Beiträge von dieveni

    ach, nicht den kopf in den sand stecken!
    eine diagnose ist immer gut, denn dann kann man handeln. ein 100%iger erfolg der therapie ist natürlich immer wünschenswert, aber auch ein nur 50%iger bessert die situation doch trotzdem gewaltig!

    was die milben betrifft, realtiv einfach:
    hundebett aus kunstleder, keine textilspielzeuge mehr, kein trockenfutter mehr sondern nur noch nassfutter oder frisches, hund nicht mehr ins schlafzimmer lassen, teppiche (falls ihr welche habt) am besten entfernen, staubsauger mit allergiefilter.

    pollen:
    natürlich kannst du den hund nicht mehr nur noch einsperren, menschliche pollenallergiker können es ja auch nicht vermeiden, das haus zu verlassen. aber ein abduschen mit wasser nach einem größeren wald-und-wiesen-spaziergang wird schon viel helfen! gegen die atembeschwerden kann auch inhalieren ein wenig helfen. mein reitbeteiligungspferd hat dazu eine art sack, in dem unter einem pastikschutz ein lösungs-getränktes tuch lag, um den kopf/die nase geschnallt bekommen für 10min. müsste man mal austüfteln und testen, ob das beim hund auch ginge (natürlich mit dem TA absprechen, denn man darf ja die hundenase nicht verätzen). auch homöopathisch kann man etwas gegen die allergiesymptome tun.

    ich wollte noch schreiben, dass eine entwickelte resistenz, soweit es meine logik mir sagt, immer nur in den nachfolgenden generationen auftreten kann. deswegen ist es so wichtig, dass man antibiotika IMMER über die vorgesehene zeit lang anwendet, auch wenn die beschwerden bereits nach einer kurzen weile weg sind. denn es MUSS auch das allerletzte bakterium tot sein! andernfalls können die "klone" der überlebenden bakterien bei ihrer entstehung mutieren, und rasend schnell zu einer neuen, gefährlicheren infektion führen, da sie gegenüber allen anderen mikroorganismen den selektionsvorteil haben, gegen diesen bestimmten wirkstoff resistent zu sein.

    wenn du das antibiotikum nun also zu ende gibst, werden vermutlich alle bakterien in der blase deiner hündin ausgerottet sein. die gefahr, dass immer noch welche drin sind, ist gering, und die, dass resistent gewordene drin sind, noch geringer. wenn man mit einem resistenten bakterienstamm infiziert ist, dann hat man sich diesen aus der umwelt eingefangen. selten ist die resistenz im körper entstanden, und wenn, dann durch chronische infektionen gepaart mit anwendungsfehlern was die antibiose betrifft.

    rana ist auch gut.. kröte... hehe..

    meine heißt lotta, und ich glaube, nach paula, emma & co. ist der name mittlerweile im kommen.

    die yorkies heißen titus und nero, nicht soooo selten, aber einzigartig für das herrscher-gespann ;)

    kira gibt es hier auch häufig.. und snoopy.. lucky..

    mir persönlich ist es übrigens egal, wie populär ein name gerade ist, solange er mir gefällt. dafür hätte ich keine lust, bei jedem rufen immer englisch oder französisch zu sprechen, also z.b. "djeegoh", oder "mary" (mit englischem r) etc.

    mein aktueller favouritenname, egal ob für wuff oder mensch, ist ella.

    mh, hatte eigentlich gestern noch was zu der sache schreiben wollen, kam aber irgendwie nicht mehr dazu...

    der grund, weshalb ich nach der art der probeentnahme gefragt hatte, war folgender: eine mikrobiologische untersuchung macht eigentlich nur dann sinn, wenn man sich auch wirklich sicher sein kann, dass die u.u. hochwachsenden bakterien tatsächlich vom ort der entnahme (in dem fall aus der blase) stammen. wird die probe nicht steril entnommen, kann sie mit keimen aus der umgebung kontaminiert werden, bevor eine kultur angelegt wird. d.h. in deinem fall könnte der gefundene e.coli auch gut aus der tupperdose, dem fell am hundepopo usw usf. stammen. normalerweise wird, wenn der verdacht auf eine harnwegsinfektion besteht, die blase punktiert oder katheterisiert, wenn danach eine mikrobiologische untersuchung gemacht und ggfs. ein antibiogramm erstellt werden soll.
    deswegen ist mir die vorgehensweise schon ein bisschen schleierhaft...

