Beiträge von BieBoss

    Zitat

    nagut ein Papilon müsste dann in den Fahrradkorb

    Hi, Chris,

    wieso soll denn der Papillon in den Fahrradkorb? Der hat doch bestimmt auch 4 Füße! :lol:

    Ich hab auch nen kleinen Hund (Zwergpudelmix), und die fährt begeistert mit mir und dem Großen mit dem Rad mit, wie ich seit diesem Jahr feststellen durfte. Endlich kann man mal rennen, ohne daß Fraule hinterherhinkt.... ;-)

    Klar, mit einem Welpen sollte man das auf keinen Fall machen, unabhängig von der Rasse, da machst alle Sehnen/Bänder kaputt wegen Überlastung. Aber bei einem ausgewachsenen Hund dürfte das kein Thema sein - Du wirst ja nicht gleich Radrennen mit dem Hund fahren, sondern eher mal nen Ausflug machen, oder? Lieber alle paar Kilometer ne kleine Pause (trinkenlassen vor allem), und dann weiterfahren, als Hund im Fahrradkorb....
    Meine zwei sehen mich immer völlig entgeistert an, warum ich dauernd stehenbleibe und Wasser geben möchte (wir machen das ja noch nicht so lange, wollte langsam anfangen) - WEITER, FRAULE, heißt da die Devise. Die Kleine (!) hechelt meist nichtmal, wo der Große schon die Zunge raushängt.

    Wenn Du Dich wirklich letztlich für so einen Zwerg entscheiden solltest, wirst Du schnell sehen: die Kleinen werden oft gewaltig unterschätzt. Die brauchen genauso viel Beschäftigung wie die Großen, laufen genauso gerne und lernen genauso gut. Und auch kleine Hunde müssen genauso erzogen werden wie die großen.

    Ich wünsche Euch viel Spaß bei der Auswahl Eures künftigen Gefährten (aber meist kommts doch anders als man plant, weil einem DER Hund plötzlich über den Weg läuft in der Informationsphase *gg)

    LG,
    BieBoss

    Also, ich nehm den Furmi sowohl für das Bossi-Tier (Terrier/Rauhhaar), als auch für die Katzen. Besonders bei Letzteren rettet mich der Furmi regelmäßig vor dem Ersticken in Katzenflusen beim Kuscheln ;-)

    Das Foto mit den Schuppen sieht gut aus - so ähnlich kommt´s bei Bossi auch raus. Der wälzt sich auch in jedem Dreck und tobt recht viel mit anderen Hunden in der Wiese, und die Schüppchen hat er auch. Für mich ein Zeichen, daß dann schon wieder viel zu wenig Luft an seine Haut gekommen ist in letzter Zeit, und es für das "Lüften" mittels Furminator wieder mal höchste Zeit war... Hab auch festgestellt, daß der Hund dann erstmal ein bisserl "düftelt" nach dem Furminieren, und dann aber auslüftet, der Hundel-Geruch (den man vor allem nach dem Planschen im Fluß sonst bemerkt, ist nicht sooo intensiv bei ihm) wird wesentlich besser, weil wieder Luft an die Haut kommt. Ich find das Teil genial, wobei ich auch kein Original verwende. Anschließend wird meist der verbliebene Rest vom toten Deckhaar noch rausgezupft, und schon isser wieder Musterhund (ne halbe Minute lang halt) und kann sich in die nächste Wiese stürzen...... *gg

    Bei uns hatten sie das Teil einfach in 2facher Ausfertigung im Verein gekauft, jeder konnte sich den gegen 2 Euro in die Kaffeetasse mal ne Woche ausleihen und testen, obs was für den eigenen Hund ist. Die meisten waren begeistert und haben es selbst gekauft.

    Beim Pudeltier laß ich das lieber, bei dem Fell ohne Unterwolle machts wenig Sinn.

    Lieben tut weder Bossi das Teil noch die Katzen - aber das ist mir wurscht, Hauptsache, es hilft, da müssen die einfach durch. Geht eben auch schneller als mit ner Bürste, und dadurch auch fürs Tier schonender, find ich. Ich darf eben nicht zu fest aufdrücken, da Bossli sehr schlank ist derzeit, und ich ansonsten die Rippen furminiere - das würd´s ihm bestimmt nicht angenehmer machen.... ;-)

    Füttern tu ich nix speziell fürs Fell, aber das normale Futter (Fleisch + Öle/Quark/Ei etc.) enthält da schon genug, was mancher Trockenfutter-Fütterer nebenbei zur Fellpflege gibt, glaub ich.

