Beiträge von Niani

    Wie wäre es denn einfach mal damit, den Thread komplett zu lesen?

    Dort wurde mehrfach erklärt, dass nicht jeder Hund überhaupt Unterwolle ausbildet. Gleichermaßen gibt es ältere oder kranke Hunde, bei denen es schlicht sinnvoll ist, sie warmzuhalten.

    Klar, ich könnte bei meiner Hündin die ganze Vermenschlichung auch sein lassen. Dann müsste ich dem Hund entweder verbieten, wofür sie quasi lebt, nämlich ihre Wasserleidenschaft oder ich müsste damit leben, dass der Köter ständig Rückenschmerzen und eine Wasserrute hat. Beides nicht unbedingt eine Option für mich. ICh hab lieber einen glücklichen, schmerzfreien, aber vermenschlichten Hund.

    Maja trocknet grad im Fleecemantel. Das ist mein Kompromiss, dass der Hund auch bei den aktuellen Temperaturen schwimmen darf.

    Für nachts haben wir einen Schlafsack für sie genäht, den sie auch sehr gerne nutzt. Allerdings ist sie zu blöd, selbst reinzukrabbeln. Ich muss den abends für sie "offenhalten", dass sie reinkann und wenn ihr dann im LAuf der Nacht zu warm wird, legt sie sich obendrauf.

    Für dieses Jahr hab ich den allerdings noch nicht rausgekramt...

    Maja wird bei schlimmen Verletzungen auf der Schulter getragen. Wenn möglich, hebe ich sie vor dem Hochheben auf eine Bank oder so, um mir das Aufstehen zu erleichtern, ansonsten muss es so gehen.


    Ich habe lediglich festgestellt, dass meine Schultern nicht breit genug sind, Maja hängt da dann immer etwas wie Äffchen auf Schleifstein, aber es sind definitiv längere Strecken möglich als wenn ich sie vor dem Körper tragen wollte...

    Zitat


    Wie oft am Tag übst du das Rausgehen und wieder Reinkommen?
    Für mich klingt deine Beschreibung nach Streß durch Verlustängste..
    Deshalb würde ich in MInimalstschritten und sehr sehr häufig am Tag das Alleinebleiben üben.

    Ich sags mal so: Ich hatte das große Vergnügen, Finn kennenzulernen und das auch für länger als nur eine Gassi-Runde. Er ist ein toller Kerl. Aber wenn Finn eines ganz sicher nicht ist, dann ein normaler Hund, den man in ein 08/15-Erziehungsschema pressen kann.

    Ich konnte mir anhand Dinas Beschreibungen nie ein wirkliches Bild machen, wie "anders" dieser Hund ist, bis ich ihn kennengelernt habe. Wie gesagt, ich mag den Buben unheimlich. Aber ich möchte ihn nicht für Geld und gute Worte geschenkt, eben weil er so speziell ist. Neudeutsch könnt man auch "verhaltensoriginell" sagen.
    MEiner Meinung nach kann man dem so ziemlich in kaum einer Lebenslage mit dem Training kommen, das man mit vielen anderen Hunden durchziehen könnte.

    Und wenn Finn irgendwann mal lernen sollte, allein zu bleiben, dann bedarf das sicherlich bis dahin einigen Managements, wie man im Alltag klarkommt, bis es denn soweit sein sollte, das funktioniert ja eher nicht *fingerschnipps* von heute auf morgen. Wenn es also die Möglichkeit gibt, ihn im Auto doch mal ein Weilchen alleine zu lassen, ohne dass für diesen Hund eine Welt völlig aus den Fugen gerät, dann ist das nicht unbedingt ein Herumdoktern an Symptomen, sondern schlicht und ergreifend eine Maßnahme, die irgendwie den Alltag erleichtert, bis irgendwann vielleicht einmal das Training zum Alleinbleiben greift.

    Dina, ich werf jetzt einfach mal eine Theorie in den Raum: Könnte es sein, dass Monsieur das nicht aus Stress und Panik gemacht hat, sondern schlicht nach dem Motto "Warum? Weil ichs kann!" ;) Dann sähe ich nämlich tatsächlich die Lösung nur in einer Box, bei der ers eben wirklich nicht kann...

    LG Rike

    Prinzipiell würd ich ja gar nicht leugnen, dass ich faul bin. Aber wer Maja schonmal mit mir hat diskutieren sehen, wird zugeben, dass dann nix mit Faulheit ist...

    Wir waren Freitag bei einer Freundin eingeladen und sie hat einen offenen Raum, wo ums Eck auch das Bett ist, allerdings ohne Bettgestell, sondern auf dem Boden. Mann war dieses Bett faszinierend! Immer mal wieder musst man gucken gehen, ob man nicht doch besser da liegen kann. Und immer wieder kam ein Verbot. Aber sobald ich sie beispielsweise weggeschickt habe, weil sie ein bisschen sehr aufdringlich in Sachen Kuscheln war, ging der erste WEg zum Bett und der Kontrollblick zu Frauchen, ob sies sieht oder ob mans vielleicht mal wieder versuchen kann.
    Nach dem zehnten Mal hatte ich das GEfühl, ich befinde mich in einer schlechten Slapstick-Show.

