Beiträge von Finnchen

    Also meine Erfahrung ist die:


    Sofern Leute von Hunden keine Ahnung haben, begint der Respekt schon ab mittelgroßen Hund. Also alles, was mit Kopf so um Kniehöhe oder auch leicht darüber ist.


    Haben die Leute richtig Panik vor Hunden, reicht auch schon was kleineres. Aber diese Leute sind wohl doch eher seltener.


    Leute die sich mit Hunden auskennen haben meist erst vor Hunden respekt, die groß sind und ein gewisses Körpergewicht mitbringen - also so ganz grundsätzlich.


    Ob nun aber Leute, die Dir wirklich an die Wäsche wollen, vor irgend einem Hund respekt haben bezweifle ich.


    Ich würde schon noch mal ein Unterschied machen zwischen denen, die des Nachts suspekt erscheinen und denen die dann wirklich die Gefährlichen sind.


    GEZ-, Versicherungs- oder Sonst-Was-Vertreter würde ich nun nicht gerade als Maßstab nehmen, ob der Hund nun abschreckend wirkt. Das sind ja zumeist Leute die in der Hirachie nicht gerade weit oben angesiedelt sind und die mit Sicherheit kein übersteigertes Selbstbewußtsein mitbringen.


    Natürlich kann man auch mit starken Selbstbewußtsein Angst vor Hunden haben.


    Aber die oben genannte Gruppe halte ich dennoch nicht für representativ die Abschreckung eines Hundes festzustellen.


    Wirklich durchgenknallte Gewaltverbrecher werden mit Hund- und Mensch wohl gleichermaßen verfahren.


    Im übrigen kann ich mich auch nicht damit anfreunden, dass ich mir einen Hund (auch) aufgrund meiner eigenen Ängste anschaffe. Da hab' ich erhlich gesagt meine Bedenken.


    Kommt die Abschreckung als Beigabe zum Hund mit, ok, aber als (Mit)Beweggrund. :???:


    Gruß,
    Martin

    Zitat

    ...
    Aber weisst du was ganz komisch ist?


    Man analysiert automatisch, wenn man einen ansonsten unauffälligen Hund hat.


    ...


    Hallo Britta!


    Also wie schon gesagt, ich finde das ganz und gar nicht verwunderlich sondern normal. Ist ja nun mal eine plötzlich veränderte Situation.


    Ich glaube jeder, der sich Gedanken um seinen Hund macht, würde genau so reagieren wie Du jetzt.


    Auf der anderen Seite löst das aber dann häufig einen Aktionismus aus, den der Hund dann im täglichen Umgang irgendwie zu spüren bekommt und der zumeist eher kontraproduktiv wirkt.


    Das beste - gerade bei Angst und Unsicherheit - ist immer noch der völlig entspannte Umgang damit.


    Aber halte Dir für die nächste Zeit immer eines vor Augen:
    Wenn Du Dich als Mensch über diese "neue" Situation schon so "wunderst", dann kannst Du Dir vielleicht ungefähr vorstellen, was für ein "Wunder" der Stromschlag bei Bonny auslöst - mal von den weiter oben beschriebenen körperlichen Reaktionen abgesehen.


    Wir als Mensch können da ja noch einen erklärbaren Zusammenhang erkennen, da wir das Phänomen Strom ja begreifen können. Aber für Bonny ist das schon eine kleine Erschütterung des Vertrauens in seine bisherige Umwelterfahrung - ohne dass ich das jetzt dramatisieren will.


    Woher soll Bonny wissen, dass ihm der Zaun in zukunft nichts macht - insbesondere wenn er doch die Zusammenhänge (noch) nicht kennt? Also an Bonnys stelle wäre ich auch mal lieber skeptisch und wahrscheinlich würde ich mir auch lieber dreimal überlegen, ob ich nun das Bein heben soll oder nicht.


    Da Du nicht die Möglichkeit hast, ihm den Unterschied zwischen Elektorzaun und normalen Zaun zu erklären, kannst Du ihn es nur erfahren lassen. Das mit dem Elektrozaun hat er nun mal negativ erfahren und ich finde seine Reaktion darauf verständlich.


