Beiträge von Finnchen

    Hallo Tarabas!


    Ich bin zwar kein Hundetrainer, aber ich habe zu Zeiten des Tennisbooms in Deutschland in einem kleinen Verein Tenniststunden unterrichtet und war auch für die Einteilung der Gruppen zuständig.


    Ich kenne daher die Situation sehr gut, dass die in Trainerlehrgängen vorgestellte Idealgruppeneinteilung sich in kleinen Vereinen - aus den unterschiedlichsten Gründen - nicht einhalten läßt und man Kompromisse machen muß.


    Bei uns hat sich damals die folgenden Gruppeneinteilung als praktikabel erwiesen:


    1. (Noch)-Nicht-Könner (oder auch Anfänger)
    2. Könner mit denen man arbeiten kann (Fortgeschrittene im allerweitesten Sinne)
    3. Nie-Könner, also das ist die Gruppe, die es eigentlich nicht geben sollte, es aber trotzdem praktisch durchaus geben kann. Diese Gruppe sollte niemals in einer der anderen Gruppen trainieren, da sie falsches Vorbild sein könnte oder nicht unerhebliche Unruhe in den Trainingsbetrieb bringt.


    Das ist die absolute Mindesteinteilung, die man haben muß. Jede Einteilung, die nicht einmal das erfüllt, läßt einen Trainingserfolg so gut wie gar nicht zu.


    Könnt Ihr die Einteilung noch etwas verfeiner, so sollte man im nächsten Schritt erst mal grob nach Alter unterteilen und dann im übernächsten Schritt, die Könner-Stufen weiter verfeinern.


    Bei den Nie-Könnern sollte man auch noch mal unterscheiden, ob es hier mit anderer Methodik zu Erfolgsaussichten kommen kann, oder ob es mehr oder weniger zwecklos ist.


    Mit diesem Konzept haben wir - unter berücksichtigung der Gesamtumstände - gute Erfahrungen gemacht. Ein Idealkonzept sieht natürlich anders aus.


    Letztlich hängt auch alles von den Erwartungen und der Zahlungsbereitschaft der Vereinsmitglieder ab.


    Gruß,
    Martin

    Hallo Caro!


    Also Du kennst natürlich sara am besten aber die beiden letzten Situationen würde ich trotzdem noch nicht unbedingt als aggressives Verhalten sehen wollen. Zwar könnte es das auch sein, aber ich denke mal, dass das in beiden Fällen eher - wenn man es als Drohung überhaupt auslegen will - ein unsicheres aber kein selbstbewußtes, aggressives Drohen war.


    Natürlich kann ich es aus der Ferne letztlich nicht beurteilen, aber aufgrund aller "Fakten" die ich aus diesem Beitrag lese, ist das für mich immer noch im Rahmen von Unsicherheitsgetue abzuhandeln.


    Das heißt natürlich nicht, dass man nichts machen muß, da es ja gegenüber dem früheren Verhalten ein "gesteigertes" Verhalten darstellt.


    Ich könnte mir vorstellen, dass sara aus der Erfahrung mit dem Bruder Deines Freundes - der sich ja offensichtlich sehr leicht beeindrucken läßt - ein neues Verhaltensmuster für sich entdeckt haben könnte.


    Ich gebe zu, dass mich das selbst nicht so richtig überzeugt, aber auf der anderen Seite hat sie ja schon mit relativ geringem Aufwand den Bruder "vertreiben" können.


    Vielleicht testet sie ja nun aus, ob das auch bei anderen funktioniert!? :???:


    Wenn dem so wäre, dann könnte es unter Umständen heilsam für sie sein, auf jemanden zu treffen - kann man ja arrangieren - der sich das nicht gefallen läßt.


    Natürlich bewegt Ihr Euch bei einem unsicheren, feinfühligen Hund da auf einem schmalen Grad, da der "Angegriffene" halt dabei nur so weit gehen sollte, dass sara merkt so funktioniert es wohl doch nicht. Ich könnte mir z.B. vorstellen, dass derjenig mal mit dem Fuß auf den Boden stampft oder so etwas in der Art.


    Das gilt aber nur, wenn Du Ihr Gehabe im Moment als - trotz geändertem Verhalten - immer noch klar als unsicher einstufst und Du Dir sicher bist, dass sara sich davon "abschrecken" läßt. Grundsätzlich würde ich das bei einem unsicheren Hund vermuten.


    Aber natürlich würde ich es auch so wie Du machen, und sara erst mal vom TA durchchecken lassen, um da irgend etwas anderes auszuschließen.


    Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass sara durch ein einziges Ereignis von einem "Wegläufer" zum "Angreifer" geworden ist. Deshlab schätze ich Ihr Verhalten nach wie vor als unsicher ein - mag sie das vielleicht aufgrund der Vorkommnis auch etwas austesten.


    Aber alles immer noch unter Vorbehalt, weil ich von hier wirklich nicht beurteilen kann, wie sie nun bellt oder knurrt.