    LG,
    BieBoss

    Also, so wie ich die Versicherungen kenne, schließen die bestehende Schäden/Vorschäden immer mit aus. Und eine ausgeprägte HD - da werden die wohl davon ausgehen, daß die schon länger bestand, könnte ich mir vorstellen. Also auf eine Zahlung verlassen würde ich mich da nicht.
    Außerdem - gibts da nicht ne Altersgrenze bis 4 Jahren für den Abschluß? Oder ists dann "nur" teurer ab 4 Jahren? Weiß nimmer, ist schon ne Weile her, daß ich da mal gekuckt hatte. Dann hätte es sich für einen älteren Hund ja eh schon erledigt...
    LG,
    BieBoss

    Zitat

    Diese Einstellung, dass ich den Hund einfach wegpacke, wenn ich fertig trainiert habe, und er sich inzwischen draußen die Seele aus dem Leib bellen kann, während ich drinnen noch stundenlang im Vereinskaffee rumsitz, widerstrebt mir total.. Ich hab den Hund doch, damit wir gemeinsam was machen, und nicht nur als Trainingsgerät, das ich herräume und wegräume wie mir das passt..

    Du mußt das anders sehen - der Hund hat zu Ende gearbeitet und darf sich dann erholen und entspannen (so wie du beim Kaffee) und über das Gelernte/Geübte "nachdenken" (aber natürlich in entspannter Situation, nciht kläffend zwsichen anderen Hunden, das geht ja gaaar nicht) . Klar - Du machst was gemeinsam - das Üben. Aber anschließend darf er runterkommen, und wenn Du ihn danach einfach Halligalli machen läßt oder er rumtobt, ist das Geübte schnell wieder vergessen. Das ist wie beim Menschen, wenn Du was lernst, und bügelst nebebei oder das Kind schreit immer mal wieder nach Dir, lernst Du wesentlich weniger effektiv, als wenn Du Dich ungestört hinsetzt, und Dich auf den Lernstoff konzentrieren kannst, und am besten behälst Du den Lernstoff, wenn Du anschließend abends gleich ins Bett gehst - man "verarbeitet" sozusagen das Gelenrte - nix anderes ist es für den Hund. So hats mir mal ne Trainerin sehr einleuchtend erklärt. Hat also nix damit zu tun, daß Du den Hund nach getaner Arbeit abschieben sollst, damit Du Deinen Spaß haben kannst. Bei Dir ist es ja oft auch nicht anders: Fragen, die beim Training auftauchten, werden hinterher beim Kaffeeklatsch noch besprochen, oder erläutert oder Erfahrungen zu dem Thema mit den anderen Haltern ausgetauscht - damit vertiefst Du auch das Gelernte, so wars zumindest bei uns. Oder es gab beim Kaffeeklatsch aus gegebenem Anlaß ne runde Theorie vom Trainer, oder jemand hat was zum Thema Kastration oder Gesundheit/Impfen oder Verhalten des Hundes erklärt.

    LG,
    BieBoss
    PS: wegen BH - bei uns ist es so, daß Du nur Mitglied in einem dem VDH angehörigen Verein sein mußt! Also, zB war ich damals dann Mitglied im ADP -Allg. Dt. Pudelclub-, und über diesen konnte ich dann die VDH-Begleithundprüfung bei irgendeinem VDH-Verein ablegen. Trainiert hab ich bei uns im Verein, der aber NICHT dem VDH angehörte. Und mein Verein hat mich dann mit der ADP-Mitgliedsbescheinigung im prüfenden Schäferhundeverein zur Prüfung gemeldet. Weiß aber nicht, wie das in Östereich gehandhabt wird, aber frag doch mal bei Deiner Hundeschule, die können da bestimmt helfen.

    Hallo,

    ich antworte mal einzeln:
    "- Es wird zwar viel mit Leckerli gearbeitet, aber wenn ein Hund mal nicht sofort reagiert, wird er in die gewünschte Position gedrückt, oder es wird fleißig an der Leine geruckt. Das war sogar bei einer Vorführung von Longiertraining der Fall, wo sowas meiner Meinung nach überhaupt nichts zu suchen hat."
    Recht hast Du - sicherlich kann man mal "nachhelfen", wenn der Hund schief sitzt - aber ich würde das, wenn ich schon mit Leckerli arbeite, eben so machen, daß ich den hund mit dem Leckerli vor der Nase in die richtige Positione "locke", um zu zeigen, wo ich ihn haben möchte.

