Beiträge von LaLouna

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    Er kann`s und ich fordere es ein, wenn ich es brauche.

    Soweit sind wir aber leider mit Mex noch nicht. Also üben wir das...
    Auch so wie du beschreibst, in den ganz alltäglichen Situationen. Wir haben hier keine festgelegten, täglichen Trainigszeiten, so wie es reinpasst üben wir eben.


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    Mit dem Pullern würde ich mich gezielter auseinander setzen. Ich neige dazu, wenn ein Hund einen anschaut und dann pullert, das als Aufsässigkeit zu sehen und die darf ich strafen, wenn ich ihn dabei erwische; aber ich bin mir nicht sicher, ob das in Eurem Fall in Betracht kommt...... was sagt denn Deine Trainerin dazu?

    Wegen dem ersten mal , als er in sein Körbchen gestrullt hat, sind wir uns nicht ganz sicher. Sie meint, da könnte was vorangegangen sein, was wir nicht als wichtig empfunden und somit vergessen haben. Habe schon darüber Gegrübelt, aber mir fiel nichts weiter ein. Für mich sah es in diesem Moment auch nach Aufsässigkeit aus. Keiner hat sich irgendwie mit ihm beschäftigt und dann liegt auch noch Luna im Lieblingskörbchen.
    Das zweite mal, als er unter den Tisch gepieselt hat als ich ihn auf seinen Platz schicken wollte, deutet sie eher als Unsicherheit, wenn nicht sogar Angst. Vielleicht habe ich irgendwas Dummes gemacht, was ihn an seine Vergangenheit erinnert hat, irgendeine schlechte Erfahrung.

    Es ist leider schwer das genau festzumachen, weil wir ja immer nur erzählen können was sich zugetragen hat. Besser wäre wohl, wenn sie es selbst mal sehen würde. Aber da (zum Glück) keine Regelmäßigkeit dahinter steckt, können wir so einen Situation auch nicht herausfordern damit sie es live miterleben kann.


    Zu den Beschwichtigungsgesten...
    Da bin ich wieder an einem Punkt wo ich fragen muss, wie ich denn deutlicher werden soll.
    Ich habe oft eher das Gefühl, er hat nur keinen Bock das zu machen was ich gerade verlange, sieht keine Notwendigkeit darin.
    Ich rufe ihn hier in der Wohnung zu mir warum auch immer und er steht 5 m entfernt da, guckt mich an und gähnt anstatt herzukommen. Dann wird der Kopf gesenkt, aber immer noch nicht hergelaufen.
    Selbes beim auf den Platz schicken.
    Und diese beiden Dinge weiß er, da bin ich mir sicher. Was es heißt auf den Platz zu gehen und sich abrufen lassen, das weiß er, sonst würde er es ja nie befolgen (können). Oder?

    Ich kann dir zwar keinen Rat geben, wie du das Vertrauen wieder aufbaust, aber wenn ich sowas machen würde...

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    Als wir nach 5 MINUTEN! zurückkamen, war das Fleisch gegessen und alufolie zerfezt. 3 STEAKS !! Ich muss wiedermals anmerken, CHIUAUA MIX !! Wie schafft Sie das ?? und WARUM zur hölle macht sie das?? sie weiss doch ganz genau das sie das nicht darf.

    ... wäre das Fleisch auch weg. Ich denke bei den meisten Hunden wäre das so.
    Eigentlich müsstest du dann mit dir selbst schimpfen, denn du hast das Fleisch offen für sie zugänglich liegen lassen. Da kannst du dem Hund wirklich keinen Vorwurf machen.

    Weil hier einige schrieben, wir würden zu viel machen... das kann ich jetzt nicht nachvollziehen.
    Was würdet ihr denn genau weniger machen?

    Am Mittwoch ist er genau 7 Wochen bei uns. Vor ca. 3 Wochen haben wir richtig mit dem Training mit der Hundetrainerin begonnen, vorher ist sie nur mit uns gassi gegangen, hat sich dabei alles angeschaut und uns Tipps gegeben. Sowie Besuche in der Wohnung um sich die Rangeleien der beiden anzuschauen.
    Sonst setzen wir hier im Haus unsere Regeln durch - wir wollen eben keine Hunde auf Couch oder Bett - und üben Sitz, weniger Platz.
    Zum Gassigehen kommt die Schleppleine zum Einsatz, mit der das richtige Verhalten auch geübt werden muss. Die Schleppe tut ihm doch in erster Linie gut, denn er hat viel mehr Freiraum damit.

    Die Hunde können (wenn sie wollen) viele Stunden am Tag auch nur in ihren Körbchen oder sonstwo schlafen, da will keiner was von ihnen.


