Beiträge von BieBoss

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    Soll Leute geben, die arbeiten müssen. Ich denke, die TS hat eine Betreuungsmöglichkeit oder kann den Kleinen mit zur Arbeit nehmen.

    Denke ich auch. Ansonsten war ja das Thema auch nicht "was mache ich nach 7 Wochen, wenn ich wieder arbeite"..... Warum wird hier immer gleich vermutet, daß die Leute nicht von 12 bis Mittag planen?? Nichts läßt mich hier darauf schließen, im Gegenteil, die TS macht sich jetzt schon Gedanken, wie sie dem Hund Silvester und Weihnachten am erträglichsten gestalten kann, da wird sowas ja auch bedacht worden sein.

    Ganz ehrlich: wenn das reine Wohnungskatzen sind, woher will der Vermieter erfahren, daß Du die hälst??

    Abgesehen davon: solange Du die Wohnung in anständigem Zustand erhälst, und beim Auszug evtl. Kratzer am Türstock o.ä. wieder anständig ausbesserst, kann ich mir nicht vorstellen, daß ein Vermieter da in Sachen Katze was zu sagen hätte. Denn es entsteht ja keine Belästigung der anderen Mieter/Eigentümer, weil keine Katze draußen rumk.ckt oder sowas, oder Dreck in den Hausflur mitbringt. Und ich glaube auch nicht, daß normale Katzen so laut schreien, daß dadurch einen Belästigung anderer Mieter entstehen könnte *gg

    Insofern glaube ich nicht, daß die das untersagen dürfen, rein rechtlich.

    Ich denke, das ist vollkommen normal.

    Ich würde einfach daran arbeiten, dem Hund neue Regeln zu vermitteln: er hat schlichtweg nicht wegzulaufen, bevor Du ihn nicht freigegeben hast. Daher nutze ich ein Freigabekommando für die Hunde.

    Speziell bei Bossi hatte/habe ich dasselbe Problem. Hier verlange ich von ihm, bevor er wegläuft, daß er mich anguckt, und darauf wartet, ob er gehen darf. Wenn er das nicht soll, sag ich "nein, bleib da", oder nehme ihn ins Fuß bzw. an die Leine (je nachdem, wie reizvoll das Gegenüber ist, wie aufgedreht er ist, und ob ich denke, daß er losstarten könnte, oder ob ich sicher bin, daß er im Fuß bleibt, wenn ich das sage).

    Habe das eingeführt, indem ich ihn, sobald sich irgendwas näherte, an die Leine genommen habe. Dann, wenn er los wollte, NEIN gesagt. Irgendwann hat er gemerkt, er kommt nicht einfach dort hin. Dann hat er angefangen, mich anzusehen - und dann kam meine Entscheidung, ein "Bleib da" oder die Freigabe nach dem Sitz und Ableinen (nach Absprache mit dem anderen HF). Inzwischen funktioniert das sehr gut, aber man muß natürlich trotzdem immer gucken, blind durch die Gegend laufen kann ich mit ihm nicht, ich muß schon aufpassen, und falls er mal nicht "nachfragt", muß ich ihn ausbremsen und ihn ins Fuß nehmen.

    Nachdem er aber bei uns fast alle Hunde im Park kennt und sich mit ihnen versteht, durfte er sehr oft nach der Freigabe zu dem anderen dann hinlaufen, will heißen, er hatte mit "nachfragen" oft Erfolg und führt dies daher recht gut aus. Hat er mal nicht nachgefragt, und ich war zu langsam zum Stoppen, bin ich dann zu ihm und demjenigen (bzw. dem Hund, wo er halt hin ist), hingerannt und hab ihn sehr nachdrücklich weggenommen und erstmal angemotzt ("Hey - ich glaub, es hakt!" oder sowas *gg), dann angeleint, und bin dahin zurückgegangen, wo er durchgestartet ist, und er mußte dann anständig am anderen Hund vorbei.

