Beiträge von BieBoss

    Schau auf jeden Fall, daß Du was mit Stirnriemen nimmst, wie hier im Bild, damit er den nicht runterstreifen kann:

    https://kt-pets.de/trainieren-erz…g%20%7C%20Smart

    Ist jetzt nicht ne Empfehlung für DIESEN Korb, aber halt als Verdeutlichung, was ich mit Stirnriemen meine. ;-)

    Für Faro hab ich sowas hat sich hier bewährt, und das Halsteil schiebe ich immer einmal unterm Halsband durch, bevor ich ihn schließe. So kommt er auf keinen Fall raus. Und aufpassen mit Nylonriemen: die dehnen sich, wenn sie naß werden, gern aus bzw. rutschen in den Schnallen etwas, sodaß er dann lockerer sitzt. Da muß man ab und an mal nachprüfen und bei Bedarf wieder etwas enger stellen.

    Ansonsten würde ich mal protokollieren, in welchen Situationen der Hund schnappt. Vlt. nur, wenn er angefaßt wird? Hat er evtl. Schmerzen und wehrt sich deswegen gegen Berührungen? Fühlt er sich bedrängt? Könnte man zB fürs Anfassen eine ankündigung einführen, damit er nicht zupackt, weil er weiß, was jetzt gleich kommt? Wenn er bei Besuch unsicher ist, könnte man ihn in der Zeit auch in ner Box ablegen, je nach Dauer des Besuchs. Ne Stunde Kaffeetrinken wird er inner Box wohl überleben..... Dann könnte man ihm den Mauli in der Zeit ersparen.

    Oder ist das eher sowas terriermäßiges: paßt mir grad net, also geh ich nach vorn? Dann wäre das mit Erziehung vlt. (trotz des Alters) noch hinzukriegen, indem man klare Grenzen setzt etc.

    Ich würds zumindest versuchen, da Zusammenhänge zu finden, und nicht einfach nur zu akzeptieren, daß er schnappt, und dann sichern. Weil: Hund schnappt ja nur, weil er sich in der Situation unwohl fühlt, und daran ändert der Mauli ja nix. Daher würde ich parallel auf jeden Fall an der Ursache zu arbeiten versuchen.

    Bei meinem Faro ist es so, der wurde geschlagen und vertraut außer mir niemandem mehr, schnappt nach Fremden, wenn die zu nah rankommen (verursacht aber nur blaue Flecken, früher war das andres.... im Tierheim muß er wohl wen blutig gebissen haben in die Hand!). Daran arbeite ich net groß, weil er muß das nie aushalten, außer vlt. mal beim Doc (Fremde halt ich sonst einfach auf Abstand), und da kommt halt dann der Mauli drauf. Aber daheim ist er damit entspannt, weil er mir vertraut, er ist net anders als die andren hier, und läuft auch ohne Mauli. Für die ein-zweimal im Jahr, wo er da den Kontakt hat und damit Streß, fang ich net an, monatelang zu üben, weil ich ihn damit immer wieder in Streßsituationen brächte zum Üben, und mir sein Vertrauen verspielen würde. Zumal ich nie sicher wäre, ob ihn net doch irgendwas bei einer Person triggert, und er da wieder unvorhergesehen doch zupacken würde. Wär mir zu riskant.

    Niemand braucht den zu kuscheln, und alles ist entspannt. Aber wenn ein Hund daheim so nen Streß hat mit irgendwas, daß er die eigenen Leute abschnappt/beißt, würde ich schon dran arbeiten wollen, um dem Hund den Streß zu nehmen. Natürlich mit Mauli, eh klar ;-) Der ist wichtig.

    Jo - aber bleibt darunter feucht - da würd ich lieber den Doc fragen. Bei meinen letzten Hunde-OPs hieß es, am zweiten Tag nur noch Pflaster drauf und Kragen, Frieda lief 3 Tage nach der OP (Kastra mit 16!) nackig rum; wenns matschig war, beim Gassi leichten Body angezogen, dann aber wieder ausgezogen daheim gem. Anweisung des Docs. Das ist aber schon n paar Jahre her, daher dazu bitte den Doc fragen, wie man das heute macht, ändert sich ja immer mal wieder und schwankt zwischen "muß von innen raus heilen und daher feucht bleiben" und "da muß Luft dran" *gg

    Tips natürlich generell mit dem Doc absprechen - noch ne OP wäre kein Spaß.... :smiling_face_with_horns:

    Ich freu mich für Euch, daß das Schlimmste geschafft ist, und wir drücken ganz feste alle Daumen, Pfoten und Krallen (und davon hab ich ja genug....), daß das jetzt anständig abheilen kann, und die Süße bald wieder "aufm Damm" ist!

