Beiträge von BieBoss

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    Ein Hund darf in meinen Augen sehr wohl knurren und meinetwegen auch Schnappen (hat mein Kleiner auch schon nach meiner Nichte, ohne sie dabei zu erwischen und das war für mich absolut in Ordnung in der Situation), aber ein Hund, der mit Kindern Kontakt hat, darf meiner Meinung nach nicht ohne wirklich gewichtigen Grund ernsthaft beißen.

    Hmmmm - ein Kind als "fremder Eindringling" könnte für einen Hund schon ein Grund sein, das Grundstück zu verteidigen...

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    Natürlich kann man hier nicht beurteilen, was in der Situation vorgefallen ist, aber hätte der Hund das Kind nur zurechtweisen wollen, wäre es meiner Meinung nach nicht zu einer Verletzung gekommen, denn normalerweise verwarnt ein Hund erst, bevor er ernstlich zupackt.


    Yep, da geb ich Dir vollkommen recht - aber es war ja keiner da, der die Warnung hätte sehen können...... *schulterzuck....

    LG,
    BieBoss

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    :gut:

    Das kann ich nur unterschreiben.
    Bin selber Mutter von 2 kleinen Kindern, und wenn unser Hund ein Kind, egal ob es unseres oder ein anderes ist beisst, ohne großen Grund, (ein bisschen Kinderlärm o.ä. muss er schon abkönnen) könnt ich keine ruhige Minute mehr haben. Da würde ich auch mich auf die Suche nach jemandem machen, der den Hund nimmt, mit der Vorraussetzung, dass er keinen, oder kaum Kontakt zu Kindern hat.
    Kinder stehen IMMER an erster Stelle, und Eltern haben die Pflicht, dafür zu sorgen, dass umbeschwert aufwachsen können.
    Hätte meine Mutter mich als Kind mit einem " Beisser" aufwachsen lassen, hätte ich sie im nachhinein noch dafür angezeigt.

    Ach Gottchen.... Übertreibts mal net... Einer Freundin von mir ist das auch passiert - deren Tochter hat den Hund (größer als sie) als Kind mal soo genervt, daß der immer wieder beschwichtigt hat, ausgewichen ist. Meine Freundin hat dem Kind mehrfach gesagt, sie soll das sein lassen, der Hund möchte das ganz deutlich nicht. Naja, kaum 5 Minuten vergangen, fing die Kleine halt doch wieder an, als Mama kurz wegsah, und Hundi hat ihr DEUTLICH gesagt, daß ihn das nervt, und sie hatte seine Zähne im Gesicht von einem Warnschnapper (Hund schnappte in ihre Richtung, aber eben nicht nach ihr, wie Hunde dies halt machen, wenn man es so weit eskalieren läßt). Erste Reaktion meiner Freundin: Anschiß ans Kind, der sich gewaschen hatte! Die Kleine (inzwischen fast 10) ist seitdem vorsichtig mit dem Hund (bzw. beiden Hunden), behandelt sie anständig, und die drei sind beste Freunde, und von wegen "traumatisiert" oder so keine Spur. Ich glaub auch nicht, daß die ihre Mutter später mal anzeigen wird....

    Ich denke mal, die richtige Reaktion in dem Moment ist da ganz wichtig: nicht das arme Kind bemitleiden und vermitteln, daß der Hund grundlos zugepackt hat, sondern sie hatte dem Kind eben damals ganz deutlich klargemacht, daß daseine zu erwartende Reaktion war, sie hätte sich ja auch gewehrt, wenn die kleine Schwester sie dauernd genervt hätte. Das versteht auch ein kleines Kind sehr wohl, und kann sich später entsprechend verhalten.

    Ich bin als Kleinkind mal vor nem Hund erschrocken und davongelaufen (ausgerechnet ein kleiner Pudel....), und dabei gestürzt und habe mir ne kleine Narbe geholt. Bin deswegen seither auch nicht traumatisiert *gg (gell, Bienchen....).

    LG,
    BieBoss

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    ....Klar mag der Hund nichts dafür können und er ist auch keine böse Bestie für mich, trotzdem geht die Sicherheit von kleinen Kindern hier eindeutig VOR das Wohl des Hundes. Da dürfte es meiner Meinung nach gar keine Diskussione drüber geben. Schlimm genug, dass es doch so ist.

