Beiträge von susami

    Absolut korrekt, Samojana,


    ich hätte allerdings folgenden Satz:


    Zitat

    Man kann jedoch davon ausgehen, dass die mehr oder weniger selbstständige Lebensweise den Hunden in dörflichen Gegenden ermöglichte, ihre tägliche Portion eingeweichtes Brot durch Beute unterschiedlicher Art zu ergänzen.


    fett markiert. :D


    Und - wenn man mal versucht sich vorzustellen, wie ärmlich die Menschen größtenteils früher gelebt haben, dann werden die "Reste" für die Hunde wohl ehr klein ausgefallen sein.
    Die "Ergänzung" durch Jagd von Mäusen und Kaninchen dürfte dann wohl ehr der Hauptbestandteil der Nahrung des Bauernhofhundes (und auch des Schäferhundes in Anatolien) gewesen sein.
    Nicht zufällig sind Hunde ja bessere Mäusejäger als die Katzen ...

    Zitat

    Ab wann ist man ein Tiermessi? Ab einer bestimmten Anzahl von Tieren? Ist dann jemand, der 40 Mäuse oder Ratten hält, die aber wunderschöne, artgerechte Gehege haben, auch ein Tiermessi?
    Ist dann jemand der 3 Hunde hält, die erbärmlich dahinvegetieren kein Messi?


    Eigentlich .... :roll:
    ist das im Tierschutzgesetz ganz klar geregelt.
    Im § 11 steht, das man einen Sachkundenachweis zur Haltung, Pflege und Vermittlung von Tieren nachweisen muss, wenn man - je nach Tierart - bestimmte Zahlen überschreitet.
    Dieser Sachkundenachweis geht einher mit einer zusätzlichen Erlaubniss, eben mehr als die definierte Zahl an Tieren zu halten. Und das hängt auch von den Haltungsbedingungen ab.
    guckst Du: http://zergportal.de/11_TierSchG_Genehmigung.htm


    Jemand mit 3 Hunden würde eigentlich tatsächlich schon unter diese Regelungen fallen (es kontrolliert nur keiner und es wird nicht durchgesetzt, d.h. die Exekutive hinkt der Legislativen hinterher)


    Als Messie würde ich denjenigen dennoch nicht bezeichen - sondern schlichtweg als Tierquäler.


    Die Berliner Tierschützerin hat es doch ganz gut definiert: Wenn die Leute die Anzahl ihrer Tiere nicht mehr benennen können, wenn sie die Geschlechter nicht unterscheiden können und damit ungewollte Vermehrung schlichtweg nicht mehr verhindern können - dann sind sie Messies.

    Zitat

    Mir tun diese Menschen mindestens genauso leid wie die Tiere, denn ich fragen mich, was treibt jemanden dazu?
    Angst vor totaler Isolation? Ich mein, wenn es niemanden jahrelang auffällt, was da in so einer Wohnung vor sich geht (Frau G.K. mal ausgenommen) wie allein muss dieser Mensch denn dann sein? Das dann jedes andere " neue Lebewesen" was in das Leben eines solchen Menschen tritt, ein wahres Glücksgefühl auslöst,kann ich mir gut vorstellen. Ich denke in solchen Fällen sollte den Tieren und den Menschen geholfen werden.


    Danke Tiani :gut:



    @ 1U2M3O
    Im Strafgesetzbuch ist es ganz klar geregelt: Schuld (an was auch immer) kann nur jemand haben, der auch schuldfähig ist. Daher sind Kinder und geistig Verwirrte nicht zur Verantwortung zu ziehen, weil sie nicht in der Lage sind Verantwortung zu übernehmen - sie erkennen im Zweifelsfall ihre Fehler nicht!
    Inwieweit das auf solche Animal-Hoarder zutrifft können wir hier sicher nicht mittels TV-Reportage herrausfinden. Es ist ganz bestimmt IMMER eine Einzelfall-Entscheidung, wo psychatriche Gutachten jeweils die Schuldfähigkeit der betroffenen Person erstmal ermitteln müssen.


    Offensichtlich ist aber auch, das viele dieser Menschen selbst total verelenden - es ihnen also selbst nicht gut geht. D.h. sie sorgen nicht nur schlecht bis garnicht für die Tiere, sondern oft in erster Linie sogar schlecht für sich. Diese Menschen brauchen Hilfe, dann ist auch den Tieren geholfen.


