Beiträge von BieBoss

    Ich bin definitiv erstmal dafür, einen neuen Hund bei mir ankommen zu lassen. Sein kompletter Alltag hat sich geändert, seine Ansprechpartner sind neu, die Wohnung ist neu, die Gassi Umgebung ist neu, der steht von früh bis spät unter Streß und muß sich erst an alles gewöhnen, und die neuen Halter kennenlernen.

    Das lastet ihn ausreichend aus, macht ausreichend müde und kostet viel Kraft.

    In den ersten Wochen würde ich daher mal gepflegt gar nichts machen mit ihm an Stunden!!

    Da ist es wichtiger, daß er lernt, sich einzufügen, daß ich ihm zeige, wie das Leben bei mir aussehen soll, und welche Regeln es hier gibt.

    Erstmal kommt hier Erziehung, später die Ausbildung.


    Dazu kommt, daß ich mir eine Hundeschule erstmal allein würde anschauen wollen, also ohne Hund. Wie gehen sie mit den Tieren um, wie arbeiten sie, wie ist die Stunde aufgebaut.


    Welpenstunden, die erstmal mit einer Spielrunde beginnen, wären bei mir sofort draußen. am Platz wird gearbeitet, der Hund soll sich konzentrieren, und soll nicht lernen, daß andere Hunde nur zum Toben da sind. Der Effekt von so einem Mist ist nämlich, daß der Hund Dich innerhalb kürzester Zeit auf der Straße zu jedem Hund hinziehen wird, weil er auf diese Weise in der Hundeschule lernt, andere Hunde sind nur zum Spielen da.

    Die Gruppe müßte für mich klein genug sein, daß man auf jeden Welpen einzeln eingehen kann. Ich würde Begründungen zur Trainingswegen haben wollen, um zu verstehen, warum ich was tun soll.

    Und ich würde mir nicht vorschreiben lassen, ob ich mit Geschirr oder Halsband zu erscheinen hätte.

    Das sind so die Punkte, auf die ich schauen würde.

    Meinen aktuellen Jungspund habe ich mit einem knappen Jahr bekommen. Mit dem habe ich erstmal fast ein Jahr lang nichts gemacht, weil der zu aufgeregt war, um irgendwas von ihm zu verlangen. Er ist im Alltag mitgelaufen, hat ein einfaches Sitz gelernt oder sowas, aber das war es auch schon. Erst danach sind wir in die Hundeschule gegangen und haben trainieren können, vorher wäre er dazu gar nicht in der Lage gewesen. Und er lernt das Zeug trotzdem. Man muß also nicht den 8 Wochen jungen Hund schon in die hundeschule schleifen, nur damit er etwas lernt. Das geht langsam und etwas später auch ;-) da mußt Du Dir keine Sorgen machen.


    Dazu kommt, gerade wenn es "Spielchen" in der Hundeschule gibt, daß viele Trainer nicht ausreichend erklären, worauf man gucken muß, oder ein Mobbing unterbinden. Sprich, da muß man selbst mit drauf achten. Und: dabei ist es sehr hilfreich, wenn der Welpe schon gelernt hat, dass er vom Halter Unterstützung bekommt bei Bedarf. Damit er, wenn er sich bedrängt fühlt, beim Halter Schutz suchen kann. Das wird in den ersten Tagen mit Sicherheit nicht passieren, weil der Halter ihm noch völlig fremd ist. Dafür braucht es erst ein wenig Beziehung zwischen Hund und Halter.


    Aus all diesen Gründen plädiere ich dafür, die erste Zeit den Hund erstmal nur ankommen zu lassen, und ein wenig Grunderziehung daheim zu betreiben. Also keine Kunststückchen sondern: wenn's klingelt geh ins Körbchen. Wenn ich in der Küche bin, bleib davor liegen. Nein, du klaust keine Chips vom wohnzimmertisch. So me Dinge halt.

