Beiträge von susami

    @ viviane

    das ist ja klar - die Frage ist nur: warum gelingt es den Trainern so gut.

    Kritisches über Trainer hab ich noch nie irgendwo gelesen - außer manchmal hier, selbstverständlich auch dann nur in juristisch entschärfter Form. Wieso gibt es keinen Journalisten, der irgendwo schreiben darf: Herr XY predigt Wein, und praktiziert Wasser....?

    Zitat

    ...es ist doch nun mal tatsache, dass kein welpe völlig verkorkst auf die welt kommt, ausnahmen bestätigen immer mal die regel. er/sie ist erst einmal ein unbeschriebenes blatt wenn er/sie beim neuen besitzer einzieht. bis auf die sachen die ihm vom züchter und seine artgenossen bis zu diesem zeitpunkt beigebracht wurden. und was passiert - anstatt sich selbst und der fellnase die zeit zu geben einander kennen zulernen, sich an die neue umgebung und auch aneinander zu gewöhnen - wird sofort erzogen. und innerhalb kürzester zeit müssen erfolge vorliegen, unter einsatz sämtlicher methoden von denen man jemals was gehört oder gelesen hat...

    Es ist jetzt grade mal 1,5 Jahre her, das ich mir meinen Jacko geholt habe. Damals hielt ich mich natürlich nicht für einen Anfänger - schließlich liebte ich Hunde schon immer und hatte jede Gelegenheit genutzt, mit Hunden im Familien- und Bekanntenkreis Kontakt zu haben. :lachtot:

    Jacko ist ein HSH-Mix und war mit seinen 12 Wochen schon größer als ein ausgewachsener Dackel oder Jack-Russel.
    Ich hätte es eigentlich nicht sonderlich eilig gehabt ihn zu erziehen - aber Du kannst Dir nicht vorstellen wie viele mich gedrängt haben, was ich jetzt versäumen würde wäre nicht nachzuholen - er würde doch groß und schwer und dann könnte ich ihn nicht mehr bändigen...
    .... und wie viele Nicht-Hundehalter und auch Nicht-Hundekenner mich unterwegs angepöbelt haben, was für einen "Schei...Köter" ich doch habe, ich sollte den gefälligst mal erziehen, sonst gäbs ne Anzeige. Die haben einfach nicht erkannt (oder wollten nicht?) das er noch ein Baby war und all dies nicht können konnte.
    Und auch jetzt, mit seinen 1,5 Jahren - glaubst irgendjemand will hören: der ist noch jung und deshalb etwas wild und ungestüm - aber wir arbeiten daran?
    Oder: das ist mein erster Hund, ich muss das mit der Leine noch üben... oder ich wußte ja nicht, das Hunde auch Jogger jagen und bin jetzt leider völlig überrascht und überfordert.....

    Seit gut 2 Monaten hab ich einen Dackel-Mix - der zieht auch an der Leine wie Teufel und verbellt alles was sich bewegt - aber daran stört sich kaum einer. Aber wehe mein Großer macht einen Mucks!

    Ich bin auch total verunsichert auf Hundeplätzen rumgeschlichen - und ich hab auch zu jedem Strohhalm gegriffen, und dabei mehr als einmal ins Leere .... passend zum Gesichtsausdruck des jeweiligen "Hundetrainers".

    Irgendwann war meine Wut groß genug, die pöbelnden Leute unterwegs mit Blicken zu töten, so daß sie den Mund hielten (meistens)
    Und mein Frust war so groß, dass ich erstmal 6 Monate in keine Hundeschule gegangen bin..... und mir dann in aller Ruhe ein gesucht habe.
    Wenn ich hier so lese, und was ich unterwegs von anderen so höre.... ist das mittlerweile sehr oft der "normale" Verlauf einer HH-Karriere.

    Was mich immer wieder wundert....zu lesen bekommt man über diverse Hundetrainer nur gutes; was sie in Zeitungsinterviews sagen klingt nachvollziehbar und geradezu bewundernswert.

    Und dann les ich hier.... die Realität in der jeweiligen Schule sieht nach eigener Erfahrung (oder Erfahrung von direkten Bekannten) ganz anders aus.
    Wie kann das gehen? Gibt es keine unabhängige Zeitung, die außer gut formulierten PR-Berichten auch noch selbst recherchiertes abdruckt?