    Anders liegt der Fall, wenn wie z.B. bei dieser Gesa K., die Tiere ihrem Schicksal überlassen werden und die Person selbst an anderer Stelle "normal" lebt.
    Ich fand den Erklärungsversuch von Sonja Zietlow ganz gut, das es dabei wohl um ein suchtähnliches Verhalten geht, Sucht nach Anerkennung.
    Inwieweit dadurch die Schuldfähigkeit vermindert wird kann ich nicht beurteilen - aber ganz Schuldunfähig wird diese Form der Animal-Hoarder wohl nicht sein.


    Gesa K. soll ja auch vor Gericht selbst ein Schuldeingeständniss abgegeben haben:


    Zitat

    Ich habe in mindestens 7 tateinheitlichen Fällen ein Wirbeltier ohne vernünftigen Grund getötet und in mindestens 16 tateinheitlichen Fällen einem Wirbeltier länger anhaltende oder sich wiederholende erhebliche Schmerzen oder Leiden zugefügt!


    Quelle: http://www.derzarenhofinfo.com…urde-heimlich-verurteilt/


    Man muss also auch bei diesem Thema - wie immer im Leben :roll: - genauer hinschauen und differenzieren.

    Zitat

    Ich habe die jährliche Auffrischung meines Kleinen letztes Jahr verpennt...


    Man muss nicht jährlich impfen lassen ...
    (eigentlich muss man garnicht impfen lassen, es gibt keine gesetzliche Vorschrift dazu, außer man will mit dem Hund ins Ein- oder Ausreisen)


    Daher gibt es je nach Impfstoff verschiedene Impfempfehlungen (von den Herstellern), d.h. die Hersteller erforschen wie lange der Impfstoff wirksam ist bzw. wie lange sie dafür "garantieren" ...
    man sollte dabei nicht vergessen das die Hersteller ein Interesse am Verkauf von Impfstoffen haben, ihre Empfehlungen daher natürlich möglichst kurz halten.


    Die Tierärztliche Vereinigung orientiert sich natürlich an den Hersteller-Empfehlungen - eigene Forschungen haben sie ja nicht (wer sollte die auch bezahlen). Und so kommt es das gerne mal zu kürzeren Impfabständen empfohlen wird, als nötig wäre.


    Zitat

    Reicht nicht eine Impfung?
    Zumal ich gerade gelesen habe, dass die gleichen Impfstoffe z.B. in den USA einen Impfschutz von angeblich 7 Jahren gewährleisten? Ist mein Kleiner nun komplett ungeschützt oder sind die Antikörper noch da?


    Jo - für Tollwut reicht eine Impfung alle drei Jahre!
    Du kannst Dir also noch ein ganzes Jahr lang einen TA Deines Vertrauens suchen ;)
    (mit "reichen" ist die Anerkennung bei Ein- und Ausreise gemeint)


    Alle restlichen Impfungen sind eh Deine freie Entscheidung, Du musst garnichts impfen.
    Wie lange Antikörper nachweisbar sind hängt von vielen Faktoren ab, u.a. offenbar auch davon, wer danach sucht ;)
    Aber auch da reichen sicher alle drei Jahre, ehr länger.


    Zwingerhusten und Lepto müssten noch öfters geimpft werden - oder man spart es sich gleich.
    Tolle Infos und Entscheidungshilfen findest Du hier: http://haustiere-impfen-mit-ve…t&task=view&id=4&Itemid=5

    Zitat

    Gibt es echt Menschen die nur wegen dem Anschein ihrem Hund einen MK anlegen??


    Es gibt nichts was es nicht gibt, leider :verzweifelt:


    Wahrscheinlicher ist aber, das der Halter versucht hat bewußt seinen Hund scharf zu machen - mit Futter und Wasserentzug, mit ständigen "Angriffen" - und dabei zwecks Eigenschutz dem Hund den MK dran gelassen hat.
    Meine Gedankengänge gehen jedenfalls nicht in die Richtung, was der Hund von sich aus gezeigt hat - sondern was evtl. aus ihm gemacht wurde ...
    (solange der Halter nicht gefunden und die Umstände aufgeklärt wurden ist das natürlich alles nur Spekulation)

    Ah - okay, so liest sich das schon anders mit den Leinen ...


