Beiträge von Finnchen

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    kann eine USB Stick einfach so den Geist aufgeben?


    Schlicht und einfach: Ja, das kann er und zwar jeder Zeit und unabhängig davon, ob Marken- oder No-Name-Usb-Stick.


    Wenn der Stick an verschiedenen Computern nicht erkannt wird, dann kann man davon ausgehen, dass nichts mehr zu machen ist. Allerdings sollte man es an den verschiedenen Computern auch mit verschieden Betriebssystemen versuchen.


    Grundsätzlich hört sich das aber nicht hoffnungsvoll an.


    Leider werden USB-Sticks heute vielfach dazu genutzt, gerade sensible Daten nur darauf zu speichern. Allerdings sind die Sticks für das Aufbewahren, sensibler Daten das völlig falsche Medium. Datenrekonstruktion von USB-Sticks ist nämlich so gut wie nicht möglich.


    Daten würde ich als Privatperson immer noch am besten auf CD oder DVD sichern. Bei diesen Medien lassen sich nämlich auch bei Kratzern oft noch viele der Daten rekonstruieren.


    Gruß,
    Martin

    Also, ich halte es grundsätzlich in Angst- bzw. Unsicherheitssituationen für am sinnvollsten, das passiv zu ignorieren. Wenn aber solche Streitsituationen an der Tagesordnung sind, dann ist das für die Gesamtsituation natürlich nicht förderlich.


    Ich finde im übrigen gar nichts schlimmes daran, dass sich ein "unbeteiligter" mit einem gewissen Unbehagen zurückzieht, wenn sich zwei streiten, die der Dritte beide gleichermaßen kennt und vielleicht auch noch mag.


    Wenn der Streit also sein "muß", dann sollte man den Rückzug ebenso einfach in Kauf nehmen.


    Besser wäre es natürlich, die Streitfälle zu reduzieren und so wieder für mehr Sicherheit und Behaglichkeit in der Gruppe zu sorgen.


    Gruß,
    Martin

    Zitat

    ...


    Mir ist aber gerade heute ganz extrem aufgefallen, dass die Hunde verzweifelt nach oben schauten...aber es kam keine positive Resonanz.
    :/


    ...


    Naja, grundsätzlich hast Du sicherlich recht, andererseits frag' ich mich halt, ob die Weihnachtsmarkt-Situation representativ ist. Ich denke, dass das für Hund und Halter gleichermaßen eine schwierige Situation ist.


    Wir könnten z.B. mit Finn derzeit nur schwer einen Weihnachtsmarkt besuchen, trotzdem befinden wir uns auf dem grundsätzlich richtigen Erziehungsweg.


    Wenn mir auf dem Weihnachtsmarkt ein beispielhaftes Hund-Halter-Gespan begegnen würde, dann würde ich das als Motivation auffassen, dass auch mal zu erreichen.


    Umgekehrt möchte ich aus der Weihnachtsmarkt-Situation heraus nicht auf die grundsätzliche Beziehung zwischen Halter und Hund schließen. Das halte ich für gewagt. Sicherlich läßt sich daraus schließen, dass das Verhältnis noch nicht perfekt ist. Mehr aber doch eher nicht.


    Allerdings stelle ich mir schon die Frage, ob man Hund überhaupt mit auf überfüllte Weihnachtsmärkte schleppen sollte. Mal abgesehen davon, man wollte Menschenansammlungs-Situationen jetzt speziell trainieren.


    Zu den Kommunikationsversuchen des Hundes bin ich der Meinung, dass der Halter diese erkennen aber sicherlich auch nicht ständig erwidern muß. Grundsätzlich schon ja, aber ich meine nicht immer.


    Wenn mein Hund also meint, "oh man jetzt raft er mal wieder gar nichts", dann kann ich damit gut leben. Wäre er der Ansicht, das Kommunikation mit mir grundsätzlich nicht lohnt, dann hätte ich allerdings schon ein gewaltiges Problem.


    Ich verlange von meinem Hund keine Unfehlbarkeit und ich denke Hunde können mit unserer Fehlbarkeit bis zu einem gewissen Grad auch gut leben.



    Gruß,
    Martin

    Mich würde mal interessieren, ob er nur bei Deinem Mann so reagiert, oder bei allen Männern, die die Wohnung betreten.


    Auf die erste Beschreibung hin scheint er sich eher aus Unsicherheit so zu verhalten. Wenn das so wäre, dann ist Ignorieren grundsätzlich das beste Mittel der Wahl.


    Kann man aber auf die Entfernung und pauschal nur schwerlich beurteilen.


    Gruß,
    Martin

    Ergänzend zu den beiden Beiträgen, würd' ich noch gerne darauf hinweisen, dass Ihr auf Leinenführigkeit ausnahmslos immer achten müßt. Das macht die ganze Geschichte so nervenaufreibend.


    Wenn man mal schnell von A nach B will, dann sollte man den Hund nicht mitnehmen. Geht das nicht, weil man mit Hund schnell von A nach B muß, dann würde ich vorher ein paar Minuten einkalkulieren, in denen man den Hund im Garten schon mal etwas austoben läßt.