    Aber für Faule war das nix :P

    Zitat

    Doch, ich schon :lol:
    Ich hatte mal angefangen ein Target für eine (!) Hinterpfote aufzubauen...und das hat eeeewig gedauert bis mein Hund es wenigstens ansatzweise verstanden hat....

    Hihi, Maja hebt die Hinterpfoten auf Kommando und auch sonst war ich eigentlich der Meinung, dass sie ein recht gutes Bewusstsein für die Hinterhand hat. Aber dieser Trick ist wohl einfach ne Nummer zu groß für uns...

    Liegt wohl an mir, dass ich es ihr nicht gescheit vermitteln konnte.

    Zum Frustabbau (meinerseits...) hab ich dann mal versucht zu clickern, dass sie was in der Pfote hält, also eine der älteren Challenges. Hat funktioniert, nach einer Clickersession wusste sie, was ich will und wie das geht...

    Echt witzig, dass einiges so lang dauert und anderes so schnell geht.

    Zitat


    Ihr Hund hat nur das "Problem", sich nicht zu wehren, weshalb er vermutlich "leichte Beute" ist.

    Er ist eine Art treudoofer Dackel, der sich von fast allen anzicken lässt und dann lieber geht, als dass er zurück zickt.

    Ja gut, aber genau diesbezüglich dürftest du noch eine Kandidatin kennen, die exakt genauso tickt, aber noch nie wirklich ehrlich gebissen worden ist. Maja sucht ja auch keinen Streit, die deeskaliert und gut ist. GERADE deswegen kommen wir auch aus kniffeligen Situationen unbeschadet raus ;)

    Was ich jetzt noch nicht so ganz verstehe: Scheinbar macht MAlouk das ja nur unterwegs und nicht auf dem Platz im Gruppentraining, oder? Woher kommt also diese Befürchtung, dass man sich das Training kaputtmachen könnte, wenn man draußen an der Impulskontrolle arbeitet und sich andere Hunde ruhig anzeigen lässt? WEnn der Hund da doch ganz klar differenziert, würde ich mir überhaupt keine Gedanken darüber machen, gerade weil es für den Hund ja so oder so eine andere Situation zu sein scheint.

    Maja ist übrigens auch ein Hund, der auf Anzeige konditioniert ist. Nicht auf andere Hunde, aber Maja zeigt auch etwas an, was sie total geil findet, was diesen Hund in eine extrem hohe Reizlage bringt und was übrigens auch exakt der Auslöser für "Hund nciht mehr ansprechbar" war. Maja hat schon angezeigt, noch bevor es hier den Z+B-Thread gab und ganz ehrlich, nichts, absolut gar nichts hat irgendwann so sehr gefruchtet, den Hund langsamer und ruhiger und entspannter im Angesicht IHRES Reizes zu machen, wie das Training für die Anzeige.

    Ansonsten verstehe ich diese allgemeine Sperre nicht. Vermutlich ticke ich da einfach anders, aber wenn es etwas gibt, was mich wirklcih verzweifeln lässt (und bei mir wäre das definitiv erreicht, wenn ich krank bin und die Spaziergänge mit meinem Hund Schmerzen bei mir hervorrufen würden), dann probiere ich es wenigstens. Wenn ich hier lese "Ich kann ja nicht ständig stehenbleiben" oder "Ich will mir das Training für den Platz nicht versauen", dann denke ich mir einfach nur "Alles klar, dann kanns ja doch nicht so schlimm sein...". In meinen Augen sind weder das eine noch das andere wirkliche Gründe, die im entferntesten einen hochgradig gestressten Hund, der jaulend und jankend in der Leine hängt und Schmerzen für mich als Halter, weil ich ein Karpaltunnelsyndrom habe, aufwiegen würden. Ich würde da wohl einfach meine Prioritäten anders setzen und meine Gesundheit und den Stress des Hundes vor ein mögliches Gruppentraining stellen - von dem man ja nichtmal weiß, ob es dadurch in irgendeiner WEise beeinflusst wird.

    Als Halterin eines anzeigenden Hundes kann ich dir sagen: Man kann sehr wohl ständig stehenbleiben. Man kann sich darüber sogar einen Ast abfreuen, wenn der Hund irgendwann völlig cool und entspannt angesichts des Reizes bleibt und sich einfach hinsetzt, statt sein bislang gefahrenes Programm abzuspulen.

    LG Henrike

    Zitat


    Um was geht's dir denn eigentlich genau? Das dir keiner das Auto klaut, oder das keiner die Finger reinsteckt?

    Dass keiner die Finger reinsteckt, Luna verteidigt das Auto recht "rigoros" ;)

    Ich würd vermutlich einfach schreiben "Alles auf dieser Seite des Gitters gehört uns - auch deine Finger!"

    Maja schnallt es irgendwie gar nicht. Die meint immer, es geht ums Drübersteigen, nicht ums Draufsteigen...
    Wir haben es einige Male probiert, aber mir gehen so die Ideen aus, das zu versuchen, ohne dass es für sie frustrierend wird, hab ich das abgehakt als "einfach nicht unser Trick". Schade eigentlich, ich find die Idee nämlich immernoch total süß.