    Und dazu unterwegs dann erste spaßbehaftete spielerische Leinenführigkeits- und Rückrufübungen. Mehr nicht. Und das ist schon ziemlich viel für die ersten Wochen!

    Sonst sind wir mit jedem neuen Hund immer erstmal zum Tierarzt und zur Physio für einen Ist-Zustand. Aber bei ihr schätze ich kann man da vielleicht in ein paar Monaten darüber nachdenken. Die Tierärztin hat zum Glück einen Hintereingang, durchs Wartezimmer müssen hätte man sonst auch vergessen können.

    Frag doch beim Tierarzt mal an, ob sie vor die Tür kämen und die Untersuchung im Hof machen würden. Für Schilddrüse braucht es lediglich eine Blutprobe....

    Mußt halt selber gucken, ob zu Fuß oder Auto weniger Streß ist für sie auf dieser Strecke.

    Bevor ich ein CT machen lasse, das meist sehr kostspielig ist, würde ich mal zu einem Osteopathen gehen. Oft haben die mit wenigen Handgriffen raus, wo das Problem sitzt und was das Problem ist. Wenn das der Fall wäre, könnte man sich das CT sparen. Sind ja doch nicht unerhebliche Kosten.

    Könnte allerdings sein, daß Du für die Untersuchung vielleicht vorher die Schmerzmittel weglassen sollst, da würde ich mal fragen. Denn derjenige muß ja sehen, an welcher Stelle der Hund mit Schmerzen reagiert, oder bei welchen Bewegungen. Bzw können sie unter Umständen am Gangbild erkennen, wo etwas hängt- und unter Schmerzmitteln wird er wahrscheinlich normal fröhlich herumhüpfen und den Schmerz nicht zeigen, was die Diagnose erschwert. Aber das kann man ja dort erfragen, wenn man den Termin ausmacht.


    Ansonsten, was die Verpflichtung der Organisation betrifft, sich zu beteiligen: Du hast einen gesunden Hund gewollt, und einen kranken bekommen. Sollen die mal nachweisen, daß Du ihn gesund übernommen hast..... Das werden sie nicht können. Und in dem Punkt würde ich auch die genaue Diagnose abwarten. Wenn das ganz eindeutig ein angeborener Schaden ist, hast du damit den eindeutigen Nachweis, daß du ihn so bekommen hast. Das können sie sich -egal womit- nicht schön reden.


    Und wenn die Diagnose was ist das einfach zu beheben ist durch den Osteopathen, dann brauchst Du vielleicht auch keine Kosten Beteiligung der Organisation und mußt dich mit denen nicht rumstreiten. Insofern würde ich das mal liegen lassen, bis ich genaueres weiß.


    Übrigens verstehe ich die Zusage einer Tierschutzorganisation, daß der Hund gesund sei, grundsätzlich nicht als lebenslange Garantie. Im Normalfall werden die Hunde untersucht, ob die Würmer und irgendwelche Mittelmeerkrankheiten haben, eine allgemeine Untersuchung findet statt, und es wird geimpft. Maximal, wenn irgendwelche Auffälligkeiten auftreten, wird vielleicht mal irgendwo weiter gesucht. Ich glaube nicht, daß Du auch nur einen einzigen Hund aus dem Tierschutz bekommen kannst, der durchgeröngt wurde oder sämtliche möglichen Blutbilder bekommen hat, bevor er als "gesund" abgegeben wird.

    In deinem Fall ist natürlich fraglich wenn der Hund dort schon komisch gelaufen wäre, hätte das bei der allgemeinen Untersuchung schon auffallen können oder müssen. Daher die Frage: gibt es vielleicht noch irgendwelche Videos, die dir geschickt wurden oder die jetzt noch auf der Website stehen, auf denen man Ansätze zum hinken oder Schongang erkennen könnte? Weil dann wäre es ein ganz offensichtlicher Fehler gewesen und sie hätten weiter untersuchen müssen. Sollte es solche Videos geben, könnten die wertvoll für dich sein, also unbedingt runterladen und sichern! Nur, falls es doch teurer werden sollte, und sie es auf einen Rechtsstreit ankommen lassen.

