Susa: fühl dich grün bebömmelt
Beiträge von Die Swiffer
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Äh, da hätte ich auch mal eine Frage:
Wie definierst du Problemhunde??
Wenn dem so ist, dann habe ich einen akuten Problemhund und einen Ehemaligen. Und mit beiden gehen wir ganz unterschiedlich um. Aber wir haben bei beiden bei der Arbeit mit ihnen ihre Vergangenheit im Kopf, denn auch Hunde entwickeln ihre Charaktere zum Teil aus der Summe ihrer Erfahrungen und da spielt die Vergangenheit eine Rolle.
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Nachtrag: natürlich kriegen sie bei uns auch nen Keks, wenn sie was toll gemacht haben und werden für gutes Verhalten auch gelobt und auch mal belohnt, aber das sehe ich nicht als Vermenschlichen.
Es gibt doch schließlich nicht nur das Eine oder das Andere. Zumindest bei mir und meinem Mann nicht...
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Joaa, sagen wir es mal so: Sam erste Stelle hier in Deutschland war der Meinung, dass dieser halbwüchsige Rüde sich voll und frei entfalten können solle..... Jaaa, er ist noch jung, ht aber schon viel erlebt und sich dann total ausgelebt im Freientfalten
mit ziemlich bösen Folgen für Menschen und nun sitzt er bei uns
Bei uns gibt´s Regeln, es gibt Grenzen, verwöhnt wird hier niemand, es sind halt Hunde und eben keine Kinder oder Schoßhunde.
Klar, Kosenamen haben sie schon, ein rosa und ein blaues Halsband mit "Queen" und "King" drauf, aber das ist für uns ein GagKeiner ist Prinz oder Prinzessin und wir leben nicht in einer Plüschwelt. Das würde bei den beiden derart nach hinten los gehen, dass wir uns hier nicht mehr frei bewegen könnten...
Nee, nee, vermenschlichung gibt es bei uns nicht und wir haben mit Inchen keinerlei Schwierigkeiten, sie rüpelt nicht, klaut nix vom Tisch etc.. Sie ist nicht mehr aggressiv gegenüber anderen Hunden und ist einfach nur noch lieb.. Ina hatte zwar mal Tage, an denen sie etwas langsamer auf den Rückruf reagiert hat, aber dass war (wie sich später herausstellte) körperlich& seelisch bedingt.
Bei Sam ist das eine andere Sache, den haben wir erst seit September hier und er hat es offenbar bisher nie so kennen gelernt, dass ein Mensch es wagt, ihm Grenzen zu setzen. Oder anders gesagt: bei jedem Menschen, der es gewagt hat, Sam eine Grenze zu setzen, hat der Hund den Spieß umgedreht und dem Menschen Grenzen gesetzt.
Er braucht also noch ein bisschen Zeit, er hat es zwar mittlerweile kapiert, dass wir die jenigen sind, die Grenzen setzen und dass er bei uns nicht seinen Willen durchbekommt, aber es muss sich halt erst noch setzen...Bei Sam habe ich gesehen, was passiert, wenn ein Hund zu sehr vermenschlicht wird und ihm die Freiheiten gelassen werden... Und ja, ich sage es entstehen sehr, sehr viele Probleme durch "das arme Hundi, das muss ja auf dem Boden schlafen", "das arme Hundi, das bei dem kalten Wetter raus muss", "das arme Hundi, das nicht zur Tür darf und doch nur den Besucher begrüßen will", "das arme Hundi, das ansonsten nix zu fressen bekommt und deshalb das Essen vom Tisch bettelt und bekommt"...
Aber vielleicht halten die HH Verhätscheln für Erziehung über positive Verstärkung? Und denken sich, jetzt müssen sie den ganzen Tag über "Fein" sein
:ironie:
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Jacken: Owney (viele Taschen, robust und absolut wetterfest), ich schwöre mittlerweile drauf
Schuhe: Reiterstiefeletten manchmal mit Chaps (kommt auf das Gelände an), Gummistiefel
Warme Füße: Warm& Care von Hansaplast (ist ne Fußcreme) vorher drauf und zwei Paar Strümpfe an, das reicht völlig
Schweinekalt-Wetter: Thermohose + Thermounterwäsche oder aber ganz normal und Skihose drüber
Regenwetter: Regenhose und Owneyjacke
Handschuhe: Handschuhe für Sulkyfahrer, die sind rutschfest und es gibt auch eine Winterversion
Also ich zieh immer, wenn es wirklich kalt ist und ich auch keine Lust auf die Skihose habe Thermohose plus zusätzlich drunter die gute Vaude-Thermounterwäsche.. Aber Angoraunterwäsche hält auch gut warm.. Vielleicht noch zusätzlich unter die Thermohose ziehen??
