Beiträge von BieBoss

    Also, als allererstes mach Dir mal keine Sorgen wegen der 2 Monate. Das wird der Hund verkraften. Meine Hunde sind auch viel alleine, ich arbeite Vollzeit. An den Tagen, an denen meine Tochter lange Schule hat, sind sie auch den ganzen Tag alleine - und sie leben damit ganz gut. Dafür gibt´s dann abends halligalli, und ich arbeite mit denen viel in Sachen Nasenarbeit (Rettungshundestaffel bzw. Mantrailing). Das reicht denen, die sind daheim vollkommen entspannt.

    Ein Hund schläft/döst ca. 16-18 Stunden am Tag normalerweise, und insofern ist es vollkommen ok, wenn Deiner mal 2 Monate damit leben muß, daß Du nicht so viel da bist. Viel wichtiger ist die Qualität der gemeinsam verbrachten Zeit, denn was hilft´s dem Hund, wenn jemand den ganzen Tag daheim ist, aber der Hund die ganze Zeit nur "nebenher" läuft!

    Ich würde morgens früher aufstehen als normal und ca. eine Stunde mit ihm spazierengehen, adbei leine Aufgaben geben, suchen lassen, über Baumstämme hüpfen oder was auch immer er gern macht, halt bisserl Kopfarbeit unterwegs. Deine Mittagspause wird ja wohl länger als 15 Minuten sein, da kannst Du mit ihm ne Spielrunde mit Pieseln machen, ihn ein bißchen rennen lassen, evtl. 1-2mal eine kleine Suchaufgabe unterwegs, und fertig. Dann bringst ihn ruhig heim (nicht mehr hochdrehen!), gibst ihm was kleines zu futtern (evtl was zum Knabbern), und gehst wieder. Abends hast ja dann genügend Zeit, Dich mit ihm ausgiebiger zu beschäftigen. Dann kommt halt erst mal der Hund, vor der Einkaufstour o.ä., und abends Kinogehen ist für 2 Monate gestrichen ;-)

    Ich würde auf alle Fälle den Vermieter veständigen, daß der Hund nur für 2 Monate da ist - wenn das einer der Mitmieter tut, dann hört sich das an wie ne schlechte Ausrede, wenn Du sagst, der ist doch nur 2 Monate da! Außerdem würd ich nen Anschlag am schwarzen Brett machen - ein Hund ist für nur 2 Monate da, wenn jemand Geräusche hört, sollen sie Dir Bescheid geben (Angabe Handynummer tagsüber, unter der Du erreichbar bist), Du bemühst dich, den Lärmpegel möglichst niedrig zu halten und bedankst Dich für ihr Verständnis. Achja - mit draufschreiben, daß der Vermieter informiert wurde (damit keiner sich "bemühen" und diesen informieren muß - das schreibst aber natürlich net dazu.... *gg).

    Wie gesagt, mach Dir keinen Kopp, entspann Dich, für den Hund ist das nicht so schlimm wie für Dich offenbar *gg Kein Mensch ist ein Tierquäler, wenn er den Hund länger als 5 Stunden alleine läßt, wenns eben nicht anders geht - auch wenn das (auch hier im Forum!) gern mal so hingestellt wird *gg

    Wichtig ist, daß der Hund in der Zeit, in der Du dann da bist, Kontakt zu Dir hat und er ausgelastet wird, und er keinen massiven Streß hat, wenn Du weg bist. Und ein Bisserl Unsicherheit (er kennt ja Deine Wohnung wahrscheinlich nicht so gut bzw. das Alleinbleiben darin) ist für mich kein massiver Streß. Je größer der "Hype" ist, den Du drum machst, desto gestreßter wird Dein Hund sein, weil der merkt, daß Du ihn nur mit schlechtem Gewissen alleine läßt! Und wenn er am Wochenende sowieso "Vollzeitbetreuung" hat, wird ihn das Alleinsein unter der Woche nicht umbringen!