    Zitat

    Ich weiß, man soll hündisches Verhalten nicht nach menschlichen Gesichtspunkten betrachten. Aber wenn jetzt jemand sagt, dieser Hund wusste nicht, dass er was falsch gemacht hat und versuchte nicht "Sei bitte wieder gut" zu machen, dann kann ich das schwer glauben.

    Ich versteh Dich sehr gut, Hunde scheinen uns manchmal so ähnlich zu sein - und dann doch wieder so fremd.
    Aber aus Hundesicht gibt es kein Falsch oder Richtig.... also wußte er auch nicht, dass er etwas falsch gemacht hat.
    Hunde haben allerdings eine sehr hohe Sozialkompetenz - er hat Dich angegriffen, Du hast verärgert reagiert (Maulkorb) - also hat er bei Dir beschwichtigt, damit Du nicht weiterhin verärgert bist.

    Du musst dringend lernen, die Signale Deines Hundes zu erkennen und richtig zu deuten. Er hat garantiert vorab entsprechende Warnsignale gezeigt - Du hättest diese Situation also entschärfen können und müssen.

    Schade ist auch, das der Maulkorb wie eine Strafe eingesetzt wurde - das Anziehen und Tragen eines Maulkorbs sollte eigentlich so trainiert werden, das der Hund davor keine Angst hat sondern es als etwas normales oder sogar angenehmes kennengelernt hat.

    Bis der Hundetrainer im Haus ist - nutze dieses Forum. Auch durchs lesen kann man schon sooo viel lernen. :^^:

    Ich war mit meinem 16 Wochen alten Jacko in einer Hundeschule - da er für die Welpengruppe schon zu groß war, wurden wir in die 2 Std. Unterordnungs-Gehorsamkeitsgruppe gesteckt. Und sollten dort mitlaufen so gut es eben geht.....
    ... obwohl dort viele Pausen waren, weil die Trainerin viel erklärt hat, Anfangs- in der Mitte- und am Ende 10 Minuten gespielt wurde - Jacko hat sich nach ca. 1 Stunde einfach hingelegt und nix mehr gemacht. Es war ihm zuviel - wir sind dann auch nicht mehr hin.

    (ok, der Hauptgrund dafür war, das die Trainerin meinte, nach vier Wochen sollte Jacko mit seinen 20 Wochen doch jetzt mal das Fuß-gehen gelernt haben, sonst bräuchten wir ein Halti)

    Und ich hab einmal - aus Unwissenheit - einen 7 km Spaziergang gemacht. Gegen Ende haben wir alle 20 Meter 5 Minuten Pause gemacht, ich dachte ich krieg Jacko nicht mehr bis nach Hause und muss ein Taxi rufen.
    Keine Ahnung warum - bei nem Baby käme man garnicht auf solche Ideen.

    Bin leider nicht von dort...

    ... kann Euch aber ein paar Tipps geben, worauf man achten muss, wenn man einen guten Trainer sucht.

    Fängt er an von Domminanz zu quatschen - ist er nicht auf der Höhe der Zeit.
    Jegliche Handgreiflichkeiten beim Hund - wie z.B. der Schnauzengriff, oder auch auf den Rückenwerfen, oder auch Hilfsmittel wie Disc, Stachelhalsband, Kettenwürge-Halsband, Rütteldose, Sprayhalsband, Elektrohalsband ....also wirklich JEDE psysikalische Einwirkung - ist NICHT OK!
    Halsband und/oder Geschirr, Leine, Schleppleine sind die einzigen Hilfsmittel. Das Wichtigste sind sowieso Geduld, Konsequenz, viel Liebe, Vertrauen, nochmal Geduld, immer Konsequenz, nochmehr Liebe....

    ... und Spass, Spiel, Spannung. Der Hund braucht Arbeit ... natürlich seinem Gesundheitszustand angepasste. Das stärkt auch sein Selbstbewußtsein, zusammen mit den Menschen Aufgaben erledigen (= z.B. auf Kommando einen Ball holen)

    Denn ja, diese Unterwürfigkeitsgesten, von denen Du schreibst klingen nach einem unsicheren Hund.

    Bevor ich mit diesem Hund auf einen klassischen Hundesportplatz ginge, würde ich sehr genau beobachten wie er darauf reagiert - denn wie schon geschrieben, vielleicht hat er in einem solchen Umfeld sehr schlechte Erfahrungen gemacht.

