Beiträge von BieBoss

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    ...- und ein Hund der nen MK benötigt und nicht 100% abrufbar ist - gehört einfach an die Leine.
    Ohne Diskussion! ...

    Das ist aber unsinnig - wenn ich mit meiner Frieda angeleint unterwegs bin, brauch ich keinen Mauli, weil dann hab ich den Hund an der Leine unter Kontrolle. Wenn sie frei läuft (nur in übersichtlichen Gegenden), trägt sie Maulkorb. Falls an einer Stelle doch mal ein Hund kommt, an der ich nicht damit rechne (sodaß ich sie nicht rechtzeitig zurückrufen kann), kann sie zumindest keine schweren Verletzungen verursachen.

    Frieda "vergißt" nämlich bei "Hund in der Nähe" jeglichen Rückruf (Angst) und stürzt sich dann drauf. Und wie gesagt, an der Leine kann ich sie halten und kontrollieren; andere Hunde zu blocken, die herkommen, war bisher auch kein Problem. Also warum dann Leine UND Maulkorb....

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    Wir haben hier einen älteren Herrn, der jedes Mal, wenn er mir begegnet, meint, er müsse mir einen 'weisen Rat' geben...

    Kürzlich lief er mir auf einem Feldweg entgegen.
    ER: "Wer ist denn Chef bei den beiden?" und schaut auf meine Hunde.
    ICH: "Uhm... kommt drauf an, wer sich in dem Moment grad durchsetzt?" Ich, etwas irritiert von der Frage, dachte da so an Eroberung eines Knochens... wer darf zuerst ins Auto...
    ER: "Ja, aber da sollten SIE doch der Chef sein..." und geht ganz beschwingt weiter seines Weges.

    Ein anderes Mal waren wir gerade am Rückruftrainieren. Pfiff, Hunde kommen geflitzt, legen sich ab - Leckerchen rein. Da kommt wieder der Herr, diesmal zu Fahrrad - daher nur eine schnell eingeworfene, tadelnde Weisheit im Vorbeiradeln: "Immer so viele Leckerli... das sollte auch ohne gehen!"

    Diskutieren? Nein danke. Ich lasse ihn in dem Glauben die Weisheit der Hundeerziehung mit Löffeln gefr... zu haben...


    Das nächste Mal hälst ihn an und fragst um seine Hilfe - "Nchdem Sie ja so viel Ahnung von Hunden haben, ich hätte da ein Problem" - und dann denkst Dir halt irgendwas aus. :lachtot:

    Hi, Lisa-Marie,

    das hast Du toll geschrieben!

    Weiß gar nicht, wo ich anfangen sollte mit dem Bedanken bei meinen Hunden: das fängt schon morgens mit dem frechen und fröhlichen Grinsen von Bossi an, oder mit einer Biene, die vor lauter Freude, daß ich wach werde, sich in mich reinbohrt und -kuschelt. Oder einer Frieda, die sich auf den Rücken legt und zappelnd meine Hand fangen möchte, die ihren Bauch krault.

    Geht weiter, wenn Biene und Bossi begeistert die Kater begrüßen auf dem Weg ins Bad, oder bei der Freude, wenn ich nach der morgendlichen Duschorgie zu den Halsbändern greife für den ersten Gassigang.

    Diese stets gute Laune - und das mir, die früher alles, was morgens gute Laune gezeigt hat, am liebsten erschlagen hätte *gg Da kann ich nicht anders, als mitzulachen, gleich nach dem Aufstehen!

    Bedanken auch für die Geduld, mit der sie auf mich warten, wenn ich in der Arbeit bin, und nicht übelnehmen, wenns mal etwas länger dauert. Dafür, daß sie eigentlich alle drei ganz unkomplizierte Gesellen sind (naja, bei Frieda halt genau so lange, wie kein Hund in der Nähe ist...*gg).

    Dafür, daß sie so begeistert mit mir arbeiten und auch faulenzen.

    Daß sie immer zeigen, wie gern sie bei mir sind, egal, was ich tue - Hauptsache, dabei.

    Daß sich Biene und Bossi so toll verstehen - ohne einander kann ich mir die zwei gar nicht mehr vorstellen.

    Daß sie echt alles mitmachen - incl. Alleinbleiben in fremden Hotelzimmern, daheim, im Auto, sich überall wohl fühlen etc.

    Dafür, daß sie mir sooo viel beigebracht haben in den Jahren, die wir schon zuammen sind, und auch viele Erziehungs-/Ausbildungsfehler verziehen haben.

    An Bossi besonders dafür, daß er mich täglich aufs Neue testet, ob ich grad aufpasse, und mich mit seinem Unsinn und dem Jagdtrieb oft vor neue Herausforderungen stellt *gg

    An Frieda, daß sie mir gezeigt hat, daß ein blinder Hund kein behinderter Hund ist und ganz normal glücklich durchs Leben rennen kann.

    An Biene, die mir beigebracht hat, daß auch kleine Hunde tolle Hunde sind, und ihre Aufgaben mit Begeisterung erledigen können, auch dafür, daß sie so schnell lernt und das, was ich falsch mache, fast alles wieder "ausbügelt" ;-) (ich wollt nämlich immer groooße Hunde früher - heute würd ich immer wieder bei den Kleineren gucken, so bis mittlere Größe, weils einfacher in der Haltung ist - die sind überall eher willkommen).

    Und das ist bstimmt nur die Spitze des Berges von Dingen, für den ich mich bis heute bedanken müßte.... ;-) Aber ich muß ja heut noch a weng arbeiten, und dann würde ich bis abends schreiben.


    ...dem schließt sich mein Zwergi mal einfach 100% an....

    Hmmm - den Rassebeschreibungen des Dt. Jagdterriers ist ja zu entnehmen, daß diese in Privathaushalten grundsätzlich versuchen, die Weltherrschaft zu übernehmen, und Privatleute grundsätzlich diesen Hund gar nicht halten können. Das haben meine zwei gottseidank noch nicht gelesen.

    Mir wurde auch schon des Öfteren gesagt, daß ich verrückt wäre, mir sowas zuzulegen (bin ich gerne... *gg), oder (Zitat): "den Hund möcht ich nicht geschenkt haben!" (macht nix, ich Deine Schlaftablette auch net - hab ich mir damals aber nur gedacht).

    Klar, die müssen beschäftigt werden- aber ein Zuviel an Beschäftigung hat genau dieselben Konsequenzen wie bei jedem anderen Hund: sie kommen nicht mehr runter und werden eher noch verrückter als sie eh schon sind ;-) Wenn ich meine Hunde hochpushe, flippen sie rum - aber eher fröhlich-freudig als daß sie nicht mehr händelbar wären. Und wenn ich sie dann aber stoppe, kommen sie genauso schnell wieder runter wie sie auf 180 waren - das erstaunt mich immer wieder. Sozusagen ein integrierter Abstellknopf *gg

    Aber daheim sind sie, wenn sie vernünftig ( also in Maßen, nicht in Massen, und mit eher ruhigen und artgerechten Tätigkeiten, z.B. Suchen-wir trailen regelmäßig) ausgelastet werden, ganz entspannt und können auch mal längere Zeit gemütlich rumkuscheln oder im Eck liegen, ohne irgendeine Action einzufordern. Bei uns ist auch noch nie was zerstört worden aus Beschäftigungsmangel o.ä., auch können die Mäuse gut allein bleiben (vorzugsweise zu zweit, aber geht auch ganz allein ohne Theater).

    Klar sind das keine Molosser - aber wer nen ruhigen Hund will, wird wohl eher weniger zum Terrier greifen. Und wer die Energie und das Temperament beim Hund schätzt, wird wissen, was er sich mit nem Terrier antut und damit entsprechend umgehen können.

    Mit dem richtigen Maß an regelmäßiger Beschäftigung ist ein Jagdhund sicherlich in Privathand genauso gut beschäftigt wie bei einem Jäger, wobei er dort nur während der Saison ab und an gefragt ist, und ansonsten nix zu tun hat. Außerhalb der Saison ist er dort nämlich genauso Familienhund wie in Privathand.... (es sei denn, jemand tut ihm nen Zwinger an, dann ist er nicht mal mehr Familienhund, aber das wär für meine ein "Scheidungsgrund", so Frauchen-bezogen wie die sind. Die Frieda hat sich z.B. anfangs von jedem streicheln lassen - inzwischen sind Fremde zwar nett, aber nach kurzer Begrüßung uninteressant - "Wo ist Frauchen?". Nur der Große findet Fremde nach wie vor toll, also Menschen generell. Der im Zwinger würd eingehen wie ne Primel.)

    Dieser Gegensatz fasziniert mich übrigens immer wieder: einerseits diese Selbständigkeit, draußen Entscheidungen zu treffen, ohne Frauchen (...seeehr rücksichtsvoll... *ironieoff) dazu mit Fragen zu "belästigen" (sprich zu konsultieren, und zwar vorher), andererseits diese Anhänglichkeit mir gegenüber, der Wille, es mir recht zu machen (ja, es sind tatsächlich Jagdis! Hab mich net verguckt.... *gg Normalerweise passen "will-to-please" und Terrier ja in etwa zusammen wie Schweinebraten und Marmelade oder so.....), und mit mir zusammenzuarbeiten, auf dem Spaziergang, aber auch, wenn wir trailen. Ich denke, das liegt einfach an der Freude über die und an der gemeinsame(n) Arbeit. Sklaven sind sie nun wirklich nicht, und sie kommen sicherlich auch nicht dauernd an mit "Komm, laß uns arbeiten" oder so, das nun wieder nicht ;-)

    Insofern übertreibt die Rassebeschreibung in meinen Augen reichlich, aber andererseits kommen so wenigstens nicht so oft Jagdis in private Hände, die sich eben NICHT vorher schlau gemacht haben, was sie da zu erwarten haben, und mit dem Jagdtrieb und dem Temperament hoffnungslos überfordert sind.

    Wozu extra spezielle Sachen kaufen - da gibt´s bei uns n Päckchen Wienerle, das hält länger und ist günstiger... ;-) Kann in superkleine Würfelchen geschnitten werden, ist weich, sodaß der Hund es gut schnell schlucken kann.

    Inzwischen mögen meine auch Grünzeugs, sodaß es auch mal n Stück Gurke oder Karotte tut.

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    .....Ich bin normaler Hundehalter - und das sogar ohne großartige Hundeerfahrung. So lange haben wir unseren wuffel nämlich noch nicht. Allerdings bin ich seit einigen Wochen in einer Hundeschule und habe dort eine Menge gelernt, mich zudem auch anderweitig informiert. Ich habe mir zwar zahlreiche HS-Seiten im Internet angeguckt, aber Hundewelten kannte ich bislang nicht.

    Schön, daß Du Dich auf mehreren Seiten informierst. Es ist nie verkehrt, über den eigenen Tellerrand zu gucken, statt einer Ideologie (oder Hundeschule) blind zu folgen. Und wenn Du Dich weiterhin so offen informierst, wirst Du sicherlich auch in der guten Fachliteratur entsprechende Informationen finden und Deine Meinung dazu vielleicht nochmal überdenken....

    Hunde sind nunmal Rudeltiere, ich glaub, das wird von niemandem angezweifelt werden, und wenn Du nur einen hälst, solltest Du doch ab und an kontrollierte Hundebegegnungen zulassen.

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    .... was soll ein Baby schon von einem Baby lernen?...

    Was lernt ein Welpe von seinen Welpengeschwistern, wenn er noch in der Familie des Züchters lebt? Warum ist es gesetzlich verboten, Welpen vor der 8. Lebenswoche abzugeben? Damit der Welpe auf Hunde sozialisiert wird, und lernt, mit diesen umzugehen. Und wie wir alle wissen, reicht es nicht aus, wenn ein Hund einmal was gezeigt bekommt, das muß regelmäßig geübt werden, damit es nicht in Vergessenheit gerät.

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    ... Darum ist das Welpenspiel auch Blödsinn.

    Das ist Quatsch - wenigstens im eigenen Rudel spielen die Welpen miteinander, und die Älteren mit den Welpen sehr geduldig. Wie sollen die sonst jemals lernen, mit den anderen zu kommunizieren oder Grenzen zu akzeptieren als im Spiel? Im Ernstfall ist´s zu spät!

    Und den Kontakt zu anderen Hunden kann nichts ersetzen! Auch der Halter nicht, egal wie perfekt er sein mag, er ist eben einfach kein Hund.

    Ich sehe jeden Tag an meinen Hunden, wie sehr sie es genießen, miteinander herumstöbern oder -toben (jawoll, zum Spiel - wer Chef unter den beiden ist, das ist längst geklärt) zu können, oder einfach im engen Kontakt in irgendeinem Körbchen zu liegen - und das liegt nicht daran, daß sie nur ein gemeinsames hätten, im Gegenteil, bei uns gibt´s glaub ich in jedem Zimmer mehr Körbchen als Stühle... *gg

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    Werd ich aufjedenfall tun ich bin wirklich stolz auf meinen kleinen aber ich denke auch das er diesen kontakt braucht da fahr ich wirklich lieber ein stück bevor ich uns das antu danke für eure antworten :gut: was haltet ihr eigendlich von hundevereinen weil der gute mann darüber zimmlich schlecht geredet hat?

    Ganz ehrlich? Wenn SO jemand schlecht drüber redet, würd ich mir das glatt umgehend ansehen.... *gg

    Ne, aber mal ernsthaft: da gibts genauso gute und schlechte. Angucken und wieder auf Dein Bauchgefühl hören. Preislich kommst damit mit Sicherheit besser weg. Aber die Qualifikation der Trainer muß stimmen, und zwar nicht auf dem Papier: Zertifikate wären mir sch.. egal, wenn die richtige Praxiserfahrung da ist und der Umgang stimmt!

    Wichtig: gerade in den Junghunde-Tobestunden jemand, der darauf achtet, daß die Hunde sich nicht mobben, und daß die Halter nicht dastehen und labern, sondern auf ihre Tiere achten und eingreifen, wenns zu heftig wird. Und der Trainer sollte in der Lage sein, in den Spielrunden das Verhalten der Hunde einzuschätzen und anständig zu erklären, damit man lernt, seinen Hund zu lesen, sprich, zu erkennen, was er mit welcher Aktion/Haltung sagen möchte. Und: nicht zu große Gruppen. Auch der beste Trainer kann nicht 20 Junghunde gleichzeitig im Auge behalten und erklären.

    Womit Du im Verein rechnen mußt: Arbeitsstunden, damit das Vereinsgelände in Schuß gehalten werden kann u.a., muß oft jeder einen bestimmte Anzahl von Stunden im Jahr mitarbeiten (Rasenmähen, Kuchenbacken und sonstige Mithilfe bei Veranstaltungen, Hundeboxen reparieren etc.). Hast Du keine Zeit dafür, werden die meist in Rechnung gestellt.