Beiträge von BieBoss

    Da hilft nur eins: Hund ins Haus und nur mit Euch zusammen raus.....
    Was macht Ihr denn, wenn Ihr mal nicht da seid, und jemand was Vergiftetes zum Grundstück reinwirft? Oder den Hund ärgert? Nachher habt Ihr einen Hund, der bei jedem Passanten erst mal das Toben anfängt, und keiner weiß, warum - weil vielleicht mal einer dastand und nach ihm geschlagen hat/Steine geworfen hat oder ihn einfach provoziert hat....
    Ich würde es nie riskieren, einen meiner Hunde ohne Aufsicht im Hof/Garten laufen zu lassen, nicht mal, wenn dieser abgesperrt ist.
    Und darauf verlassen, daß die Nachbarn irgendwelche Gebote einhalten, schon gleich dreimal nicht.
    LG,
    BieBoss
    PS: zum Bewachen gibt´s Alarmanlagen....

    Zitat

    Es muss klar gestellt sein, dass in unserem Rudel der Mensch die Nummer eins und der Hund die Nummer zwei ist und er nicht alles das darf, was der Mensch darf.


    Wenn Ihr dazu diesen Hund in den Hof sperren müßt nachts, dann hakt es aber woanders.... - nur meine Meinung!!
    Ansonsten contra draußen (nicht alles bierernst zu nehmen):
    - der Hund kann nicht ins Bett - Frauen haben grundsätzlich kalte Füße - und Hunde wärmen fantastisch!! *gg
    - der Hund ist grundsätzlich ein Rudeltier - ich halte schon nichts davon, den Hund nur im anderen Stockwerk schlafen zu lassen, zumal wenn man schon tagsüber arbeitsbedingt viel aus dem Haus ist, ihn aber dann noch nach draußen zu sperren - naja....
    - der Hund kann sich nicht daran gewöhnen, das morgendliche "Fertigmachen" mit Duschen etc. relaxt hinzunehmen, wenn er nie mit der Situation konfrontiert wird. Meine Hunde waren anfangs auch jedesmal hellwach, sobald ich mich aus dem Bett erhoben hab, und wenn´s nur zum nächtlichen Badgang war. Inzwischen bewegen beide nicht mal mehr ihren Hintern aus dem Körbchen, bevor sie nicht MINDESTENS hören, daß ich zum Gassigang meine Schuhe anziehe. Weil sie gelernt haben, es passiert gaaaar nichts, solang ich keine Schuhe angezogen habe. Sie verpassen nichts. Frühstück zuschauen ist langweilig (selbst wenn, dann sind die Hunde die letzten, die Dich im Halbschlaf-Zustand vollabern, sondern liegen entspannt bei Dir!), vor der Badezimmertüre warten ist langweilig. Ergo: sie bleiben im gemütlichen Körbchen.
    - Ein Spätheimkehrer weckt den Hund auch draußen im Hof. Hier werden bei Erschrecken des Hundes auch die Nachbarn mitgeweckt - daheim nur Ihr. Aber: aus Erfahrung kann ich sagen, die Hunde kennen GENAU, wer nachts heimkommt, anhand der Auto-Geräusche, der Schritte etc. - der Hund hört Dich schon Meilen, bevor Du das Haus betrittst, und erschrickt daher mit Sicherheit nicht (meine Kleine rennt schon zur Türe, wenn sie meine Garagentüre auf der Rückseite der 2. Haushälfte hört!). Insofern ist das schnapp-Argument keines. Hört sich eher an, als habt Ihr (Deine Frau?) Angst vorm eigenen Hund *gg (ich weiß, das wär ne böse Unterstellung, aber ich kommt´s mir net verkneifen - also nicht böse sein... *gg)
    - statt Migräne zieht künftig: "...aber der Hund ist doch da".... *gg
    - warum schaffe ich mir einen Hund an, wenn dieser im Haus nicht auffallen darf und nachts nicht mal ins Haus darf? Tagsüber bin ich in der Arbeit und habe keine Zeit für ihn, abends soll er unauffällig sein, und nachts muß er in den Hof. Hmmmmm...... Das ist doch kein Möbelstück....
    Ich kann verstehen, wenn der Hund Dein innigster Wunsch ist, daß Du bereit bist, Dich auf Kompromisse einzulassen, und eine temporäre Zwingerhaltung muß nicht grundsätzlich was Schlechtes sein, vor allem, wenn der Hund behutsam daran gewöhnt wurde. Aaaaber wie gesagt: wenn ich tagsgüber schon wenig Zeit für den Hund habe, verbringe ICH persönlich doch möglichst meine freie Zeit gemeinsam mit dem Hund!
    Am besten wäre es, Du fragst einfach mal Deine Frau, was sie wirklich stören würde im Haus - und da soll sie keine Ausreden bringen. Vielleicht sind das alles nur Vorwände, weil sie eigentlich keinen Hund möchte? Dann gibt´s wenige Möglichkeiten, außer im Laufe der Zeit darauf zu spielen, daß sie sich an den Hund um sich herum gewöhnt, ihn lieben lernt und irgendwann selbst auf die Idee kommt, ihn mit reinzulassen....
    Drücke Dir die Daumen, daß Du sie eines Besseren überzeugen kannst!
    LG,
    BieBoss