    Das is dann natürlich blöd, wenn er dann die Krise kriegt beim wegrutschen.....


    Ich habe hier inzwischen überhaupt keine Teppiche mehr, und die Terroristen nutzen das, um mit Anlauf übers Laminat zu schlittern, wenn sie um die Kurven rennen🙈🤣🤣 weil langsam geht ja nicht. Wurde vergessen, mit auszuliefern 🤪

    Wobei, Bossi mit seinen 18 geht inzwischen gesittet- dann rutscht er auch nicht weg. Noch kann er das halten. Wurde offenbar nachgeliefert, nach all den Jahren...🤣🤣

    Da sehe ich ihn momentan nicht, dazu ist er viel zu aufgeregt und so wichtig ist ihm suchen nicht das er dann dran bleibt draußen. Bzw. reichen die Gehirnzellen dafür momentan einfach nicht aus würde ich mal meinen. Ansonsten fände ich das nämlich auch nicht schlecht.

    Sowas is richtig blöd, ja.... Ich kenne das von Casanova her. Der war anfangs monatelang draußen so "drüber", das Arbeiten mit ihm schlichtweg keinen Sinn gemacht hätte.

    Und das ist ein saudummer Teufelskreis, denn mit einem nicht ausgelasteten Hund braucht man nicht anfangen, zu arbeiten. Arbeiten kann man aber nicht, weil der Hund draußen "drüber" ist.


    Ich habe tatsächlich auch im Haus angefangen. Habe natürlich den Terrier- Vorteil: Beute ist auch nachts um 3 Uhr im Schlaf geil. Die will er haben, komme was wolle. Und egal, wo ich sie deponiert habe: er will sie haben. Sprich, er sucht tatsächlich, bis er sie hat. Und Spiel und Spaß beim Terrier geht ja auch immer 🙃

    Und wenn er gefunden hat, kann ich ihn auch mit einem kurzen Zerrspiel bestätigen, oder das Seil im Flur 1,2 mal werfen.


    Nachdem er das dann gekannt hat, konnte ich es auch draußen machen, dann hat auch die Ablenkung nicht mehr gestört.


    Und seitdem kriege ich ihn unterwegs viel besser ansprechbar, weil er gemerkt hat mit mir kann er Spaß haben, und weil halt einfach der Jagdtrieb ausgelastet wird durch Suchen, Zergeln (Beute schütteln) und Rennen (hinterm Zergel her), und weil er dadurch gemerkt hat, daß es mit mir lustig sein kann, was die Bereitschaft, auf mich zu achten, doch deutlich erhöht hat 😈🤣


    Allerdings frag mich jetzt bitte nicht, was man an Hüten zuhause in der Wohnung ohne Ablenkung machen kann 🤣🙈, um die natürliche Veranlagung des Hundes auszulasten. 😬

    Aber im Prinzip kann man den Hund ja so nicht abgeben. Dann kommt der nächste an und sagt "das wird mir zu teuer".

    Wenn ich so einen Hund nehmen wollte, würde ich zumindest wissen wollen, was genau auf mich zukommt- das bedeutet, solange keine Diagnose vorhanden ist, würde ich so einen Hund auf keinen Fall übernehmen wollen, weil es ein Faß ohne Boden sein könnte.

    Deswegen befürchte ich, zumindest die Diagnose wird noch von Dir durchgeführt werden müssen, bevor überhaupt daran zu denken ist, den Hund wieder abzugeben. Wenn du das überhaupt schaffst und möchtest...


    Andererseits denke ich, gerade bei einem Junghund läßt sich doch noch viel machen, und wenn was auch immer er hat, reparabel ist, hat er halt noch viele Jahre vor sich, und eine Operation bzw. Behandlung würde sich trotzdem lohnen, weil er dann ein glückliches langes Leben haben kann.


