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Und vielleicht hätte ich auch diesmal, wie schon tausendmal vorher, klein beigeben sollen. Aber ich wäre gar nicht in der Lage gewesen, meine Hunde so schnell anzuleinen. Letztlich bin ich auch nur ein Mensch, der einfach mal ausgerastet ist.
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Hallo!
Das ging aus Deiner ersten Beschreibung der Situation nicht hervor. Das klang für mich so, als hättest Du die Drohung ignoriert, weil Du ja im Hundeauslaufgebiet gewesen bist.
Wenn natürlich der Tritt unmittelbar nach der Drohung kam, ohne dass Du die Hunde auch nur zu Dir ranrufen konntest, sieht die Sache natürlich ein wenig anders aus.
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Und einen Bärendienst erweisen nur diejenigen Hundehalter, die nicht für die Rechte ihrer Tiere eintreten.
Aber Handgreiflichkeiten bringen da halt in der Gesamtabwägung nix, es sei denn Du hättest etwa in Deinem Fall den 2-Meter-Mann schon ausgeschaltet, BEVOR er Deinen Hund getreten hat. Nur dann müßtest Du Dir vorher schon sicher sein, dass er es auch wirklich machen würde. Das ist praktisch aber nicht möglich.
Mit dem "für die Rechte eintreten" ist gar nicht so einfach, da Tiere keine sonderlich starken Rechte genießen - schon gar nicht im Vergleich zum Mensch.
Was ich in so einem Fall aber immer machen würde ist eine Anzeige und Schadenersatz verlangen, sofern da Kosten für die Behandlung des Tieres anfallen.
Viel mehr Rechte sind es nämlich nicht, die Du praktisch vertreten kannst. Wenn Deine Hunde nicht angeleint waren, trifft Dich je nach Beurteilung eventuell noch ein Mitverschulden.
Nicht falsch verstehen, dass soll jetzt kein Vorwurf sein, sonder beschreibt recht nüchtern die Situation, wie sie ist.
Die Rechte des Hundes sind einfach zu schwach, als dass man sie so ohne weiteres mit körperlicher Gewalt verteidigen könnte. Im Gegenteil im Extremfall kann das sogar noch dazu führen, dass Du Deinen Hund los bist.
Gruß,
Martin