    Zitat

    Von anderen Themen findet man auch 3,4,5 Stück ja und jetzt?? Man man man :kopfwand:

    Ja eben - und genau das sollte eigentlich nicht so sein. Es hält sich aber tatsächlich kaum jemand daran erstmal über die Suchfunktion eine Lösung für sein Problem zu finden - fast jeder schreibt sich gleich seinen Frust von der Seele.
    Ich finde es auch schwer, da das Mittelmaß zu finden - Chris und der Server werden wohl weiter damit leben müssen.
    Auch wenn Subs Anregung nicht vollkommen von der Hand zu weisen ist.

    versöhnliche Grüsse

    susa

    :motz: Hey Cafe,

    was meinste denn mit Süße? Bin isch aus Zukkär? Näää....
    Isch bin ein ganzer Kärl, dank Pappi! Jawohl!!!

    Isch muss meinm Fraule ma sagen, datt die mal neues Fodo schiessen soll. Da bin isch ja noch kleinen Bäbi.
    Und dä Larry fehlt auch - datt geht jar nischt.

    Mein Fraule sacht, isch bin Unikoum ? kein Aahnug, watt datt nu wiedda is. Abba isch hab viele Rasen, Kuvacz und Kaukase und Owtscharka und nochwas..... :ua_nada:

    Diese plöden langen Leinen ham mir auch. Zwei sogar - die Blaue war von mir, abba die is imma kürzer geworden - jetzä muss der Larry die mitschleppen. Isch hab neuä schwarze, die is längär.
    Isch wahr ma mit in Baumakt, da wohnen die auf janz dikke Rollen. Neben an wohnen sogar Leinen aus Eisen :schockiert: die mag isch nisch.

    Mein Fraule hat manschmal sogar einen Hääring mit, den kannse in Erdä drehän und uns mit lange Leine festmachen. Dann müssän wir immer Kreis laufen nach Ball odda Frissbi. Datt macht ja auch Spassss - abba mir können nich weg wenn andre Hundää kommen.

    Mein Fraule liebt Leinen. Se geht nie ohne ausm Haus und hat immar welche umhängen. Isch hab schon sooo viele totgebissen, in Wirtshaus unterm Tisch, abba sie kauft dann immer neue, größere. :/
    Isch muss jetz auch immer viel an kurz Leine laufen und Fraule auf Fuss treten oder so ähnlisch - dann gibbet Läckär.

    Läberkaaas habm mir Herrle von Tisch geklaut - der is supaa lekkär. Abba in Schule gibbet den nich. Wir habm jetzä mal lekkar Tube gehabt, mit Fleischleberpansenwuarscht. Hatt mein Fraule gekocht - manschmal lieb isch mein Fraule - is datt nu schlimm? :ops:

    na dann könnte es doch ganz einfach so gewesen sein, das Spike einmal keine Lust hatte - wegen Kälte oder sonstwas - Deine Mutter angeknurrt hat und damit sofort wieder ihre Angst an die Oberfläche geholt hat.
    Das hat er dann spitz gekriegt - ggg, sorry für das Wortspiel - und weiter "verfeinert" da er ja damit Erfolge verbuchen kann.
    Euer Glück ist, dass er es noch nicht auf andere Bereich ausgedehnt hat.
    Bin ja gespannt, ob er es bei Dir auch macht. Bitte unbedingt weiter berichten. :gott:

    Drücke Dir jedenfalls die Daumen, das Du Deinen Vermieter überzeugen kannst.
    Ich nehme an, täglich hinbringen und abends abholen geht auch nicht, oder?

    Aha - okay, jetzt kann ich mir einigermaßen ein Bild machen.
    Für mich klingt das jetzt nicht nach einem Problemhund - er, bzw. Ihr - habt nur ein paar Problemchen in der Kommunikation miteinander.
    Aber es liest sich so, als würdet Ihr nicht völlig daneben liegen... :^^:

    Ich denke, wenn Ihr einen guten Trainer findet, der sich mal die Situationen bei Euch zu Hause ansieht und Euch erklärt, wo da "der Hund begraben" ist - dürften mit wenigen Stunden schon die Eckpunkte gesetzt sein.
    Ich vermute das Blackys Verhalten draußen auch damit zusammenhängt. So dass man dann im Anschluß am In-Hause-Training draußen weiter arbeiten kann.

    Ferndiagnosen sind naturgemäß schwierig - denn im Prinzip klingt das mit dem Aus-Kommando und Auf-den-Platz schicken gut, dennoch scheint Blacky da manchmal Eure Entscheidungskompetenz anzuzweifeln. Vielleicht sind es nur ein paar Kleinigkeiten die geändert werden müssen.