    Zitat

    Meine Meinung ohne Anspruch auf Richtigkeit: ich empfinde diese Belohnerei beim Wiederkommen nach dem 83. Rufen als totalen Quatsch. Belohnt wird nur, wenn er sofort kehrt macht, ansonsten gibt es nichts. Auch kein Loben oder Streicheln. Und die Leine ist auch angemessen, liegt nunmal im Verhalten begründet. Ich denke, unsere Hunde werden schwer unterschätzt. Ich traue meinem zu, dass er irgendwann kapiert: Wenn ich gleich zu der renne, bekomme ich Wurst, wenn nicht, bekomme ich die Leine. Die sind doch auch in anderen Belangen nicht doof ( wenn die Schminke auflegt, will sie ohne mich raus, also muss ich die Tür bewachen :roll: ).


    :2thumbs:
    Ganz meine Meinung. Die vergessen das nicht, daß Du sie gerufen hattest..... Mein Bossi genauso, wenn der mal wieder ne Katze jagen wollte, ich rief - und er dann erst kam, als die Katze auf dem nächsten Baum war. An die Leine genommen (nicht wirklich freundlich dabei gewesen, etwas ruppig) - bei der nächsten Katze klappt der Rückruf wieder.....

    Im Übrigen würd er den Katzen nix tun, sie nicht mal jagen, sondern nur hinrennen zum Schnüffeln, wie er´s mit fremden Hunden halt auch tut, komplett respektlos und neugierig wie ein Waschweib, sag ich immer. Wir haben ja auch Katzen, mit denen geht er genauso um. Nur, daß die eben ihn inzwischen gewöhnt sind, und sich nicht mal mehr die Mühe machen, auf den Kratzbaum zu hüpfen. Der wird einfach kurz angefaucht, wenn er zu aufdringlich schnuffelt, und fertig. Der Große bleibt inzwischen sogar einfach auf dem Boden liegen, wenn Bossi angerannt kommt, weil er schon weiß, der doofe Hund ist einfach nur hektisch. *gg
    Keine rennende Katze - kein Jagdtrieb.... Aber das wissen freilaufende Katzis natürlich net.... *gg

    ...ändern ging nimmer...


    Viele Menschen stellen sich einen behinderten Hund viel zu kompliziert vor. Ein behinderter Hund akzeptiert einfach die Behinderung als Zustand (ist halt jetzt so) (hängt aber auch vom Umgang des Besitzers damit ab!! Man kann den Hund selbst auch gut verunsichern, indem man ihn jetzt über-behütet.), der lamentiert net, wie schön es wäre, wenn er die saftig grüne Wiese jetzt sehen könnte o.ä., der macht einfach das Beste draus und wälzt sich drin.

    Obendrein hat ein blinder Hund ja 4 Beine, wenn er also stolpert, ist´s nicht so schlimm wie für nen Menschen, seine Nase "sieht" mehr als unsere Augen, und seine Ohren hören besser als unsere. Beim Trailen schafft es Frieda z.B. sogar, an der Versteckperson die Vorderseite zu finden (frag mich net, wie - wahrscheinlich ist DA vorne, wo sie über die Füße der VP stolpert *gg), sie punktgenau "anzusehen" und nach Leckerli hochzuspringen.

    Ich find´s immer schön, wenn man ein bißchen darüber erzählen kann, wie das Leben mit so nem Hund ist. Denn überall, wo ich mit Frieda auftauche, ist das erste, was den Leuten auffällt, wie fröhlich die Süße ist, und ihr Temperament. Oft werde ich gefragt, wie groß der Welpe denn wird *gg (sie ist ja "erst" 12 Jahre jung *gg), weil sie einfach so viel Quatsch macht, z.B. zerrt gerne mit der Leine und hüpft an mir herum, wenn ich Leckerli dabei hab.

    Irgendwann fragen die Leute dann, was die mit den Augen hat, ob eines davon blind ist. Ich sag, ne, alle beide...;-)
    Viele reagieren dann fast ungläubig und finden das toll, wie sie damit umgeht, einige sagen aber auch "ach, der arme Hund" - nachdem sie gerade noch bewundert haben, wie fröhlich sie ist :headbash:

    Ich find dieses Mitleid furchtbar, weils irgendwie den Eindruck vermittelt, daß man den Hund nicht für voll nimmt. Und nimm mal nen Jagdterrier nicht für voll, dann haste echt Spaß *gg Außerdem will Frieda Spaß haben und Leckerli und Streicheleinheiten, net Mitleid, damit kann sie nichts anfangen ;-) Deswegen sag ich es nie dazu, wenn ich sie irgendwem vorstelle, und sie trägt daher auch kein Blinden-Halsband oder so. Für mich ist die nicht behindert, denn die kriegt mit ihrer Nase wahrscheinlich noch mehr Details im Leben mit, als ich mit meinen Augen...

