Zitat
Für mich ist ein Vermehrer eigentlich das Selbe wie ein Züchter, denn dieser vermehrt ja Hunde.
Leute bei denen die Hündin versehentlich trächtig wird, zählen für mich aber nicht dazu, sondern nur Leute bei denen die Hunde absichtlich trächtig werden.
ähm - Britta hat doch oben geantwortet? 
Ich will Dich nicht persönlich angreifen - aber für MICH liest sich Dein oben zitierter Satz wirklich auch sehr widersprüchlich.
Im ersten Satz beziehst Du Dich auf den Begriff Vermehrer = hinterher mehr Hunde. Daher sind Züchter Deiner Meinung nach auch Vermehrer.
OK - so kann man diesen Begriff definieren.
Dann aber schreibst Du, das Leute mit Unfall-Würfen keine Vermehrer seien .... und da ist für mich ein Widerspruch.
Okay - Britta hat das nich so ausführlich erklärt, warum sie Deine Aussage nicht nachvollziehen kann. Aber Unfreundlichkeit sieht wirklich anders aus, die hab ich zwar von Britta hier noch niemals gelesen, aber ich denke trotzdem das auch sie durchaus dazu in der Lage wäre. Nur warum sollte sie? Das bringt ja keine Disskussion weiter....
@ all
Für mich ist und bleibt die Problematik dabei:
der Begriff Vermehrer ist innerhalb der "Hundeszene" ein übles Schimpfwort geworden, verknüpft mit den Gedanken an allerschlimmste Zustände in irgendwelchen Hinterhöfen, Kellerlöchern und Verkauf auf irgendwelchen "windigen" Märkten.
Und damit wollen die selbsternannten Privat- oder Hobbyzüchter nicht in einen Topf geworfen werden, da sie sich ja (ihrer Meinung nach zumindest) liebevoll um die Aufzucht kümmern.
Es gibt ja auch im Strafrecht nicht umsonst die Unterscheidung zwischen Mord und Totschlag - obwohl das Endergebnis letztlich ja das Gleiche ist.
Das ist meiner Meinung nach der Grund dafür, das diese Disskussion zur Zeit immer wieder aufkommt. Und natürlich wehren sich die durch dieses Schimpfwort Angegriffenen mit dem Argument, das auch viele Züchter keine Engel sind, das je nach Rasse schon sehr fragwürde Standarts aufgestellt wurden, das nur auf Äußerlichkeiten geachtet wurde, das es zu Inzucht mit den entsprechend negativen Folgen gekommen ist.
Und die halten dagegen, das mitterlweile ja durch die entsprechenden Untersuchungen und die Zuchtauflagen eben genau da gegen gearbeitet wird, und das jeder Käufer eben trotzdem Augen auf und Hirn einschalten muss.
Und so läuft die Disskussion ewig im Kreis ...
... dann noch die Frage, ob überhaupt noch gezüchtet, produziert, vermehrt werden soll(te), wo doch soviele Hunde in den TH hocken. Und die Frage ob man denn eine neue Rasse kreieren darf und sollte, die ja dann zwangsläufig erstmal nicht anerkannt ist - also als Mischling bezeichnet wird. Und die Frage, ob den nun der VDH wirklich die Ultima-Ratio darstellt ... oder ob Dissidenten-Züchter gute Gründe für ihr Verhalten haben?
Gerade lese ich in der Dogs einen netten Artikel über die Rasse Foxterrier. Dort steht:
Zitat
....obwohl sie nicht zu den Großen gehören wie XX aus Y, dessen Famlie seit über fünfzig Jahren züchtet, der in seinem Zwinger gut dreißig Deckrüden und Hündinnen hält und dessen Tocher, die Tierärztin XY, als Hauptzuchtwart den Rasseverband mit regiert.
DAS sind die Dinge, die mich als wirklich absoluten Laien irgendwie abschrecken. Wo ich mir dann eben denke, solche Leute ernennen sich selbst zum Maßstab aller Dinge - erheben sich über die sicher unbedarften Privatzüchter, aber verdecken dabei die eigenen Mängel.
lg