Beiträge von Finnchen

    Zitat

    man macht es sich häufig viel zu einfach. Der Hund bellt zuviel, also wird mal eben so ein Sprühhalsband angeschafft - das ird es schon richten.


    Darüber nachgedacht warum und weshalb der Hund eigentlich bellt wird nicht und meist liegen einem Lösungswege dann direkt vor der Nase.. ist aber anstregender etwas mehr Zeit und Gedult zur Problembehebung aufzubringen als mal eben ein Antibell zu kaufen.


    Sich ein Antibellhalsband zu beschffen nach wirklich langem und erfolglosem Training ist was anderes..


    Den Beitrag hättest Du Dir auch sparen können. Die Fragestellerin macht nicht gerade den Eindruck, als wolle sie aus Bequemlichkeit und gedankenlos ein Antibell einsetzen. Sie bittet - und das kann ich in diesem Fall gut nachvollziehen - nach alternativen Methoden, die dieser Beitrag nicht wirklich aufzeigt.


    Also unterschwellige Anschuldigungen mal bitte mehr in den Hintergrund und praktische Tipps mehr in den Vordergrund!


    DANKE!


    Gruß,
    Martin

    Zitat

    damit sie aktiv werden , muß man erst 3 Monate Mitglied sein.
    ...


    Falls sich das auf die Mieterhilfe bezieht... das war bei uns nicht so. Die haben sofort beraten - wobei uns die Beratung alleine schon ausreichte.


    Gruß,
    Martin

    So, da ich auf dem Gebiet absolut kein Experte bin, das hier aber schon öfter gelesen habe, würde mich mal interessieren, woher ich eigentlich weiß, was der Hund beim Ausführen der Kommandos denkt.


    Bei Finn ist es z.B. so, dass er Sitz, Platz usw. - egal ob nun schnell oder langsam ausgeführt - grundsätzlich mit Spaß macht. Ich habe daher eigentlich auch nicht das Gefühl, dass das ein Strafe für ihn wäre.


    Auf der anderen Seite frage ich mich gerade, was macht Finn eigentlich Spaß an den Kommandos? Das Kommando an sich oder dass er etwas macht, was Herrchen gut findet? :???:


    Also Treten oder Schlagen würde ich Finn sicherlich nicht, aber je nach Situation könnte ich mir schon ein etwas gröberes Dazwischengehen vorstellen, wenn kein Wasser zur Verfügung ist.


    Gruß,
    Martin

    Hallo Jenny!


    1. Also wenn das Geld bei Euch knapp ist, dann würde ich auch dem Mieterschutzbund oder der Mieterhilfe beitreten - das würde ich für zur Miete lebende HH sowieso immer empfehlen, es sei denn man ist sich sicher, dass man mit seinem Vermieter keinen Streß bekommt.


    Wir bezahlen hier für die Mieterhilfe ca. 30 Euro im Jahr.


    2. Mach doch bitte noch mal eine detailierte Zeitaufstellung der Geschehnisse. Die kannst Du auch für Anwalt oder Mieterhilfe/bund brauchen.


    Vom Zeitpunkt des 17.04.2007 an gerechnet, wann kamen da vom Vermieter welche Aufforderung, was enthielten sie und waren sie schriftlich oder mündlich und welche Ereignisse gingen diesen Aufforderungen voraus. Das geht nämlich aus Deinen bisherigen Schilderungen nicht genau genug hervor ist aber immer von Bedeutung.


    Ansonsten würde ich mich ziemlich an die Vorgehensweise von susami halten, also erstmal von den Mitmietern schriftlich bestätigen lassen, dass sie nichts gegen Deinen Hund haben.


    Dann hast Du schon mal etwas, was Du Deinem Vermieter entgegensetzen kannst. Mit dem Schreiben in der Hand würde ich dann nochmal mit Deinem Vermieter reden, wenn das nicht fruchtet dann nur noch Schriftverkehr.


    Ich kann Dir das zwar nicht juristisch abgesichert sagen, aber alleine schon die Frist bis zum 10. Januar halte ich für absoltu nicht haltbar.