    Ich würde jetzt echt erstmal die Diagnose machen, und vorher auch nicht entscheiden. Natürlich kann man sich mit Lösungsmöglichkeiten vertraut machen und überlegen, ob eine Abgabe in Frage käme. Aber entscheiden würde ich erst, wenn ich weiß, was es ist. Denn es kann genauso gut sein, daß es nur irgendeine Kleinigkeit ist.

    Ich denke da an mich, wenn ich mal wieder einen Bandscheibenvorfall habe...... Höllische Schmerzen, aber eine kundige Massage trägt ganz schnell dazu bei, die Schmerzen zu beseitigen. ;-) in meinem Fall sind es einfach nur verspannte Muskeln die die Wirbelsäule schief ziehen und dann Nerven gegen die Bandscheiben drücken. Das ist das, was den Schmerz hervorruft, und deswegen ist dieser durch eine Massage ziemlich schnell weg.

    Es muß also nicht unbedingt etwas sein, wo teure Operationen anstehen.


    Natürlich ist es im Moment Streß, weil man sich um den Knopf auch Sorgen macht, und um das Geld, das man für eventuelle Behandlungen benötigt.

    Aber guck einfach erstmal auf den nächsten logischen Schritt- Sorgen machen kannst Du Dir hinterher immer noch. Eins nach dem Andren, und so manche Suppe wird nicht so heiß gegessen, wie sie gekocht wurde!


    Ich drücke auf jeden Fall ganz feste die Daumen dafür, daß es mit wenig Aufwand hinzubekommen ist! 🍀


    Und nein, der Hund leidet nicht, weil Du ihn geholt hast! Umgekehrt wird ein Schuh draus: sein Leiden hat ein Ende, weil Du Dich kümmerst! 😍

    Ich glaube die Absagen oder aber die Vorbehalte die gegenüber gab es nicht, weil du Möpse hältst, sondern wegen deiner Einstellung zu ihnen. Zu oft hat man schon von Mopshaltern gehört, dass ja ihrer gesund ist. Da scheint ja nicht viel Einsicht da zu sein, dass auch Retromöpse Mischlinge aus Qualzuchten sind, die man besser nicht unterstützen sollte.

    Von daher kann ich Züchter vor allem von Terriern verstehen, wenn sie da lieber auf Abstand gehen.

    Klar - wenn ich hergehe und einen Terrier kaufen möchte, um keine Qualzucht mehr zu unterstützen, heißt das immer, daß ich weiterhin Möpse kaufen möchte. Deswegen sitz ich dann auch beim Terrierzüchter *gggg

    Ich hab hier ja Zwerge, die nicht os auf Hochleistung gezogen sind, also gibt es hier seit Jahren kein Legemehl, also kein Soja, mehr.

    Kleine Anmerkung dazu: Hühner brauchen nicht das Legemehl, weil sie damit mehr legen, sondern es wird sonst für die Produktion der Eier (deren Anzahl genetisch festgelegt ist) Material aus dem eigenen Körper verwertet, wenn Du kein Legemehl fütterst. Also Calcium aus den Knochen etc. Das ist ein klassischer Fehlschluß, daß weniger Legemehl für weniger Eier sorgt und auf dem Wege die Hühner schonen würde, der Körper braucht das trotzdem.


