ohje, letztes jahr um diese zeit standen wir vor dem gleichen problem..
ich bin von meinem studentenwohnsitz in der landeshauptstadt wieder zurück in meinen heimatort mit meinem freund zusammen gezogen. und ich dachte wirklich, dass die wohnungsuche mit hund in einer ländlichen region einfacher wäre als in einer großstadt. pustekuchen! wir haben ein halbes jahr lang gesucht, uns jede woche auf zig anzeigen hin (aus zeitung, aushängen, internet) gemeldet. ich glaube zwei mal durften wir uns überhaupt eine wohnung anschauen, bei allen anderen hagelte es gleich absagen am telefon wegen des hundes.
doch noch eine wohnung gefunden haben wir dann letztendlich durch puren zufall, bekannte kannten leute, die "vielleicht was zu vermieten hätten" etc 
naja, jedenfalls kann ich dir schildern, wie ich damals telefonate geführt habe. vorgestellt, dann details zur wohnung erfragt (nebenkosten, böden, heizart, welche etage, garten/garage?, wie viele mieter im haus, usw usw). die meisten vermieter wollten dann noch hören, wie alt man ist, was man beruflich macht und sowas. und eigentlich hatte ich immer das gefühl, dass dann ein guter draht hergestellt war, bis dann die frage kam "achso, bevor ich das vergesse, mit uns würde auch noch unser hund umziehen. wie sieht das denn mit der haltung in ihrer wohnung aus?". danach schlug die "stimmung" um, manche haben gleich offen gesagt dass es sich damit dann erledigt hat. bei manchen war die antwort "mmh eigentlich ungern", und diese fragten dann manchmal noch nach der größe des hundes, ob er denn viel belle usw., ich konnte mein sätzchen aufsagen, dass der hund es von anfang an gelernt hätte, dass in der wohnung piano angesagt ist weil 4 jahre lang in 1-zimmer-wohnung, und dass er über eine haftpflichtversicherung verfügt, die mietschäden deckt, SOLLTE einmal etwas passieren, was bisher allerdings noch nicht vorkam. leider ließen sich fast alle schlussendlich doch nicht erweichen, uns wenigstens einmal kennen zu lernen.
an dieser stelle muss ich allerdings auch erwähnen, dass mir einige vermieter wirklich horrorstories von ehemaligen tierhaltenden mietern erzählt haben. oft konnte ich es wirklich nachvollziehen, dass hundehaltung für sie ein nicht-disktutierbares no-go war. danke an dieser stelle an die ignoranten und egoistischen hunde- und katzenhalter, denen unser schlechtes image bei vermietern zu verdanken ist!
also nochmal, bzgl. tipps bei der führung des telefonats...
da wahrscheinlich die größte sorge der vermieter die beschädingung der wohnung und die belästigung anderer mieter ist...:
- möglichst sofort erwähnen, dass eine haftpflichtversicherung für den hund abgeschlossen ist
- schildern, wie der hund versorgt wird (viele beruhigt es scheinbar, wenn sie hören, dass für den hund die meiste zeit über jemand da ist)
- hat dein hund die begleithundeprüfung absolviert? hast du einen sachkundenachweis gemacht? macht ihr oder habt ihr einen hundesport betrieben oder wart in der hundeschule? ich glaube, damit kann man auch punkte machen, wenn man sowas erwähnt, weil es das untermauert, dass der hund erzogen ist und man ihn im griff hat.
viel erfolg weiterhin!