Beiträge von BieBoss

    So mancher Hund wird heutzutage "überbetüddelt"

    Genau das. Wie oft liest man hier "nimm mal den Fokus vom Hund" oder so. Das würde ganz vielen Einzelhunden guttun, wenn nicht sämtliche Erwartungen des Halter auf einen einzelnen Hund projiziert würden, sondern der auch mal zur Ruhe kommen dürfte.

    Und ich sehe hier aktuell, wo ich anfangs echt Bedenken hatte wegen des Altersunterschieds, daß der Kleine super reinwächst in die Gruppe, sogar Biene läßt sich ab und an mal von ihm foppen und scheucht ihn dann durch die Bude, wenn er meint, er bräuchte mal bissel Action. Und andererseits krabbelt sie selbst zu ihm ins Körbchen, wenn ihr danach ist. Gerade sie, das hätte ich von ihr nicht erwartet, die findet andre Hunde eher überflüssig. Also, fremde.

    Die Hunde sind nie alleine, auch wenn ich mal weg bin. Ich mach mir keinen Streß, wenn ich mal weg muß, weil die haben sich gegenseitig. Und trotzdem kriegt jeder Qualitätszeit, weil ich nicht immer mit allen Vieren unterwegs bin, sondern durchwechsele. Mal muß Bossi Pipi, dann geh ich mit ihm alleine raus. Früh geh ich mit Nova alleine, damit der bissel Action mit mir hat, und wir was üben können. Faro hat Alleinzeit mir mir regelmäßig in der Hundeschule, aber auch bei Einzelngängen. Und auch Bibs kriegt Zeit alleine, egal ob beim Gassi, oder wenn ich grad koche, und sie auf der Eckbank daneben kontaktliegt (Streicheln findet sie nicht so obercool, da haut sie ab).

    Derzeit wollte ich nicht mehr als diese 4 Hunde haben, weil ich damit rechnen muß, daß Bibs und Bossi in den nächsten Monaten vermehrt Aufmerksamkeit brauchen werden, öfter raus müssen etc., einfach altersbedingt. Und dem möchte ich gerecht werden können.

    Sicherlich kommt sowas auch stark auf den Hund an. Ob der lebenslang Einzelprinz war, wenn er dazustößt, oder es gewöhnt ist, einer von mehreren zu sein und "mitzulaufen". Ein Einzelprinznaturell wird in Mehrhundehaltung vlt. nicht glücklich werden.

    Aber das bedeutet ja nicht, daß man nicht mehreren Hunden gerecht werden könnte. Ist nur halt auch von den Erwartungen und Gewohnheiten des Hundes abhängig. Je weniger ein Hund "stirbt", wenn er nicht alle Aufmerksamkeit von MIR als DEM Guru bekommt, desto besser - weil ich meine Hunde nicht abhängig machen möchte von mir. ICH muß dann nämlich mit den Konsequenzen leben: wenn Hund ohne mich nicht kann,

    muß ich ständig Rücksicht nehmen und um diesen Hund herumplanen. Unter entspannter Hundehaltung verstehe ich was Andres. Nicht, daß ich meine Hunde von mir und meiner Aufmerksamkeit abhängig mache.

    Das macht sowas von übethaupt gar keinen Sinn..... Was soll der Hund dadurch lernen?? Daß er mit Deiner Mutter keinen Spaß haben darf?

    Wenn dem Trainer nix Andres einfällt, soll sie sich nen andren Verein suchen. Vielleicht hört sie ja auf Dich?

    Is natürlich blöd, weil's gut gemeint war, mit dem Hund was zu machen. Aber hilft ja nix, so werden die Beiden nicht glücklich miteinander... ;-(

    Schön, daß Ihr Euch noch einigen konntet.