    Parallel habe ich extrem am Rückruf gearbeitet, mit viiiiel Spaß bei Befolgen des Rückrufs, anfangs auch mit Bestätigung auch nur eines Blicks zu mir, wenn ich ihn rief; während er schon unterwegs ist, lobe ich verbal schon mal, ist er da, gibt´s heute noch oft Party, Zerrspiel, Leckerli o.ä., zumindest aber ein verbales begeistertes Lob.
    So habe ich erreicht, daß ich Bossi heute auch aus dem Spiel mit anderen Hunden heraus abrufen kann, oder wenn er eben auch schon zum anderen Hund rennt, noch im Laufen abfangen kann.

    Wichtig ist halt, daß Dein Hund erstmal keine Möglichkeit mehr erhält, ohne diese "Rückfrage" und Deine Freigabe zum Erfolg zu kommen - d.h. da sind erstmal Leine und Aufpassen angesagt. Wenn der Hund nicht von sich aus mal zu Dir guckt, kannst auch damit arbeiten, ihm ein Sitz beizubringen: er sieht das Ziel (Mensch oder Hund, wo er hin will), Du gibst Sitz-Kommando, wenn er sitzt, Freigabe zum Hinrennen. So lernt er mit der Zeit, wenn er wo hinwill, muß er vorher sitzen, dann erreicht er sein Ziel - weil nur Du die Freigabe gibst (wenn Du willst *gg), nur über Dich kommt er an sein gewünschtes Ziel. Dann wrid er mit der Zeit lernen, sich bei sowas mehr an Dir zu orientieren.

    Ganz wichtig bei all dem ist, daß der Hund nicht nur dann zurückgerufen wird, wenn was ist (siehe das, was Du unterm ersten Spiegelstrich schreibst- das ist nämlich die Folge davon, wenn man den Hund immer nur ruft, wenn was kommt...), sondern ihn ganz oft ruft, aber dann nur zum Spielen/Leckerligeben, und ihn in 90% der Fälle wieder wegschickt zum Spaßhaben. Denn sonst hast ganz schnell die unerwünschte Verknüpfung "Fraule ruft, da muß was Interessantes sein" - und ihn davon noch wegzukriegen, ist schwierig, und er wird auf Deinen Rückruf grundsätzlich erstmal nicht mehr kommen, weil er weiß, dann ist der Spaß zu Ende, bevor er richtig angefangen hat. Damit machst Du Dir also den ganzen Rückruf kaputt.

    Hund rufen, loben, weiterschicken. Hund rufen, Leckerli rein, weiterschicken. Hund rufen, Zerrspiel, weiterschicken. Hund rufen, Suchspiel, weiterschicken. Hund rufen, anleinen, 1 Min. laufen an der Leine, loslassen - er darf wieder rennen. Hund rufen, Leckerli rein. Hund rufen, Leine dran, Leckerli rein, Leine ab und weiterschicken. Jemand kommt, Hund rufen und ins Fuß nehmen, Person geht vorbei, freigeben. Jemand kommt, Hund rufen, anleinen, nach 1 Minute wieder freigeben. Also immer wieder ne andere (aber fast durchweg interessante) Tätigkeit nach dem Abruf einstreuen, ganz selten das An-Die-Leine-Nehmen-und-daran-BLEIBEN machen, vom Verhältnis her. So sehen bei uns die Spaziergänge aus, und die Häufigkeit des Anleinens nach dem Rückruf. Natürlich nicht am Stück, sondern halt nur jetzt exemplarisch so vorgestellt, das Ganze ist natürlich im Laufe eines Spaziergangs verteilt. Dann kommt der Hund immer gerne, weil fast immer was Tolles auf den Rückruf folgt, dieser wird zuverlässiger, und Du kriegst die Verknüpfung weg "Fraule ruft - da kommt sicher wer". Also auch nicht immer zwangsläufig anleinen, wenn jemand kommt! Fußgehen reicht, wenn das funktioniert. Im Zweifel dann nen Bogen laufen, damit es durch den größeren Abstand dem Hund leichter fällt, im Fuß zu bleiben, und er nicht durchstartet. Aber wenn er eh ansonsten gut erzogen ist, dürfte das ja dann nicht das Problem sein.

    Hoffe, meine Beschreibung hilft Dir ein bißchen - wenn nicht, frag einfach nochmal nach....

