Beiträge von dieveni

    in meiner (wirklich ausgesprochen kleinen) hütte riecht/stinkt es auch nicht nach hund - und das, obwohl meine labradorhündin wirklich sehr stark haart und sich wirklich bei jedem spaziergang, bei dem der boden nicht absolut trocken ist, von oben bis unten einsudelt wie ein wildschwein und sie dementsprechend oft feuchtes fell hat. aber sie riecht auch so sehr neutral, darauf wurde ich auch schon von vielen leuten angesprochen. wenn wir übers wochenende oder während der semesterferien bei meiner familie sind, würde hundegestank spätestens dann meiner mutter auffallen - die ist da wirklich extrem empfindlich und hätte sicherlich auch nichts gegen einen weiteren punkt, den sie bei einer diskussion pro und kontra hund "gegen mich" verwenden könnte^^..
    ich habe aber selbst schon hunde gestreichelt, wonach ich mir schnellstens die hände waschen musste, weil es einen würgereiz ausgelöst hat, sobald meine hände in die nähe meiner nase kamen.... so in etwa, halt "nach hund", aber trotzdem in abgeschwächter form, riechen lottas nylonhalsbänder und -leinen nach einer bestimmten zeit. spätestens dann weiß man, sie sind reif für ne runde durch die waschtrommel.. das einzige, was echt RICHTIG eklig stinkt wenn man die nase ran hält, ist ihr kau-tau und diverse kleine plüschspielzeuge, die sie besitzt - pfui!

    Zitat


    Botulism ist durch eine Spore verursacht, also um Fleisch zu infektieren, muss die Spore ja schon in der Packung vorhanden gewesen sein oder durch Verletzung der Packung irgendwie reingekommen sein, DESWEGEN taue ich jetzt lieber under Luftverschluss auf als mit, weil ich somit ja der Infizierung 2x die Chance geben wuerde!

    ich glaube mit den sporen verwechselst du etwas...
    clostridium botulinum, das bakterium, das das gefährliche gift produziert, gehört zu den endosporen-bildenden bakterien. endosporen sind sozusagen die "überdauerungsformen" der bakterienzellen. sie werden in der zelle produziert, und überstehen aber große hitze, nährstoffmangel, SAUERSTOFF, wenn die vegetative zelle schon längst abgestorben ist. unter günstigen bedingungen keimen sie dann zu einer neuen bakterienzelle, die dann auch ihren ganz normalen stoffwechsel betreibt, also auch gift produziert, aus. viele pathogene bakterien sind sporenbildner. deswegen sollte man z.b. auch ein antibiotikum immer über einen gewissen zeitraum weiter nehmen, auch wenn die infektion augenscheinlich bereits überstanden ist - es könnten noch sporen vorhanden sein, die zunächst auskeimen müssen, denn das antibiotikum kann nur gegen die vegetativen zellen, nicht aber gegen die sporen, wirken.
    blabla... jedenfalls sind die sporen nicht das problem beim botulismus. sie kommen in unserer umgebung zu hauf vor, auch auf fleisch sind sie vorhanden, und das ist nicht weiter schlimm. verändert man nun aber die wachstumsbedingungen zum POSITIVEN für strikt anaerobe bakterien, also verschließt etwas luftdicht, keimen die sporen zu zellen aus und dann wird es gefährlich.

    hallo,
    ich wollte mich nochmal kurz zu dem ersten beitrag äußern:

    bei einem welpen/junghund würde ich mich immer an die fütterungsempfehlung des herstellers halten. es ist so, dass hunde, die sich noch im wachstum befinden, einfach gar nicht "zu dick" werden können (zunächst einmal zumindest nicht). sie wachsen nur dementsprechend schneller, und genau dem sollte man mit einer eben etwas moderaten fütterung entgegenwirken.
    nun ist dein schnuffi ja keiner, der mal ein stockmaß von 60cm oder so erreichen wird. aber vor allem bei größer werdenden rassen kann man durch "überfütterung" sehr viel schaden, vor allem am skelett, anrichten. meine hündin hat z.b. osteochondrose. diese krankheit wird ebenso wie HD, ED und viele andere krankheiten vererbt, aber zusätzlich durch ein überangebot (und hier ist nicht die rede von verschobenen verhältnissen etc.) an nährstoffen und mineralien in der hauptwachstumsphase gefördert.