    Bei mir hier gilt grundsätzlich: wenn ich wo hinfahre, um Weihnachten zu feiern, bleiben die Hunde dahein. Die haben da nur Streß. Zuhause legen sie sich ins Eck und pennen. Wir sind 15 Mann im engsten Familienkreis, wenn wir da zusammen feiern würden, mit -zig Kindern, die da rumrennen, und ich müßte dauernd gucken, daß keiner die Hunde nervt - ne danke. Meine Hunde wissen nicht, was Weihnachten ist, sie vermissen das auch nicht.

    Einzige Ausnahme derzeit: Casanova, weil der halt noch net so lange alleinbleibt. Den mußte ich deswegen gestern (nach vorheriger Absprache schon zum Zeitpunkt der Einladung (!)) zur Tochter mitnehmen. Aber: der blieb in der Box in der Zeit, weil auch da 2 Kinder rumlaufen, und 2 Katzen - meine Tochter wollte die gern auch NACH gestern Abend noch kuscheln können :rolling_on_the_floor_laughing:

    Und nachdem ich heimgekommen war, hab ich mit den andren 3 verschlafenen Hunden noch ne Runde gedreht, ganz entspannt.

    Sobald Nova streßfrei alleinbleiben kann, wird er das bei solchen Gelegenheiten auch tun. Wenn ich auf ne Feier gehe, möchte ich dort Spaß haben. Nicht Hunde sitten. Da kann ich nicht entspannen. Ich bin der Meinung, nicht alle Welt hat meine Hunde zu akzeptieren. Das ist ein Punkt, warum ich auf Alleinsein so viel Wert lege - damit ich unabhängig bin und keinen Streß mit Einladungen habe. Hab auch ne Freundin, wo die Hunde nur ungern ins Haus dürfen, weil sie Katzen hat. Ergo: bleiben wir im Sommer gemeinsam draußen, oder die Hunde im Winter im Auto (mit Mantel & Co., selbstredend!). Sie hat kein Problem mit meinen Hunden. Aber sie hat halt Katzen, und ich Jagdhunde. Manche Dinge gehn halt nicht immer zusammen. Tut aber der Freundschaft keinen Abbruch, wenn beide das so sehen.

    Insofern finde ich die Idee, den Hund nicht dahaben zu wollen, vollkommen normal, mach Dir da keinne Kopf, auch für die Zukunft! Für den Papa nicht normal, weils immer geduldet worden war, klar. Im ersten Moment doof. Aber hat ja trotzdem geklappt - schön ;-)

    Mal eine andere Frage: Wir schafft man es diese Anzahl an Hunden adäquat zu versorgen und zu beschäftigen?.

    Das frage ich mich aber auch, wenn ich lese, daß Du 6 Hunde hälst :rolling_on_the_floor_laughing: Weils für mich definitiv zu viel und nicht zu schaffen wäre. Hier ist das Limit mit 4 Hunden schon ausgereizt. und genauso individuell wird das mit 12 Hunden sein. Vielleicht eher keine Arbeitshunde? Kurzhaarhunde, und daher nicht dauernd kämmen müssen? Und wenn man den nächsten jeweils dann anschafft, wenn die Andren schon im Alltag eingespielt sind, ist quasi immer nur der jeweils "Neue" derjenige, der zusätzliche Aufmerksamkeit braucht.

    Bei mir derzeit Casanova. Solange der nicht im Alltag auf Wimpernschlag halbwegs "funktioniert", sodaß ich nicht extra Gassi gehen muß zum Ausbilden etc., um Alleinzeit mit ihm zu haben, hätte ich im Leben keine Kapazitäten für eine Nummer 5 oder 6 (wenn ich das wollte). Nichtsdestotrotz bezweifle ich nicht, daß Du Deine 6 in DEINEM Alltag gut unterbekommst. :person_shrugging: Für hier wär´s mir derzeit zu viel.

    Ist also rasseabhängig (was braucht der Hund), schätz ich mal, auch erwartungsabhängig, und abhängig davon, was der jeweilige Hund mitbringt (Welpe oder halbwegs vernünftiger erwachsener Hund). Willst nen Mitlaufhund, der entsprechende Voraussetzungen mitbringt, oder möchtest Du ihn für irgendwas ausbilden - das braucht deutlich mehr Zeit. Oder willst vlt. nur einem Tierschutzhund ein schönes Rentenalter bieten, neben Dir aufm Sofa beim Ferngucken. Da spielen doch ganz viele Faktoren mit rein.

