Dunja habe ich zusammen mit meinem damaligen Partner angeschafft mit dem Gedanken sie als Assistenzhund für ihn auszubilden. Klar, war aber auch von Anfang an wenn sie sich aus welchen Gründen auch immer nicht eignet, bleibt sie als Familien-Begleithund.
Tja Ausbildung lief alles ganz gut, auch die üblichen Gesundheitsuntersuchungen, Hund macht mit 1,5 Jahren erfolgreich die Prüfung. Ein Jahr später der erste epileptische Anfall und der Hund ist raus dem Job. Zu der Zeit waren wir dann bereits getrennt und er konnte und wollte den Hund nicht behalten.
Da Dunja sein Hund war und ich mich aufgrund ihrer Aufgabe immer etwas zurück halten musste, hatte ich nie so eine enge Bindung zu ihr aufgebaut. Ich habe sie genommen aber wirklich lange gehadert und überlegt sie abzugeben. Aber einen Hund der krank ist, Kosten verursacht und nicht alleine bleiben kann, da reißen sich die Leute nicht drum.
Das Dunja nicht alleine bleiben kann, es trotz Training nie gelernt hat und bis heute nicht kann, ist wirklich ein sehr einschränkender Faktor im Alltag.
Richtig zusammen gefunden habe ich mit Dunja erst viel später und der Hundesport (Rally Obedience) war dabei für uns ein wichtiger Baustein. Ich liebe diesen Hund mittlerweile so sehr, dass mir kaum mehr auffällt wie sehr mein Alltag bestimmt wird vom nicht alleine bleiben können und pünktlichen Medikamentengaben.
Zu deinem Fall: die Beschreibung deines Hundes liest sich als wenn jemand anderes mit diesem Hund sehr glücklich werden könnte, jemand der Bock auf Nasenarbeit und einen "etwas anderen Mali" hat. Hör dich doch einfach mal um.
Die Enttäuschung das es nicht so läuft wie geplant mit einem Hund, kann ich verstehen aber es ist eben ein Lebewesen, da gibt es keine Garantien und wenn du keine Kompromisse eingehen willst (anderer Sport, Hund als Mitläufer) dann ist es fairer in Ruhe nach einem passenden Zuhause zu suchen.