Hallo Tarabas!
Ich bin zwar kein Hundetrainer, aber ich habe zu Zeiten des Tennisbooms in Deutschland in einem kleinen Verein Tenniststunden unterrichtet und war auch für die Einteilung der Gruppen zuständig.
Ich kenne daher die Situation sehr gut, dass die in Trainerlehrgängen vorgestellte Idealgruppeneinteilung sich in kleinen Vereinen - aus den unterschiedlichsten Gründen - nicht einhalten läßt und man Kompromisse machen muß.
Bei uns hat sich damals die folgenden Gruppeneinteilung als praktikabel erwiesen:
1. (Noch)-Nicht-Könner (oder auch Anfänger)
2. Könner mit denen man arbeiten kann (Fortgeschrittene im allerweitesten Sinne)
3. Nie-Könner, also das ist die Gruppe, die es eigentlich nicht geben sollte, es aber trotzdem praktisch durchaus geben kann. Diese Gruppe sollte niemals in einer der anderen Gruppen trainieren, da sie falsches Vorbild sein könnte oder nicht unerhebliche Unruhe in den Trainingsbetrieb bringt.
Das ist die absolute Mindesteinteilung, die man haben muß. Jede Einteilung, die nicht einmal das erfüllt, läßt einen Trainingserfolg so gut wie gar nicht zu.
Könnt Ihr die Einteilung noch etwas verfeiner, so sollte man im nächsten Schritt erst mal grob nach Alter unterteilen und dann im übernächsten Schritt, die Könner-Stufen weiter verfeinern.
Bei den Nie-Könnern sollte man auch noch mal unterscheiden, ob es hier mit anderer Methodik zu Erfolgsaussichten kommen kann, oder ob es mehr oder weniger zwecklos ist.
Mit diesem Konzept haben wir - unter berücksichtigung der Gesamtumstände - gute Erfahrungen gemacht. Ein Idealkonzept sieht natürlich anders aus.
Letztlich hängt auch alles von den Erwartungen und der Zahlungsbereitschaft der Vereinsmitglieder ab.
Gruß,
Martin