    nichtsdestotrotz ist es gut, dass du nun ein zweites antibiotikum für deinen hund erhalten ist. breitbandantibiotika sind immer nur das mittel der wahl, solang der erreger noch nicht bestimmt ist. es handelt sich dabei um verbindungen, die nicht nur gegen eine (kleine) gruppe von bakterien, sondern gegen eine breite palette von keimen wirken. leider hat ihr einsatz meistens zur folge, dass eben auch eine ebenso breite palette der freundlichen, nützlichen bakterien des körpers eliminiert werden. deswegen sind stoffe, die ganz gezielt nur eine bestimmte gruppe von bakterien, unter denen sich auch der infektiöse keim befindet, bekämpfen, natürlich viel besser.

    ach und was die darmsanierung betrifft: blizzard hat recht, in der regel hat sich ein darm innerhalb weniger stunden nach wegbleiben des antimikrobiellen stoffes selbst saniert. unangenehm wird es dann, wenn schon während der antibiotikatherapie es pilze, parasitäre protozoen o.ä. schaffen, sich häuslich einzurichten im darm, weil die abwehrfunktion der gesunden, bakteriellen darmflora fehlt. deswegen ist eine "vorbeugende" darmsanierung, wie du sie ja betreibst, in meinen augen viel sinnvoller. auch wenn die zugeführten bakterien auch recht schnell wieder absterben, sind sie wenigstens eine weile lang vor ort, um polizei zu sein.

    darf ich mal nachfragen, wie ihr an die urinprobe gekommen seid?
    blasenpunktion? katheter? pipi aufgefangen?

    edit:
    habe gerade nachgesehen... die wirkstoffe in den TSO tabletten sind sulfonamide und trimethoprim, also cotrimoxazol. wird typischerweise bei harnwegsinfekten eingesetzt, zumindest in der humanmedizin ("cotrim forte" habe ich selbst schon einmal nehmen müssen).

    jo, seh ich auch so..
    bei einer ausgewachsenen hündin, mit deren hormonspiegel dauerhaft und ganz offensichtlich etwas nicht stimmt, würde ich auch zur kastration schreiten.

    meine hündin hat immer sehr regelmäßig sehr stark geblutet. das weiß ich nach vielen "vergleichs"-gesprächen mit anderen hündinnenhaltern JETZT. damals dachte ich an nichts schlimmes, denn lotta ist mein erster hund.. jedenfalls hat sie nach der 4. läufigkeit eine gebärmutterentzündung bekommen, nach deren behandlung riet mir meine tierärztin auch zur kastration. lotta war zu dem zeitpunkt 2,5 jahre alt. hab auch lange hin und her überlegt, und es dann gemacht. gott sei dank! - denn ihre eierstöcke waren verändert und hätten im weiteren verlauf sicher hübsche zysten/tumoren ausgebildet (meinung meiner TÄ).

    also bei den treibjagden hier kommt es mir immer so vor, als würden mehr jack russel terrier als treiber/jäger durch den wald flitzen...

    ich finds übrigens in dem moment ätzend, dass allein der jagdschein einen zur haltung eines jagdhundes privilegiert, wenn der hund eigentlich auch nur unkontrolliert hetzen darf, mit dem unterschied, dass es dann "ok" ist, weil man halt JÄGER ist und einen JAGDhund führt. sicher, jeder jagdhund hat irgendwann die prüfung absolviert, aber wenn man dann das restliche hundeleben über keine konsequenz und vorsicht walten lässt... ich kenne aus meinem persönlichen umfeld 2 jagdhunde (deutsch drahthaar und JRT), die mit sicherheit schlechter im gehorsam stehen, schlechter abrufbar sind ect., als mancher familienhund (gerne auch familienhund, der einer jagdhunderasse angehört). der JRT hat schon mehrere frischlinge auf dem gewissen..