Beiträge von BieBoss

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    bei uns gibt nur ä-ä das heißt sie soll das lassen was sie tun bzw eher zu tun beabsichtigen.

    ;-) Den gibts bei uns auch. Auf Hochdeutsch heißt das NEIN, sprich "wage es ja nicht, das aufzunehmen".... Nein bricht allgemein eine Handlung ab, die er gerade erst ausführen möchte (z.B. ich seh ihm an, daß er zu einem anderen Hund hinlaufen möchte , und warne mit NEIN), ob das zur-Tür-Rennen ist, oder Aufstehen aus dem Platz oder oder... Also quasi verhindern von einem bestimmten Verhalten.

    Pfui gibt´s bei uns nicht, und AUS heißt, er soll loslassen, was er im Maul hat, z.B. Dummy ausgeben. Neulich hat er doch tatsächlich auch mal was Gefundenes ausgelassen, weil ich grad n besseres Leckerli in der Hand hatte- ich war ganz verblüfft - meist bin ich da zu langsam..... *gg

    Ansonsten verwenden wir noch Schluß für Dinge, die er schon tut (z.B. hochspringen, rumbellen, oder einfach, um zu signalisieren, daß ich den Dummy jetzt nicht mehr zum tausendsten Male für ihn werfen werde, oder wenn er meint, Biene nerven zu müssen *wuffspielmitmirwuffwuff......). Also Verhaltensabbruch.

    Also drei unterschiedliche Dinge. Ich hör das ganz oft, daß jemand unterwegs seinen kläffenden Hund mit AUS zur Ruhe bringen will. Und der arme Hund kläfft weiter und denkt sich, ich hab doch gar nix im Maul...... Fünf Minuten später soll er dann auf denselben Befehl was schon fast Runtergeschlucktes wieder ausgeben. Wie soll der das verstehen? Einmal soll er auf Hopp linksrum laufen, beim nächsten Mal in die Hand klatschen, sozusagen, also zwei grundverschiedene Dinge - das kann er nicht verstehen können.

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    Ich glaube, die wurden in Australien mal extra "gezüchtet", als Versuch oder sowas um praktisch den "perfekten" Blindenhund für Allergiker zu bekommen.
    Der "Erfinder" hat seine sogenannte Experimentzucht dann eingestellt, aber da gab es schon einige Nachzuchten, von denen der sich aber angeblich distanziert.
    ...

    Ich weiß net, warum es immer Retriever sein müssen als Blindenführhunde - dann sollen sie halt um himmels Willen einfach nen Pudel nehmen, wenn sie was Allergikerfreundliches brauchen! Die sind soo intelligent, ich kann das überhaupt nicht verstehen, wieso sich alle auf die Retriever stürzen für diese Ausbildung.

    Bei uns ist es genauso: jeder Hund hat "seine" Seite im Alltag, auch freilaufend. Biene immer links, Bossi immer rechts. Hat sich einfach so ergeben, ich hab auch im rechten Arm mehr Kraft, den zu halten, wenn er mal zum Pöbeln in die Leine springt, oder nen Satz ins Gebüsch macht, weil dort was geknackst hat.

    Das Fußgehen klappt trotzdem Problemlos.

    Wenn ich mit Bossi alleine unterwegs bin, wechsle ich die Seiten aber ganz automatisch mal, je nachdem, auf welcher Seite des Weges er grad rumschnüffelt.

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    ....
    Dein Hund ist 20 (!) Wochen alt und weiss ganz offensichtlich noch nicht, was der Rückruf bedeutet. Mit dem Heranziehen bringst du ihm jetzt bei, das Herkommen was Blödes, Unangenehmes ist, anstatt was ganz Tolles. Ohne Leine wird es dann erst recht nicht klappen.....

