Beiträge von Cinnemaus

    Hihi, das ist selbstbelohnend. :D


    Dann ist das ja kein Wunder. So Maulfertig servierter Müll. Welcher Hund hätte da widerstehen können?


    Dazu braucht man jetzt doch nicht wirklich nen Tip geben, oder?



    LG Birgit

    Ausser, es ihr immer wieder zeigen und in stressfreien Situationen anbieten, kannst Du, glaub ich, nicht viel tun.


    Wenn sie sich darauf verlassen kann, dass Du dafür sorgst, dass sie nicht bedrängt wird, nimmt ihr das sicher auch viel Stress.


    Und ich habe auch einen Rüden hier, der ist gut sozialisiert und ich hab ihn seit er Welpe war, der kann es auch nicht leiden, wenn er bedrängt wird - dann schnappt er ebenfalls - und spielen sehen hab ich ihn sein ganzen Leben lang noch nicht. Selbst als Welpe haben seine Geschwister die Wohnung unsicher gemacht und er hat lieber draussen an nem Blümchen gerochen :lachtot:


    Du siehst, es gibt bei Hunden genauso unterschiedliche Mentalitäten und Charaktere wie beim Menschen.


    Was sagt denn Deine Hundeschule dazu? Wie ist denn da die Einschätzung?


    LG Birgit

    :motz: Einmal Flöhe, aber richtig :motz:


    Ich war zu der Zeit auf Tenerifa in Urlaub und mein Mann hat sich mit seinen Eltern zusammen um Haus und Tiere gekümmert. Als ich zurückkomme springen mir die Flöhe buchstäblich in Massen an die Beine :motz: Es war affenheiss gewesen in der Zeit, als ich weg war und das Viehzeuch hat sich scheinbar fröhlich im Haus ausgebreitet.


    Und weder mein Mann noch meine Schwiegereltern wollen irgendwas gemerkt haben :motz:


    In Windeseile hatte ich sie ausgerottet und danach war eigentlich, außer nem verhüpften Floh draussen, nie mehr was in mittlerweile über 20 Jahren.


    LG Birgit

    @ jonnydollar
    Sorry, aber ich musste ein wenig grinsen, als ich den Post gelesen habe. Menschen, mit arbeitswütigen Hunden wären vermutlich froh, wenn sie Deinen Hund hätten. Was ich mir dabei spontan gedacht habe war: Ist der Hund denn überhaupt unterbeschäftigt? Wenn er doch froh und glücklich ist, wenn er spazierengehen und schnüffeln und markieren kann und gar nicht weiter beschäftigt werden will und so zufrieden ist? Wie äußert sich das denn, dass er unterfordert ist? Oder ist das eher was, was Du selber möchtest?


    @ Inselhunde
    Ohne Deinen Hund mal in solch einer Situation gesehen zu haben, kann man es schlecht beurteilen, ob sie ängstlich ist oder nicht. Aber von Deiner Beschreibung her scheint sie eher ein selbstbewußter Hund zu sein.


    Ihre Vergangenheit in Ungarn scheint mir der Grund dafür zu sein, dass sie nicht spielt.
    Ich hole jetzt mal ein wenig aus und erzähle mal ein bisschen, wie ich die Haltung der Hunde in Ungarn bisher teilweise erlebt habe: meine beiden Owtscharka-Mischlinge z.B. habe ich voriges Jahr von einem ungarischen Bauern bekommen, auf dessen Hof so etwa 20 Hunde unterschiedlichster Rassen lebt. Alle Tiere laufen frei auf dem Hof und werden für ungarische Verhältnisse recht gut versorgt. Für unsere Verhältnisse ist das eine Katastrophe. Die Tiere leben ausnahmslos draussen auf dem Hof und sind alle sicherlich in ihrem Leben noch nie geimpft (ausser Tollwut, das ist hier Pflicht) und entwurmt worden. Alle Tiere stehen quasi vor Ungeziefer. Grössere Wunden werden vom Menschen versorgt, kleinere Wunden werden gar nicht bemerkt. Zu Fressen gibt’s das, was grad da ist, wer nicht schnell oder stark genug ist, hat Pech gehabt. Alle Tiere sind unkastriert und vermehren sich fröhlich. Es gibt mehr oder weniger häufig Kämpfe unter den Tieren. Eine Woche, bevor wir da waren, war bei einem solchen Kampf ein Dackelrüde getötet worden. Seine Welpen haben wir gesehen. Die Mutter unserer Welpen hat ihre Jungen unter einem Wust von Stacheldraht versteckt, damit die Welpen überhaupt eine Überlebenschance hatten. Ich bin froh, dass wir die beiden bereits mit acht Wochen holen konnten, weil sonst eine vernünftige Sozialisierung schwierig geworden wäre, weil die beiden natürlich kaum Kontakt zum Menschen hatten.


    So oder ähnlich leben hier in Ungarn sehr viele Tiere. Leider vegetieren hier auch viele Hunde an einer Kette aber es gibt sicherlich Ungarn, die eine bessere Form der Hundehaltung haben, leider sind die noch recht dünn gesät.


