Beiträge von BieBoss

    Ich greif mal aus dem fetten Absatz das hier raus:

    "Nach dem streitgegenständlichen Sachverhalt verbringt die Klägerin ihre Hündin drei oder vier Mal pro Woche während ihrer halbtägigen Arbeitszeit in den Laderaum ihres PKW, während sich die Hündin in verbleibenden Tageszeiten der Woche außerhalb des Fahrzeugs befindet"

    Also ich bin mir sicher, ließe die Klägerin den Hund in diesen Zeiten daheim, müßte er wesentlich länger alleine sein - die Fahrtzeiten kämen ja noch dazu zu den Arbeitszeiten.
    Also, in meinen Augen ist das keine überwiegende Zwingerhaltung - ich finde, auch das Recht sollte hier mal die Kirche im Dorf lassen..... Ein Hund schläft/ruht ca. 17 Stunden am Tag. Und ob er das im Körbchen macht oder in der (meist wesentlich größeren!) Box oder im (meist ebenfalls weitaus größeren!) Laderaum eines Fahrzeugs (sofern entpsrechend klimatisiert) - also, das ist ja wohl sch...egal!

    Das ist wieder ein typisches Beispiel deutscher Korinthenka...rei.... Im Gesetz steht xy, also muß man das alles wortwörtlich befolgen, ohne Rücksicht darauf, was eigentlich der ZWECK eines solchen Gesetzes ist - das ist nämlich eine artgerechte Haltung mit Familienanschluß. Und ich sehe in einer zeitweisen Unterbringung in der beschriebenen Art und Weise einfach keine Quälerei des Tiers.... Meine Hund fühlen sich beide superwohl in der Box, freuen sich, daß sie dabei sein dürfen, und haben kein Problem damit, mal ne Stunde im Auto zu bleiben, wenn ich wo zu Besuch bin, wo sie mal draußenbleiben müssen (Restaurant o.ä., wo plötzlich keine Hunde mehr erwünscht waren - ansonsten bleiben sie eh daheim, wenn ich das vorher weiß...). Vorausgesetzt natürlich, man hat die dabei im Auge, und vor allem man berücksichtig die Wetterbedingungen (keine Sonne, damits net heiß wird im Auto).

    Abgesehen davon kenne ich genügend Hunde, die daheim nicht alleinebleiben können, dies aber im Auto problemlos tun (keine Ahnung wie sowas kommt.....).

    Außerdem ist es individuell unterschiedlich, ob ein Hund mit MAL ein paar Stunden in der Box zurechtkommt (langsam daran gewöhnen), oder täglich Stunden darin verbringt.

    Und wenn mein Hund beim Training mal n paar Stunden im Auto bleiben muß, weil er halt grad net dran ist - mei, is halt so. Training ist ja net jeden Tag dreimal. Wenn man das SO eng auslegen würde, das hieße ja auch, daß keiner mehr ne längere Autofahrt in den Urlaub mit Hund in der Box antreten darf, weils Tierquälerei wäre. Wo kämen wir da hin?
    Die Hunde brauchen eh eine Ruhezeit nach dem Training, um das Gelernte erstmal zu verarbeiten, warum also nicht im Auto. Und ne Mütze Schlaf nach getaner Arbeit ist auch net verkehrt.

    Gesetze einhalten gut und schön - aber Mitdenken ist immer noch erlaubt (der Gesetzgeber kann einfach nicht alle Eventualitäten mit einplanen) - dagegen gibts gottseidank noch kein Gesetz....