    Was Regeln angeht, alles was später gilt, gilt von Tag eins. Es ist deutlich einfacher später mehr Freiheiten zu erlauben, als unerwünschte Gewohnheiten wieder abzutrainieren.

    Auch das, ja - ganz wichtig. Wenn er erst lernt, daß er etwas tun darf, müßt ihr ihn hinterher wieder "einfangen" und beibringen, daß das nimmer geht. Einfacher, wenn er gleich lernt, daß er da netmal dran zu denken braucht. Freiheiten muß man sich im Zweifelsfalle erarbeiten. Also erstmal perfekt konsequent sein. Und wenn das generell funktioniert, kan man mal austesten, was passiert, wenn man in dem oder nem andren Punkt grad mal inkonsequent ist. Sollte das dazu führen, daß Hund die Weltherschaft erringen möchte, kann man das ganz schnell wieder einschränken und konsequent sein.

    Anfangs den Hund nicht bedrängen, sein Körbchen ist sein Rückzugsort, da haltet ihr die Finger von - so als Hausregel für EUCH, nicht, den Hund ;-)

    Routinen und regelmäßige Abläufe geben Sicherheit.

    Sollte er später alleinbleiben müssen, würde ich heute schon in genau diesem Zeitraum ganz sicher keine Spielzeit einräumen, das ist vom ersten Tag an Ruhezeit. Also wenn Du zB nach 8 wochen dann halbtags vormittags arbeitest, würde ich von Anfang an einführen, Ruhezeit ist vormittags - sonst erziehst Du ihm eine gewisse Erwartungshaltung an, die Dir später beim alleinbleiben am vomittag auf die Füße fallen wird.

    Alle zieehn an einem Strang: verwenden dieselben Kommandos, und sind konsequent. Nicht: wenn Mami nicht da ist, darf er in die Küche, wenn Papi nicht da ist, auch aufs Sofa. Führt nur dazu, daß Hund letztlich selbst entscheidet, was ihm grade paßt. Also vorher absprechen, was geht und was nicht. Lieber wenige Regeln, die aber konsequent durchgezogen, als hunderte halbherzig, mal mit Konsequenz mal nicht, wie man grad lustig ist. Das verunsichert, weil der Hund dann nicht weiß, was er tun soll und nicht tun darf.

    Nicht gleich in den ersten 2 Wochen die komplette Familie einladen, damit jeder mal den Hund angrapschen kann. Der soll sich erstmal einleben, ankommen, sicher fühlen, bevor ich ihm Leute präsentieren würde, die NICHT zum Haushalt gehören. Damit er das zu unterscheiden lernt, und der Streß vom Umzug erstmal verarbeitet werden kann - für den ist ja alles neu!

    Anfangs keine Spielsachen rumliegen lassen, oder so, was zu Konflikten führen könnte, wenn ein Hund in dem Alter abgegeben wird, wie DerFrechdax schon schrieb, ist von mangelnder Erziehung auszugehen, und evtl. Ressourcenproblemen. Je mehr er ankommt, desto stärker. Erstmal geben sich vele sehr brav - bis sie raus haben, was sie sich wo oder bei wem in der Familie leisten können, und anfangen, Grenzen in Frage zu stellen, oder halt das "Ressourcenschwein" raushängen zu lassen, und sich wegen Spielzeug kloppen oder drohen.

