Beiträge von Finnchen

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    Aber hier hab ich trotzdem noch eine Frage...Ich hab gelesen, dass ich mit dem Hund erstmal trainieren muss, dass er nicht in die Leine rennt...Ziel: er soll sich immer auf mich konzentrieren und schauen wo ich lang gehe...
    Daher ständige Richtungswechsel sobald Bruno zu weit läuft. zur Zeit max 5 Meter... Also dient die Leine jetzt doch nicht nur der Absicherung, oder?
    Er checkt das zwar noch überhaupt gar nicht und rennt immer in die Leine...aber ich geb die Hoffnung nicht auf... :gott:
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    Das ist eine sehr gute Frage - wie ich finde - und wird (leider) gar nicht so oft beantwortet oder nicht sehr verständlich.


    Die Schleppleine dient nur der allerletzten Absicherung, wirklich nicht mehr. Wenn Du also damit übst, dann solltest Du Dir selbst vorstellen Dein Hund wäre nicht angeleint und Du müßtest ihn jetzt zu der jeweiligen Aktion bewegen.


    Leider wird das oft nicht deutlich genug dargestellt, so z.B. auch in dem Führmann-Buch aus Fluffys Schleppleinen-Thread.


    Praktisch heißt das, dass Dein Hund nicht am Ende in die Leine rucken sollte, was gerade bei der kurzen 5 Meter Leine rechtzeitiges Handeln von Dir voraussetzt.


    Machst Du also einen Richtungswechsel und Dein Hund folgt nicht und ruckt doch in die Leine, dann überleg Dir warum das so ist. Gerade am Anfang bedeutet das, dass Du Deinem Hund eine Hilfestellung geben mußt, d.h. Du wechselst nicht lautlos die Richtung sondern, Du trampelst in die Richtung, dass machst Du so rechtzeitig, dass der Hund die Möglichkeit hat Dir zu folgen bevor er ins Leinenende ruckt. Und wie gesagt mit der 5 Meter Leine ist das gar nicht so einfach, weil man da als Halter auch sehr aufmerksam sein muß.


    Reicht lautes Wegstampfen nicht, dann kannst Du Dich zusätzlich auch noch etwas affig aufführen. Z.B. wechselst Du die Richtung mit einem freudign "Jiiipppiiie" oder ähnliches.


    Behalte immer Dein Ziel im Auge; und das ist die gesteigerte Aufmerksamkeit des Hundes. Für die mußt Du am Anfang erts mal was tun. Später kannst Du die Hilfsreize dann abbauen.


    Es gibt auch Leute die meinen der Hund lerne das durch den Ruck. Aber dann ist die Methode nicht mehr wirklich sanft. Wenn ich das richtig sehe, dann hast Du einen Jack-Russle. Die sind ja meist ziemlich flink unterwegs. Wenn jetzt Dein Jacky in die eine Richtung "stürmt" und Du wechselst zügig in die andere - eventuell noch mit Wegrennen, wie in manchem Buch geschrieben, dann wirken da Kräfte auf Deinen Hund, bei denen man nicht mehr von einem leichtem Ruck sprechen kann!


    Außerdem ist das wieder so typisch: Wir verlangen dann einfach etwas, ohne wirklich was dafür zu tun. Woher soll Dein Hund wissen, dass er auf Dich aufmerksam sein soll? Das mußt Du ihm ja erst mal "erklären".


    Also immer so handeln, als hättest Du die Leine nicht. Sie gibt Dir nur die Absicherung, dass Dein Hund sich nicht von Dir entfernen und z.B. ungewollt einen Radfahrer oder Jogger jagen geht.


    Reagiert Dein Hund z.B. nicht auf HIER, dann ziehst Du ihn nicht mit der Leine heran, sondern Du machst Dich gefälligts ;) zum Affen, so dass er sich denkt "hey, was geht denn da ab, da muß ich ja gleich mal gucken".