    Zitat

    Es muss klar gestellt sein, dass in unserem Rudel der Mensch die Nummer eins und der Hund die Nummer zwei ist und er nicht alles das darf, was der Mensch darf.


    Wenn Ihr dazu diesen Hund in den Hof sperren müßt nachts, dann hakt es aber woanders.... - nur meine Meinung!!
    Ansonsten contra draußen (nicht alles bierernst zu nehmen):
    - der Hund kann nicht mit ins Bett, wenn er draußen ist - Frauen haben grundsätzlich kalte Füße - und Hunde wärmen fantastisch!! *gg
    - der Hund ist grundsätzlich ein Rudeltier - ich halte schon nichts davon, den Hund nur im anderen Stockwerk schlafen zu lassen, zumal wenn man schon tagsüber arbeitsbedingt viel aus dem Haus ist, ihn aber dann noch nach draußen zu sperren - naja....
    - der Hund kann sich nicht daran gewöhnen, das morgendliche "Fertigmachen" mit Duschen etc. relaxt hinzunehmen, wenn er nie mit der Situation konfrontiert wird. Meine Hunde waren anfangs auch jedesmal hellwach, sobald ich mich aus dem Bett erhoben hab, und wenn´s nur zum nächtlichen Badgang war. Inzwischen bewegen beide nicht mal mehr ihren Hintern aus dem Körbchen, bevor sie nicht MINDESTENS hören, daß ich zum Gassigang meine Schuhe anziehe. Weil sie gelernt haben, es passiert gaaaar nichts, solang ich keine Schuhe angezogen habe. Sie verpassen nichts. Frühstück zuschauen ist langweilig (selbst wenn, dann sind die Hunde die letzten, die Dich im Halbschlaf-Zustand vollabern, sondern liegen entspannt bei Dir!), vor der Badezimmertüre warten ist langweilig. Ergo: sie bleiben im gemütlichen Körbchen.
    - Ein Spätheimkehrer weckt den Hund auch draußen im Hof. Hier werden bei Erschrecken des Hundes auch die Nachbarn mitgeweckt - daheim nur Ihr. Aber: aus Erfahrung kann ich sagen, die Hunde kennen GENAU, wer nachts heimkommt, anhand der Auto-Geräusche, der Schritte etc. - der Hund hört Dich schon Meilen, bevor Du das Haus betrittst, und erschrickt daher mit Sicherheit nicht (meine Kleine rennt schon zur Türe, wenn sie meine Garagentüre auf der Rückseite der 2. Haushälfte hört!). Insofern ist das schnapp-Argument keines. Hört sich eher an, als habt Ihr (Deine Frau?) Angst vorm eigenen Hund *gg (ich weiß, das wär ne böse Unterstellung, aber ich kommt´s mir net verkneifen - also nicht böse sein... *gg)
    - statt Migräne zieht künftig: "...aber der Hund ist doch da".... *gg
    - warum schaffe ich mir einen Hund an, wenn dieser im Haus nicht auffallen darf und nachts nicht mal ins Haus darf? Tagsüber bin ich in der Arbeit und habe keine Zeit für ihn, abends soll er unauffällig sein, und nachts muß er in den Hof. Hmmmmm...... Das ist doch kein Möbelstück....
    Ich kann verstehen, wenn der Hund Dein innigster Wunsch ist, daß Du bereit bist, Dich auf Kompromisse einzulassen, und eine temporäre Zwingerhaltung muß nicht grundsätzlich was Schlechtes sein, vor allem, wenn der Hund behutsam daran gewöhnt wurde. Aaaaber wie gesagt: wenn ich tagsgüber schon wenig Zeit für den Hund habe, verbringe ICH persönlich doch möglichst meine freie Zeit gemeinsam mit dem Hund!
    Am besten wäre es, Du fragst einfach mal Deine Frau, was sie wirklich stören würde im Haus - und da soll sie keine Ausreden bringen. Vielleicht sind das alles nur Vorwände, weil sie eigentlich keinen Hund möchte? Dann gibt´s wenige Möglichkeiten, außer im Laufe der Zeit darauf zu spielen, daß sie sich an den Hund um sich herum gewöhnt, ihn lieben lernt und irgendwann selbst auf die Idee kommt, ihn mit reinzulassen....
    Drücke Dir die Daumen, daß Du sie eines Besseren überzeugen kannst!
    LG,
    BieBoss

