Beiträge von BieBoss

    Also, mit der eschreibugn kann man das überhaupt nicht beurteilen...

    Mein Bossi ist 40 cm groß und 17,5 Jahre alt. ich würde nichtmal im Traum darüber nachdenken, nen 11jährigen Hund in der Größenordnung einzuschläfern!

    Warum wurde die Punktion dann nicht gemacht? Man muß doch erstmal wissen, um was es sich da handelt, um eine OP-Entscheidung treffen zu können!

    Ich würde:

    - Niere punktieren und wahrscheinich operieren, wenn sonst keine Tumoren ersichtlich sind.

    - das Humpeln diagnostizieren und behandeln lassen

    - bzgl des zögerlichen TroFu Konsums die Zähne in der OP generalreinigen und röntgen lassen, evtl. Entzündungen im Kiefer oder Zähne, die raus müssen, in der OP entfernen lassen.

    - Frage an die Profis hier: könnte es sein, daß Hund wegen Schmerzen speit? Oder er verträgt das TroFu schlichtweg nicht. Die Ursache dafür würd ich auch noch wissen wollen an Deiner Stelle....

    Du hast geschrieben, er sei OP-fähig. Das bedeutet für mich, er wurde durchgecheckt auf Herz und so? Interpretiere ich das richtig? Was hindert Dich dann noch?

    Kannst du mir vielleicht erklären, wie ich den Unterschied zwischen Stöbern und einfach nur andere Hunde riechen am besten erkennen kann?

    Einfach nur was riechen: da schaut der Hund aus wie immer beim Gassi.

    Wildspur: er beschleunigt, Ohren stellen sich u.U. auf, Nase bleibt konzentriert am Boden, läuft schnurgerade der spur hinterher, also stöbert nimmer mal hier mal da rum, die Körperspannung ist ne ganz Andre, Schwanz hoch, ......

    Wenns blöd kommt: Rückruf funktioniert beim allgemeinen Rumstöbern, aber wenn er auf ner Spur ist, nimmer. Blöd, weil dann zu spät ist, was zu unternehmen, der is dann halt mal weg. *gg Daher prüfe ich auch gerade bei den Jagdis hier unterwegs immer, wie weit der jeweilige Hund im Kopf noch bei mir ist. Reagiert er sofort und sprintet freudig auf nen Rückruf hin zu mir, ist alles ok - da könnte ich ihn laufen lassen ohne Leine. Zuckt er zwar mit dem Ohr beim Abruf, guckt aber erst fertig, oder überlegt sichtbar, ob er jetzt echt kommen muß, war das immer der Moment, wo´s an die Leine geht... Wenn er wieder entspannt ist, auf mich fokussiert, und auf Ansprache sofort reagiert wird, darf er wieder frei.

    Man kann sich daran auch bissel orientieren: wenn ich merke, der Hdun ist nimmer groß in der Lage, die Ohren auf "Empfang" zu stellen, dann biege ich halt an der nächsten Ecke nicht zur Erweiterung der Runde ab, sondern eher in Richtung Auto und Ende des Spaziergangs.

    Stöbern hier: Hunde rennen im Kreis, um die Witterung auszuarbeiten, und folgen der dann, wenn vorhanden. Nase eher im Wind, auch hier schneller als das Spaziergehtempo bisher, also meine sind dann ziemlich hektisch. Beim Terrier: die werden dann ziemlich schnell spurlaut..... :smiling_face_with_horns: Das ist dann aber auch schon der Moment, wo es zu spät ist, was zu unternehmen. Da sind se dann schon "weg" im Kopf, und am Rennen. Daher nehm ich das dann eher nicht als Indikator.... *gg Um an den Punkt zu kommen mit den Hunden, müßte ich aber vorher echt blind sein. Weil eigentlich ist es eeecht deutlich, wenn der Hund ne Spur in die nase kriegt.

    Wo man das super lernen kann: in der Rettungshundearbeit :rolling_on_the_floor_laughing: Wir haben vom ersten Tag an jeweils den andren Hunden zugeschaut. Anfangs bin ich hinterhergedackelt und dachte mir: "Ja und - laufender Hund, toll. Hab ich auch.". Und irgendwann fings dann an: Hund wurde schneller, geht gezielt in eine Richtung, Nase zeigt was, er arbeitet einfach zielgerichteter, nicht nur allgemein rumstöbernd, wenn er nen Geruch hat. Inzwischen, wenn ich mit Staffelkollegen unterwegs bin, sehe ich allen unseren Hunden quasi an der Nasenspitze an, wenn sie den Geruch der zu findenden Person in die Nase gekriegt haben. wenn mans mal raus hat, sieht man das auch beim Fremdhund.

