Beiträge von dieveni

    jupp.

    in irgendeinem thread habe ich so etwas in der art ja schon einmal postuliert. ich glaube, dass viiiele viele der heutigen hündischen (auf den ersten blick zumindest hündisch) probleme "hausgemacht" sind durch eben genau diese überforderung mit ständiger action. dazu zählt für mich z.b. auch die exzessive analyse "welchen hund habe ich", "was könnte in meinem hund drin stecken", "welche charaktereigenschaften könnten diese rasse/mischung mit sich bringen", "welche form der auslastung muss ich wählen", "welche probleme könnten aus einer nicht typgerechten auslastung/erziehung/behandlung resultieren" und ebenso der regelrechte wahn, der ja oft sogar schon vor dem ankommen des hundilis einzug hält - welpenschule, spielstunden, alleinbleib-trainingspläne, besitze ich auch ja einen clicker, eine schleppleine und einen futterdummy inklusive nasenarbeitsbüchern, und OJEE der 12 wochen alte hund kennt ja noch keine stachelschweine, also schnell in den zoo bevor nachher die sozialisierungsphase vorbei ist.

    das ist jetzt natürlich alles auch ein bisschen sarkastisch und sicherlich übertrieben formuliert, und klar, vielleicht besser so, als andersherum, aber ich denke wie bei allem im leben sollte man versuchen, den goldenen mittelweg zu finden.

    die wurzel allen übels ist meiner meinung nach übrigens nicht zuletzt in den medien zu finden. auch diese plattform hier übt im hinblick auf einige themen hin und wieder einen vielleicht überambitionierten perfektionismus aus und ist denke ich unbeabsichtigt durchaus in der lage dazu, einen formbaren motivierten hundehalternewbie zu einem seinen hund überfordernden 24/7 animateur zu machen.

    mit dem rechner ist es bei uns sogar so, dass lotta schon, bevor der rechner runterfährt, ich den monitorknopf *klick* drücke (jaa, ist noch so ein alter kasten -.-), der rechner aber rechnet und dabei rattert, ausflippt, weil sie meint es geht gassi. also: ich klicke start/computer ausschalten/herunterfahren, der rechner rattert und lotta hebt erwartungsvoll den kopf hehe..

    eine weitere fehlverknüpfung ist kühlschranktürgeklappe - fressi. da kommt sie, auch wenn sie vorher komatös gepennt hat, angerast.
    ach nee, mir fällt grad ein, ist ja gar keine FEHLverknüpfung, zumindest nicht, wenn meine mutter zu hause ist -.-

    ach, und der handyweckklingelton ist übrigens egal, bezüglich des kotzens. es geht vielmehr darum, dass das ding ein geräusch macht und die olle die augen auf macht, ggfs. auch nur, um kurz die snoozetaste zu drücken. tja, und das zweite weckgeräusch kommt dann kurz darauf halt nicht aus dem handy, sondern aus dem hund -.-

    eine sehr lästige fehlverknüpfung von lotta ist weckerklingeln - kotzen.
    das hat sich so ergeben, da ich eine weile lang ihre gemüseportion am morgen nach dem aufstehen VOR dem ersten spaziergang gefüttert habe. jetzt klingelt also mein handywecker, hundi denkt mh gleich gibts frühstück und der magen produziert scheinbar so schnell so viel säure, dass sie kurze zeit später galle kotzt, wenn sie nichts bekommt. ich habe das übrigens getestet. es ist tatsächlich das weckerklingeln, das das auslöst. ich kann ihr abends zur gleichen uhrzeit das letzte zu fressen geben und mir den wecker morgens zu völlig unterschiedlichen zeiten stellen - sie kotzt pünktlich kurz nach dem klingeln.

    was ist denn mit tramadol? das hat bambam doch auch während der bestrahlung bekommen... oder im zweifelsfall cortison...

    hier nochmal ein link zum therapieschema, das die WHO für uns menschlies vorschlägt
    http://www.gesundheit-heute.de/gh/ebene3.html?id=2073

    kann man ja ggfs. mal nem tierarzt unter die nase reiben und nachfragen, welche klassen von schmerzmitteln überhaupt hunden verabreicht werden dürfen und welche man mal testen könnte.

    hallo zusammen!

    habe heute wieder so ein bissel nen nachdenklichen.......

    was mir den ganzen abend schon durch den kopf geht: warum ist die hundehaltung mittlerweile so, wie sie ist?

    dass sich in den letzten - mh, sagen wir 30, 40 jahren - in puncto mensch-hund-beziehung und dem zusammenleben mit dem haustier hund einiges getan hat, darüber wird ja hier oft debattiert.