    Du bist auf dem richtigen Weg, wenn weder Du noch Dein Hund die Leine als solche wahrnehmen. Klar merkt Dein Hund die Leine, weil sie hinter ihm herschleift, aber auf der Leine darf eigentlich niemals Zug entstehen. Notsituationen, die noch nicht ausreichend trainiert sind mal ausgenommen.


    Ich hoffe, dass das verständlich genug erklärt ist. Wenn nicht kannst Du gerne noch mal nachfragen.


    Gruß,
    Martin

    Hallo Vegas!


    Das sollte keine Kritik an der Methode sein - habe ich schon geschrieben - und erst recht nicht an Deiner Person oder Deinem Beitrag, denn Du hast die Vorgehensweise sehr gut beschrieben. Wenn das also falsch rüber gekommen ist, dann entschuldige ich mich dafür!


    Der Hinweis mit der Zeit war übrigens völlig ernst gemeint, nicht das jemand denkt 5 Minuten würden da anfangs ausreichen - was natürlich auch der Fall sein kann.


    Ich habe das nur geschrieben, weil diese Methode weiter oben auch schon behandelt wurde und auch - als Baummethode bezeichnet - immer wieder gerne empfohlen wird.


    Hilfesuchende gucken eben zunächst immer erst mal nach DER Methode, und das ist sie nicht. Das wollte ich nur anmerken, war aber nicht gegen Deinen Beitrag gerichtet.


    Wir machen das übrigens mit Richtungswechsel - ebenfalls ruhig und gelassen - und das ist auch nicht die Methode. Der Vorteil daran ist aber, dass man als Halter aktive etwas tun kann. Aber perfekt ist es keinesfalls, paßt auch nicht für jeden.


    Gruß,
    Martin

    Was heißt genau, wenn Lola an Roxy vorbeigeht? An Roxys angestammten Platz oder ganz egal wo?


    Grundsätzlich eigentlich nichts ungewöhnliches, dass Roxy ihr Revier verteidigt und sicherlich läßt sich da auf die schnelle nicht viel dran ändern, außer man würde die Hunde in Ihrem Bewegungsradius einschränken.


    Will Roxy ganz und gar nicht in der Wohnung oder betrifft das eventuell nur bestimmte Bereiche?


    Gruß,
    Martin

    Also so weit wurde hier ja schon alles gesagt. Vielleicht man noch ein paar Tipps, wie Du die richtig Hundeschule finden kannst:


    - Guck Dir verschiedene Schulen mehrmals an.


    - Achte dabei darauf, ob Du den Erklärungen des Trainers folgen kannst.


    - Darauf achten, ob der Trainer auch mal was zeigt, oder nur drüber redet.


    - Achte darauf, wie der Trainer mit den Hund-Halter-Gespannen arbeitet, bei denen die Übung nicht funktioniert. Schaut er sich das nur an, oder greift er so ein, dass der Halter dadurch eine Hilfestellung bekommt und es besser machen kann.


    Das wären so einige Punkte aus unserer Erfahrung. Hundetrainer wirken meist alle sehr sympatisch. Lass Dich davon nicht blenden. Denn dass sie Ruhe und Gelassenheit ausstrahlen ist gerade mal Minimalvoraussetzung.


    Viele können auch äußert kompetent reden und sind das auch, erklären dabei auch noch gut, aber wenn es bei einem Paar nicht funktioniert, geben sie dann nur ein paar wenige Anweisungen aus der Ferne.


    Guck Dir also an, ob Du dem Trainer folgen könntest und zwar insbesondere dann, wenn Du Dich in denjenigen der Gruppe hineinversetzt, bei dem es am schlechtesten läuft.


    Zur Ballproblematik:
    Das machen wir - wie hier schon beschrieben - auch durch einfaches Tauschen.


    Leinenführigkeit:
    Geb' das mal in die Suche ein, da wirst Du einiges finden. Ist ein leidiges Thema, da man immer darauf achten muß. Nur noch eins: Es gibt nicht DIE Methode. Mußt halt probieren, was Euch am besten liegt.


    Gruß,
    Martin

    Zitat

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    (manchmal ist am Anfang etwas Geduld gefragt)
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    Heißt da können mal locker 15 Minuten und mehr vergehen.


