Naja - wenn er drinne auch vollzeit-bespielt wird (ich übertreibe, ich weiß.... *gg), warum sollte er dann draußen auch noch mitmachen, da gibt´s doch Spannenderes..... Euch hat er ja hinterher drinnen wieder, zum Apportieren, Dummy-werfen und Bespaßen.
Schon mal probiert, daheim einfach Ruhe zu halten, und draußen dann die tollen Spiele mit ihm zu machen?
Nebenbei würde ich unterwegs jedes noch so geringfügige Signal, dafür, daß er sich an Euch orientiert (erstmal jeden Blick u.ä. in Eure Richtung), bestätigen, damit er weiß, was Du überhaupt willst von ihm. Nimm Deine Dummies mit, er wird sich an Dir orientieren, weil jederzeit eines für ihn "abhanden kommen" könnte. Schon bist Du interessanter. Oder mach ein wenig Unterordnung, mit viel Spaß, zwischendurch. Immer mal wieder was Kleines, das ihm gefällt, zwischendurch. Er wir immer öfter zu Euch gucken - es könnte ja was Spannendes dort passieren. Meinen hab ich so hingekriegt, daß er inzwischen auch von spielenden Hunden abrufbar ist, weil er mich immer im Hinterkopf hat, und er zu mir guckt, bevor er Unsinn macht (durch nen Zaun buddeln in einen Garten o.ä.), und mir damit die Chance gibt, einzugreifen und nein zu sagen (außer bei Wild - da sagt er sich, wer viel fragt, kriegt viele Antworten *gg). Früher war auch alles Andere interessanter und aufregender als ich. War ja auch langweilig - ich bin einfach durch die Gegend "geschlappt", und hab erwartet, interessanter zu sein als der Rest der Welt..... *hust.....zumal damals noch gar keine Bindung vorhanden war. Meine Kleine, die Biene, hatte mich in der Hinsicht echt verwöhnt: für die war es das Größte, wenn sie mich irgendwohin begleiten durfte, auch wenn ich mal nix mit ihr unterwegs gemacht hatte. Bossi stellt da doch "etwas" andere Ansprüche.....
Achja - wichtig ist, daß Du verhinderst, daß er sich den Spaß ohne Dich selbst genehmigt. Wenn er unaufgefordert zu Hunden rennt, nimm ihn an die Leine, sobald Du einen Hund siehst (in aller Regel wirst Du den zuerst entdecken, weil Du größer bist), und laß ihn erst hin, nachdem er Dich z.B. angekuckt hat und kurz sitzt vorher o.ä., was auch immer. So wirst Du der Schlüssel für sein Vergnügen, weil Du die Genehmigung und Freigabe erteilst, dort hingehen zu dürfen (nach Absprache mit dem anderen Halter). Irgendwann wird er Dich automatisch "fragen" (sprich angucken), ob er hin darf. Dann loben und hinlassen, das ist die größte Belohnung in dem Moment für das richtige Verhalten, das "Nachfragen".