    Dabei bauen wir auch so Spielchen ein, dass wir wenn der Hunde gerade an einer anderen Stelle ist mal unbemerkt Leckerchen fallen lassen und dann ohne den Hund heranzurufen diese Leckerchen ganz überraschend finden und uns wie irre freuen und die Leckerchen begutachten.


    Damit versuchen wir die Aufmerksamkeit von Finn zu erhöhen. Er soll den Eindruck bekommen, dass es sich lohnt in der Nähe von Herrchen oder Frauchen zu bleiben.


    Das verhindert nicht unbedingt, dass er dann beim Loslaufen nicht zieht aber es mildert es schon erheblich, so dass dann die Richtungswechsel leichter von der Hand gehen und auch schneller Wirkung zeigen.


    Neben der Leinenführigkeit, trainieren wir mit Finn draußen ganz viel Aufmerksamkeit, wenn er dann mal freiläuft. Also wir verstecken Leckerchen und lassen ihn suchen, wir verstecken uns, wenn er nicht schaut oder wir rennen plötzlich in die andere Richtung. Am Ende eines solchen Spaziergangs ist er dann enorm aufmerksam, was indirekt auch positiv auf die Leinenführigkeit wirkt.


    Gruß,
    Martin

    Also da es eindeutig Menschen gibt die auf Vollmond reagieren - und zu denen zähle ich auch - wundert es mich nicht, dass Tiere mit Ihrem noch feineren Gespür darauf erst recht reagieren.


    Wie beim Menschen denke ich aber auch bei den Tieren, dass es bei dem einen stärkere und bei dem anderen vielleicht auch gar keine Auswirkungen hat.


    Die letzte Vollmondphase war übrigens eine sehr starke - was immer mit der Stellung des Mondes zu tun haben soll.


    Ich war auf jeden Fall auch unruhig wie nie. Machen würde ich da aber gar nichts, solange es nicht selbstzerstörerisch wird. Die Phase geht ja auch wieder vorbei.


    Und wenn's halt ein paar Tage andauert was soll's. :ka: Ich mach bei mir nichts und mach mich auch nicht sonderlich verrückt. Dass Vollmond ist fällt mir meist erst auf, wenn ich unruhig schlafe. Dann schaue ich in den Kalender und merke mal wieder "ah, Vollmond".


    Wenn es besonders schlimm ist welze ich mich meist im Bett oder steh auch mal auf. Verhalte mich dann eigentlich ähnlich wie der Hund von jackobär.


    BTW: 4-5 Tage schlechte/merkwürdig Laune, zickig, bockig aufgedreht und was weiß ich nicht alles. Das kennt Mann auch von Frau und verlangt auch nicht gleich, dass sie sich was einfährt.


    Ich empfehle:
    Immer schön geschmeidig bleiben! :D


    Gruß,
    Martin

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    ... Allerdings wundert es mich genauso wie euch, dass viele Hunde von sich aus, ohne Vorfälle, sich mehr an Frauen binden. Ich kenne in meiner Umgebung eigentlich auch nur Frauen, die Problemhundetrainerinnen sind, keine männlichen Exemplare.
    ...


    Also bei uns gibt es genügend männliche Hundetrainer. Ich glaube überhaupt nicht, dass Hunde sich lieber an Frauen binden. Es ist viel mehr so, dass Frauen beim "Erstkontakt" auf Hunde weniger "bedrohlich" wirken und daher zu Frauen eher und schneller Vertrauen gewinnen, als zu Männern.


    Hat der Hund den Mann erst mal kennen lernen können, kann zu ihm eine ebenso tiefe Vertrauensbeziehung aufgebaut werden.


    Mich wundert das auch nicht:
    Männer bezeichnet man ja im allgemeinen als weniger kommunikativ, sie wirken also immer eher verschlossen - insbesodere emotional.


    Außerdem gehen Männer an einen "Erstkontakt" mehr pragmatisch analytisch heran. Der Gegenüber wird kritisch gemustert. Das ist das, was Frauen als Gaffen unangenehm empfinden.


    Ich denke auf Hunde wirkt das ebenso wenig vertrauenserweckend.


    Dazu wieder einige praktische Beispiele:
    Unser Finn reagiert auf Fremde unsicher. Als wir unserem Nachbarn begegneten, war dessen erste Frage: "Und, wie hört er?"


    Die junge Nachbarin reagierte so: "Oooch... hat er Angst." Dabei ging sie in die Hocke.


    Neulich, als wir in ein neues Tierfachgeschäft sind:
    Die Verkäuferin: "Aaaach... hast Du Angst?". Auch sie wieder in die Hocke.


    Dann kam der Verkäufer dazu, blieb relativ breitbeinig aufgebaut mit Händen lässig in der Tasche stehen: "Darf man fragen, warum er so eine Angst hat?"


    Als ich in einem Tierheim Hunde ausgeführte, habe ich immer gerne beobachtet, wie die potentiellen Frauchen und Herrchen sich die Tiere angeschaut haben:


    Selten blieb dabei ein Mann vor einem Zwinger stehen, indem sich ein ängstlicher Hund in den hintersten Winkel verkroch. Männer sprachen immer eher auf den Hund an, der vor ans Gitter preschte.