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    Naja und wahrscheinlich bräuchte er erstmal eine Bezugsperson zu der er eine Bindung aufbaut. Wie soll er Respekt vor jemandem bekommen, wenn er nicht weis zu wem er gehört!?

    Er muss lernen, dass er zu uns allen gehört... denn wir sind eine Familie, anders geht es bei uns nicht.

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    Ich würde auch keine Trainerin mit meinem Hund spielen lassen,sondern es mir Sachen zeigen lassen und selber mit ihm machen.

    Wie kommst du darauf, dass das so ist? :???:
    Die Trainerin spielt nicht mit unseren Hunden oder führt sie bei den Übungen, allenfalls wenn sie uns etwas zeigen möchte, zur Demonstration.

    Jetzt erst gesehen...

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    PS: vielleicht kommtz es ja auch immer noch ein bisserl auf den
    Ersthund an, gell?
    Meine Hündin mag auch nicht jeden... hätte sich bei uns auch anders entwickeln können.
    Glück gehabt!!!

    Ja, in jedem Fall...
    Wobei wir uns da sehr wenig Sorgen gemacht haben, da Luna immer verträglich mit allen anderen Hunden war, egal ob groß oder klein, jung oder alt, Rüde oder Hündin...
    Nur scheint es doch ein Unterschied zu sein, wenn es sich plötzlich um einen neuen Mitbewohner handelt.

    Snuggles
    Es kann sogar sein, dass du diesen Thread und damit sogar genau uns meinst...

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    Je länger er auch bei uns ist umso mehr merke ich, dass seine Beschreibung des Tierheims absolut nicht zutreffend war.
    - Jadginstikt? "Nööö, hat er nicht."
    Ha! Ihr solltet ihn mal sehen, wenn er Enten oder ähnliches entdeckt! Jetzt weiß ich wie es einigen hier geht, die einen jagdlich interessierten Hund haben.
    - stark ausgeprägter "Will to please" hieß es, sehr leicht zu erziehen... ich merke davon nichts.
    - absolut verfressen, schlingt sein Futter rein und kann überhaupt nicht genug kriegen, fährt total auf Leckerchen ab - tja, nur bei uns anscheinend nicht.
    Das einzige was stimmt ist "sehr verschmust", das wars aber.


    Ich dachte eben, man kann sich auf die Beschreibung aus dem Tierheim weitestgehend verlassen. Denn immerhin sollte es ihnen doch ein Anliegen sein, dass die Schützlinge bestmöglich untergebracht und keine Rückläufer werden.
    Aber offenbar habe ich mich da getäuscht... wieder eine Erfahrung reicher.

    Luna ist auch so eine...
    Das war von Anfang an bei ihr so, sie hat sofort geschleckt wenn sie irgendwo einen Fetzen Haut entdeckt hat.

    Bei mir habe ich das inzwischen weitesgehend im Griff, sie weiß, dass ich es nicht leiden kann. Nur selten macht sie das bei mir noch, z.B. wenn ich gerade in der Hocke bin und etwas Haut am Rücken frei ist... dann läuft sie hinter mir vorbei und im Vorbeigehen wird die Zunge mal schnell über meine Haut gezogen :roll:
    Ich habs ihr einfach immer untersagt... wenn sie beim Streicheln anfing meine Hände oder so abzulecken, habe ich aufgehört mit streicheln, bin aufgestanden und hab irgendwas anderes gemacht.

    Da mein Mann und meine Tochter sich aber weiterhin ablecken lassen (obwohl ich schon gefühlte 3.000.000 mal gesagt habe sie sollen das nicht dulden), ist es nicht vollständig weg. Sie probiert eben immer bei wem sie es machen kann.
    Mich stört das eigentlich nur wegen Besuch, denn die wenigsten möchten sich gerne ansabbern lassen.

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    Du hast dich (so empfinde ich es) noch nicht wirklich für Mex (also dafür, ihn endgültig zu behalten) entschieden.

    Im Grunde schon, denn ich würde mir nichts mehr wünschen, dass es einfach klappt. Ich hab den kleinen Kerl richtig in mein Herz geschlossen.
    Aber dieses Abgabethema schwirrt trotzdem immer wieder in meinem Kopf herum. Eben wegen der Frage, ob er zu uns passt oder nicht.
    Ich habe bei diesen Gedanken hauptsächlich die Hunde im Kopf, die sich beide momentan in einer nicht konstant harmonischen Umgebung befinden.
    Uns Menschen war klar, dass eine nicht gerade ruhige Zeit auf uns zukommen wird, auch wenn unerwartete Dinge dazu kamen, wir sind jedenfalls nicht davon ausgegangen, dass alles ganz easy wird.