    LaBella, niemand hier behauptet, daß der Hund vorgezogen werden sollte, um Himmels Willen. Es geht doch nur darum, zu zeigen, daß die Sicherheit eines Kindes nicht notwendigerweise gefährdet sein MUß, wenn der Hund bleibt, weil seine Reaktion keine wirklich aggressive gewesen ist (sonst wärs mit Sicherheit anders ausgegangen, auch wenns so schon schlimm genug für das Kind ist), sondern einfach eine Schreckreaktion. Und wenns eine Situation mit Ressourcenverteidigung war (fremdes Kind auf dem eigenen Hof), erst recht, diese wäre vermeidbar mit vertretbarem Aufwand.

    Es geht auch darum, aufzuzeigen, daß man trotzdem den Hund nicht gleich verteufeln oder gar weggeben muß, ohne das Kind dabei in Gefahr zu bringen. Es wurden doch genügend Ideen eingebracht, wie ein Hund in der Familie gesichert werden kann. Es ist nunmal ganz schön schwierig, einen älteren Hund, noch dazu mit ersten Altersgebrechen, Blindheit etc., anderweitig unterzubringen. Und ich bin mir sicher, eine Entscheidung gegen den Hund würde auch die Familie deswegen sich nicht besser fühlen lassen, weil man immer denkt, man gibt ein Tier im Alter ab, nachdem man ein schönes Leben zusammen hatte, und läßt es jetzt, wo es ihm nicht mehr so gut geht, einfach hängen. Würde Dir das nicht so gehen, würdest Du Dir in so einer Situation keine Gedanken darum machen, wie es dem Hund weiterhin ergeht? Und um irgendwelchen unterstellungen vorzubeugen: ich habe auch ein Kind, wenn auch schon erwachsen (naja, glaubt sie zumindest...*gg), und weiß daher, wovon ich speche. Natürlich ginge im ernstfalle meine Tochter vor, aber vorher würde ich ALLES versuchen, um BEIDEN Seiten gerecht werden zu können.

    LG,
    BieBoss

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    Diese Einstellung "ein Hund HAT einfach nicht zu beissen" ist kombiniert mit Einstellungen wie "der hat nicht zu knurren", "der hat nicht zu schnappen", "der hat sich nicht gegen einen Menschen zu stellen", meist der Grund warum es ueberhaupt zu solchen Vorfaellen kommt.
    Interessanterweise ist mir kein einziger kritischer Vorfall bekannt, bei Haltern die ein etwas realistischeres Bild ihres Hundes haben.

    :2thumbs:

    Genau - ein Hund ist und bleibt ein Hund, kein Steiff-Tier..... Der reagiert hündisch und u.U. auch aus dem Reflex heraus (welchem Menschen ist dies noch nie passiert??).
    LG,
    BieBoss

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    Das ist jetzt sicher nicht ernst gemeint, oder? Einen Hund, der grundlos auf ein Kind losgeht und zubeißt mit einem Kind zu vergleichen, das ein Glas umwirft???
    Manchmal frage ich mich wirklich, ob manche User hier noch klar denken können?!?!?


    La Bella, danke für die höfliche Unterstellung mit dem nicht mehr klar denken. Schade, daß Du nicht etwas sachlicher bleiben kannst. Auf diesem Niveau sollten wir Hundebesitzer doch nicht auch noch untereinander landen, oder? Reicht, wenn das irgendwelche Schmierblätter oder Politiker tun. Willst Du Dich ernsthaft auf diese Ebene begeben?

    Aber ein Hund beißt nicht ohne Grund!! Vielleicht kannst Du ihn in dem Moment nicht erkennen, weil Du unaufmerksam warst, oder eben nicht anwesend - aber grundlos, das gibts für mich nicht. Wenn er keinen Grund hätte, würde er das nicht tun. Punkt.