    LG,
    BieBoss

    Also, ich hab damals problemlos über den Impfpaß den alten Tierarzt von meinem Bossi ausfindig gemacht, und von ihm ohne Zögern sogar die Daten des Züchters gekriegt. Gesundheitlich gabs nix zu berichten, denn der ist ja dann als Welpe an jemanden gegangen, der ihn dann eineinhalb Jahre später im Tierheim abgegeben hatte. Mich hatte es damals einfach interessiert, wo der Kerle herkommt, und ich hab dann vom Züchter sozusagen die gesamte "Familiengeschichte" von Bossi erfahren - wie viele Welpen, wo die gelandet sind etc. Er hatte noch zu allen außer Bossi Kontakt, und bis auf Bossi sind alle bei ihrem ersten Besitzer gut untergebracht gewesen - der hatte eben einfach Pech..... (einer von den 2 Welpen, die an privat gegangen waren....Jagdi in privater Hand halt wieder.... :wuah: Hat schon seinen Grund, warum die vom DJT-Club zugelassenen Züchter diese Tiere fast NUR an Jäger abgeben.)

    Aber ich hatte mir damals schon gedacht, ob das wirklich so Datenschutz-konform war, daß der die Anschrift des Züchters rausgab? Ich mein, ist ja kein richtiger Züchter, der mit Adresse etc. im Internet steht oder so, sondern Bossli war "Unfall" bei einem Jäger und Förster, insofern war dieser eigentlich einfach nur eine Privatperson, deren Adresse rausgerückt wurde.

    LG,
    BieBoss

    PS: supi - isch seh grad, der is schon was älter.... *g was rausgefunden? Würde mich interessieren!

    Zitat

    Es ist so doof. Was kann ich denn da machen?

    Na, also bei mir läuft das ganz einfach - nix rumstehen lassen, dann klaut der Hund nix. ;-) Auf dem Wohnzimmertisch steht bei uns nie was rum, wir sind nicht so die, die lauter Süßkrams rumstehen haben, das passiert eher selten (nein, wir sind nicht auf Diät - die Tafel Schokolade wird dann eben nur am Stück weggefuttert, da bleibt nix für den Hund *gg)

    30-max. 40 cm Hund haben einen großen Vorteil: kommen auch mit hüpfen nicht ans Essen.....

    Was liegengelassen wird, gehört dem Hund, das hatte meine Tochter ganz schnell gelernt, als sie mal nen leeren Topf auf dem Tisch hatte stehenlassen und dann wiederkam: Bienchen stand auf dem Tisch (!) neben dem Topf und fiel fast rein vor lauter Reste-Ausschlecken...... Leider mußte meine Tochter in dem Moment so lachen, daß sie gar nimmer böse sein konnte.... *gg Der Anschiß kam also nicht recht glaubwürdig rüber bei Bienchen.

    Ich habs auch gelernt - nur, daß es bei mir gebratene Schweinelendchen und BEIDE Hunde waren.... DAS ist mir seither kein zweites Mal passiert..... *gg

    Seitdem steht alles an Resten, wenn wir die Küche verlassen, abgedeckt auf der Arbeitsfläche außerhalb der Reichweite der Monsterlis. Macht keine Arbeit, und hat den netten Nebeneffekt, daß garantiert zeitnah auch wieder alles aufgeräumt wird... :lol: (ich bin übrigens sicher, die Katzis würden die Hunde da auch gerne bei der Vernichtung sämtlicher Lebensmittel helfen, wenn sie könnten.... *gg)

    Bei nem größeren Hund fiele mir nur ein - entweder die Anschiß-Methode, oder aber eben alles direkt in einen Schrank/Kühlschrank räumen, damit nichts herumsteht. Und das Unterbrechungskommando üben, falls man irgendwo zu Gast ist, und der Frechdachs zulangen möchte. In diesem Falle (woanders zu Besuch) könnte man auch vorbeugend nen Knochen geben, damit Hundi beschäftigt ist, während man selbst knabbert.

    LG,
    BieBoss

    Zitat

    3.sollte ich auf der fahrt einen kleinen "zwischenstopp" machen (sprich nach 2 std. aussteigen und in den nächsten zug wieder einsteigen? oder kann ich meinem kleinen die 4 std. zumuten? (während der stopps kurz raus und pinkeln versteht sich von selbst!)