    Weil du gerade direkt Einzelhund geschrieben hast... er Gedanke kam mir auch in den letzten zwei Wochen immer mehr.
    Ich glaube inzwischen, das wäre das optimalste für ihn gewesen. Obwohl er vom Tierheim als der perfekte Zweithund beschrieben und auch konkret für ihn ein Platz als Zweithund gesucht wurde.

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    Er reagiert auch wenig auf Lob, während sich Malik vor Freude umwirft, wenn ich die Stimme hebe und ihn lobe, sitzt Diego da und schaut so als ob er fragt "hast Du irgendein Problem Chefin?"

    Ja, genau so ist es hier auch...


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    Wenn also immer gleichmäßig gesprochen wird, selbe Tonlage und -höhe, dann lernt er auch keine Unterschiede in der Sprache kennen, ich würde bezweifeln ob das eine gute Idee ist?

    Nein, da kam was falsch bei dir an. Wir schimpfen und Loben nicht in der selben Tonlage.
    Es geht nur darum konstant zu sein. Wenn er z.B. auf die Couch hopst, soll das nicht einmal mit einem kleinen Schimpfen geahndet werden und am nächsten Tag mit einem absoluten Wutausbruch.
    Selbes Vergehen ist zuerst immer die selbe Ahndung. Natürlich gesteigert, wenn es nicht fruchtet.


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    Hast Du mal auf Beschwichtigungsgesten bzw. Verlegenheitsgesten geachtet? Vielleicht zeigt Mex welche und sie wären für mich ein Zeichen, das er nicht weiß, was er tun soll........ oder eben nicht versteht, was grade los ist.

    Ja, davon zeigt er oft welche.
    Gähnen ist da sehr häufig, er blinzelt auch öfter mal, seit einigen Tage hebt er manchmal eine Vorderpfote an.

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    Achte doch mal darauf, vielleicht weiß er schon, wo er hingehört?

    Es kommt darauf an... manchmal hat er es auf dem Heimweg sehr eilig, manchmal weniger.
    Mir ist das schon von Anfang an aufgefallen, schon bei den Gassigängen als er noch im Tierheim war. Als er merkte es geht zurück, hatte er es ganz eilig.

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    Man muss nur aufpassen, dass sie es nicht übertreibt und ihn schikaniert.

    Genau das meinte ich mit ihr zu viel Sagen geben. ;)
    Luna gehört der Fraktion an, die immer gleich die ganze Hand will, wenn man ihr den kleinen Finger hinstreckt. Sie ist wirklich sehr klug und möchte jede Grenzerweiterung noch mehr ausweiten.
    Deshalb weiß ich nicht, ob der Schuss vielleicht nach hinten losgehen könnte, ob sie tatsächlich unterscheiden kann, wann sie darf und wann nicht.
    Vielleicht würden sich ihr Mobbing gegen ihn dann wieder verschlimmern...
    Ich werde in jedem Fall mit unserer Trainerin besprechen.
    :gut:

    Ich weiß nicht, ob ich das nur zu menschlich sehe, aber solche Situationen gibt es häufig...
    Ich rufe z.B. beide zu mir her, Luna kommt prompt, Mex überlegt sich das erstmal. Dann kann es sein, dass Luna nach einigen Sekunden zu ihm hindackelt und ihn wie immer am Kragen packt.
    Will sie ihm damit sagen "Hey mach mal was Frauchen da sagt!" oder wie?
    Manchmal habe ich auch das Gefühl, da steckt auch Frust von Luna dahinter. Es kommt manchmal so bei mir an, als würde sie ihn dafür verantwortlich machen, dass nun ein Kommando ausgeführt werden muss a la "Du Depp machst wieder Mist und ich muss dafür mitbüßen".

    Wie gesagt... keine Ahnung ob da zu viel menschliche Sicht dahinter steckt. So sind aber meine Eindrücke.


    Trillian
    Das war bisher noch nicht der Fall, allerdings haben wir ja auch immer eingeriffen wenns zu heftig wurde.

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    Wegen der Schleppe hat mich nur gewundert, wie er einfach seinen Weg gehen kann, wenn Du die Schleppe in der Hand hast.
    Wenn mein Hund kommen soll und er ist an der Schleppe und denkt garnicht dran, dann wird je nach Situation entweder die Schleppe eingeholt oder ich drehe mich um und gehe in die andere Richtung, so daß er mir hinterher muss und nicht umgedreht.

