Beiträge von Harvey/Morris


    Hmm, Epilepsie, Luftröhren-Syndrom (Trachealkollaps?), gibt es dafür Gentests? Und die meisten sterben an Krebs?

    Würde mich jetzt alles nicht so wirklich beflügeln.

    Da Du die Rasse nicht nennen möchtest, wird Dir hier auch keiner bezüglich der Wahrscheinlichkeit/Häufigkeit der Erkrankungen innerhalb dieser Linie Auskunft geben können und über den Züchter könnten Dir auch allenfalls Rassekenner näheres sagen.

    Da Du selbst anscheinend keine weiteren Kenntnisse bezüglich der gewählten Rasse hast, bleiben Dir nur die Möglichkeit, dem Züchter zu glauben oder ihm nicht zu glauben.

    Informationen über das allgemeine Maß hinaus, nämlich, dass Inzucht nicht immer schlecht sein muss, in manchen Fällen aber durchaus schlecht sein kann, sind ohne weitere Angaben von Dir schlicht nicht möglich.

    Ja, ich werde auch nachfragen, mit dem Umtragen, das wäre für mich definitiv die beste Lösung. Ist nur fraglich, ob sich da ein Tierarzt drauf einlässt, da die TW Impfung ja von einem TA aus dem Ausland gemacht wurde?


    Ein Tierarzt darf nicht die Eintragung eines anderen Tierarztes verändern.

    Da der Impftierarzt einen Kombiimpfstoff gewählt hat und in dessen Beipackzettel eine Wiederholung nach einem Jahr angegeben ist (wegen der Lepto), wird er für diesen Impfstoff ohnehin keine längere Gültigkeit eintragen.

    Besteh darauf, dass in Einzelkomponenten geimpft wird und ein Tollwutimpfstoff mit dreijähriger Wirksamkeit verwendet und auch eingetragen wird. Sollte der Tierarzt sich darauf nicht einlassen wollen, such Dir einen anderen.

    Die sumiras und Harveys dieser Welt sind diejenigen, die einem als 08/15-Hundehalter, der sich bemüht, seine(n) Hund(e) möglichst alltagstauglich zu bekommen und möglichst niemanden zu belästigen, immer mehr Verbote, Anleinpflichten, etc. pp. bescheren.


    Bald ist es echt soweit, dass man sich mit Hund nur noch in Enklaven und nicht mehr in öffentlichen Räumen bewegen kann.

    Gerade im städtischen Raum erweist man meiner bescheidenen Meinung nach allen Hundehaltern einen Bärendienst, wenn man schön für alle sichtbar seinen Der-tut-nix nach Gutdünken machen lässt.

    Caterina

    Ich gehe mal davon aus, dass Du mich mich meinst.

    Wie Du allerdings darauf kommst, dass mein Hund andere Hunde oder Menschen oder wen oder was auch immer belästigt und damit zu Verboten etc. beiträgt erschließt sich mir nicht :ka: .

    Mein Hund "brettert" nicht in andere Hunde hinein, wie hier so vielfach beklagt. Der fragt allenfalls vorsichtig und mit Abstand an, ob Kontakt gewünscht wird, wenn uns ein Hund direkt begegnet. Wenn nicht, geht er seines Weges. Der reagiert auf prolliges Verhalten anderer Hunde, indem er weggeht, nicht indem er darauf einsteigt. Den interessieren weder Radfahrer noch Jogger noch Reiter/Pferde. Ich sehe darin kein ungebührliches Verhalten. In Gebieten mit Leinenzwang gehe ich nicht spazieren. Muss ich da aus irgendwelchen Gründen durch, ist der Hund natürlich an der Leine und an der Leine gibt es grundsätzlich schon allein wegen "Leinensalat" keinen Kontakt.

    Allerdings ist es für mich auch kein Drama, wenn andere freundliche Hunde zu meinem Hund laufen. Entweder er tobt mit ihnen, wenn die Gegebenheiten dies zulassen oder er geht einfach weiter. Das stellt für mich kein Problem dar. Ich erlebe diese hier im DF täglich massenhaft geschilderten Dramen auf Hundespaziergängen einfach nicht und darüber bin ich heilfroh.

    Gerade heute wieder: Eine meinem kleinen Dackel bekannte Hündin läuft mit einem fremden Rüden auf der anderen Straßenseite. Ich versuche meinen Dackel mit Leckerlie auf mich zu konzentrieren. Es klappt, aber nur zwei Sekunden, dann bleiben die beiden Frauen auch noch stehen und gucken zu, wie meiner natürlich voll an zu kläffen fängt.

    Ich gehe mit ihm in die andere Richtung und wiederhole. Klappt. - Warte, ob die beiden Damen nun endlich weitergehen. Ja fünf Meter. Dann bleiben sie vor meiner Pforte stehen und quatschen. Ich kann also nicht einmal in meine Pforte rein, weil mein Dackel natürlich wieder bellt. Sie wissen, dass ich dort wohne.