    Wo ist eigentlich die DANKE-Funktion geblieben? Naja, dann geb ich eben so in etwa 10 grüne Bömmels.... ;-)

    Das war bei uns auch das Ausschlaggebende - ich mußte etwas finden, was für den Hund interessanter war als alles Andere, oder, andersrum: ich mußte für den Hund interessanter werden als alles andere. Und daher gabs bei mir nach Rückruf immer Party mit Spielen, Zerren, Toben, und wieder weiterlaufen. Beim Anmarsch zu mir her schon angefeuert (mit "super", oder einfach "hejaaaaa! Feiiiiin!"), anfangs auch schon das Spielzeug aus der Tasche geholt, während er schon zu mir lief (nicht, bevor er sich in Bewegung setzt, das wäre Locken!). Die Leut bei uns hier dachten anfangs sicherlich "die spinnt ja" - aber heute gucken sie alle dumm - denn MEIN Hund kommt zu mir, wenn ich ihn aus dem Spiel abrufe. Das klappt auch, wenn ich ihn beim Rennen in Richtung anderer Hunde ausbremse und abrufe. Generell gibt es oft, wenn cih unterwegs bin, irgendwas bei mir: eine kleine Suche nach seinem Zerrseil oder Futterbeutel, der dann in nem Baum hängt, oder Suche nach der Leine, die überm Zaun hängt (da dran darf er kurz zerren, die kann das ab, und er zerrt auch ausschlie´ßlich dran, wenn er die Erlaubnis kriegt, also beim Gassigehen kommt er nicht auf die Idee). So weiß er, daß es bei mir immer wieder mal was Spannendes gibt, und seitdem entfernt er sich gar nicht erst mehr so weit weg - könnte ja was versäumen.

    Ganz selten leine ich den Hund an, wenn er dann kommt, damit er nicht verbindet, daß der Spaß zu Ende ist, wenn ich ihn rufe, und wenn er dann mal angeleint wird, dann ganz freudig, mit einem "Jeeetzt geh mer heim" oder irgendeinem Blödsinn halt, aber so verheißungsvoll ausgesprochen, als wär´s das Größte überhaupt.... *gg Dann freut er sich n Loch in den Bauch..... *gg Das hat dann zur Folge, daß der Hund auch dann gerne und freudig kommt, wenn ich die Leine schon in die Hand genommen habe.

    Allerdings hab ich das Bestätigen nie ganz abgebaut. Der Rückruf ist für mich das Allerwichtigste überhaupt, wenn der nicht funktioniert, kann das Jagdmonster nicht frei laufen. Daher ist es mir auch heute noch wichtig, den Kerle beim erfolgreichen Abruf zu bestätigen. Aber heute eher verbal (das aber immer, und wenns nur ein ruhiges "feeein" oder "jawoll, priiima" ist), ab und an nehme ich ein Spielzeug oder Leckerli mit, neulich hab ich z.B. für den Rückruf-Pfiff einfach mal Katzenfutter mitgenommen als Bestätigung (den Pfiff hab ich aber nicht als "Superpfiff" - denn ich seh das so, wenn er gerufen wird, hat er zu kommen, Punkt. Wenn er net zu kommen braucht, rufe ich ihn nicht. Da unterscheide ich nicht zwischen "kommen-müssen normal" und "kommen-müssen bei Hasensicht" oder so. Ich nutze die Pfeife eher, wenn er recht weit weg ist, einfach, um die Stimme zu schonen, alternativ zum verbalen Rückruf sozusagen, auch wenn die Stimme mal erkältungsbedingt versagt.)

    Jo - bei den Terriertieren muß man sich halt ab und an was einfallen lassen.... *gg

    Bei uns wandert alles in den Trockner, ansonsten: vor und nach dem Waschen ausschütteln, die Reste nach dem Trocknen nimmt, wenns nötig ist, der Fusselroller weg.

    Ansonsten halte ich es mit dem Spruch für T-Shirts, die ich unter sitzplatzaus.com gefunden habe: "an outfit just isn´t complete without dog hair".... *gg

    Aber glücklicherweise haaren meine net alle: das Pudeltier ist da sehr pflegeleicht und behält seine Haare für sich. Seeeehr zuvorkommend...... :roll:

    Die Idee mit dem Rohrreiniger find ich net verkehrt - bei Gelegenheit werde ich das ausprobieren...... Aber muß das Zeugs nicht entsprechend ne Zeit lang einwirken?