    Was ich damit sagen will ist folgendes: Wenn Deine Hündin unter solchen oder ähnlichen Umständen gross geworden ist, hat sie spielen möglicher Weise bisher lediglich als Beginn eines Kampfes erlebt und kennt es gar nicht, sich ohne Kampfabsicht mit einem anderen Hund auseinander zu setzen. In solchen Hundegruppen, wie ich oben beschrieben habe, ist es kaum möglich, dass die Tiere „nur“ spielen; weil dieses Spielen in der Gruppendynamik schnell ernst und zu einem Kampf wird. Und wenn man die meisten „Hundespiele“ mal bei Licht betrachtet, sind das eigentlich keine „Spiele“ sondern spielerische Kämpfe und Rangeleien unter Hunden. Also vom Prinzip ist der Unterschied zu einem „echten“ Kampf lediglich der, dass das eine ernst gemeint ist und das andere nicht. Und wenn Deine Hündin dazu noch Schwierigkeiten hat, die Signale der anderen Hunde zu deuten, wertet sie eine Spielaufforderung vlt. als mögliche Kampfansage. Dazu kommt dann noch, dass sie in der Zeit im ungarischen TH in einer grossen Gruppe lebte und dort die gleiche Dynamik zum Tragen kam.


    Und je nachdem, wie sie gelebt hat, kennt sie es vermutlich überhaupt nicht, mit dem Menschen zu spielen. Ich glaub, ich kenne keinen Ungarn, der mit seinem Hund spielt.


    Wenn man den möglichen Hintergrund kennt, kann man vlt. besser mit dem Verhalten umgehen, deshalb hab ich das jetzt mal ein wenig erzählt. Arg lang ist es geworden, evtl. hilfts ja.


    LG Birgit

    Ich würde als Belohnung das machen, was sie am besten annimmt. Wenn sie auf Leckerchen gut reagiert, dann das. Wenn ihr die Stimme reicht - auch ok.


    Wenn sie selbst mit Hunden so gar nicht spielt, hab ich so die Befürchtung, dass sie einfach kein "Spielhund" ist. Sie scheint ja auch mit der "Hundesprache" Schwierigkeiten zu haben, das verunsichert sie sicherlich dann auch.


    Ich würde es einfach mal versuchen, ob man sie mit irgendwas animieren kann. Ball werfen oder rollen, ein wenig vorsichtig mit dem Tau zerren, evtl. mag sie Wasser aus dem Wasserschlauch ... Könnte man im Sommer mal versuchen. Vielleicht kann man ihr das Spielen noch beibringen.


    Eventuell hat ja auch einer von den anderen hier dazu noch ne gute Idee.


    Lieben Gruß


    Birgit

    Hm, so wirklich fällt mir dazu nichts ein.


    Ich kenne drei Arten von Hunden: Hunde die immer und überall spielen; Hunde, die es nicht kennen, aber nach einiger Zeit lernen und Hunde, die einfach keine Lust zu spielen haben.


    Ich hatte mal einen Collierüden, der nach zwei Jahren bei mir (da war er mittlerweile 10 Jahre alt) von ganz allein anfing zu spielen. Vorher hat ihn das überhaupt nicht interessiert.


    Bei Deiner Hündin würde ich evtl. mal versuchen, mit ihr allein mit dem Ball oder vorsichtig mit dem Tau zu spielen und jede freudige Annäherung direkt loben. Vielleicht findet sie so mit der Zeit Spass daran. Ich würde es deswegen mit ihr allein machen, damit sie nicht durch das Verteidigen wollen oder Unterstützen wollen wieder abgelenkt wird und so vermutlich gar nicht mitbekommt, das das Spiel ist.


    Spielt sie denn direkt mit Eurem Rüden? Oder spielt sie nur nicht mit Gegenständen? Es kann natürlich auch sein, dass sie das einfach alles nicht will und keinen Spass daran hat.


    Von meinen Monstern spielen einige wie die Wilden - ich hab aber auch drei Hunde hier, die überhaupt nicht spielen. Weder mit anderen Hunden noch mit Gegenständen oder Menschen.


    Ich würde es einfach mal ausprobieren und sehen, ob sie sich vlt. animieren lässt.


    LG Birgit

    Ich gehöre eigentlich auch nicht zu den Menschen, die ihre Tiere zutexten. Das sind so mehr infotechnische Sachen (wenn sie auch nicht wirklich Sinn machen :lachtot: ) in der Form von: "Warte mal nen Moment, Du kriegst gleich was zu Essen" oder "Krawallen hilft nicht, dann gehts nicht schneller" oder "Seid schön brav, bin bald wieder da".


    Aber so in der Form von: "Heute gehts mir schlecht, weil ... " oder "Herrchen hat mich geärgert ..." mache ich gar nicht. Aber ich gehöre auch nicht zu den Leute, die Freunden von Problemen erzählen. Ich bin eher so, dass ich es erst erzähle, wenn es durchdacht und gelöst ist. Vlt. mach ich das deswegen auch mit den Hunden nicht.


    LG Birgit