Ich kann ehrlich gesagt schon ein bissel nachvollziehen das der TE etwas genervt ist.
Man bekommt beim lesen wirklich das Gefühl bei jeder Rasse gibts jede Menge Haare in der Suppe.
Und als Neufori und künftiger Ersthundbesitzer versteht man vielleicht nicht so ganz das sämtliche Bedenken nicht geäußert werden um Kompetenz, Willen und Können in Frage zu stellen sondern nur zum Wohle des zukünftigen Hundes 
Nun mein Senf zum RR.
Ich stelle immer wieder fest das Ridgebacks hier im Forum keinen allzu guten Ruf genießen.
Fast jeder kennt hier einen oder mehrere sehr schwierige, unerzogene und unangenehme Exemplare. Oder kennt jemanden der jemanden kennt der jemanden kennt der ..... naja 
Ich selbst bin nun seit 3,5 Jahren Besitzerin einer RR Dame und mit diesem Hund überglücklich.
(Und habe in dieser Zeit ungefähr 70 weitere RRs kennengelernt von denen ganze 3! problematisch waren).
Das was im ersten Rasseporträt steht was Du Dir rausgesucht hattest würde ich komplett unterschreiben. Es beschreibt zu 100% das Wesen meiner Hündin.
Gefehlt hat mir darin allerdings ein bissel die Kehrseite der Medaille.
Denn eins ist der RR tatsächlich. Kompliziert.
Ich würde Dir nicht vom RR abraten, ich glaube sogar das er gut zu euch passen könnte.
Vorausgesetzt Du kannst Dich auch auf andere Art Hundeerziehung einlassen als stur Deinen Weg zu gehen.
Du hast geschrieben Du hast einen starken Willen. Das hat der RR auch. Aber im Gegensatz zum Dobi? oder Mali? den Du Deinem Willen unterordnen musst wirst Du beim RR mit zu viel Druck und Strenge scheitern.
Ein RR empfängt keine Befehle und führt sie aus.
Aber er tut worum Du ihn bittest 
Bei optimaler Erziehung macht Dein Ridgeback was Du willst und das nach "nur" 2 bis 3 Sekunden des Nachdenkens (schneller ist sehr selten).
Der Weg dahin führt allerdings nur über eine sehr geduldige, sehr konsequente, sehr faire und sehr respektvolle Erziehung die nicht zuletzt eines ist - langwierig.
Ein RR ist ein Spätentwickler der erst mit 2,5 bis 3 Jahren geistig völlig ausgereift ist.
Nach dieser Zeit hast Du, wenn Du alles richtig gemacht hast, einen tollen Begleiter mit enorm hoher Reizschwelle der mit Dir gelassen durch alle Situationen des Lebens geht.
Den Du zu Hause oft nicht bemerken wirst, den Du überall mit hinnehmen kannst, der unauffällig immer an Deiner Seite sein wird.
Bis dahin ist der Weg allerdings ... ähem ... ziemlich kurvig.
Einen RR, mit all seiner Trampeligkeit, Unsicherheit, Kompliziertheit, Sturheit und seinen kleinen Marotten (die ich lieeeebe) durch die ersten drei Jahre zu begleiten ist nichts was man mal eben so nebenher macht.
(Und , sorry für die Anmerkung, ich persönlich würde auch im ersten Hundejahr unbedingt von zu viele Stunden beim Hundesitter abraten, zu schnell ist was vermurkst das auszubügeln beim RR Wochen und Monate dauern kann).
Ein RR wird Dich fordern.
Und das nicht weil er Animation fordert oder ein Arbeitstier ist das nach Auslastung schreit sondern weil enorme Geduld und Souveränität gefragt ist.
Ein Ridgeback ist ein mitdenkender Hund, kein Befehlsempfänger.
Das muss einem unbedingt klar sein.
Ich finde RRs sind die genialsten Hunde überhaupt.
Aber man muss sich sicher sein das man genau so einen haben möchte, mit allem was dazu gehört, sonst können sie einen mit ihren Eigenarten in den Wahnsinn treiben.
Mein Tipp wenn Du tatsächlich einen RR näher ins Auge fasst, schließ Dich einem Ridgebackspaziergang an und erlebe die Hunde hautnah.
Gibts in ganz D, wenn Du Interesse hast dann melde Dich hier nochmal, dann werd ich gucken wo in Deiner Nähe die Möglichkeit dazu besteht.
Edit:
Ups, Du bist ja gar nicht aus D, hatte ich vergessen. Hmmm ...
LG
Tina