    Ich persönlich würde beim Gassi auch keine Leute an den Hund ranlassen - die Meisten Hunde haben doch eher nen Außenfokus und versuchen, Dinge zu regeln, für die sie nicht zuständig sein sollten, und ich würde erstmal einführen wollen, da der Fokus unterwegs auf MIR liegt. SPrich: ICH arbeite mit dem Hdun unterwegs, ICH bestätige, bei MIR ist der Hund. Nicht: er geht erkunden, checkt leute und Hunde alleine ab (=wird von Dir verantwortlich erklärt, so versteht ein Hund das nämlich), oder entscheidet gar, wer sich Euch nähern darf und wer nicht. Das erreicht man, indem man MIT dem Hund zusammen Dinge macht. Gemeinsame Erlebnisse, Schwierigkeiten (Brücke, komisch Stahltreppe, Klettersachen oder "gefährliche" Mülltonen am Straßenrand) gemeinsam bewältigen, JEDER Blick zu mir würde bestätigt, JEDES selbständige ZUrückgucken zu mir oder zu mir hinwenden.

    Im Haus erstmal nur Regeln, wenn Ihr welche wollt. Bei mir gibts: nicht ohne Einladung aufs Sofa (ich mag keine Kratzspuren im Leder haben, wenn Hund rauf darf, kommt vorher Decke drauf), wenn ich koche, dürfen die Wuffs zwar in die Küche, aber haben sich im Tischbereich im Körbchen aufzuhalten (ich möchte nicht mit dem Topf kochendem Wasser rückwärts über eine meiner 4beinigen Stolperfallen stolpern), wenns klingelt, bitte ins Körbchen gehen (so kann keiner Besucher stalken oder anspringen oder gar entscheiden, wer rein darf), und es herrscht bitteschön kein Streit - sonst komm ICH :smiling_face_with_horns: und schlichte. Das wollen sie nicht..... :rolling_on_the_floor_laughing: :rolling_on_the_floor_laughing:

    ABER; wie schon geschrieben: nicht Regeln, damit man welche hat und den Hund schön einschränken kann, oder ihm zeigt, wo der Hammer hängt - sondern Regeln da, wo es sich als notwendig erweist. Wer zB Bettelei mit Kopf am Tisch nicht mag (meine sind dazu zu klein *hehe), kann die Regel "wenn ich esse, bist Du im Körbchen" aufstellen. So ne Dinge halt. Oder: geschlafen wird im Körbchen (wenn man den Hund partout net im Bett haben mag).

    Verläßlich sein: immer dieselben Dinge sind verboten/erlaubt, und es gibt immer dieselbe Konsequenz, wenn ers trotzdem tut. zB Rausschicken heute, schimpfen morgen, und übermorgen wird er in die Box gesperrt, jeweils weil er aufs Sofa ging - sowas is Mist.

    Ansonsten: ich steh auf maximale Flexibilität bei mir selbst, d.h. die Hunde müssen lernen, egal wann allein zu bleiben, auch mal nachts (ich mag zB net auf Rettungseinsätze alle Hunde mitschleifen), und die Futterzeiten sind variierbar. Immer abends. Immer direkt vorm Zubettgehen. Aber das variiert bei mir eh von 22 bis 2 Uhr früh. Weil ich auch mal später heimkommen können möchte, ohne daß Hund gleich verhungert/Panik kriegt. Gassirunden ebenfalls Immer vorm Frühstück, aber mal um 8, mal um 10 Uhr (bissel natürlich auch von der letzten Runde am Vortag abhängig). und generell lege ich das mit dem Alleinbleibenkönnen so aus, daß der Hund auch kein Problem hat, wenn ich nach 8 Bürostunden plus Pause plus Anfahrt auf dem Heimweg im Stau stehe für 5 Stunden, weil ein LKW sich an Weihnachten wieder mal quergelegt hat an strategischer Stelle auf der Autobahn. OK - wenn dann einer reinmacht, geschenkt, das kann ich nicht erwarten, daß Hundi 15 Stunden einhält! Aber es gibt nix Häßicheres als unverschuldet aufgehalten worden zu sein und zu wissen, der Hudn schiebt daheim jetzt Panik, weil er genau maximal 3 Stunden alleinbleiben kann. Das macht einem selbst Streß und lenkt dann auch beim Fahren ab, und man gefährdet sich selbst. Das sind so MEINE wichtig-Punkte.

