Und mal wieder nicht verstanden, was eine RICHTIGE Belohnung eigentlich ist und wie das mit der positiven Verstärkung bei Hunden so funktioniert oder weshald diese abfällige Bemerkung? 1. Lerckerchen regnen nicht auf den Hunde, sondern stimulieren schlicht und einfach z.B. u.A. die Serotoninproduktion, was 2. bedeutet, dass der Hund die korrekte Auführung eines Befehls mit einem dirkt nachfolgenden Glücksgefühl verbindet. Das aber 3. nur dann eintritt, wenn das Leckerchen zum richtigen Zeitpunkt, also direkt NACH der korrekten Ausführung eines Kommandos erhält. Nicht vorher (macht keinerlei Sinn) und auch nicht 10 Sekunden später (dann verbindet er es nicht mehr mit der belohnten Handlung). Mach man das oft genug und vor allem Richtig, verbindet der Hund das richtige Ausführen mit genau diesem Glücksgefühl (und zack, ist der Hund konditioniert) Da Fressen eines der stärksten, weil lebenserhaltensten Grundbedürfnisse JEDES Lebewesens ist, funktioniert der Weg über eben das Fressen bei so ziemlich allen ALLEN Tieren (aber auch bei Menschen), von allen Methoden am Besten und nachhalstigsten.
Ich möchte den sehen, der es schafft einen halbverhungerten oder zumindest hungrigen Hund allein dadurch zu beglücken, indem er ihn streichelt. Es geht bei Leckerchen und Lernen im Bezug auf den Hund eigentlich IMMER um eine Konditionierung. Und der gewisse Herr Pawlow, hat nicht umsonst "Leckerlie" und keine Streicheleinheiten genutzt um seine Experimente durchzuführen. Dabei ging es nämlich vor allem um Zuverlässigkeit und Reproduzierbarkeit.
Wenn Hunde sich per Streicheleien erziehen lassen und man das (also das Streicheln oder Pöngeln) im Training so schnell,zielgerichtet und einheitlich durchführen kann, dass man dies als Situationsbestätigung für die Ausführung eines oder sogar mehrerer Folgekommandos nutzen kann, ist doch alles gut. (Ich wage aber ganau das zu bezweifeln) Das heisst aber nicht, dass die bewährte und wohl häufiger, man könnte sogar sagen "allgemeinfunktionierende" Methode der Futterbestätigung,im Rahmen einer zuverlässigen Konditionierung falsch oder unangebracht wäre. Btw.: Leckerchen sind dann, wenn es um das Training mit ihnen geht, etwas ether seltenes, bzw. etwas, das ausschließlich dann gegeben wird, wenn etwas gut gemacht wurde. Wenn nicht, velieren sie "Besonderheit", denn es gibt sie ja immer.
WEnn aber jemand sagt, er trainiere seine Hunde über Streicheleinheiten, Zuspruch oder körperliche Nähe, stellt sich die Frage, wie man es schafft, eben das zu einem so seltenen Gut zu machen, dass der Hund förmlich "geil" darauf ist mal gestreichelt zu werden, zumindest aber so "geil" wie auf besondere Leckerlies.
Eigentlich müsste sich dann die Frage stellen, wie kaltherzig man ausserhalb gezeigter Leistungen mit dem Hund umgehen muss, wenn Zuwendungen etwas so "wertvolles" sind, dass sich der Hund damit trainierten läßt? Uneigentlich macht man das natürlich nicht, weil hier einfach verschiedene, nenen wir es mal Zuverlässigkeits-Stufem im Bereich Erziehung vorliegen und natürlich auch andere Erfahrungen mit völlig anderen Hunden und Rassen. Auch meine tun Dinge, weil wir eine starke Bindung haben. Aber sie tun sie AUCH und (zumindest Anfangs) nur dann WEIL sie etwas dafür bekommen. Da sie Handlungen rassebedingt immer auf ihre Sinnhaftigkeit überprüfen, kann man einer Handlung die für sie eigentlich keinen Sinn macht, so einen Sinn geben. Würden sie keine Bindung zu mir haben, würden sie Kommandos auch dann nicht ausführen WENN sie nur Leckerlies bekommen. Und geknudellt und gepöngelt wird bei jeder sich bietenden Gelegenheit. Die können gar nicht unterscheiden, wofür das jetzt war..
Ich finde es immer irgenwie unpassend, wenn sich jemand so abfällig über eine hervorragend funktionierende und bewährte Methode äußert (es regenet Futter, man stopft Leckerlie in den Hund...) wenn man das dahinter stehende (und eigentlich sehr einfache) Prinzip anscheinden überhaupt nicht verstanden hat. NIchts dagegen einzwenden, wenn es jemand anders macht, aber muss man dann so abfällig sein?