Beiträge von BieBoss

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    Hallo,

    Ich selber bin eine der Welpentrainerinnen von unserem Hundeplatz. Wir gehen im Moment auch spazieren mit den Welpen. Zwischendrinn machen wir immer wieder Abrufübungen, Versteckspiele und gehen geziehlt zu einer Wiese, wo man die Hunde auch ableinen kann zum toben.
    Sonst sieht unser Training auch anders aus. Wir lassen im Welpengarten ne halbe Stunde unter Aufsicht spielen und dann kommen noch ne halbe Stunde Übungen dazu. Das sind dann sitz, platz, über Raschelfolien laufen, durch klappernde Dosen laufen, durch den Tunnel...
    Aber bei dem Wetter kann man sowas schlecht üben. Dazu haben wir zu viele Welpen und die können so lange nicht warten, die frieren dann. Oder was ist mit denen, die sich noch nicht spielen trauen und deshlab in der Ecke sitzen? Die frieren dann wirklich.
    Beim spazieren gehen bleiben sie alle immer in Bewegung, das halte ich im Moment für sehr wichtig.

    Hi,

    was Du noch machen kannst bei Kälte: wir haben nach Absprache mit dem lokalen Baumarkt netterweise mit den Welpen da drin üben dürfen (beim Lebensmittelgeschäft hättest wahrscheinlich eher schlechte Karten *gg).

    Einmal durchlaufen zwischen ein paar Regalen in der Nähe vom Eingang (damit kein Geschäftchen ins Haus geht....), die Hunde lernen kleine Menschenansammlungen kennen, klappernde Einkaufswagen, lernen, daß Regale tabu sind (nicht reinklettern oder die Nase überall reinstecken), der HF sieht die Rolltreppen und erfährt, daß hier ein Tragen des Hundes besser ist als Krallen einklemmen in den "Stufen", man kann nen Aufzug evtl. kennenlernen, oder häßliche Gittertreppen außen am Haus (zum Thema unbekannter Untergrund), durch die man ein gutes Stück tief gucken kann, wenn man mutig ein paar Stufen raufklettert. Das ist ein richtiges Abenteuer mit den Zwergen für häßliches Wetter!

    Und Eisenbahn durften wir trainieren (das ist aber eher was, wenns nicht zu kalt ist): bei uns ist Endstation des Zuges, und in Absprache mit den sehr netten Schaffnern durften wir sogar mit den Hunden mal ein- und aussteigen üben und einmal durch ein Abteil durchlaufen mit den Hunden - und da waren z.T. selbst erwachsene Hunde überfordert, weil sie´s zuvor nie kennengelernt hatten...... Die Fortgeschrittenen Furchtlosen durften dann auch mal das Ein- und Ausfahren eines Zuges beobachten, natürlich immer gut gesichert und mit etwas Abstand, um keinen zu gefährden oder zu erschrecken.

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    .....Die Welpen legen auch im Spiel keine Pause ein. Die spielen wie blöd, und wenn sie k.o. sind dann fallen sie komatös im Tiefschlaf auf die Seite. .....

    Bingo - und genau das ist es: wenn sie nicht mehr können, ziehen sie sich von sich aus aus dem Spiel raus und schlafen ne Runde. Das ist ihre Pause. Z.T. wird auch einfach mitten im Spiel ne Auszeit genommen, sich hingesetzt, kurz verschnauft - und weiter geht´s! Da muß man seine Beobactungen nur richtig interpretieren, schon wird da ein Schuh draus.....

    Und zu dem, was Du sagst, mit dem Weg zu den Ruheplätzen: ich denke, die werden da auch keine 7 Meilen am Stück (noch dazu an einer Leine *gg) rennen oder gleichförmig gehen. Das sind sicherlich kürzere Strecken, und die Jungtiere kommen auch erst mit "auf Reisen", wenn sie soweit sind. Vorher werden sie von Muttern oder "Tanten" beaufsichtigt, wenn der Rest auf Jagd ist.

