Beiträge von BieBoss

    Also, ich hab da net so ein Theater mit veranstaltet..... Ich denke immer, je mehr Theater ich daraus mache, desto mehr Bedeutung kriegt das Ganze für den Hund.

    Rausgegangen, Maulkorb drauf, "bewundert" (also sozusagen Lob fürs Anziehen-lassen) und Kommando für´s Losgehen gegeben. Hund will abstreifen - "NEIN, weiter! Auf geht´s!", und freudig losgerannt (Rennen ist immer toll fürs Terrier-Monsterli, also hab ich damit sozusagen wieder bestätigt). Irgendwann unterwegs ist der Hund dann so mit Schnuffeln beschäftigt gewesen, daß der Maulkorb egal war und akzeptiert wurde.

    Wenn ich stehenblieb: Versuch, den Maulkorb am Boden abzustreifen. Ich sage nein, und fertig. Wartet der Hund anständig, solange ich mich z.B. unterhalte oder Häufchen einsammle, gibt´s n Leckerli, oder wieder ne Runde Rennen.

    Sobald das klappt, geht das auch im Freilauf. Das Weiter-Kommando funktioniert bei uns gut, wenn mal (selten) versucht wird, den Mauli abzustreifen im Gras. Anfangs mußte ich ein-zweimal den Hund noch anstupsen, damit er weiterging, aber das hat er recht schnell kapiert.

    Wenn der Hund ne Weile damit anständig gegangen ist, ruf ich ihn ran, Maulkorb ab, dickes Lob, und er darf wieder ohne rennen. Ist halt nur zu Übungszwecken, falls mal ein Tierarzt auf Mauli besteht oder so - dann muß der Hund das akzeptieren. Daher geh ich nur kurze Strecken mit Maulkorb, dann ist wieder gut.

    Der Hund hat also den Maulkorb zu akzeptieren, da geht´s nicht nach "will er" oder doch lieber nicht....

    Ist zwar nicht jedermann´s Sache, das einfach durchzuziehen, geht vielleicht auch nicht mit jedem Hund, aber mit dem Terriertier war´s kein Problem. Der ist jetzt nicht so zart beseitet, daß der gleich ein Trauma davonträgt, weil er mal nen Maulkorb gesehen hat.... *gg

    LG,
    BieBoss

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    Ich komme aus Hamburg, das Tierheim Nürnberg habe ich schon oft im Fernsehen gesehen, ist leider nicht bei mir um die Ecke :sad2: Was tut man nicht alles für die Tiere, aber die erste Anlaufstelle wäre das für mich nicht......

    Naja - wer sich in Spanien Hunde holen will, für den dürfte Nürnberg ja wohl nicht am anderen Ende der Welt liegen *gg

    LG,
    BieBoss

    Guck Dich mal hier um: da gibts grad nen Thread mit 92 Hundewelpen im Tierheim Nürnberg - warum in die Ferne schweifen (Spanien), wenns hier genügend Auswahl gibt..... bis die so weit sdin, daß sie gesund sind und abgegeben werden können, vergeht eh noch ne Weile. Schätze mal, die sitzen erstmal in Quarantäne..... ;-(

    LG,
    BieBoss

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    ........
    wenn ich die Türen auflasse, besteht die Gefahr ja das sie die Treppe rauf und runter flitzt. Hinzu kommt noch das sie wohl Alle die Küche Plündern würden, denn die Wohnung ist so geschnitten, das ich vom Wohnzimmer aus, durch den Flur, durch die Küche und dann erst zum Schlafzimmer komme....


    Dagegen hilft wegräumen.... Das ist wohl das Kleinste aller Probleme...... Was glaubst, wie viel ordentlicher ich bin, seitdem hier Hunde eingezogen sind.... *gg

    LG,
    BieBoss

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    ...... Im Wohnzimmer schlafen geht auf keinen Fall, da ich für meinen Rücken ein Spezialbett habe. Ich würde am Morgen nicht mehr hochkommen.

    Ja mei, dann schläft halt Dein Mann mal n paar Tage unten, dem Hund zuliebe - oder Euch zuliebe, Ihr leidet ja auch beide unter der Stiuation.

    LG,
    BieBoss

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    .....
    Was denkt ihr über einen großen Käfig in den sie Nachts gesperrt wird? (Eingewöhnungszeit selbstredend) Zählt sowas zur Tierquälerei?