    Aus dem Grund kann Casanova noch wenig, ein Sitz, ein Komm Her, ein Bring (weil er von sich aus angeboten hat, mi meine Gassischuhe zu bringen, sobald ich ne Jacke anziehe, oder morgens die Jeans - dann hab ich halt das Ommando draufgesetzt, damit er versteht, was das Wort heißt für später mal-wäre aber sicher nciht Prio 1, wenn ers nciht angeboten hätte!), Warte macht er toll (zB vor der Küche, oder auf den Napf, bis ich den freigebe, aber auch unterwegs, das ist der wichtigere Punkt für mich). Meine Prio 1 war das Alleinbleiben. Und so langsam kommen wir da in die richtige Richtung. Er kommt mit zum Training, ist im Laufe des tages zweimal dran, zwischendurch ist Biene dran, und er ist inzwischen jedes Mal ruhig, wenn ich ihn hole oder ins Auto zurückbringe, und kreischkläfft nimmer. Das hat sich also individuell ergeben, weils sein persönlicher Schwachpunkt ist, und mein absoluter "das MUß"-Punkt. Ganz blöde ombi, daher mein wichtigster Punkt, an dem wir arbeiten. Kann ich auch entspannt - weil ich 80% Homeoffice mache, und die andren 20% nehm ich ihn einfach mit ins Büro. Muß es also nicht übers Knie brechen, aber es bleibt wichtig - wir haben ja noch n paar Jährchen.... *gg DA werden wir das mit Sicherheit mal brauchen.

    Das hat sich also aus persönlichen Prioritäten ergeben, in Kombination damit, daß ich festgestellt hab, er kanns halt schlichtweg nicht. Und genauso wird das mit Regeln bei Euch im Haus sein. Vielleicht fällt Euch grad nix Wichtiges ein, aber nach einer Woche stellt ihr fest, der frißt alles, was auf der Arbeitsplatte steht, und ihr möchtet daher daß die Küche für ihn tabu wird. Man muß ja die Regeln nicht VOR dem Einzug aufstellen, das ergibt sich ft erst im Zusammenleben, oder nach vielen Jahren, weil man selbst halt auf einmal andre Prioritäten hat, oder irgendwas einen zu nerven beginnt, und man das lösen möchte. Vlt. hat jemand öfter mal Gäste, von denen einige allergisch sind - und einem fällt ein, daß man das Gästezimmer für den Hund für tabu erklärt. Sowas halt.

    Hallo.

    Hat jemand Erfahrung mit junghunden die nur draußen leben?.

    DAS war Dein Ausgangsbeitrag. Da KANN nur Unsinn kommen als Antwort. Da kann nur kommen "Ja" oder "Nein", wenn du die Frage so stellst. Und alle andren Punkte überläßt Du unserer Kristallkugel.

    Du sagst ja nichtmal, auf was konkret es Dir ankommt, wir müssen Dir erstmal die Info aus der Nase ziehen, daß der Hund ab und an abhaut. Und dann bleibt immer noch die Frage: möchtest Du Tips, wie Du den Zaun sichern kannst, wie Du den Hund erziehen kannst, Erfahrungen, wer das seinem Hund wie abgewöhnt hat, oder einfach nur die Uhrzeit wissen?

    Du bist nicht in der Lage, einen vernünftigen Satz zu formulieren, eine konkrete Frage zu stellen oder Deine Situation in zusammenhängen Worten zu schildern, erwartest aber die Lösung aller Probleme..... Was bitte willst Du? In ganzen zusammenhängenden Sätzen. Ist gar nicht schwer.

    Wenn es denn wirklich soooo offensichtlich war, dann fällt das beim ganz normalen Streicheln und Durchwuschteln auf, wenn da irgendwo eine Verdickung ist. Ich gehe aber auch einfach davon aus, dass ich als Käufer vor dem Kauf mit dem Hund interagiere und Körperkontakt habe.

    Also, wenn ich meine Hunde streichle, dann eher Bauch, Brust oder so - den Schwanz streichle ich normalerweise net, weil der grad wedelt, oder sie das eh nicht mögen. OK, beim kupierten Hund is da eh net viel zum Streicheln... :smiling_face_with_horns:

    Und wenn Du drauf bestehst, daß das mit einfachem Abstreichen des Hundes hätte bemerkt werden können, dann hätten das ja auch der Züchter UND der Zuchtwart bemerken müssen, und DIE sind Profis..... Eher zumindest als die Käuferin in dem Fall. Sollte man zumindest meinen.

