Beiträge von BieBoss

    Andrea, Du hast recht - aber ich würd trotzdem erstmal die Variante mit dem Futter-Mitbringen austesten. Gerade wenn der Hund aus schlechter Haltung kommt, denn vielleicht greift er mehr aus Angst vor Tätlichkeiten eines Fremden zu als um sein Revier zu verteidigen.

    Einfach mal ne Woche antesten, ob der Kerle, wenn er jedes Mal nen Knochen oder Würstel vorgeworfen kriegt (möglichst weit von Dir weg, damit Du durchkommst), sobald er erscheint (aber VOR jeglichem Rumkläffen oder Knurren, sonst wird ja genau DAS bestätigt; da ist timing extrem wichtig!), nicht vielleicht bei den nächsten Malen schon wesentlich freundlicher oder ruhiger angaloppiert kommt.

    Evtl. auch mal mit denen reden: macht er das denn auch noch, wenn er die Leute jeweils mal längere Zeit in der eigenen Wohnung kennengelernt hat, oder mit denen Gassi war? Wäre in meinen Augen auch eine Alternative, damit der Hund Vertrauen zu Dir gewinnt, und nicht sich verteidigen zu müssen glaubt. Ist halt wie gesagt davon abhängig, warum er das tut - Angst vor Dir oder Revierverhalten. Bei Letzterem wäre es Sache der Besitzer, da mal umgehend korrigierend einzugreifen.

    Wenn das nicht hilft, kannst immer noch (in Absprache mit den Besitzern!) energisch werden. Ich glaub, ich würde einfach mal Handschuhe anziehen, und wenn das Bündel sich meinen Füßen nähert und auf wegschicken nicht reagiert, im Genick packen und streng NEIN sagen oder sowas, bis er still hält. Genau in dem Moment umgehend verbal superfreundlich bestätigen und ein bißchen auf die Seite schieben und loslassen. Kann ja wohl net sein, daß das Teil zum furchterregenden Haifisch (der Ausdruck is süß *gg) mutiert, den sich keiner mehr anzufassen traut. Aber das wäre bei einem Hund, der aus schlechter Haltung kommt, echt die letzte Variante, die ich ausprobieren würde, denn evtl. macht man dem Halter damit vieles kaputt - vielleicht arbeiten die schon länger daran, Vertrauen zu gewinnen? Also nur nach Absprache mit denen. Nach Motto "Wenn Ihr nix dagegen tut, werde ich ihn mir beim nächsten Mal krallen".

    Oder einfach, wenn er sich Dir schon knurrend und kläffend nähert, mal irgendwas laut Klapperndes fallenlassen, und sehen, wie er reagiert - vielleicht vertreibt ihn das ja schon?

    Wie wär´s mit ner Ferienwohnungim Allgäu? Da gibt´s jede Menge Seen:
    http://www.dein-allgaeu.de/ausfluege/ausfluege_gewaesser.html

    Wo man den Hund mit reinnehmen darf bei den Seen, weiß ich net, aber das kann man ja übers Internet sicherlich rausfinden. Nachdem das dort eher Skigebiete sind, ist dort öfter im Sommer auch noch was zu kriegen.

    Da waren wir mal, mit Hund:
    http://www.landhaus-natterer.de/dokumente/fewo.html
    Vom 8.-19.8. ist noch eine Ferienwohnung frei... Wunderschöne gegend, sehr ruhig, aber man kommt auch z.B. nach Immenstadt (See). Wandern geht dort super - weiß ja nicht, wie Ihr Euch den Urlaub vorstellt.