    Nö - definitiv nicht Tierquälerei. Wenn die Box groß genug ist, daß sie sich mal rumdrehen oder aufstehen kann, ist das kein Thema - sie schläft ja eh..... Ist aber keine Dauerlösung, aber so lange, bis ihr die wahre Ursache fürs Zerstören rausfindet, seh ich da kein Problem drin. Kannst ihr z.B. nen Knochen mit reingeben oder so. Wenn sie da drin nichts zerstört (Kissen etc.), ist evtl. die Ursache für die Zerstörungswut im Wohnzimmer, daß sie mit dem Zugang zur ganzen Wohnung überfordert ist (versucht, Wohnung zu bewachen o.ä., und hat Streß damit?).

    LG,
    BieBoss

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    .......Ich kann sie nicht mit ins Schlafzimmer nehmen, weil das auf dem Dachboden liegt. Die Treppe nach Oben ist einfach viel zu steil und ich habe angst das sie beim Runterlaufen sich vertritt und stürzt. Ich nehme sie nicht mit nach Oben, den Gedanken das sie sich was tut, ertrage ich nicht....


    Hmmmmm - kann ich nachvollziehen. Aber könntest Du evtl. mal ein paar Nächte mit ihr unten schlafen, einfach, um festzustellen, obs dann besser wird? Weil dann wäre ja bewiesen, daß sie Streß hat, und man könnte sich was einfallen lassen. Oder man könnte ausschließen, daß es alleinbleib-Streß ist, wenn sie trotzdem zerstört. Hilf evtl. bei der weiteren Problemeingrenzung.

    LG,
    BieBoss

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    r.........Und so ein Würmelchen kann man auf dem Rückweg ja auch unter die Kacke stopfen. .....


    Hihi.... der Stilblütenthread ruft.....

    Lachender Grüße,
    BieBoss

    Hupps, war wohl net die erste...... *gg

    Hi, Alex,

    hmmmmm - also das mit der Beschäftigung hört sich eher noch nach zu viel als zu wenig an.... 30 Minuten Training täglich, auch wenn auf 3mal verteilt, Spiel mit anderen Hunden, ZOS und Fährten. Könnte durchaus sein, daß der Hund durch ein Zuviel an Beschäftigung so wenig runterkommt drinnen. Aber ist nur eine Überlegung, das kannst Du besser einschätzen, oder einfach mal austesten: paar Tage fast nix tun, und sehen, ob er drinnen ruhiger wird.

    Für das Grummeln im Haus: könntest Du ihm ein Spielzeug mitnehmen für unterwegs, das er evtl. selbst mit rausträgt? Wer den Mund voll hat, bellt evtl. nicht..... Bei meiner funktioniert´s....

    Zu dem OK: Hmmmm - gute Idee mit der Freigabe, aber blödes Wort. Hab nämlich dasselbe..... *gg Stell Dir vor, Du triffst Bekannte, willst mit denen reden. Nach viiiel Mühe sitzt der Hund endlich ruhig, und Du fängst an, Dich mit denen zu unterhalten: "OK - also, wo waren wir doch gleich...".....*ggg oder: Hund sitzt endlich nach dem 3. Kommando an der Straße ab, Auto kommt gerade, und Du sagst erleichtert: "OK, so is fein!"....... Schon sprintet der Kerl los..... Solche Situationen passieren dann im Laufe der Zeit öfter, und das kann ziemlich gefährlich werden. Wenn Du also noch am Anfang damit bist, vielleicht fällt Dir ja noch ein besseres Freigabe-Kommando ein... ich hab´s erst im Laufe der Zeit gemerkt, daß das nicht so wirklich ideal ist.

    Mit dem Rausgehen: gute Idee. Andere Möglichkeit: sobald er im Treppenhaus zieht/winselt etc., stehenbleiben, bis er wieder ruhig ist. Wenn das nicht passiert, zurückgehen, Jacke aus, Schuhe aus, Leine ab, hinsetzen. 5 Minuten später 2. Versuch. Mußt halt machen, wenn Du viel Zeit hast. Irgendwann kapiert er, wenn er hochdreht, geht´s nicht raus oder wieder rein... ;-)

    Solange er draußen auch nicht auf einen Abruf hört, würde ich ihn nur an der Schlepp laufen lassen. Kommt er aufs erste Mal, darf er wieder laufen. Wenn nicht, stehenbleiben, bis Du seine Aufmerksamkeit hast ("warum geht´s nicht weiter?"), dann nochmal heranrufen (ich hab den Verdacht, daß der Kerl im Kopf so "weit weg" ist, daß er Deinen Ruf einfach nicht wahrnimmt), erst wenn er da ist, bestätigen und weiterlaufen (weiterlaufen allein reicht auch, da das ja das ist, was er eigentlich will und damit die beste Bestätigung überhaupt!). Und er kommt so lange nicht ans Ziel, bis seine Aufmerksamkeit bei Dir ist. So lernt er, daß er ohne auf Dich zu achten nirgendwo hin kommt, daß er Dich für seinen Erfolg "mitnehmen" muß, sprich auf Dich achten muß.