    Gib Bonny nun die Zeit diese Skepsis durch weitere Erfahrung abzubauen, ohne dass Du Dich da größer einmischst.


    Je entspannter Du dabei den Zäunen begegnest, um so eher strahlst Du auch die Souveränität und Gelassenheit aus, die Bonny unterstützen wird, das verlorene Vertrauen in diesen Situationen wieder zu erlangen.


    Zwischendrin hast Du ja auch schon mal so gepostet, sei eine Besserung eingetreten.


    Wenn Bonny dagegen mal rückfällig zu werden scheint, würde ich das nicht gleich als Hineinsteigern in das Angstverhalten interpretieren.


    Man muß auch immer bedenken, dass man mal bessere und schlechtere Tage hat, was dann bei solchen Grenzsituationen besonders deutlich hervortritt.


    Vielleicht war es ja dann auch mal z.B. ein Wechsel der Wetterlage - hatten wir ja die Tage - die Bonny wieder etwas sensibler auf die Zäune hat reagieren lassen. Also nicht, dass das dann der alleinige Grund gewesen wäre, aber sowas sollte man auch mit berücksichtigen.


    Ich bin mir sicher, dass Bonny das mit Dir zusammen meistern wird!


    Die Zeit ist für Euch!


    Gruß,
    Martin

    Hallo Britta!


    Ich würde trotzdem Deine Strategie beibehalten und einfach weiter an Zäunen vorbeigehen. Ich würde dies weder besonders intensiv üben noch würde ich Zäune extra meiden. Mit der Zeit wird das schon besser werden. Ist ja jetzt noch nicht so lange her das ganze.


    Angstverhalten ist nicht rational, also kann man s auch schlecht nach Plan A oder B vertreiben. Das Vertrauen in die Umgebung muß auch erst mal wieder wachsen. Da kann es schon noch einige Hochs oder Tiefs geben.


    Ist ja auch ein ganz schöner Schock beim Pinkeln eine aufgebraten zu bekommen.


    Geb' Bonny einfach mehr Zeit. Für mich wirkt es ein wenig so, als würdest Du die Situation etwas überanalysieren - was nebenbei bei so einem plötzlich veränderten Verhalten ja auch ganz normal ist.


    Also dreht weiter Eure Runden und nimm das Verhalten so hin wie es ist.


    Mit Leckerchen würde ich nicht an dem Problem arbeiten, denn neben der Gefahr der Fehlverknüpfung, sollte Bonny die Situation schon bewußt erleben und eben nicht durch ein Leckerchen abgelenkt sein.


    Ziel ist ja nicht Bonny vom Zaun abzulenken, sondern ihn wieder erfahren zu lassen, dass da keine besondere Gefahr von ausgeht.


    Zur eigenen Entspannung, die ja auch zum Meistern der Situation wichtig ist, würde ich auch raten, nicht jede Zaunbegegnung groß zu anlysieren.


    Ich wünsche Euch weiter viel Erfolg! Das wird schon!!! :gut:


    Gruß,
    Martin

    Zitat

    ...
    Ich halte Antivir nicht für die beste Wahl, was Virenscanner angeht.
    Ich empfehle eindeutig Bitdefender oder Kaspersky IS 7.0.
    Die kosten zwar beide etwas Geld (ca. 25.-EUR/Jahr), schützen aber recht gut.
    Vor allen Dingen wenn Du auch Homebanking betreibst, oder häufig Internetkäufe per KK oder mit Deinen Bankdaten tätigst, ist es unabdingbar, einen guten Virenschutz und auch eine gute Firewall zu haben.


    ...


    Also eine Softwarefirewall braucht man schon mal überhaupt gar nicht.


    Bitdefender oder Kaspersky halte ich nicht für so herausragend gut, dass man dafür im Vergleich zu Avira Antivir Geld ausgibt - mögen es auch nur 25,- Euro im Jahr sein.


    Überhaupt gibt es DEN guten Virenscanner nicht. Die haben allesamt nicht unerhebliche Schwächen.


    Auf alten Rechnern laufen die neuen Security Softwarepakete daneben häufig auch äußerst langsam.