    Meinst Du denn, dass sara Ihr Verhalten im Moment immer weiter "verschärft" oder würdest Du es doch eher als ein Austesten der Möglichkeiten sehen wollen?


    Gruß,
    Martin

    Hallo Steffi!


    Also ich kann bei einem Hund der solche Angst vor Menschen hat nur raten, das mit den Leckerlis zu lassen. Das halte ich für den Hund für zu streßig.


    Finn hat am Anfang bei uns an der Leine bei Begegnungen auch sehr hektisch reagiert, ist wild hin und her, oder in die Leine gesprungen.


    Wir haben - und das ist in er Praxis manchmal ziemlich schwer - das ignoriert und sind einfach ruhig weiter gegangen. Das ist immer noch das beste, was man machen kann.


    Die Situation hat sich bei uns dadurch nach nun 6 Monaten schon merklich gebessert. Trotzdem kommt es bei Finn noch ab und zu zu stärkeren Unsicherheitsreaktionen.


    Allerdings würde ich behaupten, dass es bei Finn eher eine starke Verunsicherung ist, während es bei Eurem Hund eher panische Angst zu sein scheint.


    D.h., dass das bei Euch alles noch viel mehr Zeit in Anspruch nehmen wird.


    Die Angst durch Streicheln bestätigen dürft ihr aber nicht.


    Gruß,
    Martin

    Weil Du noch gefragt hattest, wie das Ignorieren in Deinem Fall gehen soll:


    Ich denke, dass ich an Deiner Stelle - sollte saras Verhalten jetzt wirklich zur Gewohnheit werden - wohl zur Leine Greifen würde. Also wenigstens dort, wo die Begegnungen sehr dicht ablaufen.


    Zwar büßt sie damit Ihren Freilauf ein, aber irgendwie mußt Du ja doch auch dafür Sorge tragen, dass sie nicht noch einen Schritt weiter geht - bzw. die Drohungen noch schärfer werden.


    Maulkorb halte ich nach den weiteren Schilderungen nicht für so geeignet, weil sie ja dann immer noch im Freilauf drohen könnte.


    Was mich an der letzten Begegnung noch interessieren würde: Ist sara da unmittelbar zum Anknurren übergegangen und hat den Weg versperrt?


    Oder war das auch den örtlichen Gegebenheiten geschuldet? Du hast geschrieben, die Frau sei plötzlich um die Ecke gekommen. Hätte sara da weit ausweichen können oder ergab sich das Gegenüberstehen eher zwangsläufig?


    Gruß,
    Martin

    Zitat

    Hm, Britta, das könnte sein.
    Ich wüsste zwar nicht, was sie als Bestätigung bekommen haben könnte, aber man weiß ja nie, was man vielleicht unbeabsichtigt für Signale ausgesandt hat.


    Nur, wie soll ich mich jetzt verhalten?


    Ich kann sie ja schlecht ignorieren, wenn sie auf der Straße wildfremde Leute anbellt... :???:


    Hallo Caro!


    Ich kann saras Verhalten immer noch nicht so richtig einschätzen und finde es daher äußerst schwer den richtigen Tipp zu geben.


    Aber bei uns darf Finn fremde auch mal anbellen - was er eigentlich unterwegs nicht macht. Das ist bei ihm eher so ein unsicheres Gurgeln und dann läuft er nervös hin und her.


    Das hat sich bei uns dadurch gebessert, dass wir gar nichts gemacht haben.


    Der Unterschied zu Deiner Situation ist, dass Finn von anfang an so reagiert hat und wir auf einem schrittweisen Weg der Besserung sind, während bei Euch die Situation - verschärft ? -erscheint.


    Außerdem sind wir uns auch ganz sicher, dass es Unsicherheit ist.


    Bei dem ganzen Thema bewegt man sich immer auf einem sehr schmalen Grad, so dass ein Nichts-Tun auch mal als Bestätigung für den Hund erscheinen könnte.


    Was ich auch nicht weiß, in wie weit das Medikament vielleicht irgendein Einfluß hat.


    Wenn Du jetzt irgendwelche Maßnahmen ergreifst, besteht auch die Gefahr, dass Du aus der Situation etwas besonderes machst.


    Solange es "nur" ein Verbellen ist, würde ich ich grundsätzlich immer noch zum Ignorieren raten. Ist aber in dem Fall wirklich schwer zu beurteilen.


    Ich würde das mal von einem Dritten beobachten lassen. Manchmal zieht man ja als Herrchen in so einer Situation auch die falschen Schlüsse.


    Insgesamt bräuchte man noch mehr Informationen zu den Begegnungen, um da was genaures zu sagen.


    Gruß,
    Martin

    Hallo Jenny!


    Dass der Mieterschutzbund nur Mitgliedern hilft ist absolut normal und verständlich. Hast Du mal nach der Beitragshöhe gefragt?