    Und ob auf dem Sofa dann abends 10 oder 12 Chihuahuas sitzen, das spielt glaub keine große Rolle *gg Ein grooßer Kuschelhaufen. Vielleicht so groß wie nur 2 große Hunde.... :rolling_on_the_floor_laughing:

    ...und was im Bart auch noch hängenbleibt, deutlich widerlicher als Labkraut: BARF..... :face_vomiting: Das wird echt eklig mit der Zeit, oder man wäscht den Hund nach jeder Mahlzeit. Mit Bienes Worten: "scheiß auf die Vibrissen, bevor Du mir da jedes Mal mit Lappen oder Wasser und Seife im Gesicht herumwerkelst, Fraule, mach se wech"..... Sie HAßT das Rumgefummel.... :smiling_face_with_horns:

    Ich glaub auch nicht, daß´ich da irgendwo in den schwarzen Haaren manuell einzelne Vibrissen rausgefummelt kriege. Jedenfalls tu ich meinem Hund DAS nicht an.

    Ich muß auch gestehen: ich fand pudelige Nacktschnauzen früher (!) immer massiv häßlich. Weil langes Fell am Körper und dann im Gesicht gar nix - paßte m.E.n. von den Proportionen her so überhaupt nicht zusammen. Ungefähr so wie Ballkleid/Anzug und Turnschuhe :rolling_on_the_floor_laughing:Absolutes NoGo. Aber wenn ich jetzt die Hunde sehe, die so alibihalber vorn 5 Härchen behalten durften, weil man die Vibrissen dazwischen auf keinen Fall absäbeln möchte - die kriegt man ja nicht gleichmäßig lang von Hand, das sieht immer irgendwie ungepflegt und struppig aus. Und plötzlich find ich nackte Schnauzen gar nicht mehr so furchtbar.... :smiling_face_with_horns:

    Aber ja - die Optik sollte nicht entscheiden, wenn das dann tatsächlich eine Einschränkung für den Hund bedeuten würde. Logisch. Tut es aber nicht - bei MEINEM Hund. Die tastet sich nicht durchs Leben, sondern schaut. Und wenn der Wind weht, merkt man das auch ohne Vibrissen an jedem Haar. Merk ja sogar ich. Und rasiert man sich die Haare ab, spürt man den Wind auf der Haut. Auch ohne Vibrissen. Klar reagiert der Hund, wenn etwas die Vibrissen berührt. Weil die wie jedes Haar funktionieren: die leiten die Info über die Bewegung ans Hirn weiter (und die haben am ganzen Körper Haare, die Berührungen wahrnehmen können!). Das passiert aber auch mit Haaren an menschlichen Beinen! Wenn der Hund da an mir vorbeiläuft, und irgendwas von ihm streift ein Haar am Bein - Hey, das merk ich doch auch! Ist es dann Tierquälerei, die Haare abzuschneiden? Wenn ich mich rasiere, ist das dann Menschenquälerei, weil ich die Informationnen der Beinhaare nicht mehr wahrnehmen kann?

    Und wer meint, das sei ein blöder Vergleich: wir sind auch Säugetiere. Leben in derselben Umgebung wie unsere Hunde. Und es ist zumindest nicht sinnloser, als von der Verwendung der Vibrissen einer Ratte auf deren Verwendung beim Hund Rückschlüsse zu ziehen..... Meiner persönlichen Meinung nach.