    hallo!

    also ich denke, wenn du es "gepackt" lässt und es somit höchstens die chance hat, an den rändern ein klein wenig anzutauen, ist es wohl nicht so tragisch. richtig schlimm wird es wohl ab dann, wenn das fleisch so langsam zimmertemperatur annimmt, und in diesem zustand noch stundenlang vor sich hin gammeln kann... denn dann explodieren die anaeroben bakterien. clostridium botulinum ist das gefürchtete biest, das unter luftabschluss das botulinumtoxin ("botox") bildet, welches das giftigste gift der welt darstellt. es wirkt in so geringen dosen letal, da kommt kein cyanid, kein strychnin und nix anderes synthetisches jemals ran.. also ECHT gefährlich.
    lass den klumpen verpackt und in der isolierten paketbox und verabeite es morgen einfach so bald wie möglich, auch wenn es abend wird. im nachhinein luft dran lassen hilft übrigens nicht so arg viel: vorhandene strikt anaerobe bakterien würden zwar gekillt, das bereits produzierte gift aber nicht unschädlich gemacht werden.

    ist doch ganz einfach:

    ich würde meinen hund nie an einem stachler ins platz würgen, um ihm das kommando auf diese art und weise beizubringen. er erlernt es, indem er positiv bestärkt wird.
    kennt er nun aber das kommando, und führt es, mir einen sturen blick entgegenwerfend, aus welchen gründen auch immer nicht aus, werde ich dann auch etwas unmissverständlicher und es gibt mal nen brüller, nen fliegenden schlüsselbund ins gras o.ä.. denn auf der nase rumtanzen lassen möchte ich mir nicht, und mir ist es einfach wichtig, dass der hund weiß, wann zappenduster ist, allein schon der sicherheit wegen.

    heute erst wieder eine situation gehabt:
    lotta und ich laufen unsere morgenrunde auf einem feldweg, auf einmal, hinter einer wegbiegung, keine 20m von uns entfernt, 2 hunde und ein paar männer in warnwesten. ein schild achtung jagd war nirgends aufgestellt gewesen, aber kaum hatte ich lotta zu mir rangerufen, hörte ich nur noch lautes quieken ein paar meter von uns entfernt im gebüsch, ein AUSSSS und ACHTUNG und zwei schüsse. herzlichen glückwunsch. bin dann direkt querfeldein über einen acker, um da weg zu kommen. dummerweise hatte ich keine leine dabei, und hab lotta erstmal ein paar meter locker am halsband mit mir mitgeführt, um das "fuß" in einer situation wie dieser abzusichern... es ging ihr dann alles wieder nicht schnell genug, und natürlich war sie auch aufgeregt wegen der schießerei, der hunde etc., und vermutlich gefiel ihr meine hand im hals auch nicht sooo sonderlich gut. jedenfalls hat sie versucht, sich aus dem halsband zu wänzeln und weg zu laufen, bis dann ein donnerwetter von meiner seite aus los ging. da hab ich dann auch mal so sehr mit dem fuß aufgestampft und sie angezischt, dass sie erstmal wie ein erdmännchen mit großen augen da gesessen hat. und natürlich ist das für den hund keine schöne angelegenheit, aber wir waren nunmal in diese situation geraten - sie brauchte diese eine klare ansage, danach hat sie einwandfrei gehorcht und sich glaub ich auch irgendwie "sicherer" gefühlt.
    und so etwas meine ich. bei sowas hilft es doch nicht, mit leckerlies um sich zu werfen oder sich hinter dem nächsten baum zu verstecken. ein hund möchte geführt werden, und dazu gehört halt eben nicht nur die belohnung, sondern auch die korrektur.

    hallo julia!