    Meiner Ansicht nach ist das so, weil Männer - mehr Kopf gesteuert - darauf achten, welcher Hund ein toller, problemloser Kumpel sein könnte.


    Frauen dagegen blieben dagegen öfter bei den Angsthasen stehen und bedauern setzte ein.


    Meiner Meinung nach stellen Frauen den Erstkontakt also emotional viel offener her.


    Männer wirken auf den ersten Blick durch ihr Kopfgesteuertes Mustern eher abweisend.


    Und da Hunde ja Emotionen sehr gut spüren können, wäre mir als Hund die Frau auch immer erst mal lieber.


    Sofern das weiter oben mit "Heititei" gemeint war, würde ich dem zustimmen.


    D.h. aber nicht, dass Männer nicht mit Hunden umgehen können, sie machen das aber anders.


    Auch hierzu ein Beispiel:
    Der Schwager meiner Schwiegermama ist ziemlich groß und hat auch eine tiefe Stimme und auf "Heititei" machen ist so gar nicht sein Ding. Demgegenüber war Finn immer besonder unsicher. Das hat sich aber geändert, seit dem der Schwager mit Finn mal eine Gassirunde gedreht hat und so richtig mit ihm getobt und gespielt hat.


    Seit dem liebt ihn Finn!


    Gruß,
    Martin

    Naja, klar muß sich der größere nicht endlos provozieren lassen, allerdings neigen nun mal die kleinen auch eher zum kleffen, was sicherlich in den meisten fällen passiert, um die eigene Unsicherheit zu überspielen.


    Und dass es für den kleinen schlecht ausgehen kann, wenn der große dann nicht mehr gelassen bleibt, ist ja nun auch nicht überraschend. Ich denke dass hier beide Halter gleichermaßen gefragt sind und die Situation im Auge behalten müßen.


    Klar ist natürlich auch, dass der große sich wehren darf, denn alles andere wäre ja fragwürdig. Braucht m.E. hatl viel Fingerspitzengefühl so eine Situation und ich meine von beiden Haltern.


    Ganz vermeiden wird man es aber auch nicht können.


    Allerdings finde ich, dass der Hund im vorliegenden Fall noch im Rahmen geblieben ist. Dass der kleine da Verletzungen bekommt ist ganz normal. Muß halt alles irgendwie im Rahmen bleiben. Außerdem muß ja auch der große erst mal lernen, wie weit man dann bei so einem kleinen Kerl gehen kann. Und da man solche Situationen schlecht trainieren kann, mag es auch mal etwas zu heftig sein.


    Mag jetzt vielleicht widersprüchlich klingen, aber wie schon gesagt, ist alles sehr situationsbezogen.


    Gruß,
    Martin

    Zitat


    Männer machen nicht soooo ein gewese um einen Hund(hat mein Mann gesagt) und irgendwie stimmt das! Männer reden ja eigendlich nicht viel...


    Das käme aber dem Hund m.E. auch eher entgegen.


    Zitat


    ...und sie haben meisst in erziehungsfragen nicht so viel Geduld! Sie sind wie schon gesagt hollpriger!


    Also Männer kümmern sich eher weniger um Erziehungsfragen, weil sie das traditionell wohl lieber Frauen überlassen, d.h. sie kümmern sich halt nicht drum. Das sie dabei weniger Geduld haben bestreite ich aber.


    Ich tippe immer noch mehr auf die selbstbewußtere Art und wie gesagt Größe und Kraft. Das sollte man keinesfalls unterschätzen.


    Ich habe auch eine praktisches Beispiel dafür:
    Unser Finn ist selbst mittelgroß. Er nähert sich neuen Hunden immer interessiert aber vorsichtig an, je größer der Hund um so größer dabei sein Respekt. Ergo läßt sich ein Hund - zunächst mal - von der Größe beeindrucken. Klar ist das keine statistische Erhebung.


    Ich weiß, jetzt werden einig vielleicht sagen "mein winziger so und so bellt und legt sich auch mit großen Hunden an". Das machen die aber m.E. in aller Regel auch nur, um die eigene Unsicherheit zu überspielen.


    Ich will jetzt nicht sagen, dass das jetzt das wesentliche ist, was Hunde Männer anbellen oder nicht mögen läßt, aber ich finde das schon einen deutlichen Unterschied.


    Ich denke auch nicht, dass Hunde das "Heititei" an Frauen schätzen, sondern eher deren Feinfühligkeit.


    Dann fällt mir noch ein:
    Wenn man Frauen fragt wie Ihr Traummann aussehen soll, dann hört man eigentlich selten klein. Sehr häufig hört man, dass er groß sein und Frau beschützen können sollte. Jemand zum anlehnen.


    Wenn also Frau Ihren Mann - natürlich ist das eine Vergröberung - als starken Beschützer sieht, dann kann es doch eigentlich nicht verwundern, dass dieser Mann dann auf den Hund zunächst mal bedrohlich wirkt.



    Gruß,
    Martin