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.....Nun bin ich 4 Monate quasi jeden Tag Zuhause und hab also endlich die Zeit für einen Welpen und dessen Erziehung, Hundeschule etc.
...und was ist danach? Nach 4 Monaten ist kein Hund fertig erzogen, ja teils nichtmal richtig stubenrein... Geschweige denn, daß man ihn zuverlässig alleine lassen könnte, wenn man arbeiten geht - oder hast Du die Möglichkeit, ihn mitzunehmen, bis er das kann?
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Selbstverständlich weiß ich was der Weimaraner für eine Rasse ist und habe die nötige Hundeerfahrung um so einen Hund zu erziehen etc.
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Da der Weimaraner ja ein Jagdhund ist habe ich nun doch leichte Bedenken ob das wirklich gut geht zwischen Hund und Katze, obwohl ich andererseits wiederum denke, dass er ja quasi von Kindesbeinen an mit der Katze aufwächst und sie ja dann kennt.
Wenn Du wirklich weißt, was das für eine Rasse ist, kannst Du Dir die Frage doch selbst beantworten, ob das gut gehen kann - dazu mußt Du noch Eure individuellen Umstände in Betracht ziehen.
Ich selbst lasse meine Katzen nicht mit meinen Jagdis zusammen, wenn ich außer Haus bin. Im Haus hat Bossi gelernt, sich anständig zu benehmen den eigenen (!) Katzen gegenüber, er mag sie, putzt sie. Im Spiel kriegt er mal ne Pfote auf den Kopf gehauen, wenn er zu stürmisch ist, wie von Dir auch beschrieben. Aber die Katzen und er "spielen" gerne miteinander Jagen und jagen sich dabei gegenseitig durch die Bude - spaßhaft. Aber ich weiß genau, daß es bei sowas eine Frage der Zeit ist, bis das Spielchen mal umkippt (dazu gab´s schon etliche Threads auch hier im Forum, wo Katzen drch sowas umkamen), und der Hund mal eben zupackt, wenn man das nicht rechtzeitig stoppt bzw. ganz unterbindet. Und genau das kannst Du nicht, wenn Du die Tiere miteinander alleine läßt. Daher sind meine Tiere nur dann zusammen, wenn ich daheim bin, und das Spiel wird gestoppt, wenn´s zu wild wird. Ich häng nämlich an meinen Viecherln.... ;-) Ob man sich sowas bewußt antun möchte - naja...... (die Katzenviecher (liebevoll gemeint) hat meine Tochter mir angeschleppt - ich liebe sie echt, aber ich hätte sie selbst nicht geholt, bin eher der Hunde-Fan; da konnt ich bloß mal wieder ihrem Augenaufschlag nicht widerstehen...... gottseidank hat sie mir -bisher- noch keine Elefanten oder Nashörner angeschleppt.... *gg)
Für Agility würd ich mir jetzt auch nicht wirklich nen Hund anschaffen, dessen Hauptinteresse die Jagd ist - man kann sich das Leben auch anders schwer machen, aber das ist sicherlich eine recht erfolgreiche Methode *gg
Ob Weimis generell dafür zu begeistern sind, weiß ich net, auf youtube gibt´s etliche Videos, scheint also zu gehen.
Aber ein Jagdhund, der jagdlich geführt und ausgelastet wird, da kann ich mir nur schwer vorstellen, daß der sich für Agility begeistern wird.
Find´s auch (wenn ich ehrlich sein darf) etwas seltsam - erst willst bewußt nen Hund aus nichtjagdlicher Zucht (was meines Erachtens nichts anderes heißt, als nen Jagdhund ohne Papiere oder außerhalb von Zuchtverbänden vermehrt zu holen, denn den Jagdtrieb kriegste net einfach "mal so" weg, wenn Jahrzehnte genau danach selektiert wurde!), und dann, als hier Bedenken angemeldet wurde, hast Du auf einmal nen Jagdschein (kein Jäger, der noch dazu die Rasse kennt, würde sich je nen Jagdhund aus nichtjagdlicher Zucht fürs Familiendasein holen....oder findet sich hier einer? Lasse mich gern eines Besseren belehren...), und könntest den Hund doch jagdlich nutzen oder in anderen Hundesportarten..... Bist Du Dir sicher, daß Du schon weißt, was Du mit dem Hund machen möchtest?
Vor allem: ich hole mir einen Hund, weil ich ihn toll finde so, wie er ist. Einen Jagdhund. Und dann aber einen großen Teil, der den Hund überhaupt erst ausmacht, wegzüchten zu wollen (unabhängig davon, ob das in wenigen Jahren tatsächlich gelingen kann), oder nicht akzeptieren zu können (nämlich den Jagdtrieb) - dann ist der Hund doch nicht mehr der, den ich kennengelernt habe, oder?
Ich bin echt die Letzte, die einem Privatmenschen (geschweige denn nem Jäger, der die Rasse kennt, wie Du ja sagst) nen Jagdhund ausreden würde (hab selbst ja welche *gg) - man muß im Umgang mit den Katzen einfach die entsprechende Vorsicht walten lassen. Wenn Dir das nicht zu umständlich ist, die immer zu trennen, wenn Du weg bist, und aufzupassen, daß das Spiel nicht kippt, wenn die zusammen sind - gutgehen kann´s schon. Ich würd´s freiwillig nicht mehr machen, wie oben schon geschrieben.... (mich nervt´s, immer auf geschlossene Türen achten zu müssen). Und wenn nicht gewährleistet ist, daß immer einer draufgucken kann (zB mit Kleinkind im Haus, das evtl. mal ne Tür offenstehen läßt, und keiner merkt, daß Hund unbeaufsichtigt zur Katze kann), wär´s mir zu gefährlich. Das kannst nur Du selbst entscheiden, ob das bei Dir daheim durchführbar ist, oder zu riskant werden könnte.