    Zitat

    Wie Maanu schrieb ... da war doch noch alles fremd!


    Ja- sicherlich. Aber wenn das Tierheim zusichert, daß der hund autofahren kann, dann gehe ich auch davon aus, DAß er dies kann! Wenn das Tierheim das nicht weiß oder der Vorbesitzer die Angaben gemacht hatte, dann muß es das auch sagen. Aber einfach sagen, daß der Hund Autofahren kann, und dieser dann die absolute Panik kriegt, daß kanns ja wohl nicht sein! Das ist eine Frechheit, nicht nur dem neuen Halter, sodnern auch dem Hund gegenüber - dieses Erlebnis hätte man ihm ersparen können.
    Wenn ich weiß, daß ein Hund ein Problem mit dem Fahren hat, werde ich ihn sicher nicht ins Auto stopfen und mal drauflosfahren, aber andererseits, wenn ich weiß, daß ich die Zeit nicht habe, das Autofahren erst mal beizubringen, und extra nach einem Hund suche, der damit kein Problem hat, dann erwarte cih auch, daß das Tierheim mir ein passendes Tier vorschlägt!
    Andererseits: wenn einer schon ne "Probefahrt" (härt sich an wie fürn neues Auto...*gg) aus welchen Gründen auch immer verweigert, obwohl die Eigenschaft "autotauglich" so wichtig ist, würd ich mich schon fragen, warum... Vielleicht war der neue Halter auch etwas gutgläubig in dieser Beziehung?
    LG,
    BieBoss

    Zitat

    Wieso ist das vor einem Geschäft etwas anderes?