    Ach, Platz ist in der kleinsten Hütte - wenn Du Dich im Schlaf drum herum drapierst. Gibt aber bei mir Knoten in der Wirbelsäule am nächsten Tag, und der ganze Nackenbereich ist verspannt. *gg

    Und egal, wie groß das Bett sein wird - der Hund wird sich so an Dich quetschen, daß er Dich dabei rausschiebt, wenn Du immer auszuweichen versuchst... *gg

    Manchmal wache ich auf der bloßen Matzratze liegend auf - und die Hundeline liegt genau in der Mitte meines Kopfkissens gemütlich zusammengerollt - frag mich net, wann die mich so zur Seite gedrängt hat...... :lachtot:

    Ich würde mich daran orientieren, was ins Schlafzimmer reinpaßt, ohne daß Du auf dem Bett stehen mußt, wenn die Kleiderschranktüre aufgeht, und ohne daß der eine über den anderen klettern muß, wenn er mal raus muß, weil kein Platz dafür ist, an beiden Seiten das Bett zu verlassen....

    Zitat

    .......Ein gechipter Hund kann nur ermittelt werden wenn er auch bei zb tasso registriert ist, ansonsten bringt der Chip herzlich wenig um an den Halter zu kommen.

    DAS glaub ich jetzt aber net..... Die Hersteller wissen mit Sicherheit sehr genau, an welchen Tierarzt/Tierheim sie welche Chips zum Setzen geschickt haben, und auf diesem Wege kann man mit Sicherheit den TA ausfindig machen, der den Chip gesetzt hat, und dieser hat Unterlagen darüber, welchem Hund er den Chip mit dieser Nummer gesetzt hat.

    Hab mal Sittiche gezüchtet (also mit Ordnungsamtlicher Genehmigung, so richtig), und da hätte ich im Zweifelsfalle bei jedem einzelnen Kennzeichnungs-Ring nachweisen müssen, wo der verblieben ist, udn ich könnte mir gut vorstellen, daß das bei Chips der TÄ genauso ist. Die Ringe hast auch nur nach Vorlage der Zuchtgenehmigung gekriegt.

    Nö - aber ich würd einfach mal trainieren: Zeig ihm, daß ein Tierarzt kein Monster ist ;-)

    Einfach im Alltag mal vorbeigucken, Leckerli (was ißt er am Liebsten, nimm das mti und gibs dem TA) im Wartezimmer geben,wieder gehen. Dann mal vom Doc im Arztzimmer Leckerli geben lassen und wieder gehen. Wenn er dabei keinen Streß mehr zeigt, kannst ihn auf dem Boden stehend erstmal vom Doc anfassen lassen wie wenn er untersucht würde (erst mal nur ganz kurz; das kannst auch in der Hundeschule mit den anderen Teilnehmern üben, wir haben das in der Welpenstunde immer gemacht). Dann mal hingehen, auf den Tisch stellen, Leckerli geben, wieder runternehmen.

    Oder der TA spielt mal kurz mit dem Lieblings-Spieli mit dem Hund, dann gehst wieder.

    Das alles so lange, bis der Hund keinen Streß oder Abwehrverhalten mehr zeigt (hecheln, Lefzen hochziehen oder Knurren).

    Erst dann wieder richtig behandeln lassen. und dann immer wieder mal einfach so hingehen, nicht nur zum Impfen und Untersuchen, sonst ist die Angst bzw. Verknüpfung Arzt = Schmerz relativ schnell wieder da.

    Parallel würde ich den Hund an einen Maulkorb gewöhnen, denn ich könnte mir vorstellen, wenn der mal richtige Schmerzen hat, weil was passiert ist, daß der dann recht schnell richtig zuschnappt. und der TA wird auch net begeistert sein, wenn er den Hund dann anfassen muß ohne Mauli.

    Das Untersuchen kannst auch selbst daheim testen/üben - wenn er sich net mal von Dir untersuchen läßt (Pfotenkontrolle, Öhrchen reinschauen, Maul auf und "abtasten", Fiebermessen, Puls fühlen), kannst davon ausgehen, daß er nen Fremden nicht widerspruchslos ran läßt.