    Viel Spaß beim Üben! ;-)

    Urlaub ohne Hund is doch langweilig. Mir reicht´s schon, wenn ich mal 2-3 Tage geschäftlich unterwegs bin, und am Morgen nicht weiß, was ich tun soll, weil das Gassigehn fehlt. Alleine laufen ist langweilig, das kann ja jeder *gg

    Nachdem ich ja auch arbeite, ist der Urlaub neben den Wochenenden die einzige Zeit, in der ich mich ganztags um die Hunde kümmern und sie bespielen/beschäftigen kann. Da möchte ich sie nicht auch noch weggeben.

    Wir gehen meist irgendwohin, wo wir viel laufen/wandern können. Nachdem die Hunde auch problemlos überall alleinebleiben, können wir dort dann auch mal ohne sie was unternehmen, wenn Hunde irgendwo nicht erlaubt sind, oder Essen gehen o.ä.

    Ich glaub, wenn ich so nen extrem panikschiebenden Hund hätte, ich würd einfach wegfahren und irgendwo in der Pampa ein Wochenende verbringen über´s Wochenende. Weit draußen, wo keiner auf die Idee kommt, rumzuböllern, also kein typisches Winter-Feriengebiet, eher Nordsee oder irgendein einsam gelegener Bauernhof oder sowas. Was auch gut ist: bei meinen Eltern im Keller (ist als Wohn-/Partybereich gemütlich eingerichtet) hört man z.B: auch fast nix. Dazu noch Musik, und fertig. Habt Ihr da vielleicht ne Möglichkeit im Bekanntenkreis?

    Die Frieda kriegt draußen ja auch die Krise, wenn sowas mal unerwartet kommt, und kreischt, als würde sie abgestochen, das hört sich echt furchtbar an. Aber immerhin können wir noch kurz Gassigehen gegen 22 Uhr, und dann nach der Böllerei auch wieder.... Sie kriegt sich dann nach dem Lärm doch wieder ein, wenn ich sie aus dieser Schreierei rausreiße und mit ihr weitergehe. Gut zureden hilft da überhaupt nix, die braucht nen richtigen Brüller ("Heyyyy! Komm, auf geht´s!"), evtl. renne ich einfach los mit ihr, dann ist sie gedanklich wieder bei mir. Noch ein paar Bellerer, und dann ist wieder gut. Ich geh halt dann nur kurz, da ist sie pflegeleicht: kaum draußen, pieselt sie schon ;-) Und dann wieder ab nach Hause. Im Haus selbst ist sie entspannt, liegt auf meiner Decke, und ich lasse leise irgendeine Musikberieselung laufen. Und ich sitz dann da und möchte heulen, weil ich ihr draußen nicht helfen konnte, und krieg Mordgelüste gegen die rücksichtslosen Nachbarn *gg

    Was ich nur komisch finde: so ein schreiender Hund fällt doch echt auf - aber keiner kommt auf die Idee, zu warten, bis man mit dem vorbei ist, bevor der nächste Böller gezündet wird...... :schweig:

    So, nun auch mal ein Bericht von uns: wir waren gestern wieder trailen.

    Bossi bekam zwei ca. 300-350 Meter lange Trails im Dunklen in ruhigem Wohngebiet.

    Auf dem ersten hatte er einen Loop (also die VP hat mitten auf der Straße mal nen Kreis gedreht und ging dann weiter) und einen Backtrack, die hat er einfach ignoriert und folgte der richtigen Spur - er läßt sich durch sowas nicht mehr irritieren. Geruchspool hatte er auch schon einige Male, auch da kein Problem.

    Auf dem zweiten Trail lief dann eine Katze - und das uns.... *gg Und was macht mein Hund? Ein erster Satz in Richtung Katze, dann blieb er (von alleine!!) stehen..... *denk...... *dawardochwas..... *denk..... *Trailrichtunganguck.... *Katzehinterherguck..... *Trailrichtunganguck.... *Konfliktschieb....- und läuft in Trailrichtung!! Er hat sich von alleine entschieden, daß die Arbeit jetzt vorgeht..... *freu..... Das ist das erste Mal, bisher waren jagdliche Anreize wesentlich wichtiger als das Trailen, anfangs wußte er da nicht mal mehr, wie er heißt, geschweige denn, wie weitersuchen geht, dann hat er sich irgendwann zum Weitersuchen auffordern lassen, und kam ans Ziel - und heute hat er ganz alleine entschieden, Arbeiten ist besser! Weiter kamen wir noch an einem bellenden Hund in einem Grundstück vorbei, auch hier war weiterarbeiten wichtiger, auch wenn er noch 1-2 Schritte in dessen Richtung ging. Ende des Trails war in einer (noch nicht fertig gebauten und daher nicht genutzten) gemauerten Garage, was ihn ebenfalls nicht irritiert hat.

