Mein Gedanke ist halt: Marker-Belohnung. Ganz automatisiert, man übt das ja lange genug, bevor man es einsetzt. Und damit wirkt der Marker zuverlässig. Dann denkt der Hund eben NICHT mehr nach, ob er die Belohnung haben möchte oder das Reh wichtiger ist. Aber wenn Du variabel bist im Markerwort, könnte nachzudenken beginnen, ob DIESE Bestätigung jetzt die ist, die er wollte. Verstehst, was ich meine?
Beiträge von BieBoss
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Nutzt doch einfach variable Marker. Dann hat der Hund Sicherheit was er bekommt, aber man kann variabel belohnen.
Ich hab so fünf verschiedene Marker und benutze sie Im Alltag ständig.
Hm. Angenommen, SUPER ist Marker für Leckerlie. PRIMA steht für ne Streicheleinheit.
Ein Reh kreuzt den Weg. Hund steht, Du sagst ganz begeistert: PRIIIMA! Hund: "Streicheln? Ach ne, Du - ich geh dann mal dem Reh hinterher... Uuuuund tschüß!".
Die Belohnungen haben für den Hund unterschiedliche Wertigkeiten und damit gibst Du ihm die Entscheidung, ob diese Belohnung es jetzt wert ist, sie abzuholen....
Würd ich so jetzt nicht haben wollen..... Hast Du immer denselben Marker, weiß er nur, es kommt was Tolles, er hat keine Auswahl und fängt nicht erst an, nachzudenken ob die angekündigte Belohnung es wert ist, dazubleiben. Das wären so meine Bedenken zu der Idee... Ich würde das daher auf keinen Fall machen.
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Letzteres würde ich in der aktuellen Arbeitsplatzsituation als Chance sehen :)
Danke - ja, ich hab schon überlegt, ob ich genau darauf hin arbeite. Aber da sitzt noch so n Teufelchen auf meiner Schulter und sagt: "Du bist Betriebsrat, das gibt Dir Sicherheit". Denke, ich werde es erstmal scheinbar kooperativ versuchen. 2-3mal die Woche im Büro sein, statt grundsätzlich dreimal (in der BV steht, Homeoffice SOLLTE - nicht DARF- max 40% nicht überschreiten), kurze Tage machen wegen der Hunde, oder sie eben mitschleppen (so wie heute auch), und wenn er im Juni nochmal das Thema Betriebszeiten anspricht, darf er sich mit dem BR auseinandersetzen - weil meine Kollegin im Einkauf ist AUCH im BR Erlangen. Kommt gut, zwei BRs gleichzeitig einschränken zu wollen. Hat n G´schmäckle......
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Henriette, eine meiner Zwergwyandotten gluckt.
Weil brüten nicht erwünscht habe ich sie jetzt seit 4 Tagen im Knast (Hundegitterbox mit Zeitung, Wasser und Futter). Ich setze sie abends zu den anderen auf die Stange, morgens wenn ich den Stall aufmache hockt sie dann schon wieder auf'm Nest, dann bring ich sie nach draußen und nach max halbe Stunde hockt sie wieder im Nest und ich setze sie in den Knast. Abends bringe ich sie nochmals raus. Dann frisst sie auch Gras etc, badet im Sand usw
Kann ich an dieser Strategie noch etwas ändern oder muss ich einfach noch länger durchhalten?
Als vor paar Wochen Florentine gegluckt hat, war die nach 2 Tagen Knast "geheilt".
Die wird sie sicherlich etwas ablenken......
*späßlemacht.....
Ja, die Dotten sind für ihre Brutwut nicht ganz unbekannt. Meine sind jetzt ein Jahr alt, bisher beherrschen sie sich. Aber sind auch Zwerge, hab drei Stück, keine Ahnung, vlt. kommt das noch.....
Ich würde einfach versuchen, durchzuhalten. Nachwuchs willste keinen?
Ich hab mir die Dotten extra geholt, weil sie als brutwillig beschrieben wurden, dann kann ich denen bei Gelegenheit Breda-Eier unterschieben.
Weil die Bredas brüten so ziemlich gar nicht, die müssen mit Kunstbrut erbrütet werden- oder eben so einer "Amme".....
Hab einen Breda-Hahn, der wurde von meiner Reichshenne erbrütet, die lieben sich heute noch, der ist schon ein Jahr alt, und sie suchen gegenseitig die Nähe.