    Ganz einfach, weil der Hund in diesem Moment eben NICHT gesichert war - sonst wäre das ja nicht so passiert... Der Hund war genauso wenig gesichert wie der leinenlose Hund, der da vorbeikam, denn die HH konnte nicht rechtzeitig Einfluß nehmen. Und einen Hund, der SO reagiert, würde ich NIEMALS auch nur einen Moment aus den Augen lassen oder irgendwo anbinden. Selbst wenn ich den Hund sehe - aber ich sehe eben NICHT rechtzeitig, wenn ein anderer mit seinem Hund vorbeikommt. Und selbst wenn der andere Hund angeleint gewesen wäre, dieser Hund hätte trotzdem geschnappt. Insofern ist es völlig egal, ob der andere Hund angeleint war oder nicht, er hätte den Biß auf alle Fälle abbekommen.
    Ich rechne nämlich als Hundehalter NICHT damit, daß ein vor dem Laden angeleinter Hund nicht friedlich sein könnte und weiche dann 10 Meter weit aus, sondern ich denke, daß ein Hund, der da angeleint sitzt, dies tut, weil der Halter sich darauf verlassen kann, daß er eben nichts tut! Kann ja wohl nicht sein, daß ein Problemhund außerhalb des Einwirkungsbereichs des Hundeführers einfach angeleint wird - und der andere HF ist dann Schuld, wenn sein Hund gebissen wird??
    Bei einem Hund, der in die Stadt mitgenommen wird, setze ich einfach voraus, daß der sich entweder entsprechend benimmt, oder der HF jederzeit Einfluß nehmen kann, wenn er sich eben NICHT benimmt. Auch wenns blöd ist, daß einer die Leinenpflicht nicht so ernst genommen hat bei Euch, aber eine Leinenpflicht befreit nicht die anderen Halter davon, auf ihren Hund aufzupassen und den Hund bitteschön im Einwirkungsbereich zu behalten, besonders in Situationen, in denen es Probleme geben könnte.
    LG,
    BieBoss

    Ich bin der Meinung, auch ein Jäger, der sich einen Jagdhund erstmalig zulegt, ist ein Anfänger....
    Wenn man also weiß, was auf einen zukommt, sich ausreichend Infos über die Rasse, vom Züchter/Tierheim etc. einholt, mit Problemen in der Erziehung rechnet und bereit ist, an solchen zu arbeiten, auch bereit ist, die Zeit zu investieren - why not?
    Ich bin mir sicher, daß mein Jagdi bei mir super aufgehoben ist. Wenn der regelmäßig 1-2 mal die Woche trailt: zeig mir EINEN Jäger, der wöchentlich zur Jagd geht..... Da ist mal Jagdsaison, und dann war´s das wieder....
    Natürlich muß man am Jagdtrieb und besonders am Gehorsam arbeiten (besonders Abruf und beim HF bleiben), aber das muß ich mit JEDEM Hund, wenn ich ihm Freilauf gewähren möchte. Und ein Tick mehr Konsequenz kostet mich keine Extra-Zeit, hilft aber viel weiter.
    Ok, würde ich in der Stadt wohnen und nur mit längeren Autofahrten ins Grüne kommen, wo er laufen kann, hätte ich dreimal überlegt, ob ich dem Hund das zu bieten bereit bin, daß ich jeden Tag mindestens einmal mit dem Auto zum Gassigehen fahre, damit er Freilauf bekommt. Aber ich wohne am "Kaff", und kaum zur Haustüre raus, kann ich ihn hier überall laufenlassen.
    Wir sind inzwischen (ja, nach harter Arbeit, und nicht nur über ein paar Wochen hinweg...Hab ihn ja mit eineinhalb erst bekommen, und da hatte er bereits Jagderfahrung und hatte bereits gelernt, zu tun, was ER möchte, weil die Vorbesitzer sich nicht wirklich durchsetzen konnten) so weit, daß ich ihn auf dem Feld grundsätzlich frei laufen lasse, erst gestern Abend haben wir wieder 2 Stunden lang die frisch abgernteten Felder und Heuwiesen genossen, hier darf er rennen, Mäuschen suchen (die natürlich längst woanders sind...), buddeln (natürlich nur, wo nix angesät ist) etc. - aber wenn ich rufe (und das mache ich bei ihm deutlich öfter als bei der Kleinen, weil er doch recht weitläufig ist), kommt er SOFORT zu mir. Kurze Bestätigung, fertig, dann kann er wieder abdüsen (er liiiebt Zerrspielchen, das nutze ich unterwegs bei solchen Gelegenheiten, ist DIE Super-Bestätigung überhaupt, kommt bei ihm gleich nach Jagen... *gg). Zwischendurch ein Spieli über den Bach geworfen, tobt er durchs Wasser und holt sich das Teil, trägt es "stolz wie Oskar" in großen Kreisen rennend und hüpfend über die Wiesen...
    Klar ist so ein Spaziergang anstrengender als wenn ich zB mit der Kleinen alleine unterwegs bin, weil ich eben mit ihm was tun muß (interessant sein muß) und die Augen IMMER bei ihm haben muß, damit ich ihn abrufen kann, wenn er auf eine Spur stößt - aber er läßt sich abrufen. Das ist eine Lösung, mit der ich super leben kann, und wenn ich mir das "Lachgesicht" von Bossi beim und nach dem Spaziergang ansehe, seine Reaktion beim Abruf sehe (er kommt blitzartig und fröhlich zu mir gerannt) dann weiß ich, daß auch er bei mir Nicht-Jäger glücklich ist.
    Ich kann mir mein Leben ohne dieses Temperamentsbündel gar nicht mehr vorstellen!
    LG,
    BieBoss
    die die Herausforderung einfach liebt... *gg

