Beiträge von Finnchen

    Zitat

    Ich hab Merlin seit dem 21.04.2007 und das erste schreiben kam am 15.06.07.
    meinst du das frank?


    Hallo Jenny!


    Ich heiße zwar nicht Frank :D, aber das meinte ich. Was hat er denn in dem Schreiben bemängelt?


    Gruß,
    Martin


    Zitat

    ...
    also ich würde nicht auf Duldung/gewohnheitsrecht bauen...... sondern lieber zusehen, das ich immer was schriftliches in der Hand habe.


    Also darauf verlassen würde ich mich auch nicht. Ich hätte vielleicht besser schreiben sollen, dass sich ein Gewohnheitsrecht ergeben kann nicht automatisch ergeben muß. Und es braucht dafür schon sehr lange Zeiträume.


    Verlassen kann man sich aber keinesfalls darauf.



    Gruß,
    Martin

    Zitat

    ..
    kennst du das "Antijagdtraining für Hunde" von Pia Gröning?
    ...


    Soweit ich weiß, ist das Buch nur noch gebraucht erhältlich. Zumindest war das vor gut 2 Monaten so.


    Gruß,
    Martin


    EDIT:


    nase-:
    Hm, dann hab' ich das teilweise ein wenig mißverstanden. Allerdings ist mir noch nicht ganz klar, wann bei Euch jetzt der Abruf kommt und wann Ihr wie für den Abruf lobt. :???:


    Zitat

    ja genau, daß er meinen pfiff gehört hat, früh/rechtzeitig doch er macht mal noch erst zu ende und kommt dann zwar sehr schnell angerannt aber eben nicht sofort, wie das vorher der fall war.
    soll ich denn dann in dem fall auch ein fass aufmachen, wenn er doch so "spät" erst zurückkommt


    Das ist nicht so leicht mit Ja oder Nein zu beantworten. Das kommt auf den Gesamt-Trainingsstand und auch auf die Situation drauf an.


    Grundsätzlich - aber Achtung es kann auch Ausnahmen geben - handhaben wir das so:


    Kommt Finn nicht sofort in einer Situation in der er bisher immer sofort gekommen ist, dann fällt das Lob spärlich aus oder wir verzichten darauf.


    Zögert er in einer Situation die am momentanen Limit seiner Fähigkeiten liegt, dann kommt es drauf an.


    Auf jeden Fall gibt es für "neue schwierigere" Situationen immer Party fürs Kommen.


    Wie gesagt, das Entscheidende ist, dass man das Abrufen behutsam aufbaut, so dass es zu einem Zögern gar nicht kommt. Dafür muß man natürlich erst mal ein Gespür bekommen.


    Die Zöger-Situationen gilt es zu meiden, d.h. im Zweifel solltest Du nicht abrufen.


    Wie Martina schon gesagt hat, muß man sich auch immer vor Augen halten, dass es für den Hund alles sofort stehen und liegen zu lassen, "nur" um zu Frauchen/Herrchen zu düsen.


    Dies kannst Du dem Hund nur vermitteln, wenn er für das Kommen immer eine besondere Party gibt. Nur dann wird er die Motivation auch in schwierigen Situationen haben.


    Also ein Patentrezept kann man da schwer geben. Du brauchst eben ein gutes Gespür für Deinen Hund. Das bekommst Du aber mit der Zeit und dann bist Du Deinem Hund auch wieder ein ganzes Stück näher gekommen.


    Beim Abruf die Schwierigkeit daher immer in ganz behutsamen Schritten steigern.


    Zitat

    wie meinst du das, daß es eine schwierige situation für meinen hund darstellt? ich dachte eigendlich er wüßte genau wo ich bin, schließlich bin ich ja auf dem weg geblieben


    Ich hatte es so verstanden, dass Ihr Euch gegenseitig nicht mehr im Blick hattet. Ergo weißt Du ja nicht, wie stark er gerade abgelenkt ist. Und wäre die Ablenkung im Moment des Pfiffs sehr hoch, dann ist das ein schwierige Situation für Deinen Hund.