Eben beim LGL angerufen, obs schon erste Ergebnisse zur Obduktion der toten Henne gibt. Ja und nein - die Todesursache war eine zerrissene Leber. Die arme Maus ist also verblutet innerlich.
Aber was dazu geführt hat, ist noch unbekant, die Leber sieht wohl auch scheiße aus, das hat er nochmal zur bakteriologischen Untersuchung geschickt. Wird wohl nicht vor Montag weitere Ergebnisse bringen. Schade, die Todesursache an sich bringt mich nicht weiter, weil ich so (noch) nicht behandeln kann. Und auch gar nicht weiß, obs was zu Behandeln gibt, oder das einfach ne individuelle Sache war, und der nur kurz vorher gestorbene Hahn Zufall.
Hab am Telefon die Histomonaden erwähnt, die ich mal drin hatte, aber der Kot ist komplett normal, daher denk ich net, daß es das ist - er sagte auch, nein, das definitiv nicht. Das ist ja schonmal viel wert. Sehr viel.
Jo - bleibt nur, zu warten, in der Hoffnung, daß keine weitere von der Stange fällt......
NERVT. Ich häng doch an meinen Tucken....
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Bei meinen Hütehunden war bzw ist variable Belohnung keine gut Option. Das hat die Erregung hoch gehalten und dazu geführt, dass sie in Grunde nur noch Jagen im Kopf hatte und jeder Gassigang in Arbeit ausartete. Ich habe bessere Erfolge mit monotoner, immergleicher und nicht zu hochwertiger Belohnung. Bei anderen Hundetypen kann das allerdings ein Schlüssel sein.
Ja - da kann ich nur zustimmen. Für mich selbst denke ich: das Markerwort soll die ultimative Belohnung ankündigen, weil nur dann wirkt es als super Verstärker. Weiß der Hund nicht genau, was beim Markersignal auf ihn zukommt, fängt er vlt. an, zu überlegen, ob ich heut das Zerrseil oder Leckerlies eingesteckt habe...... Da bin ich gerade noch zwiegespalten, bin mit der Lektion aber auch noch nicht fertig.
Vielleicht ist das auch so ein Punkt, den man individuell entscheiden kann. Aber ich denk halt, immer dieselbe Bestätigung bringt Ruhe rein, wegen der Erwartungssicherheit.
Meine Idee: Markersignal = einheitliche Bestätigung, aber anschließend kann man ja noch n Leckerlie kullern, das der Hund hetzen darf, oder ne Runde Zerrseil spielen, oder in der Wiese Leckerlies suchen lassen, je nach Bedürfnis. Das ist dann ne nette Bestätigung on top. Bedürfnisorientiert, aber man hat trotzdem die Erwartungssicherheit drin mit dem immer gleichen Leckerlie, das auf das Markersignal erstmal folgt.
Ich möchte zB beim Leinelaufen bestätigen, wenn Nova ruhig läuft. Wenn ich da Zerrseil als Bestätigung einsetze (weil er grad ne Katze gesehen hat, aber dem Packen widerstanden hat), würd ich ihn nur sinnlos hochdrehen, danach läuft der mir nimmer gesittet, sondern im Zweifel anschließend hinter der Katze noch her. Und Nova is eh immer hochgedreht draußen, da versuch ich bisher, echt Ruhe reinzubringen mit einem kurzen, leisen und emotionslosen "Ja!", und zusätzlich zum von Hand reingestopften Leckerlie vlt. noch ein langgezogenes, ruhiges "Priiiiimaaa!" oder ne Runde Kuscheln. V.a. bei Letzterem hab ich den Eindruck, das gibt ihm ne kurze Pause zum Verschnaufen, er setzt sich dann, lehnt sich an meine Beine, und läßt sich manchmal richtig umfallen und präsentiert den Bauch zum Kraulen. Das hilft ihm, wieder runterzukommen, und mir scheint, das ist ihm in solchen Aufregungssituationen dann sehr willkommen. Andre Hunde schauen Dich dann an, wenn sie so hochgedreht sind, und fragen sich, was das jetzt soll, die haben da dann gar keinen Nerv dafür - Individuen halt.... Faro ist so ein Kandidat. Leckerlies ok. Aber anfassen wenn hochgedreht- "wat willste, Alte??". Mag er nicht, weicht dann aus (und dreht zT noch höher!) - und fühlt sich nicht wirklich bestätigt, da müssen es Leckerlies sein. Gern in unterschiedlicher Form, also von Hand gereicht, geworfen zum Aufsammeln, oder im Futterbeutel zum Apportieren. Alles gut. Aber bitte nicht anfassen.
Aber ok - bedürfnisorientiert bestätigen heißt ja nicht, daß man dem Bedürfnis zu packen in jedem Falle dann nachgeben muß, man kann ja trotzdem individuell entscheiden, ob ich dem Hund das jetzt in der Situation gönne, damit er mal bissel Energie loswerden kann, oder das bei dem Hund grad in dem Moment unangebracht sein könnte. Man kann das mit "bedürfnisorientiert" trotzdem im Hinterkopf haben; sich darüber klar zu werden, was für den Hund überhaupt eine Bestätigung darstellen könnte, ist ja nie verkehrt - und zusätzliche weitere Bestätigungen situationsbedingt einzusetzen, verbietet ja niemand..... ;-)
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Woran ist es hier gescheitert?
Vielleicht wollte die Polizei niemanden dort haben, damit die eigenen Mantrialer unkontaminierte Spuren verfolgen können. Wenn da -zig Privatetrailer rumhupfen, braucht doch da keiner mehr nachzusuchen.... Ist aber nur eine Vermutung, ich kenn die Gründe natürlich nicht.
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Ich kann mir das auch nicht mehr vorstellen ins Büro zu müssen, täglich.
ich habe witzigerweise nach etwas über 1.5Jahre exklusiv HO extra eine Stelle gesucht wo ich ins Büro fahre.
Auf Dauer ist HO echt nichts für mich. Hängt aber mit ganz vielen Faktoren zusammen, mit den Hunden dafür garnicht.
Den Hunden war es wurscht, die verschlafen den ganzen Vormittag eh immer. Sie sind theoretisch nicht alleine praktisch sieht man sie so bis 13 Uhr eh nicht
Ist Deine alte Stelle noch frei? Was hast Du gemacht?
Ich möchte bitte 100% Homeoffice!
PS: bei uns sind die Büromieten in den letzten 2-3 Jahren um 1/3 gestiegen..... Glaub, die haben den Schuß noch net gehört. Ich werd von 1mal die Woche auf 3mal die Woche Büro gesetzt, zu Coronazeiten wurden wir angefleht, von daheim zu arbeiten, sonst hätten sie den Laden dichtmachen können. Und auf einmal ist das alles nicht mehr nötig und möglich, wir müssen ins Büro - weil halt. So aus Prinzip, weil der GF das so möchte. Herr, wirft Hirn vom Himmel - ausreichend viel bitte, und nimm gewissen Leuten den Schirm weg!!! Fun Fact: wir bezeichnen uns in Personalsuchanzeigen als NACHHALTIG. und UMWELTBEWUßT.
Jo. No Comment.
Werde auch kurze Bürotage machen, hab ich beschlossen, die Hunde mitnehmen - und mir für die Homeoffice-Tage ein Büro im Garten einrichten mit nem Router und Solarstrom für den Rechner
Auch aus Prinzip. Die können mich mal. Und ich werde KEINEN künstlichen Hintergrund verwenden für TEAMS-Konferenzen. SO.
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Das kommt aber bitteschön auf den Hund an. Wenn ich zu meinen ne Katze setzen würde, müßte ich jeden Nachmittag ne neue Katze kaufen für die
52 Minuten am nächsten Morgen, die die Jungs brauchen würden, um sie ums Eck zu bringen.....Geiles "Spielzeug". Mit solchen Tips also immer schön vorsichtig *ggg
In Deinem Fall würde ich aber sagen: der Hund entscheidet. Wenn der Hund kein Problem mit den 8 Stunden hat für lumpige 2mal die Woche, wäre das für mich auch kein Problem. Denn wenn ich weiß, Hund HAT ein Problem, würde ich im Geschäft auch nciht mit der nötigen Ruhe und Konzentrationsfähigkeit sitzen. Logisch... Abgesehen davon: kein Hund wird einhalten bis zum Platzen, wenn er dann mal dringend müßte wegen Durchfall. Dann muß man halt mal abends beim Heimkommen erstmal putzen, auch wenn das doof ist....
Wenn einen das kalt erwischt, weil Hundi morgens noch ok war, und man dann in die Arbeit gegangen ist, kann das schonmal passieren. Aber solange das nicht der Normalfall ist, würde ich mir da keine Gedanken machen.
Meine können das auch -allerdings dank Alter inzwischen mit Vorbehalt, daher mach ich, wenn ich ins Büro fahren muß, kurze Tage - oder nehme sie einfach mit. Darf ich zum Glück. Hatte kurzzeitig Panik letzte Woche, weil wir im Jan. 25 umziehen in einen Neubau und ich nicht wußte, ob ich die da noch mitnehmen darf. Aber ich bin nicht die Einzige mit Hund - und die Standortleitung hat Hunde mit eingeplant am neuen Standort *schwitz.....
Weil Casanova kann ich Stand heute definitiv nicht nen ganzen Tag alleinlassen. Wir arbeiten daran, ab und an macht er das schon ganz gut - aber für "können" müßte er das regelmäßig zuverlässig können, und das ist noch nicht der Fall. Is immer noch so ein "wenn die Sonne um Mitternacht scheint, und der Nachbar nicht schnarcht, kann er mal ne halbe Stunde" - also wehe, es ist irgendwas net perfekt, er nicht ausgelastet, entspannt, gefüttert, dann klappt es halt einfach noch net. Faro ist der Einzige, mit dem ich das momentan machen könnte, ihn allein daheimzulassen. Der pennt dann echt den ganzen Tag und genießt die Ruhe. Blöderweise soll ich demnächst auch wieder 3 statt 1 Tag ins Büro fahren. Aber da ist das letzte Wort noch nciht gesprochen, mit dem BR.....
in der BV steht nämlich, man "sollte" und nicht "muß" mindestens 3 Tage im Büro arbeiten.... Und ich bin selbst auch Betriebsrätin *hehe.....
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Wuhu. Gestern wurden die letzten beiden Themen dieser Woche freigeschaltet, zum Thema Jagdverhalten. Hier wurde dann angefangen zwischen den einzelnen Hundetypen zu unterscheiden.
Ich denke mal, die Methoden müssen für die unterschiedlichen Hundetypen nichtmal andre sein - aber vielleicht setzt man an anderen Punkten der jaglichen Verhaltenskette an, je nach Hundetyp. Bei nem Vorsteher zB würde ich jetzt mal spontan vermuten, muß man nicht extrem dran arbeiten, daß der dem Wild nicht hinterhergeht. Der wird das von sich aus nicht machen, könnt ich mir vorstellen. Wie vorhin schon geschrieben: VorSTEHER.
Und generell ist ja die Idee, eine vorhandene Impulskontrolle nicht durch ständiges Inanspruchnehmen zu überlasten, indem ich bei Kleinkram Beherrschung fordere, nicht verkehrt. Nur, daß halt beim einen Hund der Kleinkram im Normalfall kein Problem darstellt, und den Jagdhunden, je nach Aufgabe, durch ihre Reizoffenheit, dieser Kleinkram- je nach Rasse- früher oder später zu viel wird. Den einen kostet es alle Kraft, dem schnellen Radler zu widerstehen, weil er hinterher möchte. Dem Nächsten ist der Radler vlt. wurscht, weil riecht nicht nach Wild. Dem Dritten is das Reh am Wegrand halt egal, solange es sich nicht bewegt, während der Vierte da jegliche Contenance verliert. Wie auch immer.
Insofern gibts da bestimmt viele Gemeinsamkeiten, was die Methoden betrifft, und generell das Jagdverhalten, das schnelle Anspringen auf Reize (hier wieder unterschiedliche Auslöser für das Jagdverhalten je nach Rasse ) ist ja trotzdem allen Jägern gemein.
Generell verstehe ich die Intention, durch positives Training möglichst wenig Frust zu schaffen, um damit den Jagdtrieb nicht zu "füttern". Aber das heißt ja nicht notwendigerweise, daß man nicht im Zweifel mal dazwischengehen kann mit nem Verbot o.ä., wenn das angebracht ist. Sagt ja niemand, der Hund darf jetzt nie mehr gefrustet werden, und deswegen keine klaren Regeln mehr lernen. Es geht nur darum, sich dessen bewußt zu sein, daß es Frust schafft, wenn man immer nur deckelt, begrenzt, einschränkt oder schimpft, und auch die Kooperationsbereitschaft des Hundes damit extrem sinkt. Und letztlich macht das ja auch keinen Sinn, denn wenn der Hund das Jagdverhalten bzw. einzelne Sequenzen daraus nie ausüben darf (gesteuert durch uns über Suchaufgaben etc.), wird das Töpfchen "Jagdverhalten" halt irgendwann überkochen, und der Hund geht durch, nur weil vielleicht die Fliege an der Wand gehustet hat. *gg
Ich freu mich auf die Fortsetzung! ;-)