    Ja, versteht sich von selbst - aber net so, wie man sich das so eben mal vorstellt - also nicht raus auf den Bahnsteig, und dort pinkeln lassen. Dazu sollte man dann schon das Gelände verlassen, finde ich. OK, wenn der Hund das nicht aushält, kann ich das verstehen, aber ich find das immer sehr unschön, wenn dann am Bahnhof jede Bank oder in der Unterführung unter den Gleisen die Ecken angepinkelt werden und die Halter dazu nix sagen..... ;) Hab ich schon oft gesehen bei uns.

    Ansonsten würde in Sachen Bahnfahrt kein Problem sehen. Wenn der Hund 4 Stunden aushält, dann laßt ihn eben einfach lieber in der Box (wird eh schlafen), und am Ende der Fahrt kann er sich ja dann lösen, sobald man den Bahnhof verlassen hat.

    LG,
    BieBoss

    Nur ganz kurz, weil ich weg muß: versuchs doch mit 2 unterschiedlichen Leinen oder Geschirr und Halsband. Kurze Leine und Halsband = wir laufen anständig (wo der Hund auch immer mit muß). Längere Leine und Geschirr= Du darfst schnüffeln (Gassigang). Oder: Leine = wir laufen anständig, Freilauf=Du darfst schnüffeln.

    Ich kenn das Problem aber, Bossi ist da auch digital: entweder er zieht wie Elch an der Leine oder er geht Fuß wie ne Eins. Bei mir bleiben ohne Fuß-Kommando ist für ihn ungefähr genauso schwierig wie fliegen.... *gg

    LG,
    BieBoss

    Was bei mir oft hilft: einfach zu Beginn des Spaziergangs ein paar Leckerli reinstopfen, und laufen lassen. Bewegung fördert die Verdauung, und was vorn reingestopftes setzt wohl auch wieder die Arbeit in Gang, sodaß der Druck bald groß genug ist.

    Könntest ja vielleicht, wenn sie Anzeichen macht, zu müssen, sie freilassen (dann kann sie ungesehen ihren Geschäften nachgehen), oder Dich wenigstens umdrehen (von ihr weg) und einen Schritt weiter weggehen, sodaß sie merkt, sie wird nicht bedrängt. Oder, sobald sie sich "in Stellung begibt", verbal bestätigen, sodaß sie weiß, es ist für Dich ok, wenn sie jetzt macht?

    Oder das Geschäft mit einem Kommando belegen (ich weiß, schwierig, wenn sie eh schon Probleme damit hat - aber einfach das Wort dazu sagen, wenn sie es macht, und das im bestätigenden Tonfall?), und dann eben am (füpr Dich und den Nachbarn) passenden Ort das Kommando geben zur Erledigung der Geschäfte.

    Was andres fällt mir so spontan auch net ein... Aber ich denke, das gibt sich schon wieder (komisch, EINMAL Kommen auf Kommando heißt noch laaaange nicht, daß ein Hund das echt kann - aber so ne einmalige Fehlverknüpfung schockt den Hund dann wieder so, daß der nimmer k.....t ;-) . Sind schon komisch gestrickt, unsere Süßen....*gg)

    LG,
    BieBoss

    Hi,

    also wenn mein DJT mit 1-2 Katzen klappt, schafft das ein JRT auch....

    Mußt Dir halt genügend Zeit nehmen für die Eingewöhnung, erst mal auf Abstand, und dann direkt, aber anfangs immer nur unter Aufsicht. Die Quadratmeterzahl scheint mir ok, der Hund soll sich ja draußen auspowern, im Haus ist Ruhe angesagt. Wer daheim nicht "aufdreht", der springt auch nicht so schnell zum Katzenjagen über.

