Beiträge von Niani

    Also wirklich erfolgreich war jetzt das Training mit Maja, bei dem ich sie in die Grundstellung geholt habe und dann in gerader Strecke und quasi mit dem Wind vorausgelaufen bin, den Dummy für sie sichtig ausgelegt habe und auf derselben Strecke wieder zurück. Dann hab ich sie vorangeschickt. Sie wusste also, wo der Dummy liegt. Und darum gehts anfangs auch gar nicht. Maja hat bis zum Erbrechen Dummys mit "Voran" geholt, bei denen sie gesehen hatte, dass und wo ich sie ausgelegt habe.

    Ziel war, dass der Hund das sozusagen automatisiert: Wenn ich sie losschicke, einfach vorwärts laufen. Und sie sollte auch die Sicherheit bekommen, dass da immer ein Dummy liegt.

    Irgendwann habe ich gleich zwei Dummies auf einmal hingelegt, sodass sie so ein wenig aus diesem Ritual rauskam, dass ich sie abgesetzt habe, Dummy ausgelegt habe, wiedergekommen bin und es dann losging. Dann gings weiter, dass sie einen ausgelegten Dummy geholt hat und während sie auf dem Rückweg war, hat ein Helfer einen zweiten Dummy an dieselbe Stelle gelegt.

    Inzwischen kann sie halt auf kurze Distanzen komplette Blinds arbeiten und etwas längere Distanzen gehen auch, wenn es in dieselbe Richtung geht, in der zuvor ein ausgelegter Dummy apportiert werden musste.

    Also durchaus verbesserungswürdig, aber dieses ewige Wiederholen, dass der Hund die ausgelegten Dummys holt, das hat ihr echt geholfen und das Vertrauen gegeben, dass man nur vorwärts laufen muss und dann liegt da auch ein Dummy...

    LG Rike

    Ich würd auch zu einem maßgeschneiderten Führgeschirr mit zusätzlichem Ring vorne tendieren. Maja hat ein Camiro und eines von Tier Kreativ und ich möchte beide nicht missen. Mir kommt auch nix anderes mehr ins Haus...

    MEiner Meinung nach ist das ziemlich impulsives Verhalten. Sowohl das Zusprinten auf andere Hunde (da hilft das Abbremsen 2-3 Meter vorher auch nicht mehr, höflich geht anders) als auch das In-die-Leine-Hängen bei Leinenbegegnungen.

    Da die Leinenbegegnungen ja das zu sein scheinen, was bei euch Probleme macht: Für mich liest es sich, als wäre der Hund schlicht nicht entsprechend leinenführig. Und da liegt natürlich ein Stück weit der Hase im Pfeffer, wenn sie nur selten an der Leine ist. Ich kenn das, einen Hund zu haben, der so gut wie überall ohne Leine laufen kann, verführt da natürlich auch sehr schnell zu. Aber die Leinenführigkeit vergisst man dann halt auch sehr gerne.

    Mein persönliches Vorgehen bestünde in zwei Komponenten. Ein vernünftiges "Bei mir"-Kommando und ein "Weiter"-Kommando. Bei mir heißt "Lauf links an meiner Seite. Du musst nicht kleben, aber halt links von mir laufen, egal ob Leine ab oder dran". "Weiter" heißt "Da ist ein toller Reiz, wende dich davon ab und bei mir gibts die Party".

    Und dann würde ich stur Leinenführigkeit bis zum Erbrechen üben. Meine hat das damals innerhalb von ca. einer Woche geschnallt, in der sie nur Leinenspaziergänge hatte, weil sie verletzt war und eh nur kurze Runden an der Leine machen durfte. Da hats mich so sehr genervt, dass ich es schlicht eingefordert habe, dass die Leine IMMER durchhängt, komme was da wolle, dass man links an meiner Seite läuft, wenn andere Hunde kommen (das ist weniger verführerisch, als wenn man 1,5 Meter vor mir läuft, dann bricht man schneller zur Seite weg) und dass man sich weiterschicken lässt, wenn man was Tolles im Auge hat und deswegen einfach mal stehenbleiben will. Korrektes Verhalten und sei es nur das Laufen an durchhängender Leine anfangs auch ohne Reize habe ich geclickert, um klarzumachen, worum es mir geht.