    Verhaltenskette. Weg damit. Besseres Prinzip ist: stattdessen ein freundliches, fröhliches, geflötetes "Bleib da!" - und DAFÜR dann bestätigen. Nicht dafür, daß er rausgeht, weil dafür muß er erstmal reingehen.....

    Wenn er darauf nicht zu reagieren imstande ist, ist er zu aufgeregt. Dann Leine kürzen, weil je näher er bei Dir ist, desto eher hat er Dich "im Kopf" und ist noch aufnahmebereit für Kommandos.

    Und: nicht jeden Tag in den Wald. Offenbar ist er ja dort massiven Reizen ausgesetzt, denen er nur schwer widerstehen kann. Mach EINEN Gang in der Woche im Wald, bestätige das Auf-dem-Weg-Bleiben auf Dein Kommando hin, wenn er in den Wald scannt, bleib einfach nur stehen und gib ihm die Zeit dafür, aber gib keinen cm Spielraum für "in den Wald". Wendet er sich selbständig ab, Jackpott!! Ist nochmal deutlich besser und einfacher als mein Satz 1 - denn wenn er grad nicht in der Lage ist, stehnzubleiben statt loszugehen in den Wald, hat er auch keine Ohren für Dich und lernt, daß Deine Kommandos wurscht sind. Also stehnbleiben, und eigenständiges Abwenden bestätigen mit Jackpott.

    Nachdem das für den Hund sehr anstrengend ist, diese ganzen Reize zu bewerten und sich selbst abzuwenden, und der Körper bei Aufregung Adrenalin ausschüttet (und das nicht zu knapp im Wald bei nem jagdlich interessierten Hund!!!), die Streßhormone aber z.T. 7 Tage brauchen, um wieder abgebaut zu werden (siehe auch meine Erläuterungen dazu im Streßthema!), gib ihm anschließend mindestens ne Woche, um das Ganze zu verarbeiten. Dann kannste das Spielchen wiederholen. Länge der Runden natürlich jeweils angepaßt. Wenn Du merkst, er ist zu nix mehr in der Lage und springt wie irre in den Wald, weil da was geraschelt hat, war´w zu viel, dann nächstes Mal lieber ne kürzere Runde, als daß Du den Hund dann mit so nem Aufregungslevel rausgehen läßt aus dem Wald. Der muß mitehmen "Wald ist entspannend, zwar interessant, aber ich bin gechillt und kann aufm weg bleiben. Passiert eh nix". Hatte der Hdun in der Woche schon Streß (zB wegen Besuch), dann laß ihn den erst paar tage verarbeite. immer drauf achten, daß der allgemeine Erregungszustand möglichst gering ist, wenn Du in den Wald gehst, weil das ist was, daß seine gesamte Konzentration verlangt. Wenn er eh schon auf 150 ist, ist halt bis 180 (=Ausrasten und komplettes Nichtmehrgehorchenkönnen) nimmer weit, sprich, Du hast nicht viele Löffelchen übriggelassen, die ihm helfen, ruhig zu bleiben, dann kannste vt. 5 Minuten gehen, aber dann isser "out of order" und lernt dabei nix mehr, weil auf 180.

    Bossli kam hier frisch kastriert an, das Tierheim hatte das für 50 Euro angeboten, und uninformiert, wie ich damals war, hab ich das angenommen. Würde mir heute nicht mehr passieren.... Hat aber an seinem terriertypischen Verhalten und Rüpelhaftigkeit nix geändert. Das ist halt immer Erziehungssache. Aber sein Fell ist kacke: der haaart wie nix Gutes, obwohl man getrimmten Terris eigentlich nachsagt, die würden nicht so schlimm haaren...... Aber da steht er den Glatthaarexemplaren in nix nach..... Verfressener ist er zum Gück nicht, ist nach wie vor sehr schlank. Aber halt nimmer so "definiert" von der Muskulatur her, daran merkt mans schon bissel..... Und er hat lt. Röntgenbild bescheidene Hüften, gerade bei ihm wäre bissel Testosteron zur Unterstützung des Muskelaufbaus ganz nett gewesen. Andererseits: der Kerle ist 17,5 Jahre jung, läuft noch Treppen rauf und runter, geht 10-15 Km Gassi am Stück, und hat da keine Probleme mit den Hüften - ist halt zeitlebens viel frei gelaufen, sodaß er die vorhandene Muskulatur auch trainiert hat dadurch, und das Ganze trotzdem gut gehalten hat.

