Beiträge von Finnchen

    Hallo Jessi!


    Ich zitier mich mal selbst:



    Und noch ergänzend:
    Auf HIER folgt ja häufig das Anleinen. Man sollte unbedingt darauf achten, dass auf HIER nicht immer etwas "negatives" folgt. Wenn Finn kommt, dann gibt es also IMMER ein Leckerchen und IMMER greifen wir - für den Fall der Fälle - sein Geschirr, aber sehr häufig darf er nach dem kurzen Loben und Knuddeln gleich wieder davon traben. So bleibt HIER immer eine tolle Spielform für ihn.


    Gruß,
    Martin

    Hallo Catie!


    Was mir mal zunächst auffällt:



    Also so wie ich das sehe, hast Du doch - ohne das jetzt überdramatisieren zu wollen - das größte "Problem" mit Deinem Freund. Was willst Du mit den Tipps, die wir Dir jetzt allgemein hier geben anfangen? Willst Du die gegen den Willen Deines Freundes durchsetzen, der am Ende - weil Vertragspartner - letztlich dafür gradestehen muß?


    Zunächst solltest Du Dich mal mit Deinem Freund auf eine Vorgehensweise einigen. DANACH kommen dann alle anderen Schritte.


    Wie steht denn Dein Freund zu dem Gebell? Sollst Du es dem Hund abgewöhnen? Will er alles einfach auf sich beruhen lassen wie es jetzt ist? Oder hat er grundsätzlich die gleiche Ansicht wie Du?


    Im übrigen bin ich der Ansicht, dass die Vermieterfamilie sehr wohl das Recht hat, sich unabhängig von den anderen Mitbewohnern über Euch zu beschweren. Jeder hat zunächst mal das Recht seine Meinung zu vertreten. Wenn Du deswegen gleich auf Kontra gehst bringt Euch das auch nicht weiter.


    Die andere Frage ist ja dann noch mal, ob die Beschwererei rechtlich durchsetzbar wäre. Da habt Ihr grundsätzlich mal keine schlechten Karten, denn der Hund ist Euch ja genehmigt worden UND es gibt noch andere Hunde im Haus.


    D.h. schon mal, dass es gute Gründe für eine Beschwerde geben muß. Im übrigen könnte es durchaus sein, dass der Vorbehalt in Eurer Genehmigung nichtig ist - insbesondere dann, wenn die Genehmigung in Ihrem Inhalt von der der anderen Hundehalter abweicht, da Hunde im Haus gleichbehandelt werden müßen.


    Allerdings rate ich davon ab, wenn die Hundehaltung erlaubt ist, zu sehr auf die Barrikaden zu gehen, denn wie schon erwähnt, müßt Ihr im Zweifel erst mal was neues finden. Und bezahlbare schöne Wohnung in denen Hundehaltung erlaubt ist gleichen einem sechser im Lotto.


    Ich sehe das daher erst mal alles nicht so dramatisch, würde aber mit dem Hund daran arbeiten, dass er nur auf Kommando bellt bzw. auf Kommando aufhört zu bellen. Auf dem Gebiet bin ich kein Experte, allerdings hab' ich hier schon einige Threads dazu gesehen... folglich müßtest Du per Suche da was brauchbares finden.


    Ich halte nichts davon, sich hinter Geseztes- und Rechtsprechungslagen zu verschanzen - insbesondere dann nicht, wenn der Vermieter auch noch mit im Haus wohnt. Denn dann wird man auf Dauer nur selten glücklich.


    Gruß,
    Martin

    Zitat

    Mein 71 jähriger Vater hat mir erzählt, er hätte gelesen, dass CD´s auch nur 10 Jahre halten ...


    Sagen wir mal so, auf CDs halten die Daten auch nicht ewig, das ist schon richtig. Sie können da aber auch erstens länger überleben und zweitens kann ich das als gegebene Größe hinnehmen und entsprechend vorsorgen.


    Das Medium an sich ist aber relativ robust.


    Bei einem USB-Stick weiß man dagegen nie, wann der Datengau kommt. Außerdem kann es die auch mal zerbröseln, wenn über den USB-Port zuviel Spannung kommt, was gar nicht mal so selten ist.


    Ich will aber eigentlich keine Panik machen, sondern nur sagen, dass die Bestimmung eines USB-Sticks weniger im Backup liegt - zumindest mal nicht als alleiniges.


    Gruß,
    Martin

    Zitat

    ...
    Ich weiß auch nicht, irgendwie hatte ich nicht gerade das Gefühl, dass der Hund ängstlich war. Zumal sie bei Angst sonst immer den Weg der Flucht wählt und sich zu entsprechenden Personen überhaupt nicht hintraut.


    Mir kam es eher so vor, als würde sie seine Unsicherheit "ausnutzen". Je ungeschickter er sich verhalten hat, desto wilder ist sie geworden. Aber wieso macht sie das? Und wie kann ich das ihr das langfristig gesehen abgewöhnen? Irgendwie kann es doch nicht sein, dass sie unsichere Personen angeht.
    ...


    Das ist aus der Entfernung natürlich schwer zu beurteilen. Wenn es ein die Unsicherheit ausnutzendes aggressives Verhalten war, dann halte ich Einschreiten für die richtige Methode. Denn dann wäre sara ja mindestens selbstsicherer in der Situation gewesen, als der Bruder. Da würde mir dann aggressives Verhalten auch zu denken geben.


    Allerdings ist das so mit dieser Motivation für mich bei einem Hund der keinerlei Aggressionen zeigt schwer vorstellbar - mal davon abgesehen, dass ich grundstätzlich alles für nicht völlig unmöglich halte.