    Aber auch dann kann er doch in die Schleppe laufen.
    Ist dir noch nie die Schleppe durch die Hand gerutscht beim Einholen, weil der Hund einfach weiter in seine Richtung trabte?
    Ist dir dein Hund trotz umdrehen noch nie in die Schleppe gerannt, weil er deinen Richtungswechsel überhaupt nicht bemerkt hat und dann die Schleppe eben irgendwann zu Ende war?
    Hast du in jeder Situation die Zeit dich erst umzudrehen wenn er nicht abrufbar ist und darauf zu warten bis die volle Distanz der Schleppe zwischen euch erreicht ist, damit er umkehren muss?

    Wenn du das alles mit ja beantworten kannst, dann kann ich dich wirklich nur beglückwünschen. Mein Alltag läuft nicht so bilderbuchmäßig, denn Theorie und Praxis sind zwei unterschiedliche Dinge.
    Mir gelingt das jedenfalls nicht, gerade beim letzten Beispiel, wenn uns plötzlich etwas begegnet, z.B. ein Jogger. Dann muss ich notgedrungen die Schleppe mit schnellem Drauftreten aufhalten, denn sonst ist er beim Jogger angelangt. Es gibt hier leider derzeit nicht viele Möglichkeiten die Gassigänge über komplett einsehbares Gelände zu machen (bewirtschaftete Äcker versperren die Sicht, die Waldwege sind kurvig, ect. ... wie wohl überall), da kann eben auch kurzfristig ein "Hinderniss" auftauchen wo dann rasches Handeln gefragt ist weil nur wenige Sekunden Zeit bleiben.
    Das ist für mich ganz normaler Alltag, es ist nicht alles absolut vorhersehbar und unter absoluter Kontrolle. Wäre schön wenns so wäre.

    Und es hatte doch alles bestens geklappt mit der Schleppe... er hat sich an uns orientiert bis Ende letzter Woche. Und nun verhält er sich, also wäre er noch nie an einer Schleppe gewesen.
    Ja ich weiß, dass ich dann mit dem Training an der Schleppe jetzt wieder von vorn anfangen muss.
    Aber das frustriert mich eben, weil ich nicht das Gefühl habe vorwärts zu kommen. Nicht weil er einmal oder ab und zu sein bisher Gelerntes nicht umgesetzt hat... weil es jetzt durchgehend so ist, als hätte er es noch nie gekonnt.
    Ich frage mich, ob wir unbewußt etwas falsch gemacht haben, dass sein Erlerntes plötzlich wie weggeblasen ist... da haben wir dann wieder die Zweifel.

    Wegen der Handfütterung... da werde ich nochmal mit unserer Trainerin sprechen was sie dazu meint, ob ein erneuter Versuch angebracht ist.


    LaGuapa
    Das werde ich ausprobieren...
    Bisher habe ich ihr immer untersagt Mex zu maßregeln, weil ich dachte damit gebe ich ihr zu viel "Sagen".
    Ich bin mir nicht ganz sicher, ob Luna in der genannten Situation nicht nur annervt, dass sich Mex durch seine Aufdringlichkeit in den Vordergrund drängt und sie hinten anstehen muss... also Eifersucht.
    Oder ob sie mir tatsächlich helfen will.
    Das zu unterscheiden ist wohl recht schwer.
    Was meinst du, ist es egal welchen Grund es letztendlich hat und wir können ihr immer dafür danken?

    bibidogs
    Ich hier nirgendwo verlauten lassen, dass ich eure Ratschläge nicht annehme.
    Oder hätte ich überall dazu schreiben sollen "Ey, ey Sir, mach ich"?

    Unsere Trainerin hat übrigens kein Problem damit sich andere Meinungen anzuhören. Entweder sie findet sie gut oder sie sagt warum sie nicht gut findet.
    Was dich daran stört, dass ich trotz ihrer Arbeit mit uns hier schreibe, kann ich nicht nachvollziehen.

    Ich zweifle auch nicht an ihr, das habe ich hier mit keinem Wort geschrieben, ich zweifle an uns! Nur an uns als die Halter von Mex.

    Das war der Grund für diesen Thread hier und eigentlich nichts anderes.
    Dass dabei inzwischen viele Tipps für uns zusammengekommen sind, dafür bin ich euch allen wirklich dankbar, denn es geht doch darum diese Situation zu lösen.

    Es wäre mir jedenfalls lieb wenn dieser Thread nicht durch eine Grundsatzdiskussion gesprengt würde.

    Noch mal zum Thema Schleppleine... ich schrieb dir eben, dass ich sie immer festhalte.
    Dachtest du nun ich halte sie nicht fest oder meinst du mit "nicht schleifen lassen", die Schleppe soll im Prinzip ständig gespannt sein und den Boden nicht berühren?
    Das ist mir gerade nicht ganz klar.