    "-Bei einer Unterordnungsvorführung wurden die Vorführhunde (Malis), die sowieso super aufmerksam waren, ständig mit den Befehlen niedergeschrien. Sie bekamen auch nach jeder winzigen Übung Leckerlis reingestopft, aber wozu schreit man denn einen Hund, der sowieso auf jeden klitzekleinen Hinweis des Hundeführers wartet, permanent im Kasernenhofton an? Ist sowas üblich? Kann ich nicht verstehen.."
    Das kann ich auch nicht verstehen - Zitat des Richters bei meiner Prüfung mit Bossi auf dem SV-Platz - "Man sieht, das mit dem PLATZ geht auch, wenn mans leise spricht!"...... *gg (ich gebe zu, auf dem Platz hört er auf leise Kommandos 1a - weil er nur darauf wartet, im Freilauf muß ich doch oft etwas "nachdrücklicher", sprich lauter, werden, damit er mich ernst nimmt - also perfekt sind wir lange nicht....)
    Manche HF begründen das Geschrei damit, daß der Hund soo im Trieb wäre, daß er Kommandos sonst nicht wahrnimmt - ich glaube das nciht, denn wie Du so schön schreibst - die warten ja geradezu aufs nächste Kommando in dieser Situation. Anders natürlich, wenn der Hund grad z.B. nem Hasen nachjagt, daß man ihn da (auch nur mit viel Glück) nur mit Schreien wieder rausholen kann, versteh ich - denn da ist die Konzentration ja ganz woanders.

    "-Was mich am meisten verwundert hat, war folgendes: Wenn die Hunde grade nicht "gebraucht" werden, werden sie am Vorplatz alle nebeneinander angebunden und allein gelassen. Und das in der prallen Sonne, und, oft aber nicht immer, ohne Wasser. Wenn die Hunde jetzt alle gelassen rumliegen würden, wär das ja noch halbwegs verständlich, aber die sind dort teilweise richtig durchgedreht.. Haben pausenlos gebellt, geknurrt, sind herumgehüpft und hatten sichtlich ganz heftigen Stress.. Und jetzt wieder meine Frage: wird das überall so gehandhabt? Mir haben die Tiere nämlich wirklich leid getan.."
    Für mich absolutes NoGo - wie soll ein Hund sich auf die Arbeit konzentrieren, wenn er sich vorher (noch dazu völlig unkontrolliert!) derartig hochpusht? Wie soll er das Gelernte/Geübte verinnerlichen, wenn er sich anschließend erstmal gegenüber den neben ihm abgelegten Hunden behaupten muß? Bei uns im Verein gab´s dafür selbstgebaute große Holz-Hundeboxen, einzeln abschließbar, in denen sich die Hunde einzeln im Schatten erholen und abschalten konnten. Viele Halter haben den Hund lieber im Auto gelassen, weil das "arme Hundi" ja nicht alleinbleiben konnte - aber daß es im Auto (selbst mit geöffnetem Kofferraum) mindestens 10 Grad wärmer war, und der hund doppelten Streß hatte (Stichwort Wachtrieb), haben die net gesehen. Außerdem geht ja an einem Parkplatz immer wieder jemand anderes mit seinem Hund an dem Auto mit Hund vorbei, was sicherlich auch nicht gerade zur Entspannung der Tiere beiträgt. In so einem Verein wie dem von Dir geschilderten würde ich keinesfalls mit meinen Hunden trainieren - da könnten die Trainer noch so gut sein, aber allein diese Unterbringung - ne!

    Aber da muß ich ganz ehrlich sagen, selbst wenn die Hundeschule/der Verein nicht draufschaut - da erwarte ich schon etwas Verstand vom Hundebesitzer, daß ich dem Tier diesen Streß der Ablage zwischen einem Dutzend anderer Hunde nicht antu, geschweige denn den Hund in der Sonne ohne Wasser liegenlasse. Manchmal glaub ich echt, die Leute meinen ihren Verstand in der Hundeschule an der Pforte abgeben zu müssen, und andere für sich denken zu lassen, nur weil die vielleicht schon ein paar Jährchen nen Hund besitzen oder sich "Trainer" nennen...

    Folge Deinem Bauchgefühl und such lieber weiter..... ;-)

    LG,
    BieBoss

    ich zitier mal:
    "Sind 6 Stunden alleine zu viel für den Welpen? Er ist jetzt knapp 5 Monate alt und komplett stubenrein. Kommandos wie z.B. Sitz, Platz, männchen und Frisbee holen hat er auch schon zu 100% drauf.