    Diskussions-Nebenschauplatz: :D


    Zitat

    Eben nicht, das ist ein allgemeiner Irrtum. Das käme Willkür gleich. Sicher kann er eine Kündigung schreiben, abmahnen was immer er auch will... aber es gibt rechtskräftige Urteile die ihn den kürzeren ziehen lassen würden. Es sei denn, der Hund wäre eine Bedrohung für die Mitbewohner... und das ist im vorliegenden Fall, soweit wie es scheint, nicht der fall...


    Hmm... ist es nicht so, dass nur ein gewichtiger Grund vorliegen muß? :???: Soweit ich weiß muß das nicht eine Bedrohung sein. Bin aber auch kein Jurist.


    Richtig ist, dass der Vermieter nicht willkürlich handeln darf!


    Mit der Duldung ist es so, dass die Rechtspostion des Geduldeten um so stärker wird, je länger die Duldung andauert. Schließlich kann sich aus Duldung - nach langer Zeit - ein Gewohnheitsrecht ergeben. Das Gewohnheitsrecht käme dann einer schriftlichen Erlaubnis nahezu gleich. Soviel Zeit ist hier jedoch noch nicht vergangen.


    Übrigens war das auch der Grund, warum ich nach einer Zeittabelle gefragt hatte. Mir ist nämlich immer noch nicht klar, wieviel Zeit zwischen dem Einzug des Hundes und der ersten Mahnung des Vermieters verstrichen ist.



    Gruß,
    Martin

    Jocks_B:


    Hallo Jörg!


    Wenn man darauf wartet, dass der Vermieter die Behauptungen beweist, dann macht der eben die Umfrage anstatt schnitte.


    M.E. wird man aber eher für den Hund stimmen, wenn schnitte vor einem steht. Gegenüber dem Vermieter wird man sich eher gegen den Hund entscheiden.


    Viele Leute haben nämlich dann doch nicht den Schneid einem etwas ins Gesicht zu sagen, wenn man sie dann höflich darauf anspricht.


    Ich bleibe dabei:
    Wenn ich mir nicht sicher bin, ob mein Hund im Haus erwünscht ist, dann frage ich meine Mitbewohner. Und da habe ich - und darauf war es bezogen - nicht viel zu verlieren. Ich sehe das als Gewinn im Verhältnis zu meinen Mitbewohnern.


    Unrecht hast Du natürlich nicht vollends, Aussitzen ist auch immer eine Möglichkeit. Wäre aber nicht mein Ding und halte ich auch im Verhältnis zu den Mitbewohnern für unhöflicher.


    Gruß,
    Martin

    Jocks_B:


    Dass das zu einem NEIN führen kann, habe ich oben auch schon erwähnt. Allerdings sehe ich das - in diesem Fall - eher als Vorteil.


    Im Moment ist es doch so:


    1. Eine schriftliche Erlaubnis gibt es nicht.


    2. Abmahnung seitens des Vermieters - mit Behauptungen - liegen vor.


    3. schnitte lebt in der Ungewissheit, ob der Hund nun im Haus erwünscht ist oder nicht.


    Selbst wenn sie nun von allen ein NEIN bekäme, wäre die Situation wenigstens geklärt. Auf Dauer lebt es sich mit Gewissheit besser als mit Ungewissheit.


    Außerdem besteht ja auch die Möglichkeit, dass die Mieter großteils JA ankreuzen und dann hätte der Vermieter noch schlechtere Karten.


    Ich finde schnitte hat nicht viel zu verlieren, denn selbst wenn ein NEIN angekreuzt würde kann sie sich immer noch wehren - um Zeit zu gewinnen.


    Also ich würde es wagen.


    Gruß,
    Martin

    Hallo dessi!


    Das läßt sich aus der Ferne jetzt sehr schwer beurteilen. Aber nach Deinen bisherigen Ausführung wirkt das für mich bis jetzt so:


    Daheim weiß sie, dass sie von Euch "Programm" bekommt. Das zunächst mal auch gut so.


    Draußen bekommt sie von Euch dann häufig das Signal: "Nun lauf los und spiel mit den anderen." Oder zumindest hört sich es so an: "Nun lauf los und mach was Du willst."


    Wenn dem so wäre - bitte korrigiere mich falls ich es falsch verstanden habe - dann macht ja Amelie teilweise das, was Ihr von Ihr "verlangt" wenn sie nicht zu Euch kommt.