Und sonst vorher die Beine mit Durchblutungssalbe einreiben, dann bleiben sie warm...
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Schnauzermädel auch von mir gibt es einen Drücker :umarmen: Sowas musst du dir nun wirklich nicht anhören und ich finde, du musst dich überhaupt nicht rechtfertigen.
Nicht jeder Hund ist gleich und dem einen mag es bei seinem Panikhund gelungen sein, die Ängste mit einer Therapie in den Griff bekommen zu haben oder durch Training, Training, Training. Auslöser hin oder her, Problematik hin oder her. Nicht jeder Hund ist gleich und man darf und sollte nie von den eigenen Hunden oder denen, mit denen man mal gearbeitet hat, auf andere schließen und darüber ein Urteil fällen!!
Keiner meiner Hunde ähnelt bzw. ähnelte sich auch nur irgendwo in seiner Problematik, genauso wenig wie die Hunde, mit denen ich im Tierheim zu tun habe.. Bei dem einen funktioniert das, was bei dem anderen eben nicht funktioniert. Aber deshalb, weil ich eben Problemhunde bei mir aufnehme und damit zu tun habe, sage ich noch lange nicht, so und so geht das und so und so muss man es machen. Wer bin ich denn, dass ich es mir zuschreibe, so ein Urteil fällen zu dürfen? Eben - niemand. DAS RECHT habe ich nicht.Und zum Thema Alkohol im Hund:
Inchen ist und bleibt eine kleine Panikmaus was Lärm betrifft, mit der wir in diesem Jahr viel, viel gearbeitet haben, eben auch an solchen Sachen. Aber ihre Panik resultiert a) aus der Schilddrüsenunterfunktion, b) ihrer Vergangenheit.
Sie hat ihre Box mit Bettdecke ummantelt, in die sie sich jederzeit verkriechen kann. Alle Rolläden sind seit heute Mittag runter und sie bekommt seit mehreren Tagen Globuli.ABER: Das gleiche Programm hatten wir letztes Jahr zu Silvester ebenfalls und was hat es genützt? NIX!
Und Inchen ist auch nicht mehr die Jüngste, wir haben keinen Bock darauf, dass sie einen Herzkasper bekommt.Wenn, und ich sage ganz bewusst WENN alle Stricke reißen und sie aus Panik wieder um sich beißt, dann werde ich dieses Jahr unter Umständen ebenfalls auf Eierlikör zurückgreifen.
Wenn Inchen es nämlich schafft, mit ihrer Panik den Großen anzustecken, dann haben wir hier zwei Hunde sitzen, die um sich beißen und alles klein machen, was ihnen in die Quere kommt und da machen sie auch vor uns nicht Halt.
So und nun bin ich hier auch weg und geh gepflegt im Mod-Fred die 100 voll machen
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Ha! Das ist mal eine super Idee!! Danke schön! Darf man denen denn einfach so zusehen? Oder nervt die das?
In Reutlingen selbst, im Naturschutzgebiet zwischen Ohmenhausen und Innenstadt, da ist auch immer ein Schäfer mit seiner Herde, der das Gebiet in Schuss hält...
Und stell dir vor: da gibbet sogar Bänke... Mit etwas Glück ist er dann genau auf dem Hügel gegenüber und du kannst dich da ganz bequem hinsetzen und zugucken
Oder aber in den Obstwiesen zwischen Ohmenhausen und Betzingen, da gibt es eine Schäferin, die ihre Herde quasi vermietet, um die Pachtgärten abzuweiden. Wenn die dann ihre Herde umsetzt, ist auch ihr Schäfi dabei... Ich meine, es ist ein Altdeutscher, bin mir aber nicht ganz sicher
Da kannst du auch zugucken, weil sie die normalen Wege der Spaziergänger zum Umsetzen nutztUnd im September kannst du nebenbei noch Pflaumen sammeln und naschen, hast du gleich ein Picknick dazu
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Nunja, aber ich würde einen Hund nicht gerade mit einer Zigarettenschachtel vergleichen, die kann man in der Tat überall ablegen
Wir könnten unsere Hunde auch überall ablegen und dann bleiben sie da liegen, bis das Frei kommt (oder Sam eben wieder nen Knall im Kopp hat
). Aber sie sind beide nicht sooo wirklich klein und auch wenn sie nicht haaren und wenig Dreck machen, wenn mir jemand ehrlich sagt, dass er sie nicht dabei haben will - ok... Und zum Glück sind da alle ehrlich.