    (ich geb zu, ich glaube, einen kleinen Blindi-Bonus hat sie bei mir auch, besonders, wenn man meine Konsequenz in der Unterordnung betrachtet - andererseits ist sie der dritte Hund, und beim ersten -Biene- wollt ich noch alles perfekt beibringen, der zweite -Bossi- war die Herasuforderung, weil alle gesagt haben, nen Jagdi kannst nie von der Leine lassen. Jetzt hab ich´s mir bewiesen, daß es doch geht, und der Perfektionismus kann Gassigehen ohne mich *gg Sie kann alles, was sie im Alltag braucht, Kunststückchen sind net Ihrs, aber Nasenarbeit, und die kann sie - da gibts nur 2 Kommandos - "Riech" und "Such" ;-) Und die Grunderziehung paßt schon, siehe oben - Terrier ohne geht net...)

    Ich machs auch nicht unbedingt ausschließlich an der Rasse fest.

    Schäfis passen mir z.B. gar nicht (zu viel will to please), aber der Schäfi-Mix meiner Schwester ist toll.

    Was gar nicht geht, sind Aussies/Border Collies und Retriever, in dieser Reihenfolge. Würde Null passen, find ich auch net schön, und obendrein hat´s jeder.... *gg Wenn man die neuen Threads derzeit ansieht - "ich will nen Aussie, weil die so hübsch sind", "ich will nen Border, weil ich mich in einen verliebt hab" - man könnte meinen, es gibt nicht noch mindestens 400 andere Rassen.....

    Bei mir muß der Hund Pfeffer im Hintern haben (und bevor einer zu lachen beginnt: oh ja - ein Zwergpudel HAT Pfeffer; man darf ihn halt bloß net dauernd herumtragen und nur dreimal am Tag ums Haus laufen; wenn der Action hat, dann lebt der erst richtig auf und zeigt, was in ihm steckt!), er darf nicht allzuviel will-to-please haben, das langweilt mich. Der Hund darf ruhig seine kleinen Herausforderungen mitbringen, mich ab und an in Frage stellen, oder mal nen "A..lochtag" haben... Also gerne Molosser, wieder Terrier etc.

    Andererseits sollte der Hund sportlich sein, damit fällt natürlich einiges raus, v.a. alles, was zu kurze Haxn hat ;-) oder zu schwerfällig ist.

    Bassets kann ich von der Art her net so, kenne ich aber nicht gut - die Optik gefällt mir schon net, und der Watschelgang, den man bei vielen sieht (evtl. sind die auch nur überfüttert?). Generell alles, was so lange Schlappohren hat, incl. Bloodhounds (ich will nen Hund, mit dem ich im Alltag leben kann...) - und das sag ich, obwohl ich traile. ;-) (Trailen als Hobby, net als Lebensinhalt, da brauch ich echt keinen Blood).

    Nordische hab ich noch nicht viele kennengelernt, aber mit denen kann ich irgendwie nix anfangen - Zughundesport oder so würd mich langweilen, ich mag eher was mit Action mit dem Hund machen, etwas, wo er nachdenken muß, nicht nur laufen. Bin vor allem auch net so der Schnee-und Kälte-Fan, sodaß alles, was mit Schnee zu tun hat (Skifahren, Zughundesport etc.) schon allein deswegen bäh ist... *gg.

