Irgendwie alles ne Scheißsituation......
Ja, sie hatte zu viele Hunde. Hat sie abgegeben und dürfte keine weiteren mehr aufnehmen - aber andererseits sieht man halt dann, wenn die Leut verzweifelt dastehen und nicht weiterkommen, gebissen wurden vom eigenen Hund. Auch wenns wahrscheinlich meist selbstverschuldetes Elend aufgrund falscher Behandlung des Hundes ist - aber die stehen da, und sie weiß, es wird sich niemand Andres finden, um zu helfen...
Zerteilen kann sie sich nicht, Seminare etc. macht sie bestimmt, damit die Leute die Hunde künftig selbst adäquat behandeln und damit zurechtkommen, ist eigentlich ne gute Idee, um die Anzahl der Hundehalter und ihrer Tiere, die Hilfe brauchen, zu reduzieren, weils das Übel an der Wurzel packt (wobei ich ihre Seminarthemen jetzt nicht kenne...). Außerdem bringen die Seminare dann halt wieder Geld für die Foundation rein, was den Hunden dort zugute kommt. Also eigentlich ein guter Gedanke.
Aber offenbar wird das Thema "Hunde, die keiner will" noch nicht breit genug getreten oder interessiert auch die Politik nicht, sodaß sie keine Unterstützung kriegt in Sachen weitere Mittel, oder günstig Grundstücke o.ä., geschweige denn kundige Mitarbeiter zahlen könnte, die sie entlasten und die Hunde dann halt auch adäquat versorgen könnten.
Ich kann mir gut vorstellen, wie man sich in solch einer Situation selbst zerteilt, um irgendwie "wenigstens noch diesem einen hier" helfen zu können oder so. Aber es ist halt, aufgrund der Menge der abzugebenden Tiere, schlichtweg ein Kampf gegen Windmühlen, für eine einzige Person, oder selbst mit Mitstreitern max. ne Handvoll Personen.... Auch wenns für das einzelne abgegebene Tier eine letzte Chance sein kann.
Aber sie sieht halt in dem Moment nicht, daß die vorhandenen Tiere mit jedem weiteren aufgenommenen Tier weniger adäquat versorgt werden können, und so letztlich alle zusammen wiederum leiden unter jedem Hund, der da zu viel ist.
Sie ist vlt. nicht perfekt, andre Bedingungen könnten auch ihr das eben erleichtern, aber ich seh halt auch immer den Wunsch, dem jeweiligen Tier helfen zu können, in dem Wissen, daß es bei richtiger Behandlung gar nicht so ein "Problemfall" wäre.....
Es sind gerade während Corona massenweise (wahrscheinlich z.T. selbsternannte) "Hundetrainer" gesprossen. Aber wenns um Problemfälle geht, muß halt echt jemand mit Erfahrung her, und Leute, die Hintergrundwissen haben, nicht nen Wochenendkurs zur Welpenerziehung oder so *gg Und die gibs halt nur sparsam gestreut, und dann müssen sie noch bereit sein, sich um so jemanden mit nem komplett versauten Hund zu kümmern.
Solange da nicht systematisch was gemacht wird, um das Übel an der Wurzel zu packen (Wissen für Hundehalter!!), und Problemfälle zu handhaben, wird sie wahrscheinlich weitermachen, und für viele Halter die berühmte "letzte Hoffnung" sein... Und solange da nicht systematisch was gemacht wird, wird sie halt so ziemlich allein auf weiter Flur dastehen - und allein Kritik von außen trägt in dem Fall nicht wirklich dazu bei, die Situation bei ihr zu verbessern oder gar zu lösen. Letztlich wird irgendwann wieder jemand hergehen und sagen "Verstoß gegen irgendwelche Auflagen/Anordnungen" bzgl. der Anzahl der Tiere, und dann den Laden komplett dichtmachen. Aber ob den Tieren damit geholfen ist....
Das löst halt das Grundproblem nicht: daß aus Unwissenheit immer neue "Problem-" oder gar gefährliche Hunde entstehen... 