Allerdings muss ich den Hut vor meinen Eltern ziehen, die es "in Kauf" nehmen, dass Schnappi Sam (der Angst machen kann) mitkommt, nur damit sie uns mal zu Gesicht bekommen...
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Nö, ob 1,2 oder 3 Mali - das spielt doch nun wirklich keine Rolle
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Wir haben ja nun zwei Hunde, die Fremden gegenüber reserviert sind (ok, bei Ina ändert sich das allmählich) und die sich nicht über alle Menschen freuen.
Als wir nur Ina hatten, haben wir sie oft mitgenommen, ausgenommen größere Familienfeste, da war es einfach zu stressig.
Obwohl sie sich nicht sooo gut mit der Hündin meiner Schwester versteht, ist sie auch dort willkommen und wir haben letztes Jahr alle zusammen mit den beiden Hunden bei meinen Eltern gefeiert (die wohnen alle in Norddeutschland). Die haben auch kein Problem mit, dass wir sie mitbringen.
Nachdem Ina sowohl meinen Vater als auch meine Mutter mal angeknurrt hat, sehen sie die Maus mit anderen Augen und finden sie nicht mehr ganz soooo süßAber es ist ok, meine Familie kennt es halt nicht anders, als dass unsere Hunde sich über alle Menschen freuen.. Und dann kam halt Ina
Bei meinem Opa z.B. darf kein Hund auf das Grundstück. Das war schon immer so, auch bei meinen vorherigen Hunden und das ist für mich voll und ganz ok. Es ist sein Zuhause und da sagt er an, was Sache ist. Und wenn er eben keine Hunde auf dem Grundstück oder im Haus haben will, dann ist das halt so.
Insgesamt respektieren wir es, wenn jemand sagt "bitte ohne Hund" , aus welchen Gründen auch immer. Man akzeptiert ja auch, wenn man in einer Wohnung nicht rauchen darf. Und keiner unserer Hunde bestimmt unser Leben und steht im Mittelpunkt. Wir sind nicht nur Hundehalter, sondern eben auch wir!So, mittlerweile haben wir Sam und der ist ein anderes Kaliber. Als meine Eltern bei uns zu Besuch waren, hat er meinen Vater gestellt, meine Mutter mehrmals gezwickt und obwohl sie bei uns übernachten haben und er sich langsam an ihre Anwesenheit hätte gewöhnen können, hat Sam am nächsten Tag das Theater weitergemacht.
Dadurch, dass Sam durchaus zubeißt und manchmal Aussetzer hat, ist es für uns völlig ok, wenn jemand sagt, er wolle diesen Hund nicht bei sich im Haus haben.
Davon abgesehen wäre es für uns derzeit purer Stress, ständig Sam im Auge zu haben, damit eben nichts passiert. Auch wenn er mit Maulkorb gesichert ist, kann er unangenehm werden und dass muss kein Außenstehender abbekommen.
Wir sind u.a. dieses Jahr nicht zu meinen Eltern gefahren, wegen Sam (u.a.a. weil mein Mann arbeiten musste), aber wir uns diesen Stress mit drei Hunden unterm Tannenbaum, einer mit Maulkorb gesichert und unberechenbar einfach nicht geben wollten.Wir hoffen ja, dass wir im Sommer soweit sind, mit beiden Hunden mal zu meinen Eltern zu fahren und dann zu schauen, wie es klappt. Aber eine Garantie haben wir nicht.
Lange Rede, kurzer Sinn: dadurch, dass beide Hunde etwas speziell sind, können wir jeden verstehen, der sich damit nicht anfreunden kann, auch wenn sie die ganze Zeit auf ihren Decken liegen würden. Und wenn jemand sagt, er möchte nicht, dass wir sie mitbringen, ist das voll und ganz OK.
Bei uns zu Hause, muss allerdings jeder Besuch damit rechnen, dass Sam zwar mit Maulkorb gesichert, aber frei in der Wohnung rumläuft. Wegsperren würden wir ihn nur, wenn er ganz blöd ist und gar nichts mehr geht.