Beiträge von dieveni

    Zitat

    Gib bloß kein Schweinefleisch und Schweineschmalz mehr. Auch kein Wilschschweinfleisch. Das sind giftig für Hunde. Rohes Schweinefleisch kann das Aujetzky-Virus übertragen. Bei Hunden ist diese Krankheit nicht heilbar und innerhalb weniger Tage tödlich.

    Allerdings gilt der Zuchtschweinebestand (nicht Wildschweine !!) in Deutschland als Aujetzky-frei, dh. das risiko einer Ansteckung ist sehr gering. Auf der sicheren Seite bist du, wenn du nur abgekochtes Schweinefleisch fütterst, wobei dann natürlich keine Knochen mehr gefüttert werden dürften.

    ruuuuhigblut...

    schweineschmalz ist ausgelassenes, also erhitzes, schweinefett - diesen vorgang überlebt kein virus ;)

    hallo!

    hüttenkäse heißt auch körniger frischkäse und kann über jeden supermarkt und discounter bezogen werden :)

    ich würde der hüttenkäse-reis-portion noch ein rohes eigelb, einen EL kaltgepresstes pflanzenöl und einen TL eierschalenpulver hinzufügen - bon appetit!

    hätte auch noch ne frage:

    welche alternativen zu schweineschmalz bzgl. fettzufütterung gibt es noch?
    gefrorenes tierfett (z.b. hühnerhaut) möchte ich ungern nehmen, einfach aus logistischen gründen.
    habe im supermarkt gänseschmalz aufgespürt. leider ist auch da ein schweineschmalz-anteil von 10% enthalten, wie ich nachgelesen habe wohl wegen der konsistenz. außerdem ist das zeug ziemlich teuer (1,70euro für 125g glaube ich). habt ihr bezugsquellen für reines gänseschmalz? rindertalg?
    wie sieht es mit butterschmalz aus? füttert das jemand?

    tja, ist die frage, inwieweit man entzündungsreaktionen durch eine arachidonsäure-arme ernährung beeinflussen kann. die säure ist ja auch bestandteil von phospholipiden und kommt dememtsprechend ganz normal auch in den zellmembranen vor. durch phospholipasen wird sie freigesetzt, durch cyclooxigenasen in prostaglandine überführt und los geht die immunantwort...
    die pharmaindustrie geht jedenfalls den weg, den du ja aufgezeigt hast - über COX-inhibitoren...

    interessantes thema!

    ich dachte bislang, dass generell eine übersäuerung vermieden werden sollte?

    aber du hast recht, die arachidonsäure steht als hauptübeltäter im verdacht. dem nahrungmittel mit den höchsten konzentrationen an arachidonsäure - schwein - kommt bei der hundeernährung allerdings meist ja nur eine ziemlich untergeordnete rolle zu. ich habe allerdings soeben auch nochmal nachgelesen und werde mir einen ersatz für das schweineschmalz suchen :gut:

    es wird diskutiert, dass ein verschobener säure-basen-haushalt in richtung sauer entzündungsprozesse und damit den arthroseprogress begünstigt. gluten ist ein proteingemisch in getreidesamen, dass durch die aminosäurenzusammensetzung säurebildend ist. daraus lässt sich ableiten, dass arthrosekranke patienten sich glutenarm ernähren sollten. eine auflistung über glutenhaltige, glutenarme und glutenfreie getreide lässt sich ganz leicht über die suchmaschine finden ;)
    meine hündin hat leider OCD im sprunggelenk. als kohlenhydratquelle nutze ich daher meist reis, öfter auch hirse oder kartoffeln. bleiben einmal nudeln übrig, bekommt sie auch diese, genauso wie mal einen pizzarand oder ein stück vom frühstückstoast. was ich damit sagen möchte, ist, dass ich keine penible diät füttere, aber versuche, mich am leitfaden glutenarm zu orientieren.

    was happy's futterplan betrifft, würde ich vorschlagen, dass du dich zunächst einfach nochmal etwas breitgefächerter einliest, einige quellen hast du ja genannt bekommen. wie weit du deinen futterplan rechnerisch überprüfen möchtest, bleibt dir überlassen. hier im forum treiben sich einige wirklich gut informierte und kompetente "ernährungsexperten" herum, wenn du fragen hast, wirst du sicherlich auch hier qualifizierte antworten erhalten.
    keine sorge, du vergiftest deinen hund nicht mit deiner aktuellen fütterungsweise ;) also nur mit der ruhe...
    ich warne dich auch schonmal vor - je mehr man liest und rechnet, desto mehr wird man vor mathematische und logistische probleme gestellt. allerdings muss man sich im klaren darüber sein, dass man sowieso NIE und IMMER 100% bedarfsgerecht füttern kann. das ist eine illusion bei der frischfütterung, wenn man das möchte, bleibt nur das industriefutter, das mit mineral- und vitaminmischungen supplementiert wird. aber man kann es ja versuchen, anzustreben ;)

    EDIT:

    oft empfohlen wird dieses buch

    diese internetseite, auf die ich einmal gestoßen bin, fasst einige der wichtigsten bedarfswerte ganz gut zusammen
    http://boxermaus.forumieren.de/t3293-bedarfsw…ngsstoffwechsel

    ich muss gestehen, ich habe meine hündin lange nicht sehr optimal gefüttert. insbesondere zu fleischlastig. nachdem ich allerdings ein paar tiefgründigere informationen zu dem thema recherchiert habe, hat es dann mein verstand verlangt, doch einmal den taschenrechner auszupacken und meine fütterungsweise zu überprüfen und überarbeiten.

    es ist nicht ganz wahr, was unter dem link zu lesen ist. in der niere findet normalerweise eine angepasste phosphat-sekretion statt. die insuffiziente niere kann diese arbeit nicht leisten, folglich steigt der phosphatspiegel im blut. weil das noch einen rattenschwanz einiger anderer unschöner hormoneller ereignisse mit sich zieht, die dann auch einen teufelskreis ausbilden der zu einem fortschreiten des krankheitsbildes führen, sollte man die phosphor-zufuhr senken, das stimmt. die urämie kommt jedoch zustande, wenn die endprodukte des proteinstoffwechsels nicht mehr ausreichend ausgeschieden werden können, und das ist bei der niereninsuffizienz zunehmend der fall. durch eine angepasste proteinzufuhr kann man den organismus entlasten, weil einfach weniger "müll", den die nieren entsorgen müssen, anfällt.
    http://books.google.de/books?id=49M_M…epage&q&f=false