    Wenn Du für Protein Dinge zufütterst, is das was Andres, dann kriegen sie ja, was sie brauchen - aber wie das dann mit dem Verhältnis der Nähstoffe zueinander ist, weiß ich nicht. Die Frage ist dann aber, inwiefern schadet der Mangel dem Huhn über die Lebensdauer. Wenn die nach einer Saison geschlachtet werden, ist ein gewisser Mangel vlt. nach außen noch gar nicht sichtbar, oder nur für den Profi beim Schlachten. Will man die Hühner aber länger haben, würd ich da schon gucken, entsprechend vielseitig zu ernähren. Das nur als allgemeine Bemerkung dazu, Du hast ja geschrieben, daß die Huhns bei Dir noch Dinge dazubekommen! Wollts nur dazuschreiben, falls mal wer mitliest, der das nicht weiß, und dann denkt, Legemehl wär was Überflüssiges..... ;-)

    Naja- wenn ein Züchter einen ablehnt, weil man mal den in seinen Augen "falschen" Hund hatte- sorry, aber solche Leute treiben die Menschen ja genau wieder dazu, zu solchen Hunden aus unseriösen Quellen zu greifen! Das Argument ist doch ausgemachter Schwachsinn. Oder, um es höflich auszudrücken, ein Vorwand. Denn eigentlich sollte jeder Züchter froh sein, wenn ein Interessent zu ihm kommt, statt sich die nächste Qualzucht zu kaufen. So etwas gehört unterstützt, nicht abgelehnt.


    Das würde ja auch bedeuten, ich, die ich noch nie einen Mali hatte, werde auch niemals einen haben dürfen, weil ich bisher noch keinen hatte. Was ist denn das für eine BlödsinnsArgumentation?🤣🤣 Die beißt sich ja selbst in den Schwanz 🤪


    Wer also nicht mit einer Hunderasse in der Wiege geboren wurde und großgezogen wurde, darf nie diese Hunderasse haben. 🙈 Also ne- das übersteigt meinen Horizont - aber vlt. bin ich ja bissel blöd.....


    Und jemandem keinen gesunden Hund zu verkaufen, weil er nicht tausendprozentig dem "Falschen" abschwört- sorry, aber was soll denn das? Wichtig sollte einem Züchter doch sein, zu wissen, daß es seinem Hund dort gut geht. Ein Züchter hat den Käufer nicht zu maßregeln, nur weil der mal nen Mops hatte, und nicht zu bestrafen, nur weil er dem nicht 1000prozentig abschwört. Sorry- aber ein Züchter, der mir mit so nem Käse kame, dürfte seine Welpen gerne behalten. Ich unterschreibe doch keine Verzichtserklärung auf dies und jenes, nur um einen Hund zu bekommen. Wo kommen wir denn da hin? Das ist ja wohl maximal übergriffig!

    Hey, erstmal willkommen im Forum!


    Erstmal: hinsetzen, durchatmen! 😉


    Ich denke, der Hund ist an genau der richtigen Stelle gelandet: einem Menschen, der nur sein Bestes will, und alles für ihn tut! 💪


    Also mach Dir bitte keine Vorwürfe. Du schaffst das!


    Erstmal muß das natürlich weiter medizinisch abgeklärt werden, denn die Schmerzen sagen ja ganz deutlich, daß was nicht paßt. Wenn der eigene Doc nicht helfen kann: Zweitmeinung. Entweder andere Praxis oder vlt. Klinik, die haben oft andre Möglichkeiten der weiterführenden Diagnostik.


    Bis dahin, wie Du es eh schon machst, vlt. ein Herumspringen verhindern, Gassi nur angeleint. Evtl. sogar das Schmerzmittel etwas runterdosieren- das Problem ist halt, wenn der Hund komplett schmerzfrei ist, möchte er toben. Wenn er noch ein klein wenig was merkt, macht er vlt. langsamer.


    Ansonsten: evtl. auch mal nen Osteopathen draufschauen lassen. Die können oft gut helfen.


    Bzgl. Unruhe: det is n Junghund! Klar will er toben und sich bewegen ;-) der ist erst seit zwei Wochen bei dir, sein ganzes Leben hat sich geändert, er kennt dich nicht, er kennt seine Regeln nicht, er kennt die Umgebung nicht, vielleicht kennt er es nicht mal, im Haus zu leben? Sprich, sein ganzes Leben ist auf den Kopf gestellt, da ist Unruhe was völlig Normales. Der Kerle muß sich eben erst einfinden in Euren Alltag.