    Ich drück Dir die Daumen das der Vermieter die Sache wirklich gelassen angeht, wie schon geschrieben find ich Hunde alleine draußen sowieso aus vielen Gründen nicht gut (wenn man in Hörweite im Haus ist geht's schon - aber man sollte ein Auge drauf haben) - und das scheint ja auch die Tendenz beim Vermieter zu sein.
    Egal ob genehmigte Hundehaltung widerrufen oder Wesenstest - dafür müsste schon konkret was vorfallen und nicht nur plötzlich komische Gefühle vom Nachbarn (der ja selbst nen Hund hält!) ... da wird jetzt so erstmal sicher nicht viel passieren.

    Ich muss aber nochmal nachfragen:
    Du hattest die Hunde erstmalig längere Zeit unbeaufsichtigt im eingezäunten Garten?
    Dabei waren sie zusätzlich an Schleppleinen angeleint?
    (am Geschirr hoffentlich) ...
    warum? Ist der Zaun nicht hoch genug? An den Leinen können sie sich doch strangulieren.
    Außerdem würde ich Hunde niemals unbeaufsichtigt im Garten lassen, kein Zaun ist hoch genung das nicht irgendein Idiot seinen Mist darüber werfen könnte ...

    Zitat

    Die Maßnahmen die wir damals ergriffen haben, haben kaum etwas mit Verhaltenstherapie zu tun gehabt, eher nur Managment.
    Der Bericht soll ein Beispiel geben, wie man es nicht machen sollte. Da es bei manchen dafür aber schon zu spät ist, liste ich am Ende alle Punkte noch mal auf und mache dazu Vorschläge. Eure möchte ich dann auch gerne sehen :D


    Die Vorschläge sind jetzt aber leider knapp ausgefallen .... ;)


    wobei ich es fast spannender finde, wie man so einen "Max" therapiert (also sinnvoll, nicht so wie es Eure kostspielige Therapeutin versucht hat).

    Hallo Bettina,


    erstmal bin ich froh zu lesen, das Du Deinen Miki wieder bei Dir hast und es ihm langsam aber stetig besser geht ...


    ... zu den rechtlichen Aspekten wurde ja schon erstkassig geantwortet, danke dafür, Raven :gut:


    Mir geht aber noch ein Gedanke nicht aus dem Kopf:
    Als Problemhundetrainerin kann sie es sich doch gar nicht leisten, das so ein Vorfall publik wird.
    Schon im eigenen Interesse müsste sie bestrebt sein, sich gütlich mit Dir zu einigen.
    (mal abgesehen davon, das man erwarten würde das die Liebe zu Hunden nicht bei den eigenen aufhört)
    Ist nur so ein Gedanke ...


    Vom Mitführen diverser Verteidigungsmittel kann ich psychologisch nur abraten, sie verstärken und zementieren die Angst nur (weil man sich ständig gedanklich damit beschäftigt was alles passieren kann und wie man sich wehren könnte).
    Da wünsch ich Dir, Bettina - und auch Dir, Santi, einfach viel Kraft und eine friedliche Zeit die Eure seelischen Narben verheilen läßt.

    Zitat

    Wie gefallen euch die Futterempfehlungen von Dr. vetmed. Dirk Schrader ? ;)
    Tierärztliches Institut für angewandte Kleintiermedizin in Hamburg


    http://www.tierärztliches-institut.de/2010/Ja_wie_denn_nun.html


    Find ich für Hunde ganz okay, wobei ich bei kleineren Hunden tendenziell den Fleischanteil erhöhen würde. (sowieso individuell angepaßt)
    Im Prinzip füttere ich so - allerdings gibts statt Kartoffeln auch mal Nudeln, Reis oder Haferflocken.
    Und Fleischknochen oder Knochenmehl.
    Für Katzen gäbs bei mir ebenfalls mehr Fleisch plus Taurin.
    Über die Qualität dieser Fleischdosen kann ich nix sagen, kenn ich nicht. Und Gemüse in Konserven sind m.M. auch nur ein Kompromiss.


    PS:
    ich hab durch die Allergie meines ersten Hundes gelernt, mich mit Futter zu beschäftigen.
    Und seither auch mit meinem "Futter" ... das Thema Ernährung und Gesundheit ist auch beim Menschen extremst spannend.