    Richtig ist, dass man einen aktuellen Virenschutz auf dem Rechner haben sollte.


    Welchen Brenner Du kaufst spielt bei den normalen DVD-Brennern keine all zu große Rolle mehr.


    Gruß,
    Martin

    Zitat

    ... Werde ihm wohl weiter seinen Freiraum lassen und mich damit abfinden das er einfach kein Leinenhund ist. Danke für die netten Threads


    Naja... :???: so hatte ich das jetzt eigentlich - für meinen Teil - nicht gedacht. Sicherlich ist es sehr gut, wenn Euer Hund im Freilauf sofort abrufbar ist. Aber Leinenführigkeit sollte jeder Hund beherrschen und daran müßt Ihr halt arbeiten und diese Arbeit ist auch eine sehr lästige.


    Wenn Du den Hund weiter nur freilaufen läßt, wird es für Deine Frau immer schwieriger. Ihr solltet daher beide an der Leinenführigkeit arbeiten und zusätzlich würde ich auch den Freiraum weiter einschränken. Ich halte den Aktionsradius im Freilauf bei Euch für zu groß. Das könnte - muß natürlich nicht unbeding so sein - auch mal noch ein Problem werden.


    Gruß,
    Martin

    Also ich bin der Ansicht, dass man für die Grunderziehung keine Hundeschule benötigt. Natürlich kann eine gute HS hilfreiche Tipps beisteuern, aber ein MUSS ist es sicherlich nicht.


    Eine Hundeschule halte ich auch am Anfang, wenn man den Hund neu hat und noch keine Erfahrung mit der Hundehaltung für sinnvoll, um den eigenen Hund unter Anleitung mit anderen spielen zu lassen. Das ist sicherlich eine Hilfe, die man so ohne weiteres alleine nicht immer realisieren kann.


    Hat man den Hund wie Du nun aber schon ein paar Monate und zeichnen sich keinerlei besonderen Probleme ab, dann braucht man auch erst mal nicht zur HS zu wechseln und fährt mit seinem Erziehungsprogramm einfach fort.


    Natürlich muß einem bei alle dem bewußt sein, dass die Erziehung nicht von alleine kommt und man sich daher dann schon um die erforderlichen Informationen kümmern muß, sofern man nicht der Typ ist, dem die Erziehung von alleine von der Hand geht.


    Lass Dich auch nicht zeitlich von anderen Leuten unter Druck setzen. Wann Dein Hund was können sollte, hängt von Deinen perönlichen Lebensumständen, Deiner Gabe der Hundekommunikation und auch vom Hund selbst ab. Zeitpläne halte ich in der Erziehung für absolut kontraproduktiv.


    So wie Du es beschreibst, hört sich das soweit alles ganz gut an. Ich sehe daher bei Dir keine Notwendigkeit für eine HS, insbesondere wenn die Auswahl dann auch noch begrenzt ist.


    Also immer schön locker weiter trainieren! Das wird schon...


    Gruß,
    Martin

    Hallo digig6000!


    Neben den üblichen Tipps gegen das Ziehen an der Leine, die Du den Threads entnehmen kannst, auf die Alina verwiesen hat, fällt mir auf, dass Euer Hund ziemlich viel Freiheit genießt.


    Ich halte z.B. 500 m bei dem Pferdeausritt für einen zu weiten Aktionsradius, da ist es schwierig - natürlich nicht ausgeschlossen - dass eine Bindung entsteht bzw. erhalten bleibt.


    Außerdem ist es ein krasser Gegensatz. Du schreibst Eure Leine ist sehr kurz. Dem steht dann ein Aktionsradius von 500 m bei Freilauf entgegen.


    Gerade ein schlauer Hund erstellt dann eben seine eigenen Verknüpfungen. Auch das Spielen draußen mit den anderen Hunden ist ja relativ planlos. Im schlimmsten Fall guckt er sich da noch Unarten ab. Natürlich soll das Spiel draußen nicht verboten sein, aber es sollte eher als Belohnung eingesetzt werden und auch nicht zu lange dauern.


