Zitat
Bist du denn nicht in der Lage, wenigstens zweimal im Jahr auf den Hund aufzupassen, damit nix passiert ???
ich hoffe, ich misverstehe den satz nicht, aber der themenstarterin ging es doch nicht um die verhinderung eines deckaktes, sondern um die "prophylaxe" vor krankheiten, wie einer gebärmutterentzündung?
ich kann es gut nachempfinden, dass, wenn man einmal an einem solch tragischen schicksal einer hündin teilhaben musste, der hang zur kastration groß ist. ich selbst kannte auch viele intakte hündinnen aus dem bekanntenkreis, die an gesäugetumoren oder gebärmutterentzündungen erkrankt und teilweise gestorben sind :/ .. auch ich habe lange hin und her überlegt, ob ich, um diese risiken zu minimieren, den schritt tun soll und lotta unters messer legen lasse.
ich kann dir nur empfehlen, dich nicht von vorneherein in den gedanken zu verbeißen, sondern es auf dich und deine hündin in spe zukommen zu lassen! genauso habe ich es gehandhabt! lotta hat nun gerade ihre driite läufigkeit durch, und bisher lief alles soooo reibungslos! keine extremen verhaltensauffälligkeiten, keine extremen gesäugeschwellungen, keine offensichtlichen scheinträchtigkeiten, keine pyometras! und sind diese ganzen problematiken nicht vorhanden, liegen die vorteile des intakt-seins klar auf der hand: meine hündin wird nun zwei und befindet sich immer noch im "reifungsprozess", vor allem charakterlich, sie durchlebt ihren ganz natürlichen hormonzyklus, sie wird von anderen hunden als hündin "erkannt" und akzeptiert, sie ist gesund und munter und der "peng" ist noch voll da (du liebe zeit, was kenne ich gerade retriever, bei denen mit der kastration ein teufelskreislauf beginnt: mopplig werden -> träge werden -> noch moppliger werden -> noch träger werden etc.).
das wollte ich nur eben schildern, um dir auch die andere seite einmal aufzuzeigen. und SOLLTE es irgendwann dazu kommen, dass lotta gesundheitliche probleme im zuge der läufigeit/hormone bekommt, ist immer noch die zeit da, sie kastrieren zu lassen...
bitte durchdenke die sache noch einmal.
ansonsten wünsche ich dir bei der suche nach deinem mädchen viel erfolg, kann es mir aber auch nicht verkneifen, anzumerken, dass kein hund auf der welt jemals genau so sein wird wie die hündin deines ex-LG.. ich weiß, es ist nicht einfach, aber versuch dich einfach auf das hundekind zu freuen, ohne erwartungen an es zu stellen, freu dich über evtl. gemeinsamkeiten mit der anderen hündin, aber auch über individuelle, EINMALIGE züge!