    Bei uns gibts für die Hunde keine TabuZONEN (sprich Bereiche, in denen sie sich nicht aufhalten dürfen) - nur für die Katze: das Vogelzimmer, aus naheliegenden Gründen.... Einmal ist ein Sittich schon aufgescheucht worden, als Katerchen an der Voliere hochkletterte, und hat sich beim Aufprall auf der Gegenseite der Voliere das Genick gebrochen... ;-(
    Tabus gibt´s natürlich: das Sofa (weiß...), den Küchentisch (darauf kann man so schön leere Schüsseln ausschlabbern.... - nicht lachen, Biene probierte das schon! Schwer beizubringen, denn fürs Scheren DARF sie auf nem Tisch stehen....), etc.
    Was ich nicht verstehe: Tabus die Küche betreffend - wo füttert Ihr dann Eure Hunde? Bei mir ist die Küche der Raum, der wischbar ist, und daher dürfen die Hunde AUSSCHLIEßLICH in der Küche fressen. Aber wenn die tabu wäre? hmmm.....
    LG,
    BieBoss

    Hi, Lillan,
    Du hast einen Viszla - das ist ein Jagdhund. Beantwortet das Deine Frage? ;)
    Ich hab nen Jagdterrier, und auch bei und gibt´s Hase und Katze in der Wohnung. Der Hund findet beides toll, und läßt beide in Ruhe (es sei denn, der Kater fordert mal wieder zur wilden Jagd durchs Wohnzimmer auf...). Aber wenn ich nicht im Hause bin, sind der Hase im Käfig und die Katze hinter verschlossenen Türen im anderen Zimmer - denn: ich habe einen JAGDhund! Ich habe keine Lust, daß irgendwann mal die wilde Jagd in bitteren Ernst umschlägt, und ich den Kater in Einzelteilen wiederauffinde beim Heimkommen.
    Will heißen: sicher einfach Deine Tiere bestmöglich, und fertig. Natürlich kannst dem Hund deutlich klarmachen, daß er dort nichts zu suchen hat - aber Du wirst IMMER sicherstellen müssen, daß er das in Deiner Abwesenheit auch akzeptiert, und dafür gibt´s nur eine Lösung: sicher die Kaninchen, schließ die Türe zu den Kaninchen oder wie auch immer....
    LG,
    BieBoss
    Noch ne Info dazu: Hunde lernen orts- und situationsgebunden. Das kann z.B. wie bei Euch zur Folge haben, daß ein Hund den Hasen HIER in Ruhe läßt, in einer anderen Umgebung aber jagen möchte (mein Hund läßt z.B. meinen Kater in Ruhe und akzeptiert ihn als Spielgefährten - aber frag nicht, was er draußen mit Nachbars Katzen anstellen möchte.... innen sind Katzen tabu, aber außen will er jagen; die eine Katze ist ok, die andere will er jagen - das muß alles generalisiert werden, sodaß der Hund kapiert: "Nicht nur diese, sondern ALLE Katzen ÜBERALL sind tabu für mich".). Er muß einfach lernen, daß er auch im neuen Haus wieder die Hasen in Ruhe lassen muß. Trotzdem würde ich ihn niemals in meiner Abwesenheit zu den Kaninchen lassen, auch wenn das im neuen Haus in Anwesenheit klappen sollte!