    Was ich dabei aber gerne mache (v.a. am Anfang des Lernprozesses, wenns der Hund so noch nicht kennt, daß er gesittet gehen soll): ich lasse meinen Irren (Terrier) erst ne Runde laufen und sich ausrennen, bevor ich anfange, Aufmerksamkeit zu verlangen. Erstmal die überschüssige Energie abtoben lassen, pieseln lassen, dann kanns losgehen, und er tut sich leichter mit der Konzentration. Weiß aber nicht, ob das auf Dauer beim erwachsenen Hund kontraproduktiv ist (kommt auf den Hund an): er könnte verknüpfen, daß beim Rausgehen statt gesittet zu laufen immer erstmal rennen angesagt ist, und überall/immer geht das halt nicht, und Du willst ja vor allem auch im Hausflur schon Ruhe haben und kein "gleich darf ich rennen" im Hinterkopf. Wenn Du z.B. in der Innenstadt an der Straße wohnst oder so, ist ja erstmal gesittet laufen angesagt, bevor eine Spielwiese erreicht werden kann. Aber dort dann erst ne Runde rennen, bevor er dann wieder Aufmerksamkeit zeigen muß, das geht ja auf jeden Fall. Und ausgepowert lernt sich einfach besser als mit Hummeln im Poppers - geht ja uns Menschen nicht anders: wenn ich weiß, ich muß in ein-zwei Stunden weg, vorher noch Haare fönen und Klamotten raussuchen, brauch ich mich gar net erst hinzusetzen, weil der Kopf einfach nicht beim Lernen ist.

    Um draußen interessanter zu werden für´s Terriertier, hab ich ne Zeit lang immer Spielzeug oder Leckerli mitgenommen. Dann zwischendurch immer mal wieder was "verlieren", was der Hund suchen darf, oder heranrufen für ein Leckerli, kurze Spielrunde oder freudige Unterordnungsübung (und wenns nur ein Sitz mit Leckerli nach der Ausführung ist) etc., halt einfach was Tolles mit MIR, dann wieder laufenlassen. So lernt der Hund, daß es bei Dir immer spannend ist und jederzeit ne tolle Überraschung von Dir aus kommen kann, und wird sich auf Dauer mehr nach Dir ausrichten, als nur nach außen. Du mußt einfach interessanter werden als die Umwelt, und das geht halt nicht, wenn Du einfach nur rumgondelst mit ihm, nichts machst außer die Natur zu genießen, und den lieben Gott den guten Mann sein läßt, wie man so schön sagt. Bei meinem Pudeltier geht das, das Terriertier macht dann auch, was er will ;-)

    Ich nehme heute noch ab und an ein Spieli mit, oder verstecke die Leine im Gebüsch am Wegrand, die er suchen darf (anschließen Zerrspiel), oder eben Leckerli. Oder ich mach Unterordnung/"Tricks" mit beiden (Impulskontrolle für den Terrier): er sitzt ab, die Kleine darf um ihn rumrennen auf Kommando, er liegt im Platz, die Kleine spielt Zerrseil, oder er liegt und ich renne an ihm vorbei mit Ball in der Hand und er darf nicht aufstehen, sowas halt, eben spaßig aufgezogen, also keine langweilige Fuß-Übung oder so mein ich. Was cool ist: Kommandos ohne Stimme üben. Erst gucken sie komisch ("is die sauer?"), dann aber kriege ich die ganze Aufmerksamkeit (Kunststück für Dich dabei: freu Dich ohne Stimme, nur körpersprachlich, so daß Hund es versteht.... *gg).

    Sobald ich merke, alles Andere ist mal wieder super-interessant, pack ich das Spieli/Leckerli dann einmal aus, und schon merke ich, wie sich der Hund für den Rest des Spaziergangs wieder mehr an mir orientiert. Du mußt also nicht Dauerbespaßung machen, sondern der Hund muß einfach nur nach ner Weile verinnerlichen, es KÖNNTE ja Spaß geben beim Herrchen.

    So, mehr fällt mir net ein - ist eh schon ein halber Roman ;-)

    Viel Spaß beim Ausprobieren!

    LG,
    BieBoss

    Zitat

    Wer, wenn nicht Du? :p

    Glückwunsch ans Bienchen!

    Zitat


    Alles gute! :cake:


    Danke für die Glückwünsche..... Na, dann werd ich in der Mittagspause mal ein paar Zutaten einkaufen gehen ;-)
    Mal sehen, was sich finden läßt....

    LG,
    BieBoss