    LG Rike

    Lies mal auf Seite 79 nach, da ist Brigittes Erklärung an mich :)

    Wie gesagt, die eigenen ERfahrungen fehlen mir. Für den Anfang würd es mich nichtmal stören, wenn der Hund den SG sehen kann. Es geht vermutlich erstmal darum, dass der Hund sauber am Eimer anzeigen kann. Man könnte ja auch einige Löcher so setzen, dass man den SG sehen kann und für später dann die, dass man ihn nicht sehen kann :) Hinterher darf der SG ja vermutlich auch mittig liegen und Hund muss den Geruch orten, aber das ist dann wohl mehr für die Fortgeschritteneren.

    Ich hab das noch auf dem Schirm, aaaber wir hatten in den letzten Wochen den Fokus auf dem Voran-Training und ich konnte gestern einen für Maja wirklich tollen ERfolg verbuchen, weil ich sie nun auf Blinds bis zu einer gewissen Distanz voran schicken kann.

    Für einen Hund, der "Voran" als Kommando immer total blöd fand und für mich, die ich teilweise auch echt frustriert war, weil ichs ihr nicht vernünftig vermitteln konnte, ist das der Wahnsinn. Sie arbeitet zügig und motiviert und läuft straight voran. Ich finds toll. Klar gibts noch Einschränkungen, ich kann noch nicht einfach rausgehen und sie einfach so losschicken, sondern muss best. Bedingungen berücksichtigen, wie sie zuerst auf sichtig ausgelegte Dummies zu schicken. Die Distanz wird in der kommenden Zeit ebenfalls eine Rolle spielen. Aber dennoch. Ich freu mir einen Ast. Vermutlich ist Maja alt und grau und läuft auf drei Beinen, bis sie es komplett in PErfektion kann. Aber der WEg ist bekanntlich das Ziel und überhaupt, die Zusammenarbeit mit ihr, die Fortschritte, das ist das, was mir daran so einen großen Spaß macht...

    Hallo Falbala,

    Fluffy-Brigitte hatte mir damals geraten, große Eimer (so Mayo-Eimer oder so) zu nehmen, da dann Löcher in die Wände an bestimmten Stellen zu machen und den Eimer mit BEton o-Ä. zu füllen ungefähr bis zur Höhe der Löcher. Vor dem vollständigen Trocknen sollten dann kleine Einkerbungen vor den Löchern in die Füllmasse gemacht werden, dass man das Objekt da gut platzieren kann... ICh hoffe, dass ich das nun noch alles auf die Reihe bekommen habe (habe mit Maja dann nämlich erstmal nicht weitergemacht an der Stelle, weil meine Priorität beim Dummytraining lag irgendwie...). Für den Anfang nimmt man erstmal nur einen Eimer und bringt dem Hund halt bei, an den Löchern zu schnuppern und quasi "an ihnen" den Gegenstand anzuzeigen. Dann erst kommen weitere Eimer ins Spiel.

    Unter Plastikmilchflaschen kann ich mir irgendwie grad nicht so viel vorstellen. Aber du könntest ja diese kleinen Eimerchen sammeln, in denen man so Familienpackungen Joghurt oder Quark kaufen kann, müssten 500g Abpackungen sein, glaube ich. Das dürfte dann Zookie-tauglich sein und lässt sich von den Mayo-Eimern gut übertragen, denke ich.

    Hilft dir das?

    Ich würds da ja mit der Wahrscheinlichkeitsrechnung halten:

    Die Wahrscheinlichkeit, dass dir einer deinen Hund wegnimmt, weil er aggressiv auf andere Menschen reagiert und irgendjemand sich bedroht fühlt und dich anzeigt, ist wesentlich höher als dass dir einer deinen Hund wegnimmt, weil er so lieb und nett ist und mit jedem mitgeht und dir aus der Hand gerissen wird.

    Zitat

    Schwimmen ist nicht generell gut. Man muss ich dabei ansehen, wie der Hund schwimmt. Sollte von einem Physio genau betrachtet werden. Und bei Kälte ist es eh nicht ratsam.

    Per se kann man das auch nicht sagen. Schwimmen bei Kälte geht schon unter bestimmten Bedingungen.

    Und für Hunde mit miserabler Schwimmhaltung (generell gilt: je tiefer der Hund im Wasser liegt, desto ungesünder, weil der Kopf so weit nach oben gehalten werden muss. Außerdem sollte der Hund gleichmäßig mit allen Beinen arbeiten) kann man immernoch Wassertreten anbieten. Baut ebenfalls Muskulatur auf, hat aber eine natürlichere Körperhaltung.

    Meine Hündin (ebenfalls Labrador mit diversen Zipperlein im Bewegungsapparat) darf sich beim Dummytraining und in der ZOS austoben und geht, solange die Temperaturen es zulassen, zwei bis dreimal die Woche schwimmen.