    Wenn Dein Hund so schlau ist, wie Du beschreibst, dann ist er offenbar mehr ein Kopfarbeiter. Folglich würden ihn auch 40 km mit den Pferden nicht auslasten. Er braucht mehr Beschäftigung für seinen Kopf. Das mit den Gegenständen holen ist da schon ein Anfang.


    Aber ihr solltet ihm wesentlich mehr Kopfarbeit bieten und weniger "sich selbst" überlassen.


    Wenn Euer Hund so schlau ist, dann sollte es eigentlich kein Problem sein, ihn die Leinenführigkeit beizubringen - Konsequenz vorausgesetzt. Gerade bei einem schlauen Hund solltet Ihr Euch da keine Inkonsequenz leisten, da die der schlaue Hund erst recht ausnutzen zu wissen wird.


    So wie Du es bis jetzt beschrieben hast - und vielleicht liege ich da auch falsch - darf Euer Hund zu viel "selbst entscheiden", weil er sich selbst überlassen ist und Ihr bietet ihm möglicherweise zu wenig Kopfarbeit.


    Das alles ist natürlich nicht als Vorwurf gemeint! Aber diesen Eindruck hatte ich jetzt beim ersten Lesen des Threads.


    Gruß,
    Martin

    Also generelles an der Leine laufen bringt natürlich nichts, da hast Du recht.


    Es kommt halt auch darauf an, wie oft sie dieses Verhalten jetzt zeigt.


    An die Leine nehmen würe ich sie - eventuell - um zu verhindern, dass sie auf Leute "losrennt". Eventuell auch als "Maßregelung". Also Du läßt sie grundsätzlich freilaufen. Geht sie von sich aus wirklich auf Leute zu und verbellt sie, dann nimmst Du sie umgehend an die Leine, so dass sie das dann erst mal nicht machen kann.


    Sara sollte sich also entscheiden können, ob "artiges" Verhalten im Freilauf oder eben an die Leine. Dann sollte es doch einen Effekt haben.


    Ich würde das aber nur machen, wenn sara die Leute auch wirklich aktiv "angeht". Ein Bellen oder Knurren im Vorbeigehen, würde ich eher ignorieren.


    Kommt aber auch darauf an, wie sich das weiter entwickelt und wie die Situation genau ist.


    Vorbeugend kann man wohl nicht richtig tätig werden, weil das eher aus einer Begegnungssituation etwas besonderes machen würde. Davon halte ich in dem Fall nicht.


    Grundsätzlich sehe ich es so:
    Wenn sara wirklich nur unsicher ist und von sich aus nicht auf die Leute zurennt, dann würde ich es eher ignorieren.


    Wird das aber jetzt zu einer Gewohnheit von ihr, die sie ja zuvor nicht hatte und wird das ganze auch noch etwas "wilder", dann würde ich ihr deutlich machen, dass es so nicht geht. Also Unsicherheit zeigen schon, aber nicht durch Anbellen und Knurren.


    Ich könnte mir vorstellen, dass in Eurem Verhalten dann auch ein Abbruchkommando für das Bellen und Knurren helfen könnte, dann bräuchtet Ihr die Leine auch nicht. Hier wäre für mich die Vorraussetzung, dass sara versteht, dass sie zwar unsicher sein darf, aber nicht indem sie den Leuten ein drohähnliches Verhalten zeigt.


    Ich weiß nicht so recht, ob jetzt verständlich rübergekommen ist, wie ich das meine. :???: Das ganze läßt sich aber sehr schwer in allgemeine Anweisungen verpacken - oder besser mir fällt das gerade schwer.



    Gruß,
    Martin

    Hallo!


    Also ich sehe es so wie die anderen: Den Hund wecken und auf einen anderen Platz schicken oder eben, wenn Du das nicht willst, weil er nur ein Stückchen rücken soll, dann nimm das Knurren einfach hin.


    Wenn man im Tiefschlaf hin und her geschoben wird, finde ich ein paar grummelnde Geräusche - und mehr ist es hier scheinbar auch nicht - völlig normal.


    Sollte das Knurren doch särker sein oder stärker werden, dann wie gesagt so machen wie von den anderen beschrieben.


    Gruß,
    Martin