    Zu große Hunde würd ich derzeit nicht haben wollen. Jedes Mal, wenn ich den Schäfimix meiner Schwester da hab, freu ich mich an meinen: die Leute haben Angst vor rennenden großen stürmischen Hunden im Schäfi-Fell (obwohl der schon 11 ist, düst er wie irre in der Gegend rum, total übermütig-vom Aussehen her ist da was Windiges drin, jede Wette.... Ist aber nicht bekannt), dauernd muß ich den anleinen, weil irgendein Passant blaß wird, die Leute erschrecken, wenn man ums Eck geht und plötzlich vor ihnen steht etc.... Generell find ich große Hunde toll, aber da muß das Umfeld passen. Wollte früher immer ne Dogge, die würde heut rausfallen wegen der minimalen Lebenserwartung - bis die fertig ausgebildet ist, kannst sie in Rente schicken.... *gg Aber irgendwann wird´s sicherlich nochmal ein ganz Großer, und ich hab da schon ne Auswahl im Hinterkopf..... :ugly:

    Aber die Kleinen find ich alle nett, und wenn sie dürfen, wie sie wollen, sind die auch richtige Hunde und zeigen das auch.

    Achja - Spitze passen noch so überhaupt nicht zu mir, und ich kann nicht mal sagen, warum. Ich denke, das ist die Optik, aber auch die Art, mit der Kläfferei und so (zumindest die, die ich bisher gesehen habe, sind Kläffer, aber ich denk, dafür sind sie ja gezüchtet: Haus und Hof bewachen....).

    Sensibelchen mag ich generell nicht so, würden von der Art her nicht zu mir passen. Da ist meine Biene schon grenzwertig (läßt sich von mir schnell beeindrucken, wenn ich mal laut werde oder was runterfällt in der Küche beim Spülen), aber die hat wenigstens ab und an noch ihren (Pinscher-Anteiligen) Sturkopp und ist von der Art her manchmal echt ne Kröte. Die wenn bei nem älteren Menschen leben würde (so Schoßhund-mäßig), wo nicht viel Action angesagt ist, ich glaub, die würde zum Terror-Pudel avancieren und ihre Leute nach Strich und Faden veräppeln.....

    Mit Rassen, die oft hier ausgeschlossen werden (SoKas oder Windis oder sogar die ruhigeren Molosser, find die meisten wunderschön) hätte ich von der Art her kein Problem, allerdings würd ich parallel sicherlich noch nen Hund halten zum Arbeiten. SoKa in der Rettungshundestaffel geht halt leider net (keine Hilfsorganisation möchte sich da in die Nesseln setzen, wenn was passiert), und Windi in der Fläche - naja, gibt´s auch (habe besonders Barsois im Hinterkopf, die ich da mal gesehen habe auf ner Website), aber wenn ich vorher weiß, wofür ich den Hund hole, dann gibt´s geeignetere Rassen als ausgerechnet nen Sichtjäger oder gar einen schwerfälligen Molosser...... *gg (obwohl wir mal nen Landseer in der Staffel hatten, aber die hatten aus persönlichen Gründen die Ausbildung nicht weitermachen können. Die sind aber auch zu spät erwachsen (--> lange Ausbildung), und dann schnell zu alt für diese Arbeit.). Ein Terrier als Zweithund zum Windi z.B. wär genial, mein Bossi hatte Windi-Freunde, die hat er geliebt - die haben sich gegenseitig gehetzt, immer abwechselnd, bis alle glücklich und (für 5 Minuten - ist nicht umsonst Terrier.... *gg) platt waren (birgt allerdings die Gefahr, daß die sich mit der Rennerei so hochschaukeln, daß die gemeinsam abgehen, sobald ein Hase auftaucht, da muß man dann eeecht aufpassen....).

    Boah - das ist echt lang geworden, aber man kanns halt echt nicht so pauschal an der Rasse festmachen, find ich. Da spielt immer der individuelle Charakter auch ne Rolle mit, aber auch der Hintergrund, wie der Hund aufgewachsen ist: durfte er Hund sein und Action haben, wurde das auch gefördert, oder war´s eher ein Sofahund etc.

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    Nele - Zwergpudel - 9 Monate alt - 36cm hoch - gute 6 Kilo

    Det is aber kein Zwerg mehr..... Ab 35 cm aufwärts ist das Mittelpudel ;-)
    *klugscheiß....

