Beiträge von Die Swiffer

    Schönes, aber ernstes Thema...
    Abends, wenn die Rehe und Wildschweine, Füchse und Dachse, die Wiesen, die Felder und unseren kleinen Damm als Futterroute nutzen, dann ist abends/spätabends und auch nachts hier sonst was los.. Alle Hunde, egal ob die Schäfis zwei Straßen weiter, der Pinscher, die Goldis, der andere Schäfi, der Neufundländer mit Nachbar Beagle direkt am Feld - alle müssen den Feind lautstark melden...
    Der Hütehund, drei Straßen weiter, der den ganzen Tag auf dem Hof sitzt und Fußgänger, Autofahrer, andere Hunde, Radfahrer, Vögel und selbst die Flugzeuge (die aus Frankfurt über uns hinweg fliegen) verbellt, dann der kleine JRT, drei Häuser weiter, der bei jedem Vogel bellt... Der eine Mix, der im Auslauf, wenn er seinen Ball nicht schnell genug bekommt, ganze Arien zusammen bellt....
    Herrlich nervig und eine wahre Freude bei Mirgäne....
    Dann kommen wir: Ina (bellt nur, wenn sie gaaaaanz gute Laune hat und spielen will - kommt also alle zwei Wochen mal ein Beller :p ) und Sam, der anfangs (als er bei uns einzog), alles gemeldet hat, was ging... Joa, da zuckt man schon jedes Mal zusammen, das Haus ist sehr hellhörig und die Nachbarn haben sich im Nachhinein auch nicht als soooo hundefreundlich herausgestellt, wie sie sich vorgestellt hatten :/ Tja, das Bellen haben wir ihm zum Glück sehr, sehr früh abgewöhnen können, jetzt wufft er nur (aber gemäßigt), wenn es bei uns klingelt...
    Ich kann die nicht-HH schon verstehen, wenn sie von dieser Bellerei genervt sind. Mich nervt es auch, egal ob mein Hund oder ein Fremder... Man muss doch nicht das gesamte Viertel wissen lassen, wo man sich gerad mit dem Hund befindet :hilfe:
    Wir versuchen zumindest, uns so unauffällig wie möglich zu verhalten, BEVOR es zu Beschwerden kommt.. Aber es wäre wünschenswert, wenn mehr HH so agieren würden. Dann würde das Verhältnis vielleicht auf wieder etwas entspannter...

    Hmmm, schwer zu sagen.. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass wenn man einen Hund mit Vorgeschichte als Zweithund dazu nimmt, dann kann es richtig viel Nerven und Kraft kosten. Getrenntes Gehen ist da zum Teil erst einmal Pflicht... Gerade wenn du dich extrem auf den Neuen konzentrieren musst. Nicht nur im Freilauf ist es eine Aufgabe, auch zu Hause.. Bei uns war es z.B. so, dass Inchen, bis Sam einzog, nicht zur Tür raste, wenn es klingelte.. Aber als dann Sam einzog, fing sie damit an und da war es anfangs relativ schwer, beide so unter Kontrolle zu kriegen, dass keiner mehr an die Tür ging... Erst Recht, wenn sie aus unterschiedlichen Richtungen angeflogen kamen ;)

    Den einzig wahren Zeitpunkt, den gibt es glaub ich nicht, da es, gerade wenn sich beide Hunde aneinander orientieren, immer vorkommen kann, dass Ersthund aus der Situation heraus, die gute Erziehung kurzzeitig wieder vergisst und einfach den Dummtüch vom Neuen mal mitmachen will ;)

    Es kann sein, dass es eine ganze Weile dauert, bis ihr drei dann ein eingespieltes Team seid und auch viele Nerven kostet.. Ob du in der Lage sein wirst, das zu managen, das kannst eigentlich nur du selbst entscheiden bzw. musst dir im Klaren darüber sein, dass du auch erst einmal in die neue Rolle hineinwachsen musst.

    Wie dein Hund damit klar kommen wird, dass du deine Aufmerksamkeit teilen musst, dass kannst wohl nur du beurteilen.. Bei uns war es ok, durch das Getrenntgehen, denn da hatte jeder meine ungeteilte Aufmerksamkeit und quasi "seine" Zeit nur mit mir.. Aber das kommt halt auf den Hund an...