    Zitat

    ...einfach MIT GEFÜHL in so einer Situation in das Ohr des Welpen beißen oder kneifen. .................. der Welpe sieht dich dann wirklich an, als kämest du von einem anderen Stern.

    ...das würde ich an seiner Stelle auch tun..... *gg (aber guten Appeitit beim Zubeißen, wenn der Kleine sich grad mal wieder z.B. in Sch.. gewälzt hat...... ;-) )
    LG,
    BieBoss

    PlaysPretty:
    "Ich will, dass sie ausschließlich von mir erzogen werden kann."
    --> das hat absolut nichts mit Leckerli zu tun. Der Halter erzieht den Hund, sonst niemand - und das liegt bestimmt nicht an der Frage Leckerli oder nicht. Wenn jemand anderes Dir da reinpfuschen möchte, brems ihn aus. Punkt.

    "Ich sehe es auch immer wieder, dass Hunde wie blöd auf die Beutel starren"
    Dann wird falsch damit gearbeitet. Wenn Du richtig arbeitest, hast Du VORHER schon das Leckerli bereit, und es fliegt zum Hund, sobald er die richtige Bewegung gemacht hat. Dann sieht der Hund nämlich nicht, wo´s herkommt. Selbst wenn - dann schick ihn weg, und fertig (mein Zauberwort hier: "Schluß"). Außerdem ist der Hund trotzdem auf Dich fixiert, weil er ja -hoffentlich, wenn richtig gearbeitet wird- nicht fürs Fixieren belohnt wird, sondern erst, wenn er gemacht hat, was Du willst, also wenn er auf Dich konzentriert ist - sonst kriegt er Deine Kommandos ja nicht mit.

    ..."die ihre Besitzer am Gürtel tragen und dann vielleicht sogar frech sind wenn ein andere Hund in die Nähe davon kommt."
    Das ist völlig normales Verhalten: Ressourcenverteidigung. Wenn andere Hunde kommen, gibts bei mir ein "Schluß", die Tüte schließt sich und verschwindet in der Jackentasche - dann wissen die Mäuse, daß es nix mehr gibt, auch für Fremde nicht, und keiner motzt die anderen Hunde an. Grundsatz: "begegnen Dir fremde Hunde, steck alles weg, das für Ärger sorgen könnte: Leckerli und Spielzeug".

    "Es gibt ganz einfach "Griffe" um dem Hund z.B. SITZ beizubringen ohne ihm ein Leckerchen über die Nase zu halten. Man muss nur leicht unter die Schnauze fassen. Bei Debbie reicht es schon, wenn ich sie dort berühre und sie setzt sich."
    Logo - gibt tausend Möglichkeiten, etwas beizubringen. Aaaber hier geht´s ja um die Belohnung für die richtige Ausführung: ICH belohne so, wie das für den HUND in dem Moment am tollsten ist. Mein Großer nimmt innen gerne Leckerli, wenn ich das draußen versuche, ist ihm das ziemlich wurscht. Der Hase ist nunmal interessanter als ein Leckerli. Wenn ich aber draußen spiele mit ihm, bin ich wichtiger als jeder andere Hund, zu dem er vielleicht grad rennen möchte. D.h., man muß, um optimalen Erfolg zu haben, mit DEM belohnen, was FÜR DEN HUND ZU DIESEM ZEITPUNKT toll ist - ob DU gerne damit arbeitest, ist VÖLLIG irrelevant. Stell Dir vor, Du arbeitest für mich, und ich geb Dir jeden Abend ´nen Schokoriegel, eine Sorte, die Du am Ende noch eklig findest. Ich bin aber überzeugt "ich belohne NUR mit diesem Schokoriegel, nein kein Gehalt, der Schokoriegel muß es sein..." Ich glaube nicht, daß wir dann lange zusammen arbeiten würden... *gg