    Mein Bossli spielt gerne mit den Katzen, allerdings jagen die sich dann schon mal gegenseitig - nicht nur ER ist am Jagen interessiert.... :lol:

    Wenn ich weg bin, werden Katzen und Hunde getrennt (Wohnung groß genug), weil ich Angst habe, daß dann bei so einer wilden Jagd doch mal der Instinkt stärker ist als die Vernunft... ;-) Ich könnte es ja testen - aber wenn die Katze den Test nicht überleben sollte, oder der Hund hinterher blind ist (*krall....), dann hab ich nix davon, wenn ich weiß, daß es nicht klappte...... *gg Da ist mir doch die Vorsicht als Mutter der Porzellankiste lieber....

    Aber so lang ich daheim bin, kein Problem, wenn die Jagd mal recht wild wird, hört man das Getrappel in der Wohnung ja doch recht gut und kann die Monster wieder runterfahren. ;)

    LG,
    BieBoss

    Zitat

    Beispiel heute morgen: Hund spielt im Freilauf mit bekannter Hündin aus der Nachbarschaft. Nach 5 Min. will ich weiter, gehe vor und rufe. Er kommt nicht bzw. spielt weiter. Ich gehe weiter vor. Er bleibt stehen guckt mich an, aber spielt dann weiter. Ich habe dann gepfiffen, wurde aber auch ignoriert. :omg:
    Daraufhin bin ich zurückgegangen, habe meinen Hund kommentarlos angeleint und bin mit ihm weggegangen. Und was macht der Hund? Er geht an ziemlich kurzer Leine perfekt bei Fuss und sucht meinen Blickkontakt... :pfeif:

    Ich frage mich manchmal, in wieweit merkt ein Hund durch unsere Gesten und Stimme, dass er etwas falsch gemacht hat? Und bringt mich das weiter?? Oder ihn?? :verzweifelt:


    Hallo,. Paciencia,

    Ich finde, Du hast perfekt reagiert: nicht 5mal rufen, sondern hingehen und mitnehmen (evtl. beim zweiten Ruf noch hinhocken - kleiner machen signalisiert, daß Du weiter weg bist- und stimmlich ermutigen "na kooomm" quietschen o.ä. Körpersprache: nicht frontal vor ihm stehen, sondern eher seitlich, vielleicht sogar im Weiterlaufen rufen). Mit dem anschließenden Abholen, wenn das nicht klappt, zeigst Du dem Hund, daß er solche Mätzchen gar nicht erst zu probieren braucht, weil Du darauf bestehst, daß er kommt, und Du Dich durchsetzt. Das Fußgehen hinterher war völlig ok, denn er muß ja erstmal lernen, daß Du konsequent bist, das macht er ja nicht, um zu zeigen "ätsch, ich kanns aber wollt grad net" oder so. Ist also was völlig anderes. Das Nichtkommen war zu dem Zeitpunkt schon "vergessen".

    Parallel dazu den Rückruf noch mehr trainieren, mit supertoller Belohnung bestätigen etc., rufen, um Spielzeug rauszurücken oder Leckerli, UND - wieder gehen lassen. Der Hund muß in 90% aller Fälle nach dem Abruf wieder gehen dürfen, damit er nicht verknüpft, "wenn ich komme, ist immer Ende mit dem Spaß" - dann wird er nie freudig zurückkommen. Zurückkgerufen wird er "nur", um Spaß zu haben bei Dir. Dann wirdd as Ganze im Laufe der Zeit super zuverlässig.

    Du schaffst das schon!

    LG,
    BieBoss

    Laß Dir einfach von einem guten Trainer helfen, die Körpersprache Deines Hunde zu interpretieren. Ich bin sicher, es gibt minimale Anzeichen, die er zeigt, die Ihr vielleicht einfach nicht wahrnehmt. Ich selbst würde da so arbeiten, daß ich den Hund beobachte, wenn ich ihn von ferne ganz vorsichtig in eine Situation zu bringen beginne (und nicht mehr!), in der er sich bedrängt fühlt. Beim geringsten Anzeichen dafür, daß er sich in der Situation nicht wohlfühlt (Schritt rückwärts, weggucken, Lefzen hochziehen o.ä.), würde ich mit einem "Ist gut!" sofort wieder Abstand nehmen, um so den Hund darin zu bestätigen, zu zeigen, wenns nicht gefällt. Ziel: erreichen, daß er (wieder) deutlicher wird beim Zeigen, wenns ihm eng wird. Vielleicht hat die Vorbesitzerin ihn auch einfach nicht lesen können, und wenn der Hund merkt, daß Beschwichtigungsgesten/Drohungen nichts bringen, läßt er sie irgendwann weg - und schnappt eben gleich.

    Und dies dann berücksichtigen oder daran langsam arbeiten, sprich, ihm, zeigen, was er tun kann, wenns ihm zu eng wird - ins Körbchen gehen (das muß dann aber auch für Besuch zB tabu sein, ich bevorzuge an dieser Stelle eine (offene) Box - die verleitet nicht so dazu, trotzdem zum Hund zu gehen und zu streicheln - den Besucher, mein ich). Der Hund soll verknüpfen: "Es klingelt an der Haustür - ich zieh mich zurück ins Körbchen." Oder : ein Bekannter will Dich auf der Straße begrüßen - dann zeig ihm, daß er hinter Dir absitzen darf, während Du zwischen dem für ihn "Fremden" und ihm stehst.

    Und ihm zeigen, daß Du selbst entscheiden kannst, wer sich Dir nähert. Will er zB jemanden abdrängen, der sich Dir nähert, sagst Du ihm "NEIN-laß das!" und gibst ihm das Kommando, das er in solchen Situationen künftig befolgen soll. Also sozusagen eine Alternative vorgeben: Frauchen wird umarmt - ich kann mich beruhigt hinsetzen.

    In riskante Situationen (Läden, in denen Du berührt wirst beim Anprobieren o.ä.) würde ich ihn momentan nicht führen, erst wieder, wenn er gelernt hat, daß Du ihn beschützt, und da auch die ersten Male nur mit Begleitung des Trainers, der Dich sofort auf eine evtl. Reaktion des Hundes aufmerksam machen kann. Denn Du bist mit Klamottengucken beschäftigt, und da entgeht einem schnell eine kleine Geste des Hundes.

    Wichtig ist dabei aber auch, daß Ihr im Alltag dem Hund souveräne Hundeführer seid, ihn beschützt, wenn er "angemacht" wird o.ä., und ihm nicht die Verteidigung selbst überlaßt, denn dann hat er keine Wahl, als das selbst zu übernehmen, und wird es weiterhin selbst entscheiden, wie er auf solche Situationen reagiert. Und für diesen Punkt braucht Ihr einen Trainer, denn selbst fallen einem solche Situationen mit der Zeit gar nicht mehr auf, man wird alltagsblind, sag ich immer :smile:

    So kann der Hund lernen, in "komischen" Situationen erst mal auf Euch zu gucken und sich darauf zu verlassen, daß Ihr die Situationen schon im Griff habt.

    Also - keine Angst, ran an den "Feind" (sprich, einen guten Trainer), und rein ins Vergnügen. Wenn Du die ersten kleinen Fortschritte siehst, wirst Du auch sicherer.

    LG,
    BieBoss

    Hallo,

    zum Thema Streß: ich hatte meine Hunde zeitweise einen Tag pro Woche auch bei einer Freundin, die Hundesitterin war. Sie ging auch mit der ganzen Truppe mehrfach am Tag raus, die konnten rennen und sich miteinander amüsieren - aber sie hat auch dafür gesorgt, daß ab und an am Tag mal "Ruhe im Karton" war.
    Trotzdem waren meine Hunde, wenn sie abends heimkamen, immer recht platt (positiv gesehen, einfach eben ausgepowert), und ich habe gemerkt, wie anstrengend für sie dieses Herumtoben sein kann - und das war nur EIN Tag die Woche... ;-)