    Auf jeden Fall brauchst Du aber schnellstmöglich Beratung durch Mieterbund oder Anwalt.


    So ohne weiteres kann er Euch aber nicht vor die Tür setzen.


    Wichtig ist Ruhe bewahren, Fakten ordnen und dann überlegt handeln.


    Im Moment stellt sich mir Euer Fall aber noch sehr konfus da. Also bitte schildere das noch mal in zeitlicher Abfolge genauer.


    Gruß,
    Martin

    Zitat

    ...
    Wenn dann noch Dogmatismus in Sachen Erziehung und Haltung beigemischt werden
    ...


    Treffer! :gut: Das ist - zumindest in Erziehungsforen - ein wesentlicher Grund für das "schwingende Pendel" der Extreme. Wie gesagt, in der Realität mag das dann vielleicht ein wenig anders aussehen; das kann ich aber nicht überprüfen.


    Im Forum beginnt es aber häufig mit einem situationsbezogenen Hilferuf und endet dann im Kampf der Dogmen, wobei häufig der Eindruck bleibt, dass sich der Fragesteller nun für das ein oder andere Extrem entscheiden muß. Andernfalls droht Ungemach. Mittelweg? No way!


    Dabei zeichnen die verschiedenen Lageranhänger immer ein "Schlimmster-Fall-der-Fälle-Szenario" anstatt den Fragesteller auch mal mit Vertrauen auf den Mittelweg zu entlassen.


    Durch dieses ständige überzeichenen der Situation mit den unterschiedlichen Dogmen, entsteht dann eben der Eindruck der "Extrem-Vernachlässigung" oder "Über-Umsorgung".


    Und alleine anhand der Forumsbeiträge - und nur die kann man ja jetzt hier auswerten - trifft im Moment eher letzteres zu, wobei ich nicht weiß, ob das dann auch 100%ig der Realität entspricht.


    Gruß,
    Martin

    Hallo Jana!


    Das Buch, dass Du Dir bestellt hast, ist für die Grundkommandos und auch ein gewisses Grundverständnis durchaus gut.


    Zur Hundeschule:
    Wurde ja eigentlich schon vieles aufgezählt. Wir haben uns zuvor mehrere Hundeschulen an - wichtig - mehrmals angesehen (ohne Hund). Denn auch ein Trainer oder eine Trainingsgruppe kann mal einen besonders guten oder besonders schlechten Tag haben.


    Wenn Du dann solch eine Stunde beobachtest, dann stell Dir die folgenden Fragen:


    - Erklärt der Trainer für Dich verständlich?


    - Eklrärt der Trainer nur, oder macht er auch mal was vor?


    - Wie verhält sich der Trainer bei Teilnehmern, die etwas nicht hinkriegen? Korrigiert er nur aus der Ferne mit Worten oder macht er es auch noch mal vor UND GANZ WICHTIG gelingt es dem Teilnehmer nach der Korrektur etwas besser?


    - Wird nur geübt oder dürfen die Hunde zwischendurch toben bzw. pausieren.



    Also Eile ist in diesem Sinne nicht geboten. Die Hundeschule halte ich aber auch wie die anderen für einen Anfänger für unverzichtbar - nicht wegen Sitz, Platz usw. - sondern wegen des sozialen Kontakts zu anderen Hunden, der sich für einen Anfänger so im täglichen Leben nicht immer einfach herstellen läßt.


    Wenn Du Deinen Hund nämlich beim Spiel mit anderen genau beobachtest, dann kannst Du sehr viel über seinen Charakter erfahren.


    Egal ob nun mit oder ohne Hundeschule, in die Erziehung Deines Hundes mußt Du auf alle Fälle erst mal hineinwachsen. Setze Dich oder Deinen Hund deshalb niemals unter Druck.


    Bis Kommandos richtig sitzen vergehen Monate oder auch Jahre. Also sei geduldig.


