Beiträge von Cinnemaus

    Wenn er jetzt Carbesia injiziert bekommen hat, solle es ihm spätestens morgen schon deutlich besser gehen. In Ungarn gibts das Carbesia nicht, dort wird Imizol gespritzt und das hat - Gott sei Dank - jeder TA gelagert. Vom Imizol wirds den Hunden gern erstmal grottenschlecht und es empfiehlt sich, mindestens ne halbe Stunde zu warten bevor man die Heimfahrt antritt. Scheinbar hat Carbesia diese Wirkung nicht oder Niko wurds nur nicht schlecht.

    Ich kann mir sehr, sehr gut vorstellen, wie es Niko auf der Fahrt ging. Babesiose kann einen Hund derart schnell von den Pfoten hauen, dass mans kaum glauben mag. Und die Blutwerte sind offenbar auch ähnlich wie bei einer Vergiftung. Unsere Tierklinik testet Babesiose auf die Schnelle gern durch den Nachweis der fehlenden Gerinnung - das verursachen viele Gifte ja auch.

    Wer das mal erlebt hat mit der Babesiose nimmt den Zeckenschutz nicht auf die leichte Schulter - das ist echt der blanke Horror.

    Eine gute Nacht wünsche ich euch.

    LG Birgit

    Ich vermute, dass Niko Babesiose hat - weil es ihm so rasant schlechter ging. Falls es Babesiose ist, war es wirklich gut, dass du so schnell in der Klinik warst und es war fast ein Wunder, dass sie es so schnell erkannt haben. Viele deutsche TÄ haben die Babesiose nicht im Hinterkopf, weil sie in D noch recht selten vorkommt. Und es hat nicht jede Klinik die Medikamente dagegen vorrätig.

    Wir hatten leider bereits öfter Babesiose-infizierte Hunde - in Ungarn ist das recht verbreitet - und wenn man da nicht sofortenst reagiert kanns passieren, dass man keinen Hund mehr hat. In Ungarn sterben daran leider sehr viele Tiere, weil die Besitzer nicht reagieren. Babesiose zerstört die roten Blutkörperchen, der Urin färbt sich dann dunkelgelb, dem Tiere gehts sterbeschlecht und es kann zu Problemen mit Leber- und Nieren kommen, weil die verklumpten Blutkörperchen Probleme verursachen. Wir hatten bislang immer Glück mit Babesiose, allerdings reagieren wir beim geringsten Zeichen, das darauf hindeuten könnte und ich lass lieber einmal das Gegenmittel spritzen und der Hund hatte keine Babesiose als einmal zu lange damit zu warten.

    Der erste Fall war einer meiner bereits älteren Rüden. Ihm gings mittags auf einmal nicht echt gut, es war allerdings affenheiss und wir dachten, es läge daran. Abends hat er sein Futter verweigert - ein Zeichen, das auf Babesiose hindeuten könnte - und abends ging es ihm so schlecht, dass ich dachte, er übersteht die Nacht gar nicht mehr. In Ungarn haben wir keinen greifbaren Notdienst - also war kein Arzt greifbar. Boscos Fell sah von einer Stunde auf die andere aus, als wenn er tot wäre. Total stumpf, fühlte sich tot an, er lag nur noch da und ich hatte eine der schlimmsten Nächte meines Lebens. Am nächsten Tag beim Doc bekam er eine Spritze und es ging ihm stündlich besser. Nach zwei Tagen war nichts mehr zu bemerken, dass es ihm derart schlecht gegangen war.
    Seinen Kumpel Bobby erwischte es wenige Wochen später. Wir reagierten sofort, es ging ihm nicht halb so schlecht wie Bosco. Aber Bobby brauchte Wochen bis er wieder richtig auf dem Damm war.

    Das ist bei allen Hunden unterschiedlich und wir hatten auch bei den anderen Hunden die unterschiedlichsten Varianten. Aber zum Glück noch keinen Hund daran verloren.

    Babesiose wird durch die Auwaldzecke übertragen, daher ist konsequenter und sicherer Zeckenschutz wichtig.

    Ich wünsche Niko gute Besserung und hoffe, dass er sich schnell erholt und keine Folgeschäden behält.