    Du kannst es ihm etwas erleichtern, indem du Struktur in den Alltag bringst. Also gleich bleibende Aufsteh- und Gassizeiten, gleichbleibende Fütterzeiten, Spielzeiten, Ruhezeiten etc. Wenn der Hund weiß, was ihn wann erwartet, gibt ihm das Sicherheit. Also quasi ein grober Stundenplan für die erste Zeit. Wenn der Hund erstmal angekommen ist, so in einem halben Jahr oder so, kann man das immer noch lockern und dann einen normalen flexiblen Alltag leben. Nur halt für den Anfang, um ihm zu helfen.

    Außerdem darfst du nicht vergessen: die Schmerzen hat er mitgebracht also hat er er auch vorher schon nicht viel Bewegung, weil er sich geschont hat. Wenn er jetzt unter Schmerzmittel steht gibt er natürlich Gas! Vielleicht ist das das erste Mal in seinem Leben, daß er schmerzfrei ist? Klar feiert der da Party 😉

    Und dann komplett geändertes Leben ist natürlich auch Streß, das will verarbeitet werden. Und Bewegung hilft, Streß abzubauen. Dann sind sie natürlich etwas unruhig. Aber generell: Junghund, endlich schmerzfrei, der braucht auch Bewegung. Aber halt in Maßen, solange nicht geklärt ist, wo das Problem ist. Aber generell ist es kein Problem, wenn ein Junghund viel herumspringt, der kennt es wahrscheinlich auch noch nicht, Stunden in einer Ecke zu liegen - auch das müssen sie erstmal können, und das geht erst, wenn wir halbwegs angekommen sind und sich sicher fühlen, dann können sie auch entspannen und zeigen von selbst mehr Ruhe.


    Und wenn er ärztlich behandelt ist und Ihr wißt, was er hat, bzw er wieder gesund ist, könnt ihr auch größere Runden mit ihm drehen, mit ihm eine Runde rennen und ihn mit Kopfarbeit auslasten. Dann fällt es ihm auch mit Sicherheit leichter ein wenig Ruhe zu halten, weil er gut ausgelastet ist.


    Und wenn er gelernt hat, daß er bei Dir bleiben wird auf Dauer, einfach im Laufe der Zeit, auch dann gewinnt er Sicherheit und Vertrauen, weiß, wo er denn hingehört, und hat deutlich weniger Streß, auch das trägt dann dazu bei, daß er entspannt liegen kann, ohne Angst, Dich auch wieder zu verlieren.


    Da passiert grad so unglaublich viel für ihn: mit ihm Zeit und gib Euch Zeit! Es kann Monate dauern, bis ein Hund so wirklich angekommen ist und entspannen kann. Dessen muß man sich einfach bewußt sein.


    Aber jetzt laß den Hund erstmal Hund sein, ankommen, zeig ihm, wie Euer Leben funktioniert und was Du für Regeln im Haushalt einführen möchtest, und kümmere Dich um seine Gesundheit, das geht vor. An der Unruhe selbst würde ich erst arbeiten, wenn er angekommen ist und einen normalen Alltag hat, und schmerzfrei ist, weil Du erst dann sagen kannst, was von der Unruhe vielleicht gesundheitlich bedingt sein könnte oder ihm Probleme bereitet. Ich denke, wenn er erst mal ankommen darf und die Schmerzen weg sind, erst dann kann man sehen, wie er wirklich ist und ob er dann überhaupt noch unruhig ist. Bis dahin würde ich einfach nur die äußeren Bedingungen im Haus so gestalten, daß sie ihn nicht stressen, also entsprechende Routinen einführen.


    Drück die Daumen ✊🍀für eine schnelle und erfolgreiche gesundheitliche Klärung beim Kleinen- und ganz viel Freude Euch Beiden beim Zusammenwachsen!