    Das Wichtigste vergessen:
    - Biene 5,3 Kilo (33 cm), fast 6 Jahre
    - Bossi 9,2 Kilo (40 cm), 6,5 Jahre
    - Frieda 7,65 Kilo (irgendwo dazwischen ;-) die is zu hibbelig zum Nachmessen..... Jedenfalls deutlich kleiner als der Bossi); knapp 12 Jahre (Schätzwert)

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    ....
    EDIT: gerade gesehen, wenn du nebenher einfach schaust ob sich nicht vielleicht doch was ergibt? Umziehen kann man ja recht preisgünstig hinbekommen :)

    Na klar - damit die Alte lernt, wenn sie Terror macht, hat sie damit Erfolg......

    Dann würde ich lieber ihre Terroraktionen filmen und dann ne Anzeige wegen Verleumdung starten gegen die Frau! Und, wie schon geschehen, Kontrollbesuche mit positivem Ergebnis (und Datum und Uhrzeit bzw. Dauer!) protokollieren - wenn Du Glück hast, findet der ein oder andere zeitgleich statt mit einem Zeitpunkt, von dem die Frau behauptet, sie hätte Lärm vom Hund gehört. Wenn Du mehrere Zeugen hast, die bei Kontrollbesuchen incl. Klingeln an der Türe nichts gehört haben, kann die sich schnell mal verstecken gehn.....

    Überleg mal, was kostet so ein Umzug, und das nur wegen einer, die Wind macht? Du weißt doch net, was in der nächsten Wohnung (mit dem nächsten Nachbarn) passiert. Dann hat sie am Ende das Pech, die Hunde erstmal wieder an die Wohnung gewöhnen zu müssen, damit sie so schön ruhig bleiben wie bisher, das birgt doch auch wieder ein Risiko.

    Bei uns gibt´s die Tagesportion komplett am Abend, noch übernommen aus TroFu-Zeiten, wo morgens alles stehengelassen wurde nach längerer Zeit. Nur ganz am Anfang haben sie früh auch was gefressen, also hab ich mich denen angepaßt.

    Wobei ich denke, bei Fleisch würden sie auch morgens, mittags, nachmittags und Abends nicht nein sagen... *gg

    Zur Gewöhnung würd ich erstmal, wenn Du für Dich was zubereitest, einfach immer mal wieder ein Häppchen Fleisch geben. Ob Hackfleisch, oder wenn Du bei Geflügel irgendwelche Sehnen rausschneidest, oder Flechsen am Rindleisch - das wandert bei uns alles in den Napf, und damit kann man ganz gut testen, obs genommen wird. Und: obs vertragen wird. Meine beiden Terrier waren anfangs unheimlich empfindlich, auf jedes neue Futterfleisch gab´s erstmal Durchfall, weil beide vorher nur Trockenfutter kennengelernt hatten, bzw. Frieda hatte ja auf der Straße gelebt, da wird ihr keiner Steaks serviert haben *gg Hat bei uns also ne ganze Weile gedauert in der Umstellung, bis die Verdauung sich da dran gewöhnt hatte. Ich habe bei den beiden festgestellt, daß neue Dinge besser vertragen werden, wenn ich vorher und hinterher ein paar Krümel des vertrauten Trockenfutters gebe (ist aber auch nicht state-of-the-art, unterschiedliche Futterarten zu vermischen, aber bei meinen Hunden paßt´s einfach besser).

    Dann, wenn das gemocht und vertragen wird, erstmal eine (die kleinere) der beiden Mahlzeiten umstellen, meist fängt man mit Huhn an, ich habs mit Rinderhack gemacht, und als Knochen erstmal Hühnerhälse, die sind net gar so fest und groß (wegen Verstopfungsgefahr). Dann kannst auch sehen, ob´s mit der Verdauung so klappt, und der Magen, der das nicht gewöhnt ist, wird nicht gleich mit 2 Fleischmahlzeiten konfrontiert.