    LG,
    BieBoss

    Bei dieser Regel handelt es sich auch nur um eine Regel, nicht um ein Gesetz, dessen Überschreitung mit der Todesstrafe geahndet werden könnte *gg.....

    Natürlich muß man das an den Hund individuell anpassen. Wichtig ist nur, daß dieser nicht überlastet wird, und da schlägt diese Regel eben eine recht vernünftige Grenze vor und gibt einen Tip fürs richtige Augenmaß. Aber man muß das etwas offener interpretieren: es geht dabei um die gleichförmige Bewegung beim Laufen, die den Bewegungsapparat einseitig be- bzw. überlasten könnte. Dies soll mit der Regel verhindert werden. Wenn der Hund z.B. spielt, wird mal gerannt, mal gerauft, zwischenrein sich hingesetzt, das sind immer wieder andere Bewegungsabläufe, die die gesamte Muskulatur trainieren, und nicht den Körper gleichförmig belasten.

    Das heißt aber nicht, daß man nicht mal 2 Stunden am Stück mit dem Hund unterwegs sein dürfte, wenn man z.B. nach einer Viertelstunde Fußweg dann den Hund ne Viertelstunde mit anderen Welpen toben läßt, und dann ne Stunde im Café sitzt (wo Hundchen ja schlafen kann), und sich dann langsam auf den Heimweg macht....

    Sondern bedeutet nur, daß man den Hund eben nicht am Stück länger als etwa soundso lange laufen läßt, auch mehrmals am Tag darf er diese Zeitdauer laufen, wenn er zwischendurch ausreichend Pause hatte.

    Abgesehen davon erhält ein Welpe durch immer neue Eindrücke (Stadtgang, neue Untergründe, Welpenspiel, Waldspaziergang, und nicht zuletzt das Eingewöhnen daheim, Hausregeln, Fütterungszeiten, Stubenreinheitstraining etc.) so viel input, daß der mit Sicherheit erstmal nicht anderweitig ausgelastet werden muß. Meine waren in dem Alter nach nem Stadtspaziergang reif für die Insel und wurden erstmal ein paar Stunden nicht mehr gesehen... *schnarch.....

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    ....
    Es ging mir hier aber um den Neuuser der komischerweise als ersten Post nach der Vorstellung gleich fuer ein ziemlich unbekanntes Fertigprodukt warb. ;)

    ...und wenn man dann noch die Preise anguckt (25 Euro für 5 Kilo Futter :schockiert: )....... Verschenken tut der´s auch net gerade..... Für das Geld barfe ich alle meine Hunde 3 Wochen lang.... mit 5 Kilo Futter komm ich vielleicht halb so lang aus.....

    LG,
    BieBoss

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    ........Wir werden noch extra drauf hingewiesen, dass wir die Packungsbeilage lesen sollen oder den Apotheker fragen ...aber bei den Tieren scheint das wohl nicht sooooo wichtig zu sein :sad2: ....


    Hmmmmm - wenn Dir das so wichtig ist, warum hast Du nicht gleich vor Ort nach ner Kopie der Packungsbeilage gefragt?

    LG,
    BieBoss

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    Hi zusammen,

    wenn ich hier mit meinem kleinen Hund durch die Gegend laufe, fallen mir immer wieder die unerzogenen, an der Leine pöbelnden Grosshunde auf, die von ihren Haltern teils nur mit viel Mühe überhaupt gehalten werden können. Oft genug kommt es vor, dass die Halter von ihren Grosshunden regelrecht hinterhergezerrt werden, weil sie schon rein kräftemässig nicht in der Lage sind, ihre Hunde zu halten. Von Erziehung mal ganz zu schweigen.

    Ist es eigentlich unter Grosshundehaltern derart verpönt, ihre Hunde zu erziehen, entweder selbst oder indem sie die Hilfe eines Trainers, einer Hundeschule, eines Hundevereins in Anspruch nehmen?


