Beiträge von Niani

    Ich mache Dummytraining mit Maja, aber nur so semiprofessionell ;) Also sie soll schon regelgerecht und vernünftig arbeiten, aber halt nicht innerhalb einer Gruppe und auch nicht mit Prüfungsplänen etc.

    Irgendwie fehlte mir immer die Trainingsmöglichkeit in der Nähe, bei der ein regelmäßiges Training realisierbar wäre, weil ich nicht jedes Mal 50km fahren kann.

    Daher bin ich auch ziemlich "frei" in meiner Trainingsgestaltung. Wenn wir was machen wollen, machen wir was, wenn ich gerade andere Beschäftigungsideen oder sonstwie die Bedingungen nicht stimmen, dann machen wir auch einfach mal nichts... So generell könnte man sagen, dass wir 1-2x in der Woche was mit den Dummies machen.

    Naja, und selbst wenn es Berufsrisiko ist. Völlige Gleichgültigkeit, wie ich sie hier teilweise gelesen habe, finde ich da trotzdem erschreckend.

    Es sterben mehr Menschen in der Ausübung ihres Berufes als nur diese Pflegerin, das stimmt wohl. Das heißt aber nicht, dass man da dann sagen muss "So what? Berufsrisiko halt". Mir tut es dennoch um diese Frau und für ihre Angehörigen leid, genauso wie es mir für viele andere Menschen, die viel zu früh gehen mussten, leid tut. Dafür sitze ich abends nicht in meinem stillen Kämmerlein und vergieße eine Träne nach der anderen, aber ich hoffe aufrichtig, dass ich niemals so gleichgültig werde, gar nicht mehr mit Mitgefühl zu reagieren, wenn jemand zu früh stirbt.

    Und ich wünsche allen, auch jenen, die das hier anders sehen, dass sie niemals diejenigen sind, die selbst im Berufsleben sterben oder einen Angehörigen auf diese Weise verlieren. Und wenn doch, dann hoffe ich, dass niemand so respektlos ist, da dann mit "Berufsrisiko halt" zu reagieren.

    Diese Denkhaltung impliziert für mich irgendwie, dass man gleichermaßen für jeden Todesfall sagen kann "Shit happens, jedes Leben endet mal, was hat er/sie auch das Haus verlassen (oder was auch immer eine Bedingung des jeweiligen Todesfalls war...)"

    Ich würd den ganzen unnützen Quatsch einfach mal weglassen und mich nur auf die wichtigen Dinge konzentrieren.

    Es könnte gut sein, dass deine Kleine schlicht überfordert ist mit dem Programm, das sie hat und entsprechend gar nicht lernen KANN, was sie eigentlich wirklich lernen sollte.

    Zitat

    Besteht die Gefahr, dass sie dann zu Bellern mutieren? Mal doof gefragt.

    Meine hat für eine Weile etwas häufiger das Bellen angeboten, weil das ja immerhin etwas war, was ich ziemlich lange Zeit haben wollte und bestärkt habe.

    Da das aber nicht zum Erfolg führte, weil ich es ohne Kommando halt nicht bestätigt habe, hat sie es dann auch wieder gelassen.

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    Es denken doch nur einige darüber nach, ob es nicht anders hätte gehen können. Ist das schon verboten?

    Also ich weiß ja nicht, welchen Thread du gelesen hast, aber ich lese hier nicht nur Nachdenkereien darüber, ob es nicht anders möglich gewesen wäre, sondern durchaus den klaren Vorwurf, dass es falsch war, wie es gehandhabt worden ist.

    Ich differenziere da zwischen "Hm, ob es wohl Alternativen gegeben hätte?" und "Das ist eine absolute Sauerei".

    Ich weiß jetzt gar nicht, ob ich hier einen Status von Maja posten soll. Immerhin hat der Hund "nur" Allergien und einen kaputten Ellenbogen/Rücken. Ich schreibe das so, weil ich mich weigere, meinen Hund als krank zu betrachten, solange sie sich nicht krank verhält/fühlt. Und das ist auch schon die positive Seite an der ganzen Nummer. Ich habe einen weitestgehend stabilen Hund hier - ich hab bloß Angst, das zu laut zu sagen ;)

    Durch regelmäßiges Schwimmen hat sie absolut tolle Muskeln, die dafür sorgen, dass Madame keine Rückenschmerzen hat. Im Alltag achte ich drauf, dass der Ellbogen nicht zu krass belastet wird, aber eigentlich darf sie alles damit machen, ich muss sie nun nur nicht 50x hintereinander hart am Ball stoppen lassen oder so.
    Und solange ich mir neue Futter-Experimente verkneife, ist auch der Allergie-Status absolut toll. Der Hund wird also bewusst mangelernährt, ist aber dafür fit.

    Ab und an krieg ich zwar auch einen kleinen Koller, inwiefern sie eigentlich doch in allem ein wenig eingeschränkt ist, aber im Großen und Ganzen bin ich im Reinen mit mir, mit ihren Einschränkungen und vor allem dem Umgang, den sie und ich damit gefunden haben. Wie gesagt, solange Maja sich gut fühlt, werde ich ihr keinen Patienten-Status zuweisen - und bin dankbar für jeden Moment, in dem das so ist.

    LG Rike

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    Dann bindet man sich eine gelbe Schleife an die Leine/Halsband und muss es dann trotzdem hundert Mal erklären. Das erklären muss ich auch, wenn ich die Schleife nicht habe und wer hat da schon Lust drauf wieso weshalb warum ich keinen Hundekontakt wünsche? ;)

    Ziel wäre ja, dass man es irgendwann nicht mehr groß erklären muss, weil es jeder kennt. Funktioniert im Reitsport ja auch, da werden die Reiter, die auf rotgeschleiften Pferden sitzen, auch nicht ständig gefragt, was das zu bedeuten hat, da ist es jedem klar.

    Ich find die Idee nett!

    Klar wäre es schön, wenn eine Leine am Hund reicht. Funktioniert aber offensichtlich nicht - probiert man halt, ob eine gelbe Schleife besser funktioniert. Warum nicht? Man hat ja nicht allzu viel zu verlieren.

    Bei der Leine am Hund ist einfach nicht für jeden klar, dass kein Kontakt erwünscht ist. Ich treffe ständig Leute, die den Hund nicht ableinen können, weil er dann weg ist, die aber zumindest ein Schnüffeln oder anderweitigen Kontakt nicht völlig ausschließen wollen, für die bedeutet die Leine schlichtweg nicht, dass gar kein Kontakt erwünscht ist.

    Maja hat früher mehr geschlungen. Seit sie frisch gefüttert wird und niemand sie während des Fressens anspricht, ist es besser. Sie wird zwar nie den Rekord im Langsamfressen brechen, aber es sind keine 10-Sekunden-Mahlzeiten mehr :)