    Versteh mich nicht falsch, wenn man nen Hund kauft, sollte man das nicht komplett uninformiert tun, da bin ich voll bei Dir. Aber wenn man schon nen seriösen Züchter wählt und die richtigen Fragen stellt, sollte sowas schlichtweg unnötig sein. Weil VDH = Qualitätssiegel, zumindest wird damit immer geworben. Man geht ja extra deswegen zum Profi statt zum Vermehrer....

    Aber es ist natürlich immer so: je informierter man ist, desto weniger kann man besch... werden. Aber es kann halt heutzutage nicht mehr jeder fpr alles Profi sein und alles studiert haben, das geht nicht - und so passieren dann halt solche Dinge.... :person_shrugging: That´s life, ich würde jemandem da jetzt keinen Strick draus drehen.....

    Wie kaufen hier manche eigentlich ihre Kleidung? Geht ihr zum Verkäufer, sagt eure Größe, fragt "Und das ist perfekt für mich?" oder probiert ihr an und schaut, dass da kein Loch drin und kein Fleck drauf ist?

    Das willst Du nicht wissen.....

    War vor Jahren mal mit Schwesterherz einkaufen. Ich was anprobiert, und JEDES Teil, das uns gefiel, hat meine Schwester erstmal unter die Lupe genommen. Ich so: "Was machst Du da??" Sie hat allen Ernstes die Kleidung nach Löchern oder offenen Nähten und Flecken untersucht.... :face_screaming_in_fear:

    Frag nicht, wie mein Blick in dem Moment ausgesehen hat...... :rolling_on_the_floor_laughing: :rolling_on_the_floor_laughing: :rolling_on_the_floor_laughing:

    Möchte ich einen Jagdhund, würde ich mir überlegen WAS einen guten Jagdhund ausmacht, welche Rasse für mich am besten passt, dann würde ich nach einem Züchter schauen und mir die Elterntiere ansehen / erklären lassen, wie auch immer ob sie das mitbringen was ich möchte, dann schaue ich mir die Welpen an. Klar, dennoch kann der Welpe eine Niete im Jagen sein, aber man hat alles abgeklärt vorher.

    ...und genau DAS, was ein guter Jagdhund mtibringen mußt, weißt Du doch erst, wenn Du selbst jagst. Vorher hast Du doch keine Ahnung, was der Hund mitbringen muß, oder zu tun hat auf der Jagd. Du weißt nur, Du brauchst ne jaglich gezogene Rasse. Das macht Dich aber noch lange nicht zum Profi, bis Du ich ernsthaft mit dem Jagen selbst auseinandergesetzt hast. Erst DANN weißt Du, was der Hund mitbringen muß, oder was DU selbst für Eigenschaften bei der Jagd an einem Hund schätzt. Sicher auch abhängig vom Einsatzgebiet.

    WAS ist ein Ausstellungskriterium? Nicht vorher geprüft?

    Also mal ganz ehrlich: als Anfänger würde ich da ehrlich gesagt auch denken, ich hole mir nen Hund vom Züchter, sage, daß der ausstellungstauglich sein soll, und beschäftige mich dann vor den Ausstellungen mit dem Thema, wie er präsentiert werden kann. Wenn der Hund halt so weit ist. Ich würde bei nem seriösen Züchter erwarten, daß er den richtigen Hund dann für mich auswählt! Das ist genau der Grund dafür, warum ich für nen Hund vom Züchter so viel zahle: Gesundheit und Beratung! und es gibt sooo viele Dinge, die man da erfragen oder wissen muß, das kann man von nem Ausstellungsneuling m.E.n. nicht verlangen. Natürlich wär das toll, man wüßte das alles vorher. Aber das tut man halt meist erst dann, wenn man sich mit dem Thema näher befaßt hat. und das tut man in der Regel erst dann, wenns umgesetzt werden soll.