    Für uns war diese Methode nichts, weil es einfach zu nervenaufreibend war, derart lange rumzustehen. Finn hat sich dann gerne auch bei gespannter Leine hingelegt.


    Grundsätzlich ist das eine gute Methode, aber sie muß nicht für jedes Hund-Halter-Gespann das richtige sein.


    ABER beginnen würde ich auch mit dieser Methode.


    Bei uns hat es aber dazu geführt - und ich bin wirklich ein geduldiger Mensch - dass ich von der Situation so angenervt war, dass ich in der Folge auf eine solche Situation rupiger mit Finn kommuniziert habe, als es eigentlich notwendig gewesen wäre. Das war dann eher kontraproduktiv.


    Nicht falsch verstehen - das soll die Methode nicht schlecht machen - sondern ich wollte nur darauf hinweisen, dass man lieber auf eine andere Methode schwenkt, wenn diese nicht funktioniert anstatt sich damit zu frusten.


    Gruß,
    Martin

    Hallo marlene!


    Das es in Etappen aufgebaut ist stimmt schon, aber wie gesagt, gerade das, was wichtig wäre, nämlich die Richtungswechsel sind relativ knapp gehalten. Ich finde aber gerade den Teil für Anfänger am wichtigsten.


    Besondere Übungsformen - wie Du sie Dir vielleicht erhoffst - sind in dem Buch nun auch nicht drin.


    Ich hatte mir das Buch angeregt durch Fluffys Schleppleinenthread gekauft und hatte nach dem Lesen den Eindruck, dass es beim Richtungswechsel ruhig zu einem Ruck kommen kann.


    Das halte ich dann aber nicht für wirklich sanft, insbesondere, wenn man - wie im Buch auch empfohlen - in die entgegengesetzte Richtung rennt.


    Das Buch ist aber was die Grundkommandos anbelangt gut illustriert und auch beschrieben. Auch der grundsätzliche Umgang mit dem Hund wird - für einen Anfänger - gut erklärt.


    Aber der Schleppleinenteil alleine lohnt den Kauf nicht!


    Gruß,
    Martin

    Also ich habe das Buch auch und kann daher sagen, dass es sich auch für das Schleppleinentraining nicht lohnt. Das ist zwar grundsätzlich kein schlechtes Buch, allerdings bleiben auch dort die entscheidenden Fragen, was genau wie zu tun ist, wenn der Hund in die Leine läuft letztlich offen - und das obwohl das Kapitel recht ausführlich beschrieben ist.


    Ich halte es sogar teilweise in dem Bereich für schlecht, da dort der Eindruck entsteht, dass der Hund ruhig in den Ruck hineinlaufen soll und dann daraus der Lernerfolg kommen soll. Das halte ich aber für schlecht, da der auftretende Ruck an der Leine durchaus sehr heftig sein kann und der Hund nicht zwangsläufig daraus lernt.


    Ich würde das Buch daher nicht extra dafür kaufen, mag es in dem Bereich auch ausführlicher sein als andere Bücher.


    Gruß,
    Martin

    Sehe es auch so wie Angelika. Wichtig ist das auf das HIER nicht immer das Anleinen folgt. Mach mal - neben dem Superleckerchen, dass immer folgen sollte - ein bisschen Knuddeln oder Spielen, oder lass sie einfach wieder laufen.


    Wenn Du Ihr das Leckerchen gibst, dann streck es Ihr nicht entgegen, sondern halt es dicht an Deinen Körper, so dass sie herankommen muß. Dabei würde ich - mit der Zeit - jedes mal mit der anderen Hand an Ihr Halsband bzw. Geschirr greifen. Hat sie das Leckerchen, läßt Du sie wieder laufen.


    Das solltest Du aber erst machen, nachdem sie jetzt die nächste Zeit gelernt hat, dass sie beim HIER nicht immer angeleint wird bzw. etwas "negativeres" folgt.