    Ich könnte mir daher gut vorstellen, dass Amelie noch nicht begriffen hat, dass Ihr draußen immer noch Herr der Lage sein wollt.


    Dass die Bindung im Haus gut ist, heißt daneben übrigens noch nicht, dass sie auch draußen gut ist. Das müßt Ihr Euch auch erst erarbeiten.


    Ich würde darauf achten Amelie nicht "ohne Aufgabe" in den Freilauf zu entlassen. Als erstes würde ich darauf bestehen, dass sie einen kleineren Radius um Euch einhält. Damit ist dann Amelie aber in erster Linie auch Ihr selbst damit beschäftigt diesen Radius einzuhalten.


    Praktisch setzt man das mit Richtungswechseln um. Die sollten immer so rechtzeitig und laut erfolgen, dass Amelie sie auch mitbekommen kann. Und Ihr müßt beim Richtungswechsel am Anfang ordentlich Party veranstalten. Der Richtungswechsel erfolgt aber ohne Abrufkommando!
    Befolgt sie die Richtungswechsel, wird ordentlich gelobt.


    Gelingt es Euch nicht den Radius von Amelie auf diese Weise zu begrenzen, dann würde ich Euch zu einer Schleppleine raten.


    Außerdem kann es auch etwas bringen, in der Wohnung etwas weniger Programm anzubieten und es so nach draußen zu verlagern.


    Amelie sollte nich in dem Eindruck bestätigt werden, dass Ihr in der Wohnung das Programm macht und draußen Ihre Hundefreunde bzw. sie es selbst bestimmt.


    Aber das soll bitte nicht als Patentlösung verstanden werden, da es sich von hier schlecht beurteilen läßt. Möglicherweise liege ich mit meiner Einschätzung vollkommen daneben.


    Und wie die anderen schon erwähnt haben, würde ich zur Sicherheit die Situation mal von einem Trainer einschätzen lassen. Und Ihr müßt unbedingt an einem Strang ziehen.


    Dass sie grundsätzlich etwas zickig ist, ist in dem Alter auch normal.


    Gruß,
    Martin


    EDIT:
    Das Rennen von Amelie würde ich - zumindest teilweise - in eine Spiel bzw. eine Aufgabe verpacken, so dass man da auch ein Stück weit Kontrolle drüber bekommt bzw. in eine etwas von Euch gesteuerte Bahn lenkt, was ja dann die Bindung wieder verstärkt.


    Natürlich darf sie auch mal Rennen wie sie will, aber nicht nur.

    Also Hunde hören auf uns, weil sie dafür entweder positive Bestärkung erfahren oder eben mehr oder weniger dazu gezwungen werden - eben je nach Erziehungsmethode.


    Mit der Zeit automatisiert sich das dann, so dass es dann auch ohne Gewalt oder positive Bestärkung funktioniert.


    Ich denke nicht, dass sie in dem Sinne eine Abhängigkeit wahrnehmen. Für mich ist das mehr eine Sache von Gewohnheit und Erfahrung.


    Es heißt ja Hund seien schlechte Generalisierer. Daher ist es für mich auch nicht denkbar, dass sie die "Gesamtsituation" bei Ihrer Handlung im Kopf haben. Also tun sie das nicht aus Vertrauen, Liebe oder Angst. Diese Faktoren wirken m.E. allenfalls unterstützend.


    Ansonsten ergibt sich Ihr Handeln aufbauend auf Erfahrungen und Gewohnheiten aus der jeweiligen Situation.


    Gruß,
    Martin

    Hallo Stella!


    Ich finde Du hast das mit dem Gespräch genau in dieser Art richtig gemacht, denn so konntest Du Dich nun auch wirklich von der - inakzeptablen - Haltung Deiner Kollegin überzeugen.


    Nun, weißt Du woran Du bist und ich glaube nicht, dass hier irgendwelches weiteres Gerede weiterhilft.


    Zu Deiner weiteren Frage:
    Wenn Finn einen anderen Hund aggressiv von sich aus angehen würde, dann würde ich ihn da schnurstracks rausholen, was auch immer dazu nötig sein mag.


    Gruß,
    Martin