    der hund bekommt keine küchenabfälle mehr, sondern wird unter großen bemühungen bestmöglich ernährt. bei krankheiten erhofft man sich keine spontanheilung mehr, sondern geht in aller regel zum tierarzt. man beschäftigt sich intensiv mit dem verhalten und den bedürfnissen der tiere und setzt große hebel in bewegung für ein ideal daran angepasstes "hundeprogramm" inkl. erziehung, sport usw. usf.
    alles in allem sind die hundehalter heutzutage dazu bereit, unglaubliche berge an zeit, nerven und geld in den hund zu investieren.

    natürlich war das, wenn auch in abgemilderter form, auch "früher" schon der fall. dennoch haben die menschen damals eine klar ersichtliche gegenleistung vom hund zurück erhalten: ihre unverzichtbaren dienste bei der jagd, beim hüten, beim wachen, beim verteidigen etc.

    auch heute existiert diese gegenleistung ja in gewisser weise: der einzug eines hundes bringt eine verantwortung, spaß, eine beschäftigung, liebe, unterhaltung, aktivität und erholung, eine aufgabe (...) mit sich.

    aber kommt es mir nur so vor, oder wird das bedürfnis der menschen nach diesen dingen immer größer und stärker? warum genau sind sie heutzutage dazu bereit, soviele "einbußen" für derartige gegenleistungen hinzunehmen?

    hach, irgendwie bring ichs heute mal wieder nicht richtig aufs blatt, was mir im kopf herum schwirrt..

    nochmal:
    wenn man eine kosten-nutzen-bilanz erstellt, wie man es ja in vielen dingen tut... was macht den eigentlich ja kleiner gewordenen nutzen in unseren augen heutzutage so groß, dass diese bilanz noch ein positives vorzeichen trägt?

    so, osteresserei hat sich dieses jahr bei uns zum glück in grenzen gehalten.

    morgen bin ich dran mit dem kochen:
    überbackene champignons (einfach stiel raus drehen, etwas salzen und pfeffern, teelöffel kräuterfrischkäse rein füllen und 20min ab in die röhre), tomate-mozzarella-salat und frisches (aufgebackenes :ops: ) ciabatta.
    einfach und lecker.

    sie sollten die diskussionsrunde noch einmal zusammen trommeln. dann aber ohne chanels frauchen, die nach ihrer eigenreklame eh nichts mehr beizutragen hatte vermutlich, weil sie nix kapiert hat??, und ohne die tierkommunikatorin. hat zwar nettes aus ihrem berufsalltag erzählt, aber ansonsten zu wenig diskussionseifer an den tag gelegt. achja, und am besten 3 stunden zeit einräumen, und nicht nur eine.

    :reib:

    ich kann mittlerweile einen hund während des studiums nicht mehr so richtig empfehlen...
    nun studiere ich allerdings auch ein naturwissenschaftliches fach (biologie), das sowohl im grund- als auch im hauptstudium zu ca. 50% praktische veranstaltungen, die sich auch blockweise mal über 4-6 wochen ganztägig hinziehen können, und zudem einige exkursionen, vorschreibt. trotzdem, unabhängig davon, was man studiert: vor allem in den neuen bachelorstudiengängen, und generell zu bestimmten zeiten während des semesters (klausurphase/vordiplom/zwischenprüfung/hausarbeiten/referate etc.pp.), ist STRESS und ZEITDRUCK angesagt. was die kosten betrifft, bewegt man sich ggfs. auch in einem kleinen teufelskreislauf, da man durch den hund neben der uni natürlich auch weniger flexibel und bei der nebenjobsuche eingeschränkt ist. "ist" dann mal was mit dem hund (unfall, plötzliche krankheit, evtl. chronisch, etc.) und man muss prinzipiell ohne zusätzliche hilfe der eltern klar kommen, gute nacht.. ich hab es erlebt.

    zum ende eines jeden studiums gibt es in der regel ja eine mind. halbjährige prüfungsphase, die dann auch die abschlussarbeit umfasst. ganz ehrlich gesagt, würde ich keine hundeanschaffung vor diesem zeitpunkt mehr empfehlen.

    bei dir sieht es ja etwas anders aus, denn der hund ist ja schließlich schon da. wenn deine eltern bereit sind, ihn da zu behalten, sie sich ebenso mit ihm beschäftigen und ihn ver- und umsorgen - kurzum: wenn es ihm dort genauso gut geht wie es ihm bei dir ginge - dann würde ich ihn dort lassen. je nachdem wie du dein studileben so geplant hast, bist du ja vielleicht am wochenende dann eh "zu hause", kannst dann in ruhe ihm deine freizeit widmen, und dem hund und vor allem dir bleiben dafür 5 werktage planung, planung, planung, organisation und vermutlich auch entbehrung (auf beiden seiten) erspart.