    Nö - wenn Du drauf stehst, daß Du hinterher mit derselben Zunge von Kopf bis Fuß abgeschlabbert wirst.... *gg

    Passiert mir mit meinen auch immer wieder. Ist halt echt blöd wegen der Ansteckungsgefahr mit Parasiten, wie schon erwähnt. Denn grad bei Giardien oder so lästigem Zeugs kriegt man als HH meist nicht den kompletten Haufen entfernt vom Boden, und so kann der nächste Hund den Kot mitsamt den Viechern aufnehmen. Sowas brauch ich net..... *brrrr..... *schüttel......

    Zitat

    Im Laden hab ich das K9 Trailbuch noch nicht gesehen (bin aber auch wenig in Bücherläden usw. zu finden :lol: ). Ich habs mir damals über Amazon bestellt. Auf der ersten Seite habe ich dazu einen Link gepostet.

    Ach, das ist das.... ;-) Ok - die Verbindung hatte mir grad gefehlt.....
    Na, dann weiß ich ja, was ich mir als nächstes anschaffe. Ich les immer gern alles Verfügbare über das Thema, und suche mir dann aus verschiedenen Ideen das raus, was zu meinem Hund paßt. ;-)
    Danke!

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    ....
    viele hunde hibbeln durch einen solchen aufbau am start sehr heftig und lernen erst sehr spät, der spur zu folgen. hätte ich z.b. luca so aufgebaut, hätte ich jetzt einen stürmer par excellence. so unterstützt man sehr schnell stürmer und kombinierer und arbeitet keine spurtreuen hunde heraus. im k9-trailbuch wird ein aufbau beschrieben, der meiner meinung nach, sehr viel günstiger ist, da kommen die hunde über die geruchsartikel selbst an, was beim trailen relativ wichtig ist.

    Genau das Problem hatten wir auch mit der Zeit: mein sowieso schon eher hibbeliger Jagdhund, der, wenn er angereizt wird mit solchen Methoden, total hohl dreht, Hetzlautgebend in der Leine steht, und anschließen ohne Sinn und Verstand hinterherprescht - und dann später bim weiteren Trailen gleich die erste Abbiegung überläuft.... Erst, wenn er merkte, das Objekt seiner Begierde konnte er mit Hinterherlaufen nicht erreichen, weil verschwunden, fing er an, die Nase einzusetzen - und da war er schon dran vorbei an der Abbiegung.

    Da muß man halt aufpassen, wie der Hund drauf ist. Einen Hund "Marke Schlaftablette", der eher schwer zu motivieren ist, würde ich auch so anreizen, aber einer mit eh schon hoher Trieblage sollte doch etwas ruhiger an den Start geführt werden. Ich mach das inzwischen so: Hund absetzen lassen, lange Leine ans Geschirr, GA reichen, ein ganz ruhiges (!) "Riech", kurze Führleine (die vorher dran war) und GA wieder einstecken, dann ein ruhiges (!), freundliches "Such" - nichts, was ihn irgendwie anheizen könnte. Und so kann er sich konzentrieren, und stürmt nicht einfach sinnlos weiter.

    Das K9-Trailbuch, kriegt man das irgendwo? (oder steht das hier irgendwo schon, ich geh gleich mal gucken).

    Nochwas Gutes zum Lesen (hab ich auch):

    Hab ich mehr oder weniger in einem Ritt verschlungen ;-)

    Allerdings hat der Autor sozusagen eine eigene Trainings-Philosophie (und Hundeschule), und ich hab den ganz persönlichen und subjektiven Eindruck (vorsichtig ausgedrückt), daß der selbige da auch mit verkaufen möchte, sprich, er vermittelt mehr oder weniger, daß man sozusagen gar nicht sinnvoll trailen kann, ohne ein vorheriges Absolvieren seiner Kurse ;-) (die Erklärung dafür gibt er und sie klingt plausibel - aber es gibt sicherlich genügend gute Trailer, die diese Kurse nie absolviert haben.....). Das schmälert aber mit Sicherheit nicht den Punkt Wissen und das Buch ist sehr informativ!