    Führt Dein Hund ein Kommando nicht oder nicht richtig aus frage Dich immer, wie Du ihm es noch verständlicher beibringen kannst. Oft braucht der Hund nur eine kleine weitere Hilfestellung, um es zu kappieren. Das gilt es also erst mal zu erkennen.


    Viel Erfolg und Geduld!


    Gruß,
    Martin

    Ich stimme dem zu was nase- und Terry geschrieben haben. Was bei uns auch noch gut funktioniert ist, dass wir Leckerchen finden, soll heißen wir lassen sie unbemerkt fallen, wenn Finn etwas weiter weg ist und dann stauenen wir unseren Fund an: "Was haben wir denn hier?"


    Finn kommt dann an und stellt mal wieder fest, dass Herrchen gar nicht so übel im Futter aufspüren ist.


    Was Du genau machst spielt eigentlich nicht die entscheidende Rolle. Wichtig ist, dass Du was mit Deinem Hund zusammen machst oder Du etwas veranstaltest, was Bewunderung bei Deinem Hund auslöst.


    Das Ziel ist es, dass Dein Hund Dich interessanter findet als alles andere. Dafür mußt Du Deinem Hund - je nach seinen Vorlieben - dann auch etwas bieten.


    Gruß,
    Martin

    Zitat

    Ich hatte noch nie einen panikgeplagten Hund. Aber meiner hat ziemlich an der Leine getobt wenn er andere Hunde gesehen hat und war dann nicht mehr "ansprechbar".
    Ich unterstelle jetzt mal das ein Hund mit derartiger Panik auch nicht mehr "zugänglich" ist - und wenn er überhaupt was von dem Menschen wahrnimmt, dann fühlt er sich in seinem Verhalten bestätigt.


    Bei einer richtigen Panikattacke könnte ich mir das auch gut vorstellen, dass der Hund da die Umwelt gar nicht mehr wahrnimmt. Allerdings glaube ich dann auch nicht, dass er sich bestätigt fühlt. Ich denke er bekommt es dann weder positiv noch negativ mit. Könnte aber auch sein, dass Du Recht hast, susa.


    Zitat


    Ich muss gestehen - ich neige ja selbst öfters mal zu "übertriebenem" Mitgefühl. Und mein Freund holt mich dann da "runter" indem er in meinem Augen "knallhart" mit den Hunden umgeht - und das Blöderweise auch noch viel besser funktioniert.


    Also wenn ein Hund panisch den Boden aufbuddeln will bis die Pfoten bluten - dann würde ich (theoretisch) ihm das verbieten. In dem Sinne "hör auf mit dem Blödsinn und gib Ruhe"
    Ich weiss - leicht gesagt oder geschrieben, schwer in der Realität. Aber ich glaube das würde dem Hund in so einer Situation mehr helfen.


    Also übertriebenes Mitgefühl gibt es bei mir nicht und das stand bei meiner Betrachtung eigentlich auch nicht im Vordergrund. Mir geht es eher um die erzieherischen Konsequenzen.


    Warum soll der Hund bei der einmaligen Situation Silvester nun nicht einfach seine zeigen können? Und ist es wirklich so dramatisch, den Hund dann zu trösten. Wie gesagt, das bezieht sich auch alles auf wirkliche Angst. Nicht auf ein blose Unsicherheit.


    Einerseits heißt es immer Hunde lernen situationsbezogen - und das würde ich jederzeit unterschreiben.


    Andererseits soll man nun sein Hund gleich zum Angsthasen erziehen, wenn man auf seine Angst in einer Situation mal eingeht. Diese Aussage zweifle ich in dieser Absolutheit einfach an.


    Damit keine Mißverständnisse aufkommen:
    Wenn der Hund nur "normal" unsicher ist, dann wird man in der Tat zu einer eher gesteigerten Angst beitragen, wenn man ihn tröstet. Das sehe ich zweifelsfrei auch so.


    Aber wenn der Hund doch schon eine übersteigerte Angst zeigt, was kann ich dann noch steigern. Ich stehe ihm mit dem Trost dann quasi doch nur bei, oder?