    Allein bleiben kann unser Welpe auch schon recht gut, z.B. wenn man einkaufen geht oder mal 2 Stunden weg ist.
    Er fängt weder an etwas zu vernagen oder zu zerrupfen. Bellen tut er auch nicht, er jammert anfangs ein wenig, das legt sich allerdings nach wenigen minuten."

    Hallo,

    also erstmal - mit 5 Monaten ist das kein Welpe mehr, sondern ein Junghund. ;-)

    Wenn der Kleine Alleinbleiben schon kennt und bis zu 2 Stunden macht, sehe ich nicht das Problem, diese Zeit so auszudehnen, daß Du zB zweimal währen der Arbeitszeit heimgehst und mit ihm rausgehst. Schön beschäftigen jeweils, sodaß er dann müde ist (nicht nur rennen, sondern Suchspiele, wo er den Kopf braucht!), dann ein bißchen Futter, dann hat er die nötige "Bettschwere".

    Ja, schön ist es nicht, daß man so wenig Zeit für den Hund hat, und sieht auch für mich nach ein bißchen unüberlegt aus (ich denk mal (ohne jetzt alles gelesen zu haben), daß Du den neuen Job hast, weil Du Dich vorher schon dort beworben hattest, also wußtet ihr, daß Ihr beide ganztags weg sein würdet). Generell keine einfache Situation, und auf Dauer für einen Einzelhund mit Sicherheit nicht ideal. Hier würde ich eher nach einem Hundesitter (zumindest halbtags, oder 1-2 Tage die Woche) suchen, damit der Hund nicht auf Dauer doch anfängt, die Bude zu zerlegen oder Lärm zu machen.

    Ich arbeite auch viel, aber bei mir ist meine Tochter dann nachmittags daheim, und meine Hunde sind zu zweit - also so richtig allein sind die nicht. Die können miteinander rumkaspern (tun sie auch), und sie werden durch unsere Arbeit in der Rettungshundestaffel auch ausgelastet, sodaß sie wirklich richtig arbeiten dürfen. Auch auf den Gassigängen gibt´s immer Abwechslung - Kleinigkeiten suchen, mal ne Runde Unterordnung spielerisch, kleine Aufgaben (ums Bäumchen rumrennen, unter der Bank durchflitzen), und ich achte darauf, daß die ab und an ihre Hundefreunde treffen beim Gassigang (Gassigang zu bestimmten Zeiten), sodaß sie auch da mal rennen und ommunizieren können, wenn sie wollen.

    Zu Beginn, als meine Kleine Welpe war, war sie höchstens den halben Tag alleine (nachdem wir ihr das beigebracht hatten, natürlich, nicht von heute auf morgen ;-) ), davor bin ich aber eine ganze Stunde mit ihr unterwegs gewesen, habe mit ihr gespielt auf dem Feld/im Wald, immer mal wieder kleine Aufgaben gegeben, Tricks geübt etc. Anschließend war sie so fertig, daß sie (auch wenn wir daheim waren anschließend, zB am Wochenende) nach dem anschließenden Frühstück den ganzen Vormittag eh gepennt hat. und wir hatten den großen Vorteil, daß sie den Tagesablauf (Vormittags shlafen, nachmittags Action) vom Züchter her kannte: dort waren die Kinder auch früh in der Schule und es war Ruhe angesagt.

    Also: wenn man sich ein bißchen Mühe gibt, findet man schon eine Lösung, damit zu leben, aber wie gesagt, für einen einzelhund würde ich erstmal schon einen Hundesitter zeitweise engagieren.

    LG,
    BieBoss

    Maanu, ich zitier Dich mal:

    "na, erklär mal ner Jagdsau, und damit meine ich nen wirklichen Triebtäter, der nicht mal reagiert, wenn man ihm ne Leine an die Seite knallt, wenn die 50m weg ist und 10m weiter nen Hase hoch geht, dass der Hund da nicht hinterher kommt
    so einen Hund wirst du niemals sich selbst überlassen können im Freilauf, denn er sucht sich dann schon Action :roll:"