    Ansonsten glaube ich einfach, daß Dein Süßer einfach nur nach dem Sitting ein wenig Ruhe wollte, dies zum Ausdruck gebarcht hatte, aber ignoriert wurde, hast Du ja selbst schön geschrieben, daß Ihr nicht auf den Hund geachtet habt. Einfach beim nächsten Mal darauf achten, daß eben nach dem Hundesitter der Hund ein Stündchen oder zwei Ruhe hat, fertig. Vielleicht kannst Du ja auch mit dem Sitter reden, daß er speziell mal darauf achtet, wie viel der Hund sich Auszeiten nimmt in der Zeit, in der er dort ist, und evtl. dafürzu sorgen, daß der Hund zwischendurch mal "runterkommt"? Oder Du läßt ihn testhalber mal nur noch jeden zweiten Tag dorthin gehen, wenn er daheim alleinbleiben kann - für 4-5 Stunden wird er da eh nur schlafen. Dann siehst Du schon, ob ihm das gut tut.

    Einen Sinn in diesen Tests (hab mir das mal durchgelesen) kann ich beim besten Willen nicht sehen. Wer Aggressivität im Alltag beim eigenen Hund nicht erkennt oder nicht deuten kann, hat was falsch gemacht oder ist nicht genügend informiert... Außerdem sind diese Tests wohl eher dazu bestimmt, einen fremden Hund einzuschätzen (zB bei Kauf), und dafür braucht man diese nur einmalig zu machen. Ich halte aber nichts davon, einen mir fremden Hund erstmal testhalber zu unterwerfen und aggressiv/drohend anzusehen. Wenn der Hund erstmal bei mir ist, wird er nach einer Weile vielleicht ganz anders reagieren - neues Frauchen, neue Umgebung, neue Haltungsbedingungen, und vielleicht sogar ein völlig anderer Umgang mit dem Hund. Daher sagt so ein Test nicht viel aus - außer daß der Hund in DEM Moment in DER Situation reagiert hat. :roll: Naja- das heißt noch lange nicht, daß er es bei mir auch tun wird.

    Was Du schreibst, macht auf mich den Eindruck, daß Du Dich unheimlich bemühst, alles mit Deinem Hund richtig zu machen, ihn korrekt auszulasten etc - und holst dazu in vielen Dingen die Meinung Deines Trainers ein.
    Aber vergiß dabei nicht, auf Dich selbst zu vertrauen und darauf, daß Du Deinen Hund kennst. Deinem Hund zu vertrauen. Dich auf Deinen gesunden Menschenverstand zu verlassen. Nobody is perfect, auch ein Trainer nicht, und viele gute Trainer haben manchmal seltsame Tips, weil sie halt mal eine Strategie in einer bestimmten Situation erfolgreich angewendet haben. Das heißt aber nicht, daß diese Strategie/dieser Tip auch auf Deinen Hund passen muß, oder Du sie kritiklos übernehmen mußt.

    Übrigens: trainieren lassen z.B. würde ich meinen Hund niemals von anderen, die Ausbildung ist meine Ding, und da laß ich mir nicht reinpfuschen. Ich nehme Tips an (dafür sind Trainer da) - aber trainieren und korrigieren tu ich selbst. Klar, wenn der Sitter mit ihm unterwegs ist, muß er ihm gehorchen, aber solange Du dabei bist, ist das Dein Job (Dein Hund weiß das- er gehorcht Dir dann eher als dem Sitter, schriebst Du).

    Also, laß Dich nicht verunsichern, was Deinen Süßen betrifft (der ist übrigens traumhaft schön..... :herzen4: ), genieß das Zusammensein mit ihm und sorg einfach dafür, daß er nach solchen aufregenden Tagen die Chance hat, zur Ruhe zu kommen, dann klappt das schon!

    LG,
    BieBoss