    Gruß,
    Martin

    Zitat

    Ich merke schon, da haben Kisha und ich noch was vor :roll: Komisch finde ich aber das sie in der Wohnung da rauf schon reagiert...warum nur draußen nicht :???:
    ...


    Hallo Jessi!


    Neben dem, was Christine gesagt hat - also das Hunde ortsbezogen lernen - solltest Du Dir mal bewußt machen, welche große Ablenkung da draußen für sie schlummert. Gassi gehen ist für Kisha so, wie einen spannenden Roman zu lesen.


    Nehmen wir mal an, Du würdest gerne lesen:
    Du hast nun zu Weihnachten die von Dir gewünschenten Lieblingsbücher geschenkt bekommen und sitzt mit dem Bücherstapel kuschelig in Deinem Lieblingssessel. Schön! :D


    So, nun ruft aus dem Hintergrund Dein Freund: "Jessi, hilf mir mal beim Abwasch!"


    Mal gaaaaaaaaannnnz ehrlich: Wie lange würde es wohl dauern, bis Du die Bücher hinlegen und zu Deinem Freund eilen würdest? ;)


    Und genauso geht es Kisha auch? Warum soll sie die ganzen tollen Düfte für Dich sausen lassen? Da mußt Du Ihr schon was besonderes bieten! HIER ist daher für den Hund wirklich eine Herausforderung. Man sollte das daher auch nie als selbstverständlich hinnehmen.


    Aber offengesagt, ist es auch gar nicht so schwer beizubringen, wie es auf Grund der Erklärung klingen mag. Nur von heute auf morgen wird das nicht perfekt. Das dauert mit Sicherheit Monate.


    Ihr schafft das schon!


    Gruß,
    Martin

    Hallo susa!


    Erst mal Danke, für Deine Antwort!


    Das was Du schreibts leuchtet mir ja ein, so machen wir es ja z.B. auch bei fremden Leuten.


    Aber das ist eigentlich nicht die Situation, die ich da jetzt vor Augen habe. Was Du beschrieben hast - zumindest hab' ich das jetzt so verstanden - beschreibt ja jetzt eher mal noch die Unsicherheit im "normalen" Rahmen:


    Wenn Finn jetzt z.B. an Silvester das Knallen mit Bellen und ein bisschen nervösen Hin- und Herlaufen - eventuell auch mit leicht eingezogener Rute - begleiten würde, dann würde ich sicher kein großes Gedöhns drum machen und mich so verhalten, wie von Dir beschrieben.


    Panische Angst ist aber m.E. auch etwas anderes: Ich hab' z.B. mal von einem Bekannten gehört, dass dessen Bekannter einen Hund hatte der bei Gewitter, wenn er denn alleine war, versuchte sich durch den Fußboden (Stahlbeton) zu graben bis seine Pfoten bluteten.


    Das war eigentlich das, was ich da jetzt in etwa vor Augen hatte. Also muß jetzt nicht eine dermaßen starke Reaktion sein, aber eben ein richtig irrationales Panikprogramm.


    Und meine Frage war nun, ob man es in einem solchen Fall nicht etwas übertreibt, wenn man es verbieten würde den Hund aktiv z.B. durch Streicheln oder in den Arm nehmen zu beruhigen.


    Das besondere an Silvester ist ja auch, dass man sich bzw. den Hund der Knallerei nicht entziehen kann und die "Gefahr" für den Hund auch scheinbar aus dem Nichts kommt.


    Bei Deinem Strommastbeispiel entschärft sich die Situation ja schon wieder durch einfaches Weitergehen, was ja ohnehin beim Spaziergang auf dem Plan steht. Und der "Gefahrenherd" läßt sich für den Hund auch lokalisieren.


    Insofern ist für mich Silvester eine Sondersituation. Ein Gewitter würde ich eventuell auch noch dazu zählen. Auf alles andere hat man ja meist zumindest indirekten Einfluß.


    Das ist für mich der Unterschied und daher kam bei mir auch die Frage auf.


    Gruß,
    Martin