    Wie du siehst, ist es ganz schön schwer, da wirklich genaue Aussagen zu treffen, weil eigentlich nur du sagen kannst, was du bereit bist zu geben, zu opfern und zu tun.. Mach dir Gedanken über eventuelle Probleme, Rückschritte, versetz dich in solche Situationen und guck, wie du damit klar kommen kannst.. Wie du sowas händeln kannst und was es mit dir machst.
    Als Fazit kann ich sagen, zwei Hunde sind zwar schöner als einer, aber wenn Probleme auftreten, dann hast du mehr an den Hacken, als nur mit einem ;)

    Verfliegen? Hmmm, wenn du ne richtig, richtig gute Mischung (also so hochprozentige Duftöle o.ä.) nimmst (medizinisches Pfefferminzöl verfliegt zu schnell) hält das ziemlich lange.. Musst du ausprobieren, kommt auf die "Lüftungsverhältnisse", deine Mischung etc. an.. Pi mal Daumen würde ich sagen, am Anfang 1x in der Woche erneuern.. (immer der Nase nach gehen) und das über ein paar Wochen... Bei uns hat allerdings die Kombi aus allem innerhalb einer Woche gewirkt und es reichen jetzt die Hundehaare aus :D

    Meld dich dann mal und sag, ob es erfolgreich war!

    Angetippt von deinem Post im Gehweg-Fred und falls es bei dir noch aktuell ist:

    Verteilen von Kaffeesatz, Hundehaaren (unter die Fußmatte oder den Teppich legen) und sich eine Mischung aus Eukalyptus - Pfefferminzöl machen, in eine Sprayflasche füllen und großzügig überall hinsprühen (treibt dir zwar anfangs die Tränen in die Augen, aber das vergeht wieder). Hat bei uns Wunder gewirkt und selbst der Mader macht nicht mehr auf die Abtreter vor der Terrassentür :smile:

    Bei uns wird nur da gepinkelt, wo wir es erlauben. Punkt! Da käme ich ja gar nicht mehr voran, wenn Madame mal wieder ewig braucht, 1. diesen einen bestimmten Punkt zu finden, an dem es ihr entweder nötig oder sinnvoll erscheint, in die Hocke zu gehen oder wenn Sam sich wieder nicht entscheiden könnte, ob er nun diese Stelle mit dem rechten oder dem linken gehobenen Hinterbein zu makieren hat...Neeee, gibbet hier nicht und erst recht nicht im Wohngebiet.. Haufen werden weggemacht, erst Recht auf dem Bürgersteig oder am Bürgersteig-Grünstreifen...
    Und wenn wir hier über unseren Damm laufen: Haufen werden weggemacht.. Ok, Inchens bleiben manchmal liegen, weil sie sich den Damm runter ins Niemandsland in die Büsche schlägt--- aber leider sind wir die einzigen, die die Haufen wegmachen.. Dadurch ist der Damm ein einziges Zickzacklaufen, weil der nur etwa nen Meter breit ist.. :sad2: Was ich dann nur ziemlich blöde finde, wenn ich den Beutel am Rand liegen lasse, um ihn auf dem Rückweg mitzunehmen, dann gibt es Leute, die ihn irgendwo ins Nirgendwo werfen und ich darf dann den Damm runter krabbeln und ihn wieder aufsammeln :/
    Allerdings fühlt sich hier echt keiner für zuständig, auch wenn es die Tüten kostenlos gibt (im Gegensatz zu alten Wohnorten).. Da bin ich dann teilweise soo genervt, dass ich mir nen ganz langen Stock nehme und die Haufen, die auf dem Damm mitten auf dem Weg liegen, mal ein wenig zur Seite zu kicken... :pfeif: Da denk ich an einen Blinden aus der Nachbarschaft, der dort öfter mit seinem Blindenhund lang geht oder auch daran, dass ich da mal einem anderen Hund ausweichen könnte, aber nicht weiß wohin, weil überall Schei... ist :hilfe: