ich hab nicht die Nerven meinen Hunden das alleine und vor allem ruhig dabei sein im Hotel bei zu bringen.
Es hilft extrem, wenn man das Zimmer selbst aussuchen kann *gg Also: "Bitte nicht das Zimmer direkt neben dem Treppenhaus (ständig andre Leute am rauf- und runterrennen!) , sondern zB das letzte im Flur." im Hotel erbitten. Oder ganz oben, wo keiner mehr vorbeigehen muß in den nächsten Stock.
Klappt natürlich net vom ersten Tag an, die ersten Male muß man echt in Hörweite bleiben, sicherheitshalber. Und nur mal kurz das Zimmer verlassen. Aber feste Routinen, immer dasselbe Hotel (wenn ich zB meine Abteilung besuche, hab ich immer dasselbe Hotel) im selben Ort) schafft ebenfalls Routine. Vertraute Klamotten dabei, v.a. ihre Boxen/Kissen (die Boxen sind ja eh dabei zum Sichern während der Fahrt), die stell ich denen hin, ihren Napf, nd dann ist so viel schon von daheim dabei, daß sie das fremde Zimmer einfach akzeptieren. Weil sie eben auch den Ablauf kennen. Und dann mit andren Hotels diese festen Abläufe/Routinen genauso zelebrieren, dann wird das schon. Aber absolute Voraussetzung ist natürlich streßfreies Alleinbleiben daheim, in vertrauter Umgebung, damit sie, zusammen mit den vertrauten Routinen, das entspannte Procedere von daheim einfach mitnehmen und auf "woanders" übertragen können. Und diese Entspannung zB mit den Schlafdecken verknüpfen, die dann auch unterwegs dabei sind.
Bei mir kommts wie gesagt auch nicht wirklich oft vor, daß sie lange alleine sind. Aber wenn, dann muß das halt echt klappen. Denn im Stau hat man ja oft eh schon Sreß, man will einfach nur noch ankommen, steht vlt. noch unter Zeitdruck, hat nen Termin oder ist platt von der langen Reise etc. - wenn dann noch der Streß dazukommt, daß man daheim wieder Ärger mit den Nachbarn kriegt, weil der Hund die Krise kriegt und plärrt, oder man weiß, der zerlegt dann alles, wenns zu lang dauert, sind doch Folgeunfälle im Stau vorprogrammiert. Weil man einfach so im Streß ist, daß man nimmer 100% beim Verkehr sein kann gedanklich, in der Situation dann halt oft gefährlich....
Mit Vollzeitjob konnte ich es mir halt schlichtweg auch nicht leisten, wegen der Hunde mal nicht in die Arbeit kommen zu können, weil der Sitter krank gewesen wäre oder so. Und Urlaub nach dem Sitter planen ist jetzt auch nicht so meine Vorstellung. ;-) Deswegen war mir das damals von Anfang an wichtig, und ist es auch heute noch. Weil: auch der Hund hat ja voll Steß, wenn er es nicht kann, und dann passiert plötzlich mal was, und man braucht ewig bis daheim. Wenn man Pech hat, ist er dann so panisch, daß er gar nimmer alleinbleibt. und bei mir hing halt von Anfang an das Damoklesschwert drüber, daß ich die Hunde hätte abgeben müssen, wenn´s nicht klappt, weil die Mitmieter das nicht mitgemacht hätten (und es für den Hund auch zu stressig ist!). Und mit dem nötigen Druck dahinter kann man im Training erstaunlich konsequent sein *gg
Aber wie schon geschrieben, immer gehts halt net. Schichtdienste sind echt Kacke für sowas, da muß man nehmen, was man kriegen kann zum Sitten, wenn der Hund nicht allein sein kann. Vor allem: die Schichtwechsel sind glaub ich schwierig - wenns der Hund gewohnt ist, IMMER nachts allein zu bleiben -ok. Aber dann immer wieder im Wechsel, das bringt halt für den Hund echt Unruhe rein. Und da ist definitiv ein immer gleicher Sitter von großem Vorteil. Und wenn ein Hund sehr ungern alleine ist, ist vlt. sogar eine Familie besser als ne Hundepension, weil er da halt echt Anschluß an die Person hat, nicht nur "untergebracht" ist.
Aber letztlich: MÜSSEN tut man gar nix. Für mich persönlich hatte es halt Priorität, aufgrund unserer individuellen Gegebenheiten. Wenn jemand Andres es schafft, das anders abzudecken, ohne daß er damit Streß hat - warum sollte er das dann trainieren. Ist wie überall: Das eigene Lebensumfeld setzt dann natürlich auch die Prioritäten, was in der Erziehung/Ausbildung vom Hund wichtig ist. ;-)