    Könnte es nicht so gewesen sein, dass sara eher doch auch unsicher war und Ihr das einfach Unbehagen bereitet hat, also nicht wirklich Angst?


    Sondern eher so was wie, "was ist denn das für einer, irgendwie verhält der sich ja total merkwürdig". Darauf wußte sie dann nicht so richtig zu reagieren und das hat sich dann bei den beiden so hochgeschaukelt?


    :???:


    Gruß,
    Martin

    Zitat

    ...
    Wie Martin auch, finde ich unsicherer Hund und unsicherer Mensch nicht gerade gut. Allerdings ignorier ich so Verhalten nicht. Da gibt's sofort eine auf den Deckel.
    ...


    Ok, das war dann wohl etwas mißverständlich. Wenn Finn Schnappen würde, dann bekäme er auch ein scharfes NEIN und ein Klapps auf die Nase. Denn das körperliche Angehen eines anderen dulde ich in dieser Situation auch nicht.


    Finn darf aber nervös hin- und herlaufen, gurgeln und ein paar Extra-Beller sind auch drin. Das wird aber dann alles ignoriert, weil ich meine, dass das die Unsicherheit ein Stück weit kanalisiert und das gibt sich auch daraufhin immer recht flott.


    "Dabei" bleibe ich deswegen, damit für den Hund - aber im übrigen auch für den Fremden - nicht der Eindruck entsteht, sie seien jetzt sich selbst überlassen - was ja noch mal gesteigerte Unsicherheit hervorrufen kann.


    Und zur "Aggressivität":
    Finn ist auch kein bischen aggressiv - allerdings ist es einem Dritten wurscht, ob der Hund nun aus Aggressivität oder Unsicherheit schnappt.


    Deswegen würde Schnappen bei uns in dieser Situation nicht geduldet. Unsicherheit finde ich ein grundsätzlich erlaubtes Verhalten. Aber Tätlichkeiten wären dann ein Stück des Guten zu viel - auch wenn sie aus der Situation heraus erklärbar erscheinen.


    Ich habe bei der Situation immer das kleine Kind vor Augen, dass sich bei einer Begegnung mit Fremden hinter Mamas oder Papas Bein versteckt. Alles völlig normal und in Ordnung.


    Würde das Kind allerdings nach dem Fremden Treten, wäre das eben ein Stück zu viel.


    So sehe ich es auch für unsichere Hunde.


    Gruß,
    Martin

    Hallo Caro!


    Was hatte denn der Bruder Deines Freundes an? Vielleicht lag es auch daran - oder hatte er Jacke, Handschuhe, Mütze schon abgelegt?


    Bei Finn kommt nämlich neben der allgemeinen Unsicherheit noch hinzu, dass ihm z.B. Baseballmützen noch mal zusätzlich Furcht einflößen. Könnte so etwas auch der Auslöser gewesen sein - also 'ne Mütze etwa oder ein Schal, Handschuhe?


    Darüber hat Finn auch Leute, mit denen er einfach nicht so kann. Dazu zählt z.B. eine Nachbarin - die selbst auch eher unsicher auf ihn zugeht.


    Ich halte die Kombination unsicherer Mensch - unsicherer/sensibler Hund immer für etwas unkontrollierbar, weswegen wir Finn mit einem unsicheren Menschen nicht "alleine lassen".


    D.h. aber nicht, dass wir sonst irgendwie darauf eingehen. Ich nenne das immer passives Ignorieren. Also Unsicherheit des Hundes ignorieren und die Situation einfach passieren lassen ohne irgend ein extra Gedöhns - wie gesagt außer dass wir dann bei den beiden bleiben.


    Gruß,
    Martin

    Also Leinenbeißerei haben wir auch durch Fallenlassen der Leine und Ignorieren des Hundes sehr fix abgwöhnt. Wenn keiner an der Leine "zieht" bzw. sie hält, dann macht das Hundi auch keinen Spaß.


    Bei uns ging's damit ganz einfach.


    Das mit dem konsequent Leine aus dem Maul fuddeln, kann für den Hund auch zum Spiel werden - muß aber auch nicht unbedingt so sein.


    Gruß,
    Martin

    Ja, das wird sicher auch daran liegen und dann habt ihr sie auch erst ein Monat, da kann der Hund noch nicht soweit sein, dass alles klappt. Einfach geduldig bleiben und schön konsequent üben, das wird schon - auch wenn er bei den Vorbesitzern möglicherweise bis jetzt nicht die optimale Erziehung genossen haben sollte.


    Dein Hund ist noch so jung, dass man das relative leicht in geordnete Bahnen lenken kann, auch wenn es Arbeit ist.


    Viel Erfolg!
    Martin

    Hallo und willkommen Jana!


    Bitte legt Euch ein Geschirr für Euren Hund zu! Gerade an den langen Leinen ist das aus gesundheitlichen Gründen pflicht, da dort doch erhebliche Kräfte auf den Hund wirken können, was neben Kehlkopfproblemen auch Probleme an der Halswirbelsäule verursachen kann, wenn man nur ein Halsband verwendet.


    Ansonsten hat susami eigentlich alles bestens erklärt. Du kannst aber auch mal in die Suche hier im Forum "Leinenführigkeit" oder "zieht an der Leine" eingeben, da ist hier schon sehr viel zu dem Thema geschrieben worden.


    Wenn noch Fragen offen sind, frag noch mal nach!


    Gruß,
    Martin