    Beispiel: ich hab damals Biene von privat geholt als Welpe. Ups-Wurf, einer von mehreren ungefähr zeitgleich. Aus heutiger Sicht: ganz klar Vermehrer. Hätte ich damals gewußt, daß sie mal in der Rettungshundearbeit landet, hätt ich ganz anders gefragt/ausgesucht etc. Aber mir war damals nur klar, Hund sollte gesund sein (sie wird am 7.2. 17, ich hatte n mords "Schwein" diesbezüglich....). Und wenn ich mit dem was mache, dann etwas, das er selbst anbietet. Hab sie damals also auch net erstmal komplett durchröntgen lassen, weil ich gar nicht auf die Idee gekommen wäre, daß der Welpe arbeitsuntauglich sein könnte. Ja - aus heutiger Sicht naiv. Damals war´s halt einfach so.

    Finde, da könnt man schonmal die Kirche im Dorf lassen. Das ist das Leben jenseits von Foren! Sowas passiert, nobody is perfect, und beim nächsten Mal passiert ihr das nicht mehr. Dafür guckt man dann halt auf was Andres nicht :smiling_face_with_horns:

    Und wenn jemand hundertmal fragt, ob alles an dem Tierchen paßt, sorry - woher soll ein Neuling im Ausstellungswesen (ich gehe davon aus, sonst hätte sie das Thema Knickrute gekannt) die einzelnen Ausstellungskriterien kennen. Vor allem, wenn man sagt: wir möchten VIELLEICHT mal ausstellen. Das war ja noch nicht wirklich ein konkreter Plan, man wollte halt die Möglichkeit haben, wenn ich das richtig verstanden habe.

    Das Problem rechtlich gesehen ist halt: hätte man explizit eine Ausstellungstauglichkeit erwähnt, könnte man auf das Nichtvorhandensein einer zugesicherten Eigenschaft klagen. Kann man jetzt auch, wegen eben doch vorhandenen Mangels. Allerdings wird das wohl mangels Zeugen, WAS genau erfragt oder zugesichert worden war, ins Leere laufen.... Es sei denn, Ausstellungstauglichkeit wurde explizit im Vertrag zugesichert.

    Zum Thema Haftung: wenns echt nur der Knick ist ohne weitere Schäden, ist das nur ein minimaler Schönheitsfehler. (dann halt die Kosten für´s Röntgen von der Frau verlangen. Wie aussichtsreich das ist, weiß ich nicht: nachdem sie die Papiere nicht gezahlt hatte lt. ihrer Aussage, war sie vlt. grad net "flüssig" - und greif dann mal nem nackten Mann inne Tasche, wie man so schön sagt. Dann hilt Dir kein Titel der Welt was, und man bleibt auch auf den Röntgenkosten mitsamt nem wertlosen Titel hocken.).

    Wenn keine Ausstellungen fest geplant, sondern eher ins Auge gefaßt waren, muß an halt selbst entscheiden, ob einem das wichtig genug ist, da Zeit und Geld zu investieren - die Leute ändern wirst Du damit sicher nicht. Und den Hund willste ja eh nicht mehr hergeben.

    Gerade, wenn Du selbst streßanfällig ist, wird ein gerichtliches Verfahren Dir weiteren Streß bereiten, das zieht sich u.U. über Monate. Du ärgerst Dich in der Zeit immer wieder über das Thema, hast Termine und erstmal Anwaltskosten. Und das Ganze dann im Endeffekt wofür genau? Ist es Dir das wert, Dir die Gesundheit dafür zu ruinieren? Das sind alles Dinge, die Du bei Deiner Entscheidung, bei allem Ärger über die Fakten, mit berücksichtigen mußt. Wichtig ist doch: dem Hund gehts gut und zu erfahren, ob er keine weiteren Schäden davongetragen hat, und daß es Dir gut geht, der Kleine jetzt ankommen kann, und ihr zusammenwachst und Freude aneinander habt.

    PS: ein Argument der Züchterin gegenüber: wenn sie keinen Streß verträgt und haben möchte, soll sie bitte einlenken und xy zurückzahlen, ansonsten Anwalt und Prozeß; und Publicity mit ihrem Zuchtnamen könnte nicht ausgeschlossen werden. Vielleicht denkt sie dann nochmal drauf rum udn kommt zu der Einsicht, daß sie lieber bissel was zurückzahlt, als ihre Zucht in Prozessen öffentlich genannt zu sehen....