    Ja, da stimme ich Dir zu - genau so ein Exemplar hab ich doch hier. Aber ich geh halt dann mit ihm zum Freilaufenlassen dorthin, wo ich weiß, daß die Gefahr einfach seeehr gerig ist - Parks ohne Wild, weit einsehbare Felder (wo ich Wild vor ihm sehe), nicht in der Dämmerung, nicht im Wald (da ist Hopfen und Malz verloren ohne Leine bei ihm), und ganz sicher nicht, wenn er gerade seinen verrückten Tag hat und die Bremse daheim vergißt ;-) Und - ich überlasse den Hund im Feld nie sich selbst - weil ich weiß, daß er sich sonst Arbeit sucht (Park vielleicht noch, da passiert nichts). Ne Viertelstunde, ok, so lange beschäftigt er sich vielleicht noch mit nem Hundekumpel, aber sobald die Schnüffelei losgeht, heißt es aufpassen, ihn beschäftigen, ab und an abrufen, Zerrseil, laufenlassen, dann mal wieder abrufen, Leckerli..... etc.

    Genau für solche Fälle, wenn ich weiß, daß ich den, wenn er 50 m weit weg ist, nicht mehr abrufen kann, weil aufgeregt/bekloppter Tag/Hasengefahr, trainiere ich, daß er auch ohne Leine in einem bestimmten Umkreis bleibt. Das funktioniert aber nur, wenn ich ihn verbal stoppe, sobald er gefühlt zu weit weg läuft, dann bleibt er schon da, super ist es, wenn ich ein Spielzeug dabei habe - dann klebt er an mir, auch wenn er es nur für ein paar Minuten kriegt. KÖNNTE ja nochmal runterfallen, das Teil.... *gg

    Der merkt meist auch schnell, daß Fraule besonders aufpaßt, und paßt den Radius dann an (genau SO lang, wie ich eben aufpasse....*gg). Innerhalb dieses Radius weiß ich (und er auch), daß ich ihn verbal stoppen kann, und dieser Radius ist bei ihm echt tagesformabhängig ;-)

    LG,
    BieBoss

    Nochwas: wenn ich meinen Hund nur im Umkreis von 10-20 Metern halten will, dann kann ich die Schlepp auch gleich dranlassen.... Mein Ziel bei der Übung war es immer, daß der Hund dann (mit Kommandos von mir, also ab und an Rückrufm, wenn er zu weit geht) in dieser Entfernung bleibt, wenn wir in "gefährlichem Gebiet" unterwegs sind (wo ich nicht weiß, ob evtll. Hasen herumhupfen), sodaß er in einer Entfernung ist, in der ich ihn noch abrufen bzw. beeinflussen kann.
    Ansonsten war das schon darauf ausgerichtet, daß er auch mal in größerer Entfernung herumrasen kann, sobald er dort unter normalen Umständen (kein Wild, bzw. so übersichtlich, daß ich Wild vor ihm sehe) auch abrufbar ist.
    LG,
    BieBoss

    Hi, Schara,

    ja, ich finde schon, daß es den Hund einschränkt, wenn er an der Schlepp gehen muß. Und nicht nur den Hund, sondern auch mich. Deswegen habe ich intensiv daran geübt, meinen den Freilauf ermöglichen zu können. Immerhin muß ich mir das Teil (die Schlepp) dann die ganze Zeit so vom Leib halten, daß ich es nicht irgendwann zwischen den Füßen herauswursteln muß und auf der Nase liege, wenn der Hund mal loshüpft. Wie sagt schon die Tierschutz-Hundeverordnung: dem Hund muß angemessener Freilauf gewährt werden (hab den Wortlaut jetzt nicht ganz im Kopf, aber sinngemäß halt). Aber dazu gibt´s bei mir auch eine ganz klare Einschränkung: wenns der Hund net kapiert, dann geht das eben nicht, und dann stellt die Schlepp eben die Grenze dessen dar, was für diesen Hund angemessen ist. Immerhin gefährdet er sich und andere, sollte er abhauen und auf der Straße herumtigern, und ich hänge an meinen Hunden. Daher habe ich mit Bossi, als das nötig war, lange und viel mit Schlepp geübt - aber er hat verstanden: Schlepp definiert den Radius, wenn die Schlepp ab ist, definiert Frauchens Rückruf den Radius - irgendwann hatte er es drin. Und inzwischen darf er den Radius überschreiten, weil ich genau weiß, sobald ich rufe, macht er auf dem Absatz kehrt und rast wie bekloppt zu mir (Das Ganze natürlich nicht im Wald, denn wenn er Wild sichtet, ist er weg - aber auf dem Feld funktioniert´s auch bei relativ großem Radius, ihn von den Spuren runterzukriegen. Nur Wild darf eben nicht auftauchen....*g).
    Wird er zu übermütig, dann gibt´s auch bei uns ab und an die Schlepp - so als kleine "Erinnerung" - das schadet ganz bestimmt nicht.....