    Natürlich hat Patrick recht, dass die beste Lösung eine neue Wohnung wäre, in der Ihr voll akzeptiert seid, aber die muß man eben erst mal suchen und finden und dazu braucht es Zeit.


    Daher sehe ich es so wie susami!


    Wenn Du ein komisches Gefühl hast, dann solltest Du auch nicht mit Deinem Vermieter reden - also ich meine in dem Moment. Allerdings solltest Du relativ bald noch mal mit Ihm reden.


    Am besten ist, Du schreibst vorher mal auf einem Zettel in Stichpunkten auf, was Du ihm wie sagen willst. Das hilft dann auch diese mulmige Gefühl zu überwinden.


    Mein Gefühl ist nach wie vor mehr so, dass die Hauptbedenken vom Vermieter selbst ausgehen. Eventuell waren die von der Praxis vielleicht auch nicht ganz aufrichtig in dem Gespräch mit Dir. Daher wäre ja auch so eine Unterschriftenliste letztlich sinnvoll.


    Du solltest übrigens zu erst zu denen gehen, die Ja ankreuzen werden. Steht noch kein Nein auf der List, fällt es den Leuten auch schwerer es gegenüber Dir anzukreuzen.


    Gruß,
    Martin

    Hallo Steffi!


    Ich kann mich den anderen nur anschließen. Wir müßen schon mal mindestens noch wissen, wie lange der Hund nun schon bei Euch ist.


    Wenn die Möglichkeit besteht, würde ich mich beim Züchter auch noch mal genauer nach der Vorgeschichte erkundigen.


    Das Ignorieren nichts bringt, kann ich mir ehrlich gesagt kaum vorstellen. Da es sich hier aber doch schon um heftige Reaktionen handelt, braucht das extrem viel Geduld.


    Mehr läßt sich aufgrund der wenigen Informationen erst mal noch nicht aus der Ferne sagen.


    Gruß,
    Martin

    Hallo!


    Also unabhängig von der Rechtslage leinen wir Finn grundsätzlich an, wenn uns jemand mit angeleintem Hund entgegenkommt. Ist der andere Hund abgeleint leinen wir auch ab. So ist das bei uns grundsätzlich. Kann auch mal - je nach Situation - anders gehandlt werden.


    Auf jeden Fall ist es Rücksichtslos den Hund nicht anzuleinen, wenn man darum gebeten wurde.


    Dass jetzt jeder Hund sofort bei einer Begegnung angeleint werde muß, möchte ich jetzt aber auch nicht sagen. Kommt auch darauf an.


    Wenn wir jemanden mit Halti begegnen leinen wir aber auf alle Fälle an.


    Gruß,
    Martin

    Das kann Dir so bei jedem Anbieter passieren. Gerade wenn die technische Seite von der T-Com gemietet wird.


    Generell wird dann immer erst mal die T-Com beschuldigt. Ob dem wirklich immer so ist wage ich stark zu bezweifeln.


    Ich kann eigentlich nur empfehlen, einen Anbieter zu nehmen, der am jeweiligen Standort für beides verantwortlich ist.


    Probleme kann es allerdings immer geben. Nur hat man dann eben nicht das lästige Hin und Her zwischen Anbieter und T-Com.


    Ansonsten kann ich auch nur sagen, dass es so aussieht, dass bei Dir die Leitung noch nicht bzw. nicht korrekt geschaltet wurde. Das kommt - vom Anbieter unabhängig - immer wieder mal vor.


    Gruß,
    Martin

    Zitat

    OHH sorry wie kam ich denn auf Frank? :???:
    tut mir leid Martin.


    Schau mal auf seite 6 oder sieben da hatte ich was zu den Beschwerden geschrieben


    Hallo Jenny!


    Das meinte ich! Hab' ich offengestanden überlesen, diesen wichtigen Beitrag von Dir. :ops:


    Also für mich wirkt das ganze so, als wäre es in erster Linie der Vermieter selbst, der etwas gegen den Hund einzuwenden hat. Wirkt so, als wäre der Rest - wenigstens teilweise - vorgeschoben.


    Da hier aber schon nach 2 Monaten eine schriftliche Beschwerde bei Dir vorlag, steht die Duldung wirklich auf äußerst wackeligen Beinen.


    Der Tipp, den Vermieter im Zweifel klagen lassen und ihn das beweisen zu lassen, ist daher m.E. nicht so gut. Das ist in dem Fall nicht ohne Risiko.


    Daher solltest Du das beherzigen, was steffi72 in dem letzten - sehr guten - Beitrag geschrieben hat.


    Das mit der Prozesskostenhilfe habe ich so, wie von Steffi beschrieben auch in Erinnerung. Das ist keine risikolose Angelegenheit für Dich.


    Daher würde ich das auch eher über den Beratungsschein oder Mieterbund/Mieterhilfe.


    Gruß,
    Martin