    Faro kam frisch gechipt. Weil Bibs damals grad läufig war, als ich ihn übernahm- ich konnte so gottseidank die Kastra durchs Tierheim verhindern. Ich hab aber, nachdem er ja neu bei mir war und sehr vorsichtig dank seiner Prügelvergangenheit (sehr unsicher gewesen anfangs mir gegenüber), wenig an Verhaltensänderung feststellen können, als der Chip dann nachgelassen hat, bzw. kann ich nicht sagen, wann er dann nimmer gewirkt hat, weils einfach keinen Unterschied gab. Er wurde im Lauf der Zeit sicherer mir gegenüber und hat gelernt, mir komplett zu vertrauen, aber das ist halt die Erfahrung mit mir, die er mit der Zeit gemacht hat, daß er mir vertrauen kann, sicher nicht der Chip gewesen..... Am Streßlevel hat sich dardurch mit Sicherheit nix geändert, er ist ruhiger geworden, weil er ausm Tierheim raus war, und mit niemandem mehr interagieren mußte, wenn er nicht wollte, sondern nur mich noch als vertraute Person hatte, mit der er das auch zunehmend entspannt konnte. Hätt das am Chip gelegen, wäre er anschließed wieder vorsichtiger geworden, wenn die Wirkung abklingt.

    Casanova kam auch unkastriert, aber nicht gechipt zu mir. Muß er auch nicht, er war ja erst n Jahr alt, als der kam. Witzigerweise war Bibs auch da wieder grad läufig, als er kam. Pech gehabt, mußte er mit umzugehen lernen. :person_shrugging: Bei ihm besteht auch keinerlei Veranlassung, ihn zu kastrieren, würde ich eh nur aus gesundheitlichen Gründen machen. Aber auch die Läufigkeit von Biene ging echt entspannt in der Wohnung, ich konnte ihn von ihr wegschicken, notfalls wegschieben, und dann ging er weg und blieb auch weg bis auf weiteres. Alleinbleiben konnt er eh noch nicht, also stellte sich die Frage nach Trennen beim alleinlassen nicht :-) Aber das wär selbstverständlich gewesen, nen intakten Rüden laß ich net allein und verlasse mich auf Gehorsam angesichts der läufigen Hündin.... *gg

    Insgesamt würde ich, wenn es keinen konkreten Grund gäbe wie ernsthafte gesundheitliche Probleme, gar nicht erst überlegen, ob sich das Verhalten ändern würde. Weil verhaltensbedingt kastrieren bringt eh nix, das Meiste ist Erziehungssache, und wenns ernsthafte gesundheitliche Probleme sind (auch andauernder Streß (!) oder Entzündungen sind ernsthafte Probleme), dann ist das Verhalten nach der Kastra wurscht, weil mans ja eh machen muß, um den Hund nicht zu quälen. :winking_face_with_tongue: Dann weißt jetzt nur, was Dich alles erwarten KANN, aber nicht muß. Sprich, Du bist net schlauer als zuvor... Weil ob DEIN Hund diese Dinge zeigen würde nach einer Kastra, kann Dir hier leider niemand verraten ;-)

    Ehrlich gesagt, ich würde einfach diese 5 Tage abwarten und dann nach Absetzen gucken, ob es verschwindet. Warum etz nen Hype draus machen, wenn Du das Zeugs nur noch 5 Tage brauchst? Ich würde dann auch nach 5 Tagen das Zeugs definitiv absetzen und gut ist. Damit ist das größte Risiko bereits abgefedert, und dann wirst Dich ja wieder bissel bewegen dürfen?

    Ich suche einen Thermosbecher, der relativ schnell seine Temperatur "verliert" sodass ich meinen Tee, den ich mir um 7 Uhr zuhause mache dann auf der Arbeit trinkbar ist (ca. 1 Stunde später nachdem Kind in der Kita ist) :woozy_face:

    Was trinkst Du für Tee? Ich trinke hauptsächlich schwarzen Tee, un da mach ich einfach nen Schuß kalte ilch rein, und fertig ist die perfekte Trinktemperatur....... Ist natürlich Geschmackssache. Aber Schluck kaltes Wasser drauf hilft natürlich auch.