    "Belohnt wird sie ausschließlich durch Lob."
    Und genau damit nimmst Du Dir gaaanz viel! Finde also heraus, WAS für Deinen Hund WANN (zeitlich und situationsabhängig!!) WIRKLICH toll ist. Denn nur, wenn er die Kommandos als SUPERTOLL verknüpft, wird er sie später gerne und zuverlässig ausführen. Ansonsten wirst Du wohl wesentlich länger brauchen, bis die Kommandos sitzen, oder aber nie die nötige Zuverlässigkeit kriegen, weils dem Hund eigentlich wurscht ist, ob er jetzt das Leckerli kriegt oder net, weil er z.B. eigentlich ein Spiel-/Laufhund ist. Ich belohne zB so: wenn er ungebeten nicht zum anderen Hund gehen soll, soll er Fuß gehen. Macht er das ne kleine Strecke, DANN darf er zu dem anderen Hund (nach Absprache mit dem Halter natürlich). Er möchte rennen? Ok, dann wird er halt fürs Herankommen damit belohnt, daß er wieder abdüsen darf. Mein Hund soll herkommen, ihm ist aber nach Toben? Dann belohne ich eben mit einem Zerrspiel, wenn er schön herkommt.
    Verstehst Du, was ich meine? Ich habe den erfolg, daß mein Hund immer, wenn ich ihn rufe, blitzartig umkehrt und freudig zu mir herrast, mit einem Affenzahn, daß einem unbeteiligten Angst und bange wird (nunja, zumindest, wenn grad kein Reh am Weg steht... *gg)

    "Wenn es mal drauf ankommt und sie vielleicht hinter einem Häschen hinterher jagt, dann ist die Bindung an mich im Zweifel immer stärker als die Belohnung durch ein Leckerchen."
    :lachtot: ....wir sprechen uns wieder....

    "mein Hund soll meinetwegen absolut loyal sein und nicht aus der Hoffnung heraus etwas zu futtern zu bekommen."
    Da denkst Du definitiv zu menschlich... Außerdem hat Loyalität absolut nichts mit Gehorsam zu tun. Wenn Dich einer angreift, wird fast jeder Hund dazwischenzugehen versuchen - das heißt aber noch lange nicht, daß er das tut, weil er auf Futter hofft. Und Begriffe wie Loyalität kennt ein Tier nicht!

    "Das muss aber jeder für sich selbst entscheiden wie man am Besten mit seinem Tier arbeiten kann." Jein - ich würde es anders ausdrücken: das muß jeder selbst LERNEN (durch Erfahrung mit seinem Tier), wie Er mit seinem Tier am besten arbeiten kann. Sprich, worauf das Tier am besten reagiert. Tut man das nicht und entscheidet danach, was einem selbst grad gefällt, interessiert das Tier das dann eben nicht, ganz einfach, und man fällt dabei auf die Nase.

    Nun ja - das war nochmal OffTopic, aber das konnte ich einfach so nicht stehen lassen.... Sorry deswegen.

    Zum eigentlichen Thema: scheint mir, als sei der Hund etwas unsicher. Hatte meine Kleine auch lange. Ich hab so gearbeitet, daß ich immer bei Situationen, in denen sie vermutlich bellen/knurren würde, den Hund VORHER zu mir gerufen habe (also gut aufgepaßt habe), und dann angeleint oder ins Fuß genommen, daheim eben ins Körbchen geschickt habe etc., sodaß der Hund lernt, was er alternativ zum Bellen/Knurren tun soll, wenn jemand kommt. Inzwischen wissen meine, daß, wenns klingelt, Körbchen angesagt ist, und wenn einer entgegenkommt, der unheimlich ist, sie bei mir gut aufgehoben sind, und nicht die Leute anzuknuren brauchen.

    Vielleicht hilft Dir dasw ein Stückchen weiter...

    LG,
    BieBoss