    Was für mich zählen würde: wenn jemand nachweist, daß die Vibrissen andre Aufgaben erfüllen, als die sonstigen Körperhaare, daß sie dem Hund tatsächlich einen Nutzen bringen. Sprich: wo setzt der Hund sie tatsächlich ein? Wer kann das sagen? Betastet ein Hund tatsächlich Dinge mit den Tasthaaren, oder kommt er damit nur zufällig an den Gegenstand, den er ganz vorsichtig mit ein wenig Abstand beschnuppern möchte? Ist eine solche Berührung mit Tasthaaren tatsächlich ein bewußtes Abtasten, oder eine zufällig Berührung, weil die langen Dinger halt bis zum beschnupperten Gegenstand reichen?

    Und: welche Infos geben Tasthaare in dem Moment, die der restliche Körper (Augen. Pfoten, Ohren!) sonst nicht hätte wahrnehmen können, also wo liegt das Ding, sie schaut es aus, wie groß ist es, wie ist die Beschaffenheit (Insmaulnehmen bringt da m.E.n. mehr). Bringen die Dinger tatsächlich einen Mehrwert zu den sonstigen Möglichkeiten eines Hundes, oder sind die nur ein längst nicht mehr benötigtes Relikt eines ehem. jagenden Haustiers, die es inzwischen nicht mehr braucht, weil es in keine Bauten mehr gehen (gehen sollte), deren Durchmesser es abchecken muß, um sicherzugehen, daß es durchpaßt)? Wenn mich jemand davon überzeugen kann, dann werde ich gern versuchen, um 3 Vibrissen an meiner Zwergeline drumherumzuschneiden.

    Letztlich gehts ja auch nicht darum, generell Vibrissen zu entfernen, sondern "nur" darum, daß die Dinger halt blöderweise bei Hunden mit Scherfell (und NUR dort, deswegen machen Vergleiche mit kurzhaarigen Hunden und ihren Vibrissen keinen Sinn) dann der Schere zum Opfer fallen, und alles Andre schlichtweg ein Riesenumstand ist, auf den viele Hunde gern verzichten würden. Ne Stunde am Bart rumfummeln is da glaub kein Hobby für die meisten Hunde..... Bei Biene stehen jedenfalls keine Vibrissen ausm Bart raus, insofern bezweifle ich, daß die ne andre Funktion haben heutzutage, als der Rest ihrer Haare, weil die schlichtweg im Haarwust untergehen.

    Exolt gibt es beim Tierarzt, aber es hat nicht jeder! Der Stoff ist abartig teuer bei einer verhältnismäßig großen Abnahmemenge für den Tierarzt. Deshalb legt sich das nicht jeder einfach auf Lager.

    Du brauchst nur den richtigen Tierarzt - meine TÄ hält selbst Hühner... :rolling_on_the_floor_laughing: Von der krieg ich alles, was ich für die Huhn brauche....

    Man könnte auch im Hühnerverein rumfragen, ob wer eins hat. Oder ob man sich zu Mehreren eines teilt, das Zeugs hält sich doch.

    Gibt auch Facebook-Gruppen, wo man via PN mal eines kriegen kann. Offiziell glaub verboten, weils unter Handel mit Arzneimitteln fiele oder so. Aber ganz ehrlich - bevor man die Milben nimmer los wird, und die Huhns alle verrecken.... :person_shrugging: Aber da wird auch oft einfach nur Info gegeben, welcher Doc in welchem PLZ-Gebiet das Zeugs im Angebot hat.

    Wie das Zeugs verabreicht wird, weiß ich gar nimmer. War´s ins Wasser, oder übers Futter? Keine Ahnung..... Dabei isses noch gar net so lang her, war erst dieses Jahr. Ich werd alt.....

    Mal ganz abgesehen von den Besitzern, denn mit einem Hund trainiert nur einer - und das ist der HALTER. Wenn sich da jemand reinhängt, wird das eher NICHT gern gesehen vom Halter. Höchstens, wenn man das mit denen abgesprochen hat, und die einverstanden wären mit dem Versuch, weil ihnen sonst nix mehr einfiele an Trainingsmöglichkeiten.

    Trotzdem muß man dann nicht "Trainer spielen", und genau diesen Hund erziehen!

    Sag ich doch, siehe erstes Zitat, fettgedruckter Teil..... ;-)