    Problem ist natürlich auch, wie Du schreibst, die Abhängigkeit davon, was sieht/hört der Hund, inwiefern orientiert er sich heute (tagesformabhängig) an mir oder eben nicht. Ein tauber Hund, der gerne jagt - wie will ich den, wenn er außer Reichweite ist, von der Spur runterkriegen? er hört ja kein Pfeifen oder Rufen. Wenn meiner grad auf 180 ist, weil er eine Katze gesehen hat, brauche ich ihn in dem Moment auch nicht laufenzulassen auf dem Feld - dann sucht er sich regelrecht etwas, das er jagen kann, weil halt das Adrenalin schon ausgeschüttet ist.

    Auch Alter/Erziehung/Erfahrung spielen sicherlich eine große Rolle. Bossi hat schon gehetzt, bevor er zu mir kam, und ein Jagdhund, der z.B. beim Züchter schon auf Wild heiß gemacht wird (ist bei Bossi nicht der Fall), ist sicherlich schwieriger zu händeln in Bezug auf offline-laufen, als ein Hund der gleichen Rasse, der eben nicht mit Wild als Spielzeug, sondern evtl. schon mit Reizangel-Training und Impulskontroll-Übungen aufgewachsen ist.

    In ein Bundesland, in dem ich einen Hund überhaupt nicht frei laufenlassen dürfte, würde ich definitiv nicht ziehen. Das würde ich meinen Hunden nicht antun wollen. Aber gibt es das wirklich? Ich dachte, sowas gibt´s nur für Listenhunde? Mußte mich gottseidank damit noch nicht beschäftigen....

    Zitat

    Wie seht ihr das? Ist Eure Bindung zum Hund erst perfekt, wenn er offline bei Euch bleibt? Ist nur ein im Freilauf gehorsamer Hund ein wirklich perfekter Hund?

    Nein, die Bindung hat nichts damit zu tun, ob der Hund wegläuft. Die Bindung würde ich höchstens in Frage stellen, wenn er wegläuft und schlichtweg gar nicht zurückkommt ;-) (sowas kommt aber, denke ich, normalerweise eher bei Hunden vor, die nicht mit Menschen groß geworden sind, oder evtl. schlecht behandelt wurden - daß da keine Bindung entsteht, ist klar. Oder bei einem Hund, der neu bei mir ist - wieso sollte der zu mir zurückkommen, aus seiner Sicht....) Ein Hund läuft beim Jagen nicht weg, weil die Bindung fehlt - der Reiz ist in dem Moment einfach größer, angeboren und gewollt vom Menschen, der diesen Instinkt ja für die Arbeit und damit für sich nutzen wollte. Und wenn ein Hund erst noch lernen muß, bei mir zu bleiben, kann trotzdem schon eine gute Bindung da sein.

    Und was ist schon perfekt - vielleicht ist nur ein im Freilauf immer abrufbarer Hund perfekt - aber wer will schon den perfekten Hund..... *gg Dann könnten wir uns das ganze Forum sparen und wir hätten nichts mehr zum Lesen oder Schreiben mehr, nichts mehr, woran wir arbeiten könnten - spätestens nach dem dritten Tag würden wir alle uns zu Tode langweilen..... :lachtot:

    Obwohl - ein Hund, der mir die Waschmaschine ausräumt, staubsaugt,......., so als Haushaltshilfe.....
    :mute:

    Für mich ist ein Hund perfekt, wenn er auch mal seinen eigenen Kopf hat und mir Arbeit macht, eine kleine Herausforderung ist - immerhin lebe ich nicht mit einem Gegenstand, den ich irgendwo hinstelle, und dort hat er zu bleiben, sondern mit einem Lebewesen, einem Gefährten, mit dem ich auch mal Quatsch machen kann (Unsinn beibringen oder einfach spielen oder was auch immer), und ich finde immer, erst die ganz "persönlichen" Macken machen doch den Hund erst aus und unterscheiden ihn von tausenden anderen. Die machen doch meist erst dem ganzen Charme aus - oder? ;-)

    In diesem Sinne - fröhliches "schleppen",
    BieBoss
    PS: Angsthunde oder unsichere Hunde sind da natürlich nochmal ein anderes Kapitel, und ich denke, es gibt bestimmt noch weitere Gründe, einen Hund an der Schlepp zu führen- ich bin jetzt einfach mal von dem gängisten Problem, der Jagerei, ausgegangen.....