auch lotta hat das licht der welt bei einem vermehrer erblickt.
trotzdem verwende ich den begriff in zumindest unserer situation sehr ungern, denn der familie, aus der lotta kommt, ging es weder um schnelle geldmacherei, noch wurden hündin und welpen in irgendeiner form vernachlässigt, ausgenutzt oder ganz allgemein schlecht behandelt. aber, und da beißt die maus keinen faden ab, es war kein unfallwurf, sondern ein geplanter.. so ein typischer unsre-hündin-ist-jetzt-5-und-soll-einmal-babies-haben-und-auch-unser-TA-rät-dazu-wurf.
nach dem besuch von 7 (oder so... weiß es schon nicht mehr..) tierheimen, in denen ich jeweils als unfähig (finanzen, wohnsituation, ersthundehalter), einem hund gerecht zu werden, abgeblockt worden war, bin ich per internetanzeige auf die familie gestoßen. nach einem dreistündigen telefonat ergab sich alles weitere: welpenbesuch, welpen betüddeln, reden, welpen betüddeln, reden, reden, reden... das ganze einige zeit später noch ein zweites mal, und dann war es soweit, und ich durfte meine lotta als erste aus dem wurf mit 8,5 wochen abholen.
während der gespräche, die ich jedoch heute mit sicherheit auch ganz anders führen würde, erfuhr ich einiges über die "wurfplanung", wer der papa war, durfte mir röntgengutachten der eltern ansehen, wir tauschten uns über erziehungsdinge aus, über futter, ich bekam mit, wie die welpen gehalten und sozialisiert wurden etc... irgendwie ist es lustig, denn quasi per zufall hat die familie mit den welpen fast alles - in meinen augen - richtig gehandhabt: kein "welpenzimmer", die würmchen sind überall mittendrin statt nur dabei gewesen, egal ob bei der begrüßung an der haustür, in der küche beim gaunern, im wohnzimmer beim kuscheln auf der couch oder im garten beim spielen mit den nachbarskindern! der haushalt wurde zwischen beinchen hindurch und über rücken hinweg erledigt, ausflüge wurden nicht großartig geplant, es wurde einfach das gartentor zum feld hin geöffnet und mit der bande herausmarschiert usw.! wurmkuren, impfungen und chip waren selbstverständlich, genauso wie jede menge tränen bei der abholung, besorgte und interessierte anrufe in der ersten zeit und einige persönliche treffen, um zu schauen, was aus den schützlingen geworden ist.
heute würde ich von vorneherein anders an die sache "welpenkauf" heran gehen, aber ich bereue es niemals nicht, dass alles genau SO gekommen ist, denn ich hab eine gesunde, muntere, aktive, intelligente, liebe, hübsche, einfach die allerbeste nase der welt hier sitzen 