    Gruß,
    Martin

    Zur Stubenreinheit kann ich nichts sagen, da Finn schon stubenrein war, als wir ihn bekommen haben.


    Zur Angst gegenüber Fremden:
    Wenn Du Deinen Hund erst eine Woche hast, dann finde ich es zu viel verlangt, dass er sich schon irgendwie verhalten soll - mögen sich Eure bisherigen Hunde auch anders verhalten haben.


    souma hat völlig recht, Du solltest gar nicht aktiv an dem Problem herumdoktoren. Lass ihn sich an die neuen Situation immer selbst gewöhnen. Du mußt jetzt nicht an jedem Fremden stehen bleiben, nur damit er merkt, der macht nichts. Wenn sich mal ein Gespräch ergibt, dann bleib stehen, wenn nicht dann geh weiter. Dabei schenkst Du Deinem Hund keine besondere Beachtung und die Fremden sollten das nach Möglichkeit auch nicht tun.


    Nicht heranrufen oder mit Leckerchen locken. Dein Hund soll sich von selbst für die Leute interessieren und nicht für das Leckerchen, dass sie ihm hinstrecken. Das wird er mit der Zeit auch tun. Mit Leckerchen arbeiten wir immer erst dann, wenn sich Finn schon an die Fremden herangetraut hat und dann auch nicht immer.


    Auch sollten die Fremden nicht gleich mit dem Streicheln beginnen sobald Euer Hund einigermaßen in ihrer Nähe ist. Immer erst mal den Hund aktiv werden lassen.


    Sucht der Hund hinter Dir oder zwischen Deinen Beinen Schutz ist das ok. Denn die Körperberührung gibt ihm Sicherheit. ABER trotzdem stellst Du diesen Körperkontakt von Dir aus nicht aktiv her oder beachtest es, wenn Dein Hund ihn herstellt.


    Und eine Woche ist auch wirklich erst ein sehr kuzer Zeitraum, da ist ja selbst die nächste Umgebung noch Unsicherheitszone.


    Natürlich ist das jetzt keine Patentanweisung, da Angst auch unterschiedlich stark ausgeprägt sein können.


    Also nicht verrücktmachen, das wird schon!


    Gruß und viel Erfolg und Geduld!
    Martin

    In aller Regel liegt bei dem im Handel erhältlichen Computern keine Vollversion von MS Office bei, sondern nur die hier schon genannte 90-Tage-Testversion.


    Diese läßt sich dann mit einem dem Computer-Paket beiligenden Produkt-Key für 90 Tage aktivieren. Nach ablauf der 90 Tage muß man dann eine Office Version im Handel kaufen und deren Key eingeben, andernfalls kann man es nicht mehr weiternutzen.


    Der Aufkleber auf dem Laptop selbst ist der Produkt-Key für das Betriebssystem selbst - also in Deinem Fall für Windows XP. Der hat mit Office nichts zu tun.


    Ich würde auch zu Open Office raten. Oder Du kaufst wegen mir eine Office Version im Handel.


    Aber einen neuen Computer brauchst Du deswegen nicht kaufen. Da hast Du nach drei Monaten das gleiche Problem.


    Zitat

    Was auch noch funktionieren könnte (obwohl - ist schon 3 Monate her) such mal unter "Systemwiederherstellung" nach einem Speicherpunkt von der Zeit , wo es noch funktioniert hat und stelle diesen wieder her ! Hat mich bei XP schon öfter gerettet.


    Die Systemwiederherstellung wird das Problem nicht beheben. Ich rate von deren Nutzung generell eher ab, da sie äußerst unzureichend funktioniert und häufig mehr Probleme schafft als sie beseitigt.


    Eine Recovery-Installation von einer CD oder durch Starten des Recovery-Programms durch drücken einer Tastenkombination beim Start des Laptops würde ich immer erst durchführen, wenn Du zuvor Deine Daten gesichert hast, weil sonst alles überschrieben wird.


    Allerdings hast Du nach Ablauf des Recovery-Programms auch nur wieder drein Monate - wenn überhaupt.


    Gruß,
    Martin