    ...ich bin ebenfalls studentin - studiere bio (noch auf diplom..) im mittlerweile 8. semester. meine 2,5jährige labbihündin lotta begleitet mich seit dem 3. semester.

    wenn ich ehrlich bin, muss ich mir eingestehen, dass ich einige dinge vor der anschaffung eines hundes doch ein wenig durch die rosarote brille gesehen, bzw. an einige sachen überhaupt nicht gedacht habe. das bedeutet nicht, dass ich es bereue, meine schnute hier sitzen zu haben - ich würde das alles NIIIEEE wieder rückgängig machen wollen! ...aber so im nachhinein betrachtet, kann man gleichgesinnten, die mit der dem gedanken der anschaffung eines hundes während des studiums spielen, vielleicht noch das ein oder andere "mit auf den weg" geben.

    zunächst einmal: ja, ich habe den finanziellen aufwand unterschätzt. nicht die regulären kosten, aber was es bedeuten kann, wenn der worst case eintritt. um es mal auszuformulieren: ich muss abzüglich aller nebenkosten mein leben mit knapp 300 euro/monat bestreiten. wo sich die möglichkeit bietet, jobbe ich. nun ist bei meiner hündin vergangenen sommer zuerst eine degenerative gelenkerkrankung, die ihr noch ihr ganzes leben lang immer mal wieder probleme bereiten wird, diagnostiziert worden. etwa 8 wochen später musste eine gebärmuttervereiterung behandelt werden. weitere 8 wochen danach wurde sie dann kastriert, um weiteren gebärmutterentzündungen vorzubeugen. die kastration bzw. deren nachbehandlung zog sich auch wieder in die länge und kostete dementsprechend, da es komplikationen mit der wunde gab. um es zu beziffern: ich bin gut 1500 tacken in nicht mal einem halben jahr an diverse tierärzte und kliniken losgeworden. aus meiner situation heraus eine irre summe, die ich durch ersparnisse und "elternkredite", die ich nach und nach abstottern konnte, aber gott sei dank tilgen konnte. trotzdem ist es einfach fakt, dass jeder cent, der nicht unbedingt für das minimum zum leben meinerseits draufgeht, und ebenfalls jede stunde ausbezahlter arbeitslohn irgendeines ferienjobs, in den hund fließt. hin und wieder gibt es dann immer mal wieder momente, in denen mich diese tatsachen irgendwie schon ein bisschen in die resignation treiben. aber ganz schnell trösten tut mich dann der gedanke, dass es nun mal auch etwas ganz besonderes, kostbares ist, das ich dafür zurück erhalte (und das IRRRGENDWANN auch hoffentlich finanziell bessere zeiten anbrechen ;) )..

    dann ist es so, dass ich mich durch den hund sozial schon etwas von meinem früherem umfeld abgekapselt habe. nicht mutwillig, aber so ist es einfach mit der zeit gekommen. man ist in seiner flexibilität und sponatität doch schon um einiges eingeschränkt, und viele meiner alten freunde und bekannten konnten und können das einfach nicht nachvollziehen. zudem war es bei mir so, dass sich auch einfach die interessen meiner freizeitgestaltung gewandelt haben. ich überlege schon drei mal öfter, ob es sich lohnt, einen schönen sommerabendspaziergang und anschließende kuschelstunden mit hundi auf dem sofa gegen einen kneipenabend mit kommilitonen einzutauschen. und oft (nicht immer!) zieht dann eben der hund das los :roll:
    andererseits knüpft man durch den hund aber auch sehr schöne und wertvolle neue bekanntschaften, mit denen einen dann schonmal eine große leidenschaft - nämlich die hunde - verbindet, und aus denen wirklich tolle freundschaften entstehen können.