    Wenn der Hund in dem Moment erschrocken ist, ist die Reaktion nichts als ein Reflex aus dem Schreck heraus, genauso, wie es bei einem Kind passieren kann, das mit den Armen rumfuchtelt, und dabei ein Glas runterwirft. Das wollte ich damit ausdrücken. Und sowas ist für mich ein Grund, den ICH für mich sehr wohl akzeptieren könnte und damit umgehen könnte, indem ich den Hund künftig sichere und evtl. Kinder entsprechend instruiere UND den Hund nicht mit ihnen alleine lasse (was schon vorher hätte der Fall sein sollen, dann wäre das alles nicht paassiert). Wenn ich ein Lebewesen übernehme, dann trage ich auch dafür die Verantwortung, auch wenns mal nicht ganz so rosig zugeht. Klar, wenn ein Hund aggressiv wird, durch Schmerzen, die nicht behebbar sind, oder durch falsche Sozialisierung unberechenbar und nicht kurierbar ist - dann lasse ich mir die Argumente eingehen. Aber bei sowas? Und am besten noch, wenn keiner der Leute vor Ort war, um überhaupt zu sehen, was genau passiert ist! Klar, wieder der Hund Schuld...

    Ich hoffe, ich habe jetzt besser klarmachen können, was ich mit diesem Vergleich ausdrücken wollte.

    LG,
    BieBoss

    Ganz einfach: kehr es einfach wieder um: der hund kriegt für das Gebelle keinerlei Aufmerksamkeit mehr, dreh Dich weg und lies ein Buch, trink nen Kaffee oder so. Nichtmal ansehen, auch nicht aus dem Augenwinkel (das merken die sofort).

    Der hund hats gelernt, weil er nen Erfolg damit hatte (Aufmerksamkeit, Leckerli), wenn Du diesen Erfolg wegnimmst, wird er das recht bald wieder seinlassen.

    Oder Du stellst Dich mit nem Leckerli vor ihn und wartest, was er anbietet. Er wird außer Kläffen alles mögliche ausprobieren, um dranzukommen. Sobald er sich dann zB mal setzt und sichtbar "nachdenkt", was er noch tun könnte, und dafür einen Moment still ist, bekommt er das Leckerli als Bestätigung.

    LG,
    BieBoss

    Ich zitier Dich mal:
    "Ich hab schon so viel bei ihr erreicht in der Erziehung. Sie hört sehr gut, sie beherrscht Sitz und Platz und Stop, Nein und Aus, gibt ihre Pfote, macht auf Kommando Männchen, sie kapiert super die Suchspiele, kann schon recht gut apportieren. Das hat sie alles mit Lob und Leckerli spielend und problemlos gelernt."

    Dazu noch das Alleinbleiben-Können. Wow......

    Der Hund ist 6 Monate alt und erst seit 4 Wochen bei Dir. Könnte es sein, daß Du mit Deinen Anforderungen da ein bißchen zu hoch liegst? Vielleicht ist die Kleine einfach nur durch zu hohe Ansprüche überfordert und im Streß oder zeigt Unsicherheit?

    Versuch doch einfach mal, weniger (in der Menge) und weniger perfekt zu verlangen. Ein Hund mit 6 Monaten muß nicht auf den ersten Befehl schon alles perfekt ausführen. Sei froh, wenn er sich abrufen läßt, alleinbleiben ist supertoll, Stop-Kommano u.U. lebensrettend, aber guck selbst mal, wie oft und wie lange Du am Tag die Kommandos übst - nicht, daß es ihr zu viel wird?

    LG,
    BieBoss
    PS: eine verzögerte Reaktion (ganz langsames Hinsetzen aufs Kommando hin z.B.) kann auch einfach nur Beschwichtigung sein. Wenn Du darauf dann falsch reagierst und sie anherrschst (Unterstell ich Dir nicht, nur als Beispiel!), verunsichert das den Hund noch mehr. Wie ist Dein Tonfall dann, wenn Du das durchsetzt? Freundlich-konsequent, oder schon mal ein bißchen lauter oder genervt?

    Zitat

    Ich würde es gerne Probieren. Wohne hier halt in der Stadt und kann mir nicht vorstellen das ich günstig an Fleisch und sowas komme.

    Hast Du einen Schlachthof in der nähe? Dort kriegt man oft günstigst Reste...

    Und zur Kranken/OP-Versicherung: die greift NICHT bei angeborenen Dingen, wie Unverträglichkeiten o.ä., oder bei bereits VOR Abschluß der Versicherung vorhandenen Krankheiten. Bei meiner OP-Vers. steht in den Bedingungen, daß gezahlt wird bei einer "Veränderung des Gesundheitszustandes". Und ne angeborene Unverträglichkeit fiele unter so eine Klausel nicht.

    LG,
    BieBoss