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    ..... was soll der hund denn lernen, wenn er in nem eregungslevel ist, in dem er gar nicht ansprechbar ist?

    Das Kuriose ist ja, daß der Erregungslevel in solchen Situationen zu groß ist, um etwas zu lernen - aber sie merken sich trotzem und lernen daraus, daß ich nichts tue, daß das Verhalten ok ist. Weils nämlich selbstbestätigend ist....

    Also sollte es doch auch helfen, wenn ich die beginnende Pöbelei unterbreche z.B. mit nem unfreundlichen Schubser, einfach, damit die Verknüpfung nicht entsteht, daß ich das gutheiße, was der Hund in dem Moment tut. Er muß also ganz richtig nicht die neue Reaktion zeigen, weil er dazu zu viel Streß hat, aber er braucht auch nicht ungehindert zu pöbeln.

    Ich hab mit Bossi zeitweise ähnlich gearbeitet, bin aber viel zu selten mit ihm in der Stadt unterwegs. Es sieht nen Hund, wird gelobt, solang er noch ruhig ist, und kriegt sein Quietschebällchen. Nach ein paarmal hab ich gemerkt, wenn er zu meckern versucht an der Leine, und ich unterbreche ihn, daß er sich zunehmend einfacher tut damit, auf Kommando aufzuhören. Er meckert also sozusagen dann nach einigen Situationen mit Bestätigung nur noch halbherzig (wenn ich net schnell genug bin, kommt vor in der Stadt), und das läßt sich abbrechen. Würde ich ihn nicht unterbrechen, fiele er mit Sicherheit umgehend wieder in das alte Verhalten zurück.

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    .......Lanas Schlafplatz wird direkt hinter der Wohnungstür sein....


    Hmmmm - schätze mal, da sagst Du ihr damit: "paß auf, aber bewach net....." So strategische Plätze wie an Türen sind gerade für wachsame Hunde nicht wirklich empfehlenswert....

    Bei uns schlafen die Hunde im Wohnzimmer, bzw. bei der Tochter im Schlafzimmer, die Türen sind offen, aber es ist weit genug von der Haustüre entfernt, sodaß die Nachbarn beim Heimkommen nicht gemeldet werden.

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    5 Minuten Spaziergang pro Lebensmonat Hund :smile: bis zum Alte von ca. 1 Jahr.
    ...


    Nein: max. 5 Minuten pro Lebensmonat des Hundes AM STÜCK spazierengehen. Das wird immer wieder vergessen. Wenn ich also dreimal am Tag 20 Minuten (also 4 * 5 Minuten = 20 Minuten) mit nem 16 Wochen alten Hund rausgehe, dann sind das insgesamt 60 Minuten, ist das ok so. Es geht darum, daß man die gleichförmige Laufbewegung des Hundes beschränkt, damit die Sehnen/Bänder etc. nicht überlastet werden anfangs. Wenn man z.B. ne Stunde unterwegs ist, aber die so aufteilt, daß man 20 Minuten zum Park hinläuft, dann ein Picknick macht, wo der Hund rumliegt, oder mit anderen Hunden mal ne kleine Runde herumkaspert, und erst dann wieder 20 Minuten zurückläuft, ist das auch ok.

    Das Ganze ist natürlich individuell, und man muß für die "Überziehung" der 5 Minuten keine Strafe zahlen *gg - aber ist halt ein Richtwert, um den kleinen Körper nicht zu überlasten. Selbstverständlich darf man zwischendurch nochmal kurz vor die Haustüre zum Pieselnlassen!

    An Arthrose von zu viel Bewegung glaub ich jetzt nicht so ganz - kann mich da wer aufklären, stimmt das echt?