    Bitte berichte, wie es ihm geht und was die Klinik sagt, ja?

    LG Birgit

    Seh ich auch so. Hier laufen soviele Hunde völlig frei herum und die Tötungen quellen über. In der Tötung krieg ich nen Hund für nen Bruchteil der Kosten, die allein der Sprit nach Deutschland kostet. Selbst in den Tierheimen krieg ich jeden Hund und völlig problemos und unbürokratisch für nicht mal 10 Euro umgerechnet...

    Wenn die Polizei informiert ist und das offiziell bekannt, stell doch bitte nen entsprechenden Link ein.

    LG Birgit

    Unsere "Rudeljaulen" mindestens zweimal am Tag und zusätzlich noch, wenn irgendwo ein Martinshorn zu hören ist. Irgendwie hat die Bande es sich angewöhnt, loszujaulen, wenn ich morgens auf den Hof gehe um die Pferde, Ziegen und Schafe zu versorgen - dann müssen sie nämlich noch drinbleiben und warten, bis ich fertig bin. Da geht hinter mir eine Heulerei und Jaulerei los, dass sich fast das Dach abhebt ... Knallköppe...

    LG Birgit

    Es gibt durchaus bei Hühnern unterschiedliche Charaktere. Ich habe das Glück, dass ich in meiner Kombi sogar drei kleine und drei große Hähne zusammen laufen lassen kann und die Hühner untereinander friedlich sind. Aber es gibt durchaus Rassen, die deutlich temeperamentvoller sind und eher mal miteinander kämpfen. Ich denke, dass das bei den Kampfhuhnrassen besonders intensiviert ist. Die Lachse sind sehr ruhige, friedliche und freundliche Tiere. Ich glaube, meine Lachse wären mit sehr aktiven, temperamentvollen Mitbewohnern völlig überfordert.

    Hühnerklau ist ja wirklich nicht witzig - wir hatten hier schon Verlust durch Fuchs und Greifvogel. Die Greifvögel sind nicht regelmäßig bei uns und der Fuchs ist dem Nachbarn vor die Flinte gelaufen.. der klaut nichts mehr. Menschen wagen sich eher nicht auf unseren Hof - unsere Hunde sind sehr respekteinflößend. In deinem Fall würde ich definitiv auch ein Schloss aufs Gehege machen...

    bin sehr gespannt, obs bei dir was wird und welches Huhn es am Ende ist.

    LG Birgit

    Ich hab hier im Ort einen Züchter von Kampfhuhnrassen - da gibts unterschiedliche. Und Strausse hat der auch, sind ja ähnlich wie Nandus. Wobei mir da die Nandus auch besser gefallen.

    Hast du im Hühnerforum schonmal geschaut? Da sind einige, die auch Hühner abgeben. Was schwebt dir denn so vor?

    Oh, die Sebright hat aber mal ne tolle Farbe (hätt jetzt fast Fell geschrieben...). Und Küken sind immer sooo niedlich.. ich hab derzeit vier oder sogar fünf Hennen, die glucken möchten. Leider bin ich eine böse Hühnermama und klau täglich die Eier...

    Ob da Preisunterschiede sind, wenn man direkt übern Verband beim Züchter kauft kann ich dir leider nicht sagen. Ich kenn die in D üblichen Preise und die ca. Preise in Ungarn. Die Preise in D schwanken stark, aber das liegt an den unterschiedlichen Hühnern und ist, glaube ich, nicht abhängig davon, obs übern Verband ist oder nicht. Über die Zuchtverbände kommst du jedenfalls schonmal an Züchter bei dir in der Nähe und ich würde die "verfügbarkeit" und die Preise einfach erfragen und vergleichen.
    Ich hab z. B. Brahma und Lachshühner und die Brahmas sind üblicherweise doppelt so teuer wie die Lachse. Das ist aber überall so und je nachdem, welches Huhn du möchtest, ists teurer oder auch preiswerter. Die Sebright sind nicht so sehr verbreitet - da kann ich mir schon vorstellen, dass es schwieriger ist, welche zu bekommen bzw. der Preis dann auch höher ist.

    LG Birgit