    Ich wäre in dieser Situation ein Stückchen weiter :fear: zum Weitertratschen gegangen.

    Das nenne ich Dummheit. Solche HH's haben einfach keine Ahnung, meinen aber andere erfahrene Hundehalter auch noch belehren zu müssen. Das hat leider sehr zugenommen!

    Könnte es sein, dass die beiden Frauen Dich und Deinen "kleinen Dackel" im Gegensatz zu Dir nicht als den Nabel der Welt betrachten, um den sich alles drehen muss ;) ?

    Vielleicht haben sie Dir gar nicht zugeguckt sondern Dich nicht weiter zur Kenntnis genommen. Ein kläffender Dackel ist nun ja keine Sensation, auf die alle Welt aufmerksam und ehrfürchtig reagieren muss.

    Dass die anderen Hundehalter vor Deiner Tür standen und sich unterhielten, war vielleicht auch keine böse Absicht. Ich wäre vermutlich ebenfalls nicht unbedingt davon ausgegangen, dass ein Hundehalter mit einem "kleinen Dackel" sein Grundstück nicht betreten kann, weil jemand in der Nähe der Pforte steht.

    Rücksichtnahme ist sicher begrüßenswert und sollte für jeden selbstverständlich sein. Andererseits kann man die Einforderung von Rücksicht auch übertreiben.

    Ich wollte auch genau solche Hunde, die ohne mich können. Diese ständige anhimmeln sehe ich genauso wie du, ich kann daran nicht, aber absolut nichts Schönes empfinden. Aber so hat eben jeder seinen Geschmack ;)
    Genauso bei der Beschäftigung. Wenn ich mit meinen Hunden gezielt ein bisschen trainieren möchte, machen sie das mit. Aber sie brauchen es auch nicht jeden Tag. Es geht auch ohne Dummy, Ball und Leckerchen...

    Deinen letzten Absatz hätte ich bis vor einem Jahr exkat so unterschrieben :D Ich und mein Rüde hatten auch nie Probleme. Er hat sich von fremden, pöpelnden Hunden nicht provozieren lassen und wenn mal ein anderer in uns reingeknallt ist, fande ich das zwar nie toll, aber es war auch nie ein Problem. Sache erledigt.

    Seit April 2014 habe ich meine Hündin, in deren Augen andere Tiere keine Daseins-Berechtigung haben. Wir arbeiten seit einem Jahr daran. Das histerische Schreien, wenn sie einen anderen Hund sieht ist weg und ihre Individualdistanz ist deutlich kleiner geworden. Aber ansonsten ist ihr Verhalten noch genauso wie damals. Und regelmäßig wirft uns so ein Voll-Speed-Tut-Nix in uns rein und wirft uns in unserem Training wieder zurück, weil es wieder in einer riesen Stresssituation für meine Hündin ausartet. Und das kotzt mich so an, das könnt ihr euch gar nicht vorstellen! Und deswegen gehöre ich auch nicht mehr zu denen die lieb stehen bleiben und seelenruhig warten, bis jemand seinen Hund wieder einsammelt, nur weil er wie unten zu lesen ist "ihm die Freude gönnen will" :rotekarte:

    Im Schlimmsten Fall könnte zB passieren, dass ich einen von hinten in uns reinbretternden Hund nicht höre und plötzlich steht er von jetzt auf gleich neben meiner Hündin. Diese würde ohne Vorwarnung sofort ernsthaft zubeißen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendjemand das will?!
    Ich sehe es aber auch nicht ein, dass ich sie wegen solcher unerzogenen Hunde und wo der Besitzer zu faul ist eine Schleppleine ranzumachen, sich einen Hund holt dem er nicht körperlich gewachsen ist, oder ihm einfach "die Freude gönnen will" meinem Hund, der immer gesichert im engen Radius läuft auch noch zusätzlich mit dem Maulkorb einschränke.


    Dass Du durch die Aufnahme Deiner innerartlich aggressiven, vermutlich beim Vorbesitzer nicht ordentlich sozialisierten Hündin, Probleme hast, glaube ich Dir unbesehen.

    Ich hätte gerne wieder einen zweiten Hund. Mir ist aber bewusst, dass zwei Rüden eher zum Prollen neigen könnten als mein bisher absolut verträglicher Rüde allein. Der Rüde zusammen mit einer Hündin würde auch möglicherweise für mehr Stress sorgen, selbst wenn die Hündin verträglich wäre, weil er diese vor anderen Hunden beschützen möchte. Das wäre bei 15-20 kg Hunden sicher kein größeres Problem. Zwei Hunde des Kalibers der Russischen Schwarzen Terrier sind aber recht schwer zu handlen und der Stress wäre im worst case vorprogrammiert.

    Da ich mich neben dem berufsbedingten Stress nicht auch noch nach Stress in der Hundehaltung, also meiner Freizeit, sehne, werde ich auf einen zweiten Hund verzichten.