    tja, und der zeitfaktor... aus meiner sicht kann ich sagen, dass ich es bisher immer recht gut geregelt bekommen habe, in den nächsten semestern aber einige engpässe, für die mir die lösung noch fehlt, auf uns zukommen werden. wenn du das projekt hund aber wirklich und ganz ernst mit deiner mitbewohnerin zusammen angehen möchtest, sehe ich da weniger probleme.. zu zweit findet sich, was das zeitmanagement betrifft, eigentlich immer ein weg.

    lotta ist damals übrigens als welpe anfang august zu mir gekommen. somit hatte ich 3 monate (semesterferien) zeit, ihr bei der weltentdeckung zur seite zu stehen, die stubenreinheit und das alleinsein zu trainieren, grundsteine der erziehung zu legen etc. danach hatte ich ein semester lang wenig zu tun, einige doppelstündige vorlesungen und zwei praktikumstage à 5 stunden die woche - einen tag davon musste sie allein bleiben, einen tag hat sie bei einer freundin (auch mit hund) verbracht. nach diesem semester war das thema allein bleiben sowieso kein problem mehr. ein älterer hund bringt natürlich schon diverse vorteile mit sich. evtl. kann er schon allein bleiben, ist stubenrein und erzogen.. kennt die welt, ist sozialisiert, hat einen gefestigten charakter und ist schon eher berechenbar.. mit all diesen sachen hat man bei einem welpen oder junghund u.u. sehr viel arbeit ;) ...und manchmal auch pech.

    was die rassewahl betrifft, so würde ich persönlich mir nie wieder eine rasse aussuchen, die so prädestiniert für bestimmte erkrankungen ist (und nein, das lässt sich einfach auch durch gute zucht nicht ganz vermeiden - denn erwünschte, bestimmte rassemerkmale hervorbringende gene korrelieren einfach auch immer mit ganz bestimmten unerwünschten, manchmal leider krankheiten auslösenden, genen). meine nächste wahl wird auf eine unpopuläre, gesunde rasse fallen und der züchter mit großer sorgfalt ausgesucht werden!
    abgesehen davon müssen aber natürlich auch die eigenschaften und ansprüche des hundes zu deinen passen. dazu musst du dir die fragen stellen:
    was möchte ich mit meinem hund machen? hundesport?
    wieviel zeit möchte und kann ich täglich für spaziergänge und geistige beschäftigung aufbringen?
    welche gelände stehen mir und dem hund für spaziergänge und training zur verfügung?
    der sauberkeits- und pflegeaspekt:
    möchte ich meinen hund täglich bürsten/ regelmäßig scheren/trimmen lassen müssen?
    möchte ich einen stark haarenden hund?
    etc etc.

    die liste lässt sich wohl ewig fortsetzen, und einen hund zu finden, der auf alle ansprüche wie die faust aufs auge passt, ist wohl sowieso unmöglich. da muss man dann kompromisse eingehen.

    jetzt hab ich ewig viel getippt und mich zum ende hin auch in total sinnlosen sachen verzettelt, aber naja..
    solltest du den gedanken, dir einen hund anzuschaffen, noch näher ins auge fassen, wünsche ich dir jedenfalls eine ganz spannende und schöne zeit :)

    ...eigentlich wollte ich mit allem auch nur sagen:

    hund und studium - ja, es geht :P

    was ich auch noch schreiben wollte:
    ja, meine hündin hatte echte schmerzen nach der op trotz schmerzmittel, und es ging ihr echt schlecht 2-3 tage lang. sie hing da wie ein schluck wasser in der kurve, appetit- und völlig lustlos, und der kreislauf war 2 tage lang im keller. klar, es ist eine "routine-OP"... aber das sollte man vielleicht nicht unbedingt mit "einfacher OP" gleichsetzen. es ist und bleibt eine bauchhöhlen-OP, die vom prinzip her nicht sehr viel weniger riskant ist als z.b. die entfernung eines tumors aus der bauchhöhle.