    So würde ich´s jedenfalls machen, aus der Erfahrung mit meinen Hunden heraus. Ein professioneller BARF-Start sieht wahrscheinlich etwas anders aus, aber ich bin ja auch nicht diejenige, die sich vorher nen wissenschaftlichen BARF-Plan erstellen läßt und auswendig lernt, und dann Buchstabengetreu umsetzt. Die Mühe mach ich mir nicht mal für meine Ernähung oder die meiner Tochter..... *gg ABER: als Anfänger sollte man schon erstmal wissen, was der Hund braucht, und diese Mengen/Waren ins Hirn kriegen, bevor man mit "Pi mal Daumen"-Zutaten und "nach Gefühl" agiert - nicht, daß dann hinterher Mist rauskommt..... Ist also für den Anfang schon wichtig, sich die richtigen Mengen rauszusuchen! Dann kriegt man das richtige Gefühl schon mit der Zeit.

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    .....

    Kann ich verstehen, ich persönlich würds auch nicht machen - ich bin einfach kein Fan von in-die-Box-sperren. Außerdem müsstest du die ja auch vernünftig positiv aufbauen, das geht ja auch nicht von jetzt auf gleich.
    Dass ein Hund keinesfalls und nie seinen Schlafplatz beschmutzt, ist eher so ein Gerücht, dass sich hartnäckig hält. Gibt genug, die es trotzdem tun und sich nicht melden.


    Na klar - und dann wird der Futternapf noch positiv aufgebaut, und der Teppich, auf dem er grad liegt, und das Auto, indem er transportiert werden soll, und der Baum, gegen den er pinkeln soll, und das Hals band, das er - ach Mist, das hat er ja schon an......... Man kann´s auch übertreiben... Rin damit und fertig. Für die meisten Hunde ist das eine geschützte Höhle, und sie fühlen sich sehr wohl darin. Zumal es ja nicht eine geschlossene Box sein muß, ein Karton, der oben offen ist, mit entsprechend hohen Wänden reicht auch. Weiß gar nicht, warum die Menschen sich immer einbilden, eine Box wäre für einen Hund was Schlimmes oder auch nur Gewöhnungsbedürftiges! Box heißt NICHT einsperren (das ist menschliches Denken, aber Du hast da nen Hund!), Box heißt sicher unterbringen. Und genau so verstehen es die Hunde.

    Als ich Bossi geholt hab aus dem Tierheim war die Box die einzige Möglichkeit, ihn im Auto während der Fahrt zu sichern. Also mußte er da rein, Punkt. Ich wäre gar nicht auf die Idee gekommen, daß ein Hund das nicht kennen könnte, und hatte daher auch keine Alternativmöglichkeit dabei. Dummerweise war er da nämlich anderer Meinung, weil er´s nicht kannte. Also hab ich all meinen Mut zusammengepackt, und ihn einfach reingestopft. Der war so baff, daß er sich net mal mehr gewehrt hat *gg (ich hatte eigentlich damit gerechnet, die Terrierzähnchen kennenzulernen *gg) Und er hat genau diese Box dadurch kennen- und lieben gelernt, und zieht sich noch heute gerne in genau diese Box zurück, wenn sie irgendwo steht. Und das is ne größere Katzen-Transportbox, sprich viel zu klein für ihn, und da nutzt er nur die hinterste Ecke, so knautscht der sich zusammen - freiwillig.....und schläft stundenlang... (immer bei offener Türe, die steht also echt nur als Höhle für ihn noch da, weiß gar nimmer, wo die Türe ist aktuell....)

    Ich würde das mit einer Box für den Anfang immer wieder machen mit nem neuen Hund. Als ich Frieda bekam, wäre die, wenns nach ihr gegangen wäre, gleich in mein Bett gehupft. Nix da, sie durfte in einer Gitterbox (da hätte sie zweimal reingepaßt, und konnte drin stehen) neben mir nächtigen. Als ich am nächsten Tag ihre Häufchen gesehen hatte, war ich recht froh über die Nacht in der Box..... *ggg Da wimmelte es von tierischen Mitbewohnern, die hätt ich dann alle im Bett gehabt. Igitt..... Da wäre ich, gerade mit Tierschutzhunden, in Sachen Bett echt vorsichtig, und würde die lieber einige Nächte lang sicher wissen, bevor ich das ganze Bett desinfizieren und entwurmen darf, oder ne neue Matratzke kaufen muß.