    Große Hunde werden doch schon böse und gefährlich geboren - da hilft Hundeschule nix..... *gg (vor allem, wenn sie schwarz sind.... :lachtot: )

    Oder finden viele das vielleicht insgeheim cool, daß der Hund sich so aufführt, daß entgegenkommende Passanten erstmal etwas blaß um die Nase werden?

    Also, bei uns hier sind alle Hunde, ob groß oder klein, gleich (un-)erzogen..... Sprich, meist funktioniert´s.....

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    ......

    Wie machst du das dann mit deiner wenn sie im auto warten muss? Gerade jetzt im Winter ist es ja echt kalt. Bei uns teilweise bis -15grad. Ich hab jetzt schon ein Schaffell reingelegt aber reicht des? Weil die müssen da ja echt lang warten teilweise. Ich hab mir noch überlegt ihm eine Fleecdecke zusammenzuschneiden, damit ma ihn drin einwickeln kann aber er hasst schon sein Geschirr total. Da sieht es wohl eher schlecht aus ihn dazu zu überreden einen Mantel anzuziehen :headbash:

    Also, so lang sie trocken ist, ist die Warterei kein Problem. Manchmal nehm ich den Großen mit, dann können sie sich zusammenkuscheln. Die Kleine kriegt Mäntelchen an im Auto zum Warten, das stört sie nicht mehr inzwischen. Außerdem nehm ich ne Thermoskanne mit heißem Wasser und ne Wärmflasche mit. Die in Decken eingewickelt in die Box gelegt, dann kuschelt sich die Kleine drauf. Außerdem hab ich ganz viele Decken und ein Kissen in der Box, da kann sie sich in die Decken reingraben ;-) Aber man sollte schon ab und an reinschauen, und evtl,. für ne Runde Bewegung sorgen, damit sie nicht einfrieren ;-)

    Achja - über die Hundebox leg ich immer ne dicke Decke, damit sie nur den Raum der Box erwärmen oder warm halten muß, und ihre Körperwärme nicht im Auto verloren geht.

    Ja, Bienchen mochte das Deckenzeugs anfangs auch nicht um sich rum haben - aber neulich ist sie richtig naßgewesen, und hat total gebibbert, dann hab ich sie in Fleecedecken eingewickelt, sie ins Auto gesetzt, und noch ne Decke obendrüber gelegt - da saß sie nach ner Stunde noch drunter, wie wenn sie festgewachsen wäre, und hatte sich nicht gerührt - und war wieeder warm und vor allem halbwegs trocken. Die Dinger saugen auch die Feuchtigkeit etwas auf. Wichtig ist bei ih, das Fell immer relativ kurz zu scheren, denn im langen Fell hält sich die Nässe natürlich viel besser.... Dann lieber Mäntelchen tragen, wenn richtig kalt ist, aber dafür kein nasses Fell, bei dem sie sich ne fette Erkältung holen könnte.

    Zum Mäntelchen: erstmal zum Laufen anziehen und einfach weitergehen mit dem Hund, wenn er daran rumzupfen möchte. Wenn er dann mal beim Gehen das Teil akzeptiert, wird´s auch im Liegen in der Box gehen. Irgendwann merken die schon, daß das Teil recht angenehm ist, vor allem, wenn der Wind draußen recht kalt weht (Biene hat ja kein Unterfell).

    Viel Spaß!

    LG,
    BieBoss

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    ....
    Was mich recht traurig macht ist, das sie heute Morgen angerufen hat und gesagt hat: "hab jemanden für Luna gefunden, er kommt sie bei dir gleich abholen"


    :wuah:

    Ich fasse es nicht....... ;-) Wie kann man nur - auf diese Art und Weise......

    Alles Gute Dir, die Du versucht hast, zu helfen.... Mach Dir keinen Vorwurf - als Eigentümerin hat sie das Recht, mit dem Tier zu verfahren, wie sie möchte, und wenn sie es hergeben möchte, dann kannst Du sie dauerhaft nicht daran hindern. Und sie hat Dir ja nicht viele Möglichkeiten gelassen, die Art und Weise der Abgabe zu beeinflussen. ;-(

    Hoffe nur, daß die Anschaffung von seiten des neuen Besitzers mit mehr Bedacht geschehen ist als die Abgabe, und daß derjenige besser infomiert ist über den oftmals unterschätzten Jagdtrieb des als Jagdhund gezüchteten Labradors (der auch bei einem Mix in Erscheinung treten kann...)!

    LG,
    BieBoss

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    .....
    Ähnlich liegt ja auch die lebenslange tödliche Gefahr, wenn etwa ein Terrier oder ein anderer jagdtriebiger Hund so nett mit der vertrauten Katze spielt: Es kann jederzeit kippen, wenn der Hund einmal richtig hochgeputscht ist oder die Katze sich anders verhält als gewohnt, zum Beispiel panishc flüchtet. Dann mancht es in Sekundenbruchteilen "klick", und da Jagdverhalten läuft ernsthaft ab. Gerade wieder von einem Weimaraner gehört, der die jahrelang vertraute Katze blitzschnell aus dem Spiel getötet hat. Daß Hund und Katze sich als "Rudelmitglieder" betrachten, ist einfach vermenschlichendes Wunschdenken. Sie leben unter menschlicher Regie friedlich zusammen, und die Verantwortung liegt bei dem ,der es von beiden verlangt.....

    Genau aus diesem Grunde lasse ich meine Hunde und Katzen nur dann zusammen, wenn sie unter meiner Aufsicht sind. Sie "spielen" miteinander, Hund leckt Katze liebevoll die Öhrchen ab, manchmal jagd der Hund die Katze oder umgekehrt "spielerisch" durch die ganze Wohnung, ab und an kriegt der Hund eine Katzen-Pfote auf den Kopf *bong... ;-)

    Aber ich weiß ganz genau, daß wenn dieses "Spielchen" zu weit geht, und ich mal nicht daneben stehe, daß das jeden Moment kippen kann, der Jagdtrieb im Terriertier jederzeit durchbrechen könnte, und er dann eine der Katzen sicherlich packen würde - hinterher wahrscheinlich ebenfalls geduckt rumlaufen würde, weil "Spielzeug" rührt sich nimmer - aber in dem Moment wärs dann zu spät..... Dreht er in meiner Anwesenheit für meinen Geschmack zu hoch, wird unterbrochen und er auf den Platz geschickt zum Runterkommen.

    Nene - die bleiben getrennt, solang ich net da bin, dafür gibt´s Türen... und wer das Risiko eingeht, ein Raubtier mit potentieller und auch noch geschwächter Beute zusammen ohne Aufsicht zu lassen, zumal der Hund ja vorher schon die Katze getrietzt hatte, braucht dem armen Hund dann keinen Vorwurf zu machen - und das ist hier indirekt der Fall, sonst würde sie ihn nicht links liegenlassen..... Man darf halt nicht vergessen: Spiel ist für den Hund immer Üben für den Ernstfall, schon als Welpe......

    Natürlich ist das Ganze sehr traurig für den Halter, noch viel mehr für das arme Kätzchen, aber wenigstens ist es wohl schnell gegangen für das Kleine ;-(

    Aber dem Hund jetzt daraus noch nen Vorwurf zu machen, und sich dann nicht mehr um ihn zu kümmern, ist mehr als unfair. Der ist nun mal ein Raubtier und auf Beute aus - das vergißt man heutzutage viel zu schnell. Und das muß die Halterin richtig verstehen - wenn sie das nicht kann, ist eine Abgabe mit Sicherheit das Beste.

    Etwas anderes wird ihr da sicherlich nicht helfen, als diese Einsicht.

    Alles Gute für die zwei von
    BieBoss
    (ich weiß wovon ich spreche - hatte auch mal Meeris.....)