    Zu allem Überfluß hat er dann beide Male korrekt und ohne nachzudenken mit Sitzen angezeigt (manchmal versucht er´s ohne, wenn er besondere Schwierigkeiten auf dem Trail hatte, oder dieser ein Stückchen zu lang war, spätestens daran merke ich dann, daß was zu viel war).

    Wer hat meinen Hund vertauscht?? :lachtot:

    PS: heut früh im Park beim Gassi im Finstern (Freilauf) zusammen mit Biene geht und schnuffelt er ganz ruhig an irgendwas, das für mich aus der Entfernung aussieht wie eine größere Erdscholle - und geht ganz ruhig weiter. Ich komme näher, und sehe mir das Teil mal genauer an: hat das Etwas doch Stacheln und ist braun und rund...... :schockiert: Anscheinend setzt der Hund beim Jagen Prioritäten, was interessant ist oder nicht (Igel rennt ja nicht weg - macht keinen Spaß). Oder fängt er etwa an, nachzudenken, bevor er zupackt (weil könnte weh tun)? War er zu müde vom Trailen? Wird er alt *hust....? Oder hat echt wer meinen Hund vertauscht?? KAWAIIII????? :lol:

    (Frieda hätt den Igel gepackt und mitgenommen, bevor ich überhaupt gemerkt hätte, daß da was ist..... Das hat sie mir schonmal gebracht - hat aber auf mein energisches Einschreiten hin ausgelassen (Igelchen war unverletzt). "Stacheln? Wo, Fraule.....Ich hab nix gemerkt..." Ich durfte sie ihr dann rausziehen, aber auch da hatte sie net gemeckert....)

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    Waldtrails im Finstern kann ich mir nur schwer vorstellen. Und was sollen sie mir lerntechnisch bringen? Dass ich auf den Untergrund achten kann, und mich nicht langelege? Oder dass ich versuche, den Hund zu sehen, und daher crashe? Man kann das mal plauschmässig machen, aber sonst?

    Wir trailen soweit als möglich im Hellen. Weil wir alle noch am Lernen sind, und daher sehen müssen.

    Noch machen wir das auch nur, wenn wir halt am Waldrand stehen, und nehmen den mal ein paar Meter mit im Dunklen. Aber irgendwann (wie Du schon richtig schreibst, wenn wir´s gelernt haben) werde ich sicherlich auch Trails im Dunklen im Wald gehen, und das ist bei einem Jäger ja nochmal eine Herausforderung, wenns hier und da knackst oder nach Wild duftet. Da muß eben die Fokussierung auf die Aufgabe nochmal ein Stück fester sein als im Hellen, finde ich, damit der Hund sich nicht ablenken läßt, egal, was rumläuft. Und das soll es in meinen Augen dem Hund dann lerntechnisch bringen. Gerade ein einsatzfähiger Hund (wobei das aber bei uns nicht geplant ist) darf sich durch sowas nicht ablenken lassen.

    Aber erstmal muß ich den Hund außerhalb des Waldes auch mit Ablenkungen richtig konzentriert kriegen, bevor ich mich auf Experimente mit Wild einlasse..... ;-)

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    @ BieBoss
    Danke, daß ist eine gute Idee. Hast du diesbezüglich Erfahrungen? Sind die Stirnlampen denn wirklich so hell, daß man mit ihnen bei Dunkelheit gefahrlos auch auf unebenen Untergrund wie einem Waldboden arbeiten kann?
    Ich werde das gleich Morgen mal anmerken.

    LG

    Franziska mit Till

    Sorry für die späte Antwort - ich war damals einfach im Fachgeschäft und hab gesagt, daß ich "was Gscheites" brauche, mit dem man nicht nur 2 Meter weit sehen kann, und habe mich dort beraten lassen. Ist nicht ganz billig, aber seeehr hilfreich, so ein Teilchen... ;-)

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    Also wir trailen eh meist in bewohnten Gebieten. Find ich auch gut so, ich persönlich finde Wald&Wiese irgendwie langweilig...

    Hihi - kommt auf den Hund an..... Mit meiner Kröte war´s anfangs seeehr spannend, in Wald und Feld zu gehen - er fand jede Maus und jedes Reh, jeden Hasen und jede Spur. Man wußte nie, war er noch auf dem Trail, oder verfolgt er grad ne Spur, die zufällig da entlangläuft. Wenn er dann ankam, hat ihn das Opfer samt seiner BEstätigung so viel interessiert, wie der berühmte Sack Reis, der in China umfällt. er stand dann neben der VP, und hat den Wald nach dem nächsten Reh abgescannt :headbash:

    Damit hat er mich echt zur Verzweiflung gebracht, war ein Grund, warum wir nicht mehr in der Staffel trainieren - hatte einfach keinen Sinn so, und mit der Staffel ist man eben nunmal nicht in der Stadt, sondern in Wald und Feld unterwegs. Jetzt, nach dem Neuanfang, sieht das aber zum Glück schon viel besser aus! Wichtig war für mich, den Hund erstmal auf Asphalt lesen zu lernen, ohne die Wildablenkung. Denn inzwischen erkenne ich meist auch im Wald allein an seiner Haltung ganz gut, WAS genau er da gerade verfolgt.

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    Also ehrlich DieBoss,

    ich verstehe nicht, wie man das verharmlosen kann.

    6 Kinder wurden verletzt Punkt

    Muss tatsächlich einem Kind eine Hand abgebissen werden, damit der Vorfall erwähnenswert ist?


    Das sollte keine Verharmlosung sein, Arnie, sondern nur feststellen, daß die Presse maßlos übertreibt. Und nein, eine abgebissene Hand muß nicht sein. Aber für eine evtl. Einschläferung eines Hundes, die ja irgendwo im Artikel Erwähnung fand, ist es schon seeehr relevant, aus welcher Motivation heraus der Hund zugepackt hat! Ein Zwicken mag als normale Reaktion eines hochtriebigen Hundes durchgehen, dann hat eben der Hundeführer den Fehler begangen, ihn nicht zu beaufsichtigen. Aber ein Packen in echter Verletzungs- oder gar Tötungsabsicht ist sicherlich auch bei einem Diensthund nicht gewünscht und tolerierbar- denn der soll unter Kontrolle zupacken und evtl. festhalten, wenn ein Täter flieht, aber sicherlich nicht selbigen unmotiviert angreifen und verletzen!

    Insofern wollte ich mit dieser Aussage sicherlich nicht das Ereignis an sich verharmlosen, um Gottes Willen, sondern hatte darauf abgestellt, daß die "Schwere" der Verletzungen darauf schließen läßt, daß der Hund nicht unbedingt nen "Vollschuß" hat und damit unberechenbar sein muß, was eine Einschläferung in meinen Augen rechtfertigen könnte.

    Und unter einer Verletzung verstehe ich übrigens NICHT, wenn jemand nen blauen Fleck und nen Schrecken davonträgt.... Das Wort Verletzung verwende ich, wenn irgendwas tatsächlich heftig blutet oder gar genäht werden muß (oder was gebrochen ist). Aber solche Fälle müßten dann stationär aufgenommen werden - und das war ja bei 3 der 6 Kindern lt. Berichterstattung nicht der Fall, eines von den dreien war am nächsten Tag wieder daheim. Und nachdem die Presse ja dazu neigt, alles furchtbar aufzubauschen, um Leser zu fangen, kommen einem da schon erste Zweifel, ob das tatsächlich bei allen Kindern "richtige Verletzungen" in diesem Sinne waren.... Aber wie gesagt, dabei ging es nicht um eine Verharmlosung